Dein Neustart USA Podcast: Alles über Auswandern, E2-Visum & Leben in Amerika

Tisha Davis: Krankenschwester in den USA: Wie schwer ist die Anerkennung wirklich?

Monique Menesi Season 6 Episode 232

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Dort erfährst du, wie du deinen Neustart smart planst, welche Visumoptionen wirklich passen - und wie du häufige Fehler vermeidest.

Viele träumen davon, in die USA auszuwandern - doch die Realität holt viele schnell ein.

Abschlüsse aus Deutschland werden oft nicht anerkannt und plötzlich scheint jahrelange Erfahrung nichts mehr wert zu sein.


Genau hier setzt die Geschichte von Tisha Davis an. 

Gemeinsam mit ihrem Mann zog sie nach Indiana und stand vor der großen Frage:

Wie gelingt der Neustart als gelernte Krankenschwester, der in den USA andere Regeln hat?

Im Gespräch mit Tisha Davis aus Indianapolis wird deutlich, wie man trotz aller Stolpersteine seinen beruflichen Traum verwirklichen kann:

  • Deutsche Abschlüsse in den USA: Warum es kompliziert wird
  • Der Trick, mit dem Tisha zwei Jahre Wartezeit sparte
  • Welche Fehler fast alle Auswanderer machen
  • Warum Indiana ihr Leben völlig verändert hat
  • Worauf man bei Bewerbungsgesprächen in den USA achten muss


Diese Episode ist ein Muss für alle, die mit dem Gedanken spielen, in die USA auszuwandern oder die sich im neuen Alltag zwischen deutschen Erwartungen und amerikanischer Realität wiederfinden.

Teile deine eigenen Erfahrungen mit uns und lass uns wissen, welche Themen dich besonders interessieren. Und vergiss nicht: Eine Bewertung hilft uns, den Podcast noch besser für dich zu machen!

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Speaker 1:

Stell dir vor, du wanderst in die USA aus und lässt deine deutsche Ausbildung als Krankenschwester in weniger als zwei Monaten anerkennen. Genau das hat Tisha Davis gemacht. Wo andere zwei Jahre für brauchen, hat sie innerhalb von zwei Monaten ihren American Dream umgesetzt. Und du kannst das auch. In dieser Folge erzählt sie nämlich Schritt für Schritt, wie das möglich ist. Also stay tuned. Die Folge startet hier nämlich Schritt für Schritt, wie das möglich ist. Also stay tuned. Die Folge startet hier. Herzlich willkommen zum Neustart.

Speaker 1:

Usa Podcast, der erfolgreichste Podcast zum Thema rund um das Leben und Arbeiten in den USA. Mein Name ist Monique Meneze, ich bin Host des Podcastes, und ich erzähle hier seit über 5 Jahren und 200 Folgen Geschichten von deutschen, deutschsprachigen Auswanderern, die hier in den USA erfolgreich leben. Aber ich nehme dich auch mit in das Thema Leben und Arbeiten in den USA, von dem Weg in die USA bis zum erfolgreichen Business und darüber hinaus. Also hier findest du alle Content-Themen. Geh vor allen Dingen auch mal in die alten Folgen zurück, denn da gibt es ganz, ganz viele coole Sachen. So, und jetzt geht es hier gleich los in eine neue Folge. So schön, dass du hier bist, deine Monique. Heute habe ich einen Gast hier im Podcast, die ich so rein zufällig, also Algorithmus zufällig kommt das ja nicht aber die der Algorithmus mir so eingespielt hat, und zwar habe ich hier die Kadisha Davis, aus man unschwer zu erkennen, bayern oder Bayern Jetzt gezogen in die USA mit ihrem Mann und lebt jetzt Kadisha wo lebst du?

Speaker 1:

Wir wohnen jetzt in Indiana, nähe Indianapolis, also ganz was anderes mal in Indiana komplett anders als andere Auswanderer. Also, herzlich willkommen hier im Neustart USA Podcast. Schön, dass du hier bist. Ich freue mich echt auf deine Geschichte, weil wir heute auch über ein Thema sprechen, was wir so im Podcast noch nicht besprochen haben und wo Tisha uns sicherlich ganz, ganz, ganz tolle Insight geben kann. No-transcript. Wie kommt überhaupt diese Connection hier? USA Auswandern, amerika Wo kommt das her?

Speaker 2:

Also vielen lieben. Herzlichen Dank erstmal für die Einladung. Ich habe mich riesig gefreut, und ich finde es einfach jetzt gerade eine coole Möglichkeit, weil unsere Geschichte echt ultra spannend ist und ich die jetzt so einfach mal komplett erzählen kann. Und zwar war das bei uns so der Olli und ich, wir haben uns kennengelernt, und wir haben beide gesagt, von Anfang an wir wollen in die USA. Also es war wie Schicksal eigentlich. Wann war das und wie alt wart ihr beide da? Also wir haben uns 2021, in der Covid-Zeit haben wir uns kennengelernt. Wir waren also ich bin jetzt gerade 28, der Olli 29, also nicht so jung.

Speaker 1:

Also Mitte 20, mitte 20, da ist man so mit der ersten Ausbildung fertig und überlegt eigentlich so wo soll sie hingehen?

Speaker 2:

Ja, und als wir uns dann kennengelernt haben, kam eben dieses Thema auf USA. Ich weiß auch gar nicht, wie es dazu kam, und wir haben dann beide einfach gesagt ja, cool, wollten wir schon immer. Also das hat einfach gepasst. Und dann war es so, dass wir tatsächlich ich bin ja US Citizen, also Staatsbürger, genau Und wir haben dann tatsächlich überlegt, ob wir die Green Card für ihn beantragen, nachdem wir dann geheiratet haben. Das Problem ist aber, dass man 14 Jahre in den USA gelebt haben muss.

Speaker 1:

Du bist Citizen aufgrund deines Vaters, mutters, oder bist in Amerika geboren, oder wo kommt die her?

Speaker 2:

Ich bin in Deutschland geboren, und mein Vater ist aber US-Staatsbürger, und der hat dann die Staatsbürgerschaft für mich beantragt. Ich habe quasi die deutsche und die amerikanische Ja sensationell, aber du bist in Deutschland aufgewachsen.

Speaker 1:

Du hast nie irgendwie in den USA gelebt, oder so.

Speaker 2:

Als kleines Kind mal, ich glaube, bis ich drei oder vier war, und dann sind wir wieder nach Deutschland gezogen. Also ich kenne eigentlich nur Deutschland. Wir waren im Urlaub öfter mal drüben, um Familie zu besuchen, aber gelebt ähm.

Speaker 1:

Hast du denn mit deinem Papa schon immer auch mal Englisch gesprochen, oder warst du richtig einfach, bist du komplett so? ich sage jetzt mal deutsch aufgewachsen.

Speaker 2:

Also die Anfangszeit, das war auch lustig. Als wir wieder nach Deutschland gezogen sind, wollte ich gar kein Deutsch reden. Also ich kannte ja nur Englisch als kleines Kind, und ich kann mich wirklich noch daran erinnern ich habe mich vehement geweigert, Deutsch mit meinen Eltern zu reden, und das war echt ein bisschen ein schwieriges Thema. Aber letztendlich haben sie mich dann komplett deutsch quasi aufgezogen. Wir haben auch zu Hause vermehrt deutsch gesprochen, einfach mein Vater zuliebe, also dass quasi mein Dad eben Deutsch lernt. Und Englisch haben wir tatsächlich immer nur alle zwei Wochen mal gesprochen, wenn wir meine Oma angerufen haben, und das war's Also mein Englisch. Ich kann Englisch, basic Englisch, auf jeden Fall, aber es ist definitiv nicht perfekt, ah schade.

Speaker 1:

Ne, Da hast du eigentlich die beste Resource zu Hause. Und das ist wieder so eine Sache das ist ja nicht nur oft so von dir jetzt in deiner Familie, sondern auch, wenn Leute auswandern dass sie dann hier nur Englisch sprechen und den Kindern kein Deutsch mehr beibringen. Und da sieht man eigentlich mal, dass, wenn man das in jungen Jahren so, was man für eine Chance gehabt hätte, wenn dein Papa nur Englisch mit dir gesprochen hätte, deine Mama eigentlich nur Deutsch mit dir gesprochen hätte, dann könntest du jetzt so hin und her switchen.

Speaker 1:

Wobei ich glaube dass es wahrscheinlich jetzt ganz schnell kommt, oder Dass du merkst, dass diese Dinge bei dir irgendwo doch schon da sind.

Speaker 2:

Also es ist jetzt schon. Man merkt es jetzt schon jetzt, wo man quasi in dem Umfeld ist. Es geht wirklich ratzfatz. Also ich habe überhaupt keine Probleme. Ich bin mal gespannt, wie es dann ist, wenn ich letztendlich arbeiten gehe. Aber das ist ja ein anderes Thema, und dann werden wir mal schauen. Aber ich muss tatsächlich sagen, meine Schwester und ich, wir haben das unseren Eltern dann schon unter die Nase gerieben, dass es vielleicht besser gewesen wäre, wenn sie eben beide Sprachen mit uns kontinuierlich gesprochen hätten. Aber gut, es ist, wie es ist, Und jetzt machen wir das Beste draus.

Speaker 1:

Das ist ja auch nur eine Frage der Zeit. Also, ihr habt euch dann 2021 kennengelernt, und der Wunsch, nach Amerika zu gehen, war eigentlich immer da. Green Card geht noch nicht, oder ging zu dem Zeitpunkt auf jeden Fall noch nicht, weil du als, selbst wenn du US-Staatsbürgerin bist, erstmal lange Zeit hier leben musst, um deinen Ehepartner über die Green Card hierher zu holen. Also was habt ihr dann gemacht? Habt ihr dann weiter gesucht oder habt ihr den Traum dann aufgegeben? oder was habt ihr gemacht, um diesen Traum einfach weiterleben zu können?

Speaker 2:

Also der Olli und ich, wir haben dann tatsächlich schon mit dem Gedanken gespielt beziehungsweise uns dann auch wirklich schon darüber informiert, wie es denn wäre, wenn er sich in der Green Card Lottery eben bewirbt, Und wir waren wirklich kurz davor, ihn dort anzumelden, Und dann haben wir gesagt ach komm. Nee, wir wollen unsere Komfortzone nicht verlassen, Wir haben noch alles, was wir brauchen. Warum sollen wir das tun? Also das war dann wirklich so ein Bounce Back, wo wir gesagt haben nee, wir machen es einfach nicht, Naja, und dann einen Monat später kam einfach so also er hat eine Mail von seinem Arbeitgeber bekommen, aber Arbeitgeber in den USA, die würden gern mit ihm sprechen, Und wir haben uns schon gedacht oh Gott, was heißt das jetzt?

Speaker 1:

Also, er hat für ein amerikanisches Unternehmen gearbeitet, aber in Deutschland.

Speaker 2:

Nee, es ist ein deutsches Unternehmen, hat aber einen Standort in den USA. Nein, also mehrere sogar. Ja, ja, wie cool.

Speaker 1:

Und hatte er das vorher schon mal probiert und auf dem Schirm, dass das überhaupt eine Möglichkeit sein konnte? Oder kam das wirklich so out of the blue?

Speaker 2:

Also, dass die Möglichkeit besteht. das hatten wir auf dem Schirm. Und dadurch, dass er in Deutschland schon internationale Kontakte quasi hatte, weil das so ein bisschen sein Job ist einfach, hat er das dann auch auf der Arbeit schon so ein bisschen preisgegeben, dass er gerne in die USA ziehen wollen würde. Und dann hat ein Franzose, der eben auch dieses internationale Geschäft in dem Business führt hat, dann mit den Amis gesprochen und hat gesagt hey, da ist einer in Deutschland, der würde auch gerne in die USA ziehen, und zu dem Zeitpunkt haben sie genau die Stelle gesucht, die der Olli eben macht.

Speaker 1:

Das ist ja schon mehr als Destiny irgendwie. Das ist ja Wahnsinn, dass so eine Aussage und ein Mensch, der das dann weiterträgt, dazu führen kann, dass ihr wirklich letztendlich hier in den USA dann jetzt auch seid.

Speaker 2:

Ja, also das war wirklich einfach Schicksal. Er hat dann, ich glaube, eine Stunde hat er dann mit dem ja, mit dem Menschen telefoniert, der ihm eben ja den Job angeboten hat, und er kam dann aus dem Schlafzimmer raus und hat dann gesagt ich habe ein Jobangebot bekommen.

Speaker 1:

Nein, direkt in dem Interview. Ja Krass. Und wie ging das dann weiter? Ich meine, das ist ja trotzdem dann visatechnisch nicht so einfach. Also konnte er dann über das E2 oder über das L1 versetzt werden, oder wie waren dann die Möglichkeiten?

Speaker 2:

Genau, Und das war dann so ein bisschen der Knackpunkt. Also die Firma hat tatsächlich noch nie jemanden von international quasi rübergeholt, Und da war das dann so. Die haben dann eben Anwälte mit eingeschlossen eingebunden und dann halt eben wirklich ewig überlegt, wie machen wir es? Die hatten dann auch zwischenzeitlich die Information, dass ich eben Citizen bin. Dann war die Überlegung da wollen sie jetzt über den Green Card Prozess gehen, welcher aber eher komplizierter gewesen wäre, weil ich eben noch keine 14 Jahre in den USA gelebt habe, Oder machen Sie es über ein L1-B-Visum.

Speaker 2:

Letztendlich haben Sie sich dann für das L1-B-Visum entschieden Also Entsendung Entsendung Expatentsendung.

Speaker 1:

Ist ja auch für euch eigentlich der beste Weg, jetzt erstmal, weil er da natürlich auch die Jobsicherheit quasi vom Mutterkonzern noch hat, wahrscheinlich auch ein gutes Paket aushandeln konnte für diese Entsendung Cool, ja. Wie lange ging das Also von Jobangebot, bis ihr jetzt hier seid? Also ihr seid im März 2025 rübergekommen, also noch nicht so lange. Wir haben jetzt August 2025, wo wir das rekorden. Wie lange war so dieser Prozess von Jobangebot, bis ihr dann hier seid mit all dem, was die so herausfinden mussten?

Speaker 2:

Also, ich glaube, das Jobangebot kam tatsächlich genau vor einem Jahr, im August 2024 müsste das gewesen sein, 24 müsste das gewesen sein Und wir haben dann im November haben wir dann, glaube ich, die Visa-Zusage bekommen, und dann ging das eigentlich recht flott.

Speaker 1:

Und du so gleich ja, okay, kündige die Wohnung, verkaufe alles.

Speaker 2:

Ja, das war dann auch. Wir haben dann auch mit unserer Vermieterin gesprochen und haben sie vorgewarnt hey, es könnte sein, dass er ein Visum bekommt, weil du willst ja trotzdem nicht alles kündigen. Und am Ende klappt es mit dem Visum nicht. und dann stehst du da und hat gesagt hey, pass auf, entweder es klappt oder es klappt nicht, wir finden eine Lösung. Und dann, als das Ganze dann auch sicher war und er dann auch sicher sein Visum in seinem Pass hatte, haben wir dann gesagt okay, wir kündigen jetzt alles. Mit der Arbeit habe ich vorher auch schon gesprochen. Also, die wussten das auch alle und haben mich dann halt dementsprechend eher flexibel im Dienstplan gehalten. Ja, und letztendlich war das dann so. ich konnte dann auch auf der Arbeit kündigen und hatte dann auch nicht die normale Kündigungsfrist, sondern die haben mich dann wirklich rausgelassen.

Speaker 1:

ja, Ach mega, Ja, kann man mal sehen, wenn man bei vielen Auswanderern ist es so, die trauen sich das nicht zu kommunizieren, weil sie so das Gefühl haben, wenn sie sagen, sie gehen weg, dass sie dann vielleicht Nachteile haben Ist bestimmt auch oft so.

Speaker 2:

Aber man sieht einfach mal, wenn man da offen drüber spricht und transparent ist, dass das dann auch echt hilfreich sein kann und dass ein Umfeld auch mal supportive sein kann in diesem Schritt, oder Also ich muss auch wirklich sagen, ich war so, so dankbar meinem Arbeitgeber gegenüber, weil man muss auch dazu sagen, ich habe kurz vorher noch eine Weiterbildung gemacht, die mein Arbeitgeber auch gezahlt hat, und dann auf einmal kam ich mitten in der Weiterbildung und habe gesagt hey, es kann sein, dass wir auswandern, und die haben aber wirklich alles so gut mitgemacht und haben mir den Aufhebungsvertrag gegeben, und ich musste nichts nachzahlen. Und also es war wirklich, ich war unglaublich dankbar, ehrlich.

Speaker 1:

Ja, ich denke aber es ist trotzdem. Also klar, es sind immer zwei Seiten. Aber ich glaube, auch wenn man so transparent ist, frühzeitig mit jemandem redet, es hat ja nichts gegen ein Unternehmen oder deine Arbeitsstelle, sondern es geht ja darum, es kam unvorhersehbar eine Chance, und ihr habt die wahrgenommen Stelle, sondern es geht ja darum, es kam unvorhersehbar eine Chance, und ihr habt die wahrgenommen, und ich finde es. Ich meine, ich habe oft ja als Unternehmerin an der Stelle gesessen, wo jemand so kurz vor letzter Minute gekündigt hat, und ich dann immer konntest du mir das nicht irgendwie mal drei Monate eher sagen?

Speaker 1:

mich mal in deine Gedanken mit reinnehmen? Ich hätte dich doch auf dem Weg unterstützt, und deswegen finde ich das total cool, wie du das gemacht hast, dass du wirklich gesagt hast von Anfang an nehme ich die mit in die Überlegungen rein und finde ich super, super wichtig, weil am Ende wollen Unternehmen einen ja auch nicht Steine in den Weg legen, und haben sie ja jetzt auch nicht getan und haben das ja eher auch unterstützt, und das finde ich total cool. Wie war es dann Also? ihr seid dann im März gekommen, dein Mann mit dem Job, du erst mal deinen Job gekündigt, aber mit der amerikanischen Staatsbürgerschaft. Das heißt, du kannst ja auch sofort eigentlich loslegen. Ihr seid dann nach Indiana. Warst du schon mal in Indiana vorher?

Speaker 2:

Nee, also, wir hatten also sein neuer Arbeitgeber hat uns die Möglichkeit gegeben, eine Woche im Januar mal hier rüber zu fliegen, und da haben wir uns dann ein bisschen umgeschaut Ultra kalt gewesen. Also ich meine, wir sind auf der einen Seite froh, weil Indiana ist ja trotzdem so ein Staat, wo du halt deine vier Jahreszeiten hast, auf der einen Seite froh, weil Indiana ist ja trotzdem so ein Staat, wo du halt deine vier Jahreszeiten hast, und es war uns schon auch wichtig, dass es nicht so ein krasser Unterschied dann ist zu Deutschland. Aber die Woche, wo wir im Januar da waren, war schon zapfig, das glaube ich.

Speaker 1:

Es ist halt nicht so das klassische Florida, kalifornien, texas-ding quasi, sondern Indiana ist halt nochmal eine ganz andere Infrastruktur, viele Firmen, einfach so mit West-USA. Das ist noch mal ein bisschen ein ganz anderer Lifestyle, sozusagen. Und warst du sofort begeistert, oder hast du eher so gedacht boah, echt, hier ziehe ich jetzt hin. Oder wie war das für euch, für dich?

Speaker 2:

Also theoretisch hätte der Olli die Möglichkeit gehabt, zwischen sieben ich glaube, sieben Staaten zu entscheiden. Sie wollten aber, dass der Olli in Indiana ist, weil das quasi Headquarter von der Firma eben ist. Und ja, wir haben ewig hin und her überlegt, Wir hätten nämlich auch die Möglichkeit zum Beispiel in Kalifornien gehabt und genau Alabama zum Beispiel. Aber wir haben dann gesagt okay, wenn sie ihn im Headquarter haben wollen, dann wird es ja einen Grund haben. Und dann haben wir gesagt okay, nee, dann machen wir Indiana, Und vielleicht ist es ja für den Staat auch einfach gar nicht so schlecht, weil der Cost of Living auch einfach ziemlich niedrig ist.

Speaker 1:

Und ihr lebt von Anfang an das richtig amerikanische Leben Hingegen, viele Deutsche, die auch gehen, gehen so in diese typisch deutschen Hochburgen wie Cape Coral, florida, wo eigentlich ganz, ganz viele Deutsche wohnen, und ihr lernt, und das fand ich. Wir sind ja nach North Carolina, das war so unser erster Standort, und zu der Zeit waren auch noch nicht so viele Deutsche da, und ich sag, wir wohnen ja jetzt in.

Speaker 2:

Kalifornien, und ich sag immer, das war das Amerikanischste, was wir kennenlernen konnten, war quasi so unser Start in North Carolina zu der Zeit Cool. Aber auf der anderen Seite, rückblickend bin ich so so froh, dass wir wirklich uns für Indiana entschieden haben, weil ich glaube, wenn du in einen Staat gehst, der nicht so bekannt ist für Touristen, dass ihr nicht entschieden habt, wo ist jetzt der Strand am nächsten, sondern wenn die vom Headquarter sagen, sie hätten ihn da gerne, dann gehen wir da einfach mal hin und gucken mal, wie läuft denn der Job, und gehen erst mal dem Job wegen dahin und passen unser Leben an.

Speaker 1:

Und ich meine, ihr seid jetzt beide noch ich sage jetzt mal jung, ihr seid beide knapp Anfang 30. Der Olli hat hier mit Sicherheit eine riesen Karriere vor sich, wenn das gut läuft, und da macht das total Sinn. Erst mal dahin zu gehen, wo einfach der Job der richtige ist und wo die Opportunities einfach super sind, finde ich richtig, richtig eine coole, smarte Entscheidung von euch, muss ich sagen.

Speaker 2:

Doch also wir sind auch froh, dass wir die Entscheidung jetzt, wie gesagt, rückblickend so getroffen haben.

Speaker 1:

Wie ging es denn dann für dich weiter? Du hast ja auch deinen Job gekündigt. Erzähl uns mal, was du in Deutschland gemacht hast.

Speaker 2:

Ich war in Deutschland Krankenschwester auf einer Intensivstation, habe da zuletzt dann auch die Fachweiterbildung gemacht für Intensiv und Anästhesie, und dann eben noch eine Weiterbildung als Praxisanleiterin. Ja, und die Anerkennung hier in den USA ist nicht so einfach, es geht nicht so einfach. Ich stand wirklich vor einem Berg und habe gedacht, ich komme da niemals hoch, niemals.

Speaker 1:

Aber Wie ist das? Du kommst hierhin, hast eigentlich ganz, ganz viele Ausbildungen, bist eigentlich super gut in dem, was du tust, und alle Anerkennungen. Dann kommst du hierhin, und was sagen die dann in den USA?

Speaker 2:

Nö erkennen wir nicht an.

Speaker 1:

Oder wo war der Anfang von deinem Werk? Womit bist du gestartet? Also, wahrscheinlich wusstest du von Deutschland schon, so leicht wird das nicht, oder Was konntest du da schon tun, und wo hast du nachgesucht, wie hast du die Informationen gefunden, und wie hast du dich da so durchgekämpft und womit?

Speaker 2:

Also, ich muss sagen, ich wusste das schon ziemlich, ziemlich lang, wie der Weg, also der normale Weg zur Anerkennung so läuft In Deutschland schon, weil eine Arbeitskollegin von mir nämlich vor mir, weit vor mir ausgewandert ist. Die hat nämlich ihren Ehemann hier kennengelernt, und die musste diesen ganzen Prozess schon mal machen. Das ist natürlich fantastisch. Genau, das heißt, ich wusste durch sie eben, wie es eigentlich funktioniert. Bei ihr war das so, dass es zwei Jahre gedauert hat, bis sie hier arbeiten durfte als Krankenschwester Wahnsinn. Und der Olli und ich, wir haben uns dazu entschieden, dass wir quasi erstmal hier rüberkommen und ich mich damit erstmal noch nicht befasse Und hier quasi so ein bisschen das Organisatorische alles manage, bis wir hier angekommen sind.

Speaker 2:

Und dann fange ich an. Ich habe in Deutschland gedacht ich fange schon mal an, du brauchst nämlich einen Englisch-Test, der ist Voraussetzung, und habe dann den Töffel-Test in Deutschland gemacht. Ich bin auch tatsächlich eher unvorbereitet dahin gegangen, weil ich gedacht habe Basic Englisch kann ich. Ich gehe dahin, mache den englisch test, und dann ist gut, ja, letztendlich saß ich dann in diesem Töffel test und habe dann dort vor Ort erfahren, dass es ein akademischer Grad ist, und ich kann kein akademisches englisch.

Speaker 1:

Also, akademisches englisch schon im Sinne auch deines Faches oder nur vom Level her, was die abgefragt haben? Ja, es gibt unterschiedliche Triple Tests, das weiß ich.

Speaker 2:

Das ist also nur vom Level her gewesen. Das war dann wirklich so, dass dann der Reading-Teil war dann wirklich ein wissenschaftlicher Text, und ich habe nur Bahnhof verstanden. Ich habe diese ganzen Fachbegriffe, die du ja in deinem normalen Englischgebrauch gar nicht brauchst. ich habe sie nicht verstanden, und ich saß dann da und habe mir gedacht oh Gott, ich werde es niemals schaffen, Wenn ich diesen Englischtest machen muss, dann werde ich es niemals schaffen. Ich bin dann natürlich durchgerasselt. Also was heißt durchgerasselt? Sechs Punkte hätten mir gefehlt, um ihn quasi auf dem Niveau zu bestehen. mir gefehlt, um ihn quasi auf dem Niveau zu bestehen, damit es auch von CGFNS so heißt die Organisation, die quasi die Anerkennung für Krankenschwestern macht durchzugehen. Aber ja, ich habe die Punktzahl leider nicht erreicht.

Speaker 1:

Das heißt, was man anders machen könnte, wenn man das schneller machen möchte, ist, sich erstmal auf das Englisch vorzubereiten, auf das akademische Englisch. Das ist halt schon mal die Grundvoraussetzung. Ja, interessant, klar, du hast natürlich, in so einem medizinischen Umfeld musst du natürlich tiptop Englisch sprechen, weil da geht es natürlich um Menschenleben, und das macht ja auch total Sinn, dass die ein gewisses Englischniveau dann auch voraussetzen, um als Grundvoraussetzung für eine Anerkennung. Und dann hast du dann Englisch gepaukt, oder hast du dann gesagt jetzt mache ich erstmal eine Pause.

Speaker 2:

Nee. Also ich habe dann nach dem Töffeltest habe ich gesagt nee, ich kann mich nicht darauf konzentrieren, und auf die Auswanderung. Das heißt, ich setze jetzt alles auf null, wir wandern aus, und dann kümmere ich mich um meinen Job. Dann sind wir hierher gekommen, und ich habe mich dann wirklich das war auch gut, dass ich erst mal zu Hause war, weil ich konnte mich um das Ganze außenrum einfach kümmern. Und ja, als wir dann hier gesettelt waren und alles in Ordnung war, wir unser Haus hatten, autos hatten und so weiter, habe ich dann gesagt okay, jetzt fange ich an.

Speaker 2:

Und dann war es so ich habe mich beim Board of Nursing das ist auch immer wichtig, dass man sich beim Board of Nursing selbst informiert habe ich mich dann einfach nochmal informiert, habe auf die Website geschaut und habe geguckt, welche Organisationen kannst du quasi nehmen, um deine Anerkennung machen zu lassen, quasi nehmen, um deine Anerkennung machen zu lassen? Und habe da dann gelesen also die erste Organisation CGFNS, diese klassische Organisation, die aber ja Jahre dauern kann und ultra kompliziert ist. Also bei CGFNS ist es wirklich so du musst dann teilweise zu deiner Schule in Deutschland, wo du dann Examen gemacht hast. Du musst vor Ort sein, musst denen dann Unterlagen vorlegen. Die Unterlagen müssen sie dann mit deinen Schulstunden ausfüllen. Dann gibt es einen speziellen Umschlag, der speziell versiegelt sein muss. Also, du darfst quasi da überhaupt nicht mehr ran.

Speaker 1:

Und von der.

Speaker 2:

Schule aus muss es dann direkt zum Board of Nursing geschickt werden. Also es ist ultra kompliziert, und es kostet wirklich vielen Krankenschwestern, die den Weg gehen, unglaublich viele Nerven Und hin und her schicken und so. Das ist natürlich ein irrer Prozess, und die hat ganz viele verschiedene Unterorganisationen, die du dann quasi dir aussuchen kannst, welche du möchtest, und dort wird dann deine Evaluation gemacht.

Speaker 1:

Bezogen auf dein Fachgebiet. Also, wenn du jetzt sagst, intensivschwester bezogen auf das Fachgebiet, aus dem du kommst, oder wie suchst du dann die Organisationen aus?

Speaker 2:

die dir dann dabei helfen. Also, das ist bezogen auf die Krankenschwester, und die Unterorganisation suchst du dir einfach aus. Also, da gibt es keinen, die ist jetzt gut oder die ist schlecht. Ich habe dann einfach tatsächlich durch mein Bauchgefühl habe ich dann entschieden und habe gesagt ey, ich entscheide mich jetzt für ECE, weiß ich nicht, die sind mir irgendwie am sympathischsten.

Speaker 1:

Ach interessant, und das ist dann auch ein richtiges Profit-Unternehmen. Das heißt, du bezahlst die, und die helfen dir dann dabei, also wie so ein Consulting quasi. Also die sagen dir dann, das musst du machen, und dann brauchen wir das noch und das fehlt noch, oder wie unterstützen die dich dann, und was kostet sowas überhaupt?

Speaker 2:

Also unterstützen würde ich jetzt gar nicht sagen. Ich glaube, das ist einfach nur so eine Dienstleistung, die die machen. Das war nämlich so. Ich musste meine ganzen Zertifikate, urkunden, alles Mögliche, was ich hatte, musste ich zertifiziert übersetzen lassen. Aber da musste ich mich selbst drum kümmern. Das habe ich dann auch über eine Website eben gemacht. Das ging online ganz easy, musste dafür dann zahlen, habe die zertifiziert übersetzten Unterlagen bekommen, habe mich dann bei ECE angemeldet und musste diese Unterlagen denen einfach schicken.

Speaker 1:

Das war's, und keinen Test mehr machen, also keinen Englisch-Test mehr. Machen, gar nichts mehr.

Speaker 2:

Nein, das ist nochmal eine andere Story. Ach, so Genau, ich habe quasi die Evaluation gemacht. Das hat dann auch fünf bis zehn Werktage gedauert, und dann haben die mir eine Kopie zugeschickt von der Evaluation und dem Board of Nursing, und dann ist es so, dass das Board of Nursing dann quasi darüber entscheidet okay, kann sie jetzt zu dem amerikanischen Examen, das die Krankenschwestern hier machen, der NCLEX. Kann sie da jetzt dazu zugelassen werden oder nicht?

Speaker 1:

Das heißt, du musst auf jeden Fall die gleiche Abschlussprüfung machen, die hier eine Nurse macht, ja, und du musst aber nicht die Schule besuchen, sondern es wird anerkannt, was du gemacht hast, aber du musst die Prüfung quasi nochmal ablegen.

Speaker 2:

Genau, also, bei der Anerkennung geht es rein darum, ob ich die Voraussetzungen dazu erfülle, dieses Examen zu machen oder nicht?

Speaker 1:

Ohne jetzt das College zu besuchen, oder so Genau.

Speaker 2:

Also, da geht es quasi nur um die schulische Laufbahn, ob die eben gleichgültig ist zu dem College, was die Nurses hier eben machen.

Speaker 1:

Und ist es so? Kannst du das ungefähr vergleichen? Also jetzt so aus deinem Bauchgefühl kann man das, was die hier lernen, mit dem, was du gelernt hast, vergleichen?

Speaker 2:

Also, ich finde schon, dass die Amerikaner viel tiefer in die Materie gehen als in Deutschland. Man muss auch sagen, dass die Schule nicht gleich ist, weil in Deutschland hast du Theorie und Praxis, und das ist beides gemischt über drei Jahre, und hier in den USA hast du hauptsächlich dein College, also deine Theorie, und du hast auch. Wenn du deinen NCLEX, also das Examen, bestanden hast, hast du danach auch mehr Verantwortung mehr Aufgaben Also du übernimmst teilweise Aufgaben, die in Deutschland ein.

Speaker 1:

Arzt macht, ja, und du machst aber kein Praxissemester mehr oder Jahr mehr oder sowas nach diesem Englex. Ach, das ist ja interessant. Dein sehnlichster Wunsch ist es, irgendwann in den USA zu leben. Vielleicht hast du auch keine Lust mehr auf dein Leben in Deutschland oder da, wo du gerade feststeckst. Dann bist du bei unserem Webinar sicher und planbar in die USA ganz genau richtig. Hier nehmen wir dich mit Schritt für Schritt, wie du diesen Weg gehen kannst, wie du diesen Weg gehen kannst, wie du dich dort anmeldest, worum es da genau geht, das erfährst du in den Shownotes hier, wo du diesen Podcast hörst. Ja, das weiß ich schon auch. Ich war jetzt noch nicht im Krankenhaus, gott sei Dank. Aber wenn du so beim Arzt bist, dann machen die Nurses hier ganz, ganz viel, je nachdem natürlich, wo du, an welcher Stelle, aber ganz, ganz viel, was in Deutschland ein Arzt macht, das weiß ich schon auch. Also, das ist schon interessant.

Speaker 2:

Das heißt, du hast dann alles eingereicht und dann sagen die dir das reicht, und dann wirst du zugelassen zu diesem NCLEX. Genau, ich habe die Evaluation dann auch selber erhalten und war dann aber erstmal ultra enttäuscht, weil auf der Evaluation stand dann drauf ich bin eine Healthcare Nurse, und ohne Credit. Und ohne Credit heißt ja, es ist dem Studium, was die amerikanischen Nurses hier machen, vom Prinzip. Also, es gibt ja, es ist einfach gleichzusetzen. Und daraufhin, ich kann mich wirklich an den Tag erinnern ich saß auf meinem Bett und habe die Evaluation gelesen und habe gelesen okay, ich bin eine Healthcare Nurse ohne Credit, oh Gott. Und jetzt Ich habe geweesen. Okay, ich bin eine Healthcare Nurse ohne Credit, oh Gott.

Speaker 2:

Und jetzt, ich habe geweint, ich war fix und fertig, und habe mich dann in einer Facebook-Gruppe angemeldet mit Registered Nurses, die sich schon haben anerkannt lassen oder eben noch in dem Prozess sind, und habe dann da einen Eintrag geschrieben und habe meine Situation geschildert, und daraufhin hat mir die Anna geantwortet Das ist eine Nurse jetzt in Kalifornien, auch Intensivstation, und das war auch wie Schicksal einfach. Die hat mir geantwortet und hat gesagt hey, das heißt noch lang nichts, schreib mir privat, wir kriegen das hin. Ach toll, und die hat mich tatsächlich bei allem unterstützt. Die hat mir dann gesagt also, dass das kein Credit ist, heißt nichts, das heißt nur, dass es quasi kein Studium in Deutschland ist, aber das heißt noch lang nichts. Und dann hat sie mir gesagt pass auf, du machst es jetzt so, du schreibst zu einem Board of Nursing, schreibst so eine Mail und erklärst einfach, wie die Ausbildung in Deutschland läuft, was mal in der Ausbildung alles durchläuft, wie der Einarbeitungsprozess ist nach der Ausbildung und so weiter und so fort.

Speaker 1:

Ja, weil du hast ja ganz, ganz andere Praxiserfahrungen. dann vergleichsweise zu der Ausbildung in den USA. Also, das ist ja wahrscheinlich, als würden die nochmal zwei Jahre irgendwie umdraufsetzen nach der theoretischen Ausbildung, und das hast du dann gemacht?

Speaker 2:

Das habe ich dann gemacht. Ich habe dann dem Board of Nursing eine E-Mail geschrieben und habe denen geschrieben hey, ich habe die Evaluation gemacht. Ich weiß nicht, ob ihr sie schon bekommen habt, aber ich wollte schon mal erklären, wie das in Deutschland läuft, und habe denen dann wirklich meinen kompletten Lebenslauf einfach geschildert, meine komplette Ausbildungszeit. Und ich muss auch ganz ehrlich sagen, ich habe das alles über ChatGBT übersetzen lassen und habe das denen geschickt, einfach weil ich sicher gehen wollte, dass sie das auch wirklich so verstehen, wie ich das so rüberbringen möchte. Habe denen dann auch in der E-Mail nochmal gesagt, dass ich eben US-Citizen bin, und habe auch der E-Mail dann nochmal alle meine zertifizierten übersetzten Unterlagen zukommen lassen. Und dann hat es nicht lange gedauert. Die haben mir dann geantwortet und hatten dann tatsächlich noch ein paar Fragen an mich, unter anderem wann hast du das letzte Mal gearbeitet und wie die normale schulische Laufbahn so aussah. Darauf habe ich denen dann auch geantwortet, und dann hat es nicht mehr lange gedauert, und auf einmal kam eine E-Mail ich bin zum NCLEX zugelassen, ohne Englischtest.

Speaker 1:

Und das ist so typisch für Amerika, das ist original typisch für Amerika. Es gibt keine Regeln, es gibt nicht irgendeinen Standard. Es gibt immer einen Weg. Das ist so meine Erfahrung nach über elf Jahren hier in den USA. Es gibt immer einen Weg nach über elf Jahren hier in den USA. Es gibt immer einen Weg, wenn du hartnäckig bist und wenn du es probierst, und wenn du nicht aufgibst. Es ist blöd auf der einen Seite, weil es irgendwie nicht so einen wirklichen Standard gibt, aber auch gut auf der anderen Seite, weil man immer wieder mal sagen kann Mensch mit richtigem Menschenverstand, frage ich nochmal nach und erkläre es nochmal. Und das finde ich auch total gut irgendwie, dass die dann gesagt haben nee, komm, die Situation sieht auf dem Papier so aus, aber wir hören einfach nochmal, was sie zu sagen hat. Und das passt auch so zu dieser amerikanischen Mentalität, finde ich, dass das, was du geleistet hast, irgendwie mehr zählt als das, was auf dem Papier ist, und das finde ich richtig, richtig cool. Und dann musstest du den machen, und der ist doch bestimmt auch schwer, oder dieser Test.

Speaker 2:

Ja, also, ich war dann erst mal ultra, ultra dankbar und habe dem Board of Nursing dann auch geschrieben hey, vielen lieben Dank. ihr macht mir hier jetzt gerade eine Tür auf, die eigentlich so leicht sich nicht hätte öffnen können. für mich Und man muss dazu sagen, das hat wirklich einen Monat gedauert. Also meine Kollegin, die ja da ausgewandert ist, die hat zwei Jahre damit gemacht, bis sie nur an dem Punkt war, dass sie anerkannt war, und bei mir hat es einen Monat gedauert. Überleg mal Verrückt. Ja, deswegen ist es immer wichtig.

Speaker 1:

Hilfe auch anerkannt war, und bei mir hat es einen Monat gedauert. Also das ist verrückt. Deswegen ist immer wichtig, hilfe auch anzunehmen. Das sage ich auch unseren Auswanderern. Wir begleiten ja so Auswanderer, die ein Business in den USA mit einem Investorenvisum beantragen, und denen helfen wir quasi bei diesen ganzen Schritten. Und ich glaube einfach, viele Sachen kann man gar nicht aus Deutschland wissen, verstehen, wissen. Wo fragt man danach, wo findet man die Information? Und ich glaube immer, dass das super, super wichtig ist, erstmal hier ein großes Netzwerk an Leuten zu haben und Menschen, die diese Erfahrung schon haben, die dir einfach auch dabei helfen können. Das ist halt überleg mal, bei dir zwei Jahre weniger Wartezeit wert, oder vielleicht wärst du dann irgendwann auch frustriert Das weiß ich ja auch von vielen, die dann irgendwann einfach was völlig anderes machen, weil sie kein Licht am Ende des Tunnels sehen und eigentlich all das, was sie in Deutschland investiert haben, und auch die Liebe zu dem Beruf dann einfach an die Seite legen. Also richtig cool, ja, da war die Anna dann ein großer Faktor drin. Wo kommt?

Speaker 2:

Anna her. Definitiv, die Anna ist aus Berlin. Ach, eine Deutsche? Ja, genau, das ist eine Deutsche. die hat ihren Mann kennengelernt in einem Au-pair-Jahr und ist dann mit ihm nach Kalifornien gezogen und hat dann den Prozess selber machen müssen. Letztendlich das muss ich jetzt auch kurz erwähnen Anna und ich sind jetzt wirklich Freunde mittlerweile, und ich habe dann irgendwann zu ihr gesagt hey, anna, du kennst dich mit diesem ganzen NCLEX-Anerkennungsprozess, kennst du dich so gut aus? mach doch auch Social Media und erklär den Leuten, wie es funktioniert. Und das macht sie jetzt auch. Wie cool.

Speaker 1:

Ja toll. Ich finde das super, weil ich finde das so gut, diese Informationen zu teilen und die Geschichten zu teilen. Das ist ja auch das, was ich hier im Podcast mache, weil ich das so wichtig finde, weil man aus jeder Geschichte da einfach auch so ein Stückchen lernt. Also, du warst dann zugelassen, und gibt's dann eine App. Wie lernt man dafür? Wie schwer ist das, wie lang ist das, was muss man dafür tun?

Speaker 2:

Ja, also, ich war zugelassen und hab mich erstmal wahnsinnig gefreut, und dann ging's natürlich ans Lernen. So, wie lerne ich jetzt? Womit lerne ich? Habe ich dann tatsächlich auch alles bei der Anna erfragt, und die hat dann zunächst gesagt pass auf, simple Nursing ist gut.

Speaker 2:

Das ist ein also selber ein Nurse hier, ein Mann, der diese Website gegründet hat, um diesen ganzen Studenten quasi eine Hilfe zu sein. Der hat dann über jedes einzelne Thema Videos gemacht, und die Videos sind unglaublich gut. Also er erklärt unglaublich gut, und auf der Website gibt es auch eine Möglichkeit, quasi Readiness Assessments zu machen und zu gucken, wie ist dein Stand, quasi Readiness Assessments zu machen und zu gucken, wie ist dein Stand, oder du kannst dir auf der Website auch einen Lernplan für dich individuell erstellen, und also die kann ich auf jeden Fall empfehlen. Gelernt und habe mir dazu eigentlich lediglich nur Notizen gemacht. Und die zweite App, das ist YouWorld. Das ist quasi eine App, wo du hauptsächlich so Tests machen kannst, die dem NCLEX sehr, sehr nahe sind, also sehr ähnlich, die Rock-Up-Tests, genau, und da habe ich dann die Tests gemacht. Das ist beides ein Abo, was ich abschließen musste jeweils, und für beide Apps habe ich so um die 500 Dollar ausgegeben.

Speaker 1:

Ja, aber das ist ja guck mal, wenn du jetzt mal überlegst, jemand braucht zwei Jahre, um da hinzukommen, und wenn du das klar, das ist natürlich. was meinst du? was hat das jetzt so alles zusammen gekostet, dieses Ganze von Übersetzung bis jetzt das Bestehen des Testes? Was hast du so für alles insgesamt bezahlt?

Speaker 2:

Also jetzt muss ich mal überlegen, insgesamt für die Übersetzung, die Evaluation und die zwei Apps müssten so 1.000, 1.500 Dollar gewesen sein.

Speaker 1:

Und das ist echt günstig. Ja, das ist dann einfach halt das Investment. Und ihr seid im März gekommen. Das heißt, wann hast du angefangen? Im Mai, oder so.

Speaker 2:

Genau ab Mai ging es dann los. Also im April wurde ich zugelassen für den NCLEX, und ab Mai ging es dann aktiv los mit dem Lernen. Das Gute war ja, dass ich zu Hause bin, also jetzt aktuell auch noch, und ich bin auch wirklich dankbar dafür, dass wir uns das alles mit nur einem Gehalt leisten können und ich die Möglichkeit hatte, und ich habe dann wirklich fünf Tage die Woche zwischen drei und maximal fünf Stunden nur gelernt. War Mai, juni, juli, august war Mai, juni, juli.

Speaker 2:

August, mai, juni, juli, genau. Wobei ich sagen muss, ich habe Mai und Juni aktiv gelernt und vom Juli so zwei Wochen, aber nicht so aktiv. Also ich habe zwei Wochen da schon gelernt, aber nicht so extrem wie die zwei Monate vorher.

Speaker 1:

Und wir können vermelden, du hast ihn verstanden. Ja, beim allerersten Mal.

Speaker 2:

Ja, Geil, Glückwunsch. Also mein Dankeschön. Mein Termin wäre eigentlich im September gewesen. Am 3. September habe ich mir den Termin gesetzt und habe gesagt hey, bis dahin möchte ich es schaffen. Und es war dann so. Ich habe Vor zwei Wochen habe ich gesagt, ich habe keine Lust mehr zu lernen, Ich kann nicht mehr, Ich möchte das nicht mehr. Mir haben aber tatsächlich auch noch Themen gefehlt, die ich mir noch gar nicht angeschaut habe.

Speaker 1:

Aber ist man jemals ready für eine Prüfung? Ich meine, das kennen wir ja, alle so. Wirklich ready ist man sowieso nie. Man weiß ja auch am Ende gar nicht, welches Thema drankommt. Da kann man ja irgendwie auch nur immer Mut zur Lücke dann haben, oder Ja, die auch nur immer Mut zur Lücke dann haben oder Ja, das habe ich dann auch gesagt Mut zur Lücke komm.

Speaker 2:

Ich fühle mich jetzt bereit. Ich habe zwei Readiness Assessments gemacht, und die hätte ich richtig gut bestanden, und ich mache das jetzt einfach und habe dann einen Termin. Das Gute beim NCLEX ist, du kannst dir deinen Termin switchen, wie du willst, Also es muss nur 24 Stunden vorher sein. Wenn du dich 24 Stunden vorher zum Beispiel nicht bereit fühlst, dann kannst du den Termin wieder nach hinten setzen?

Speaker 1:

Super, machst du den online, oder musst du irgendwo hinfahren? Oder wie funktioniert das? Du musst da hinfahren.

Speaker 2:

Genau, das sind so Zentren, wo du diesen Endplex eben machen kannst.

Speaker 1:

Es gibt auch ganz viele verschiedene, und da fährst du hin, und als ich da hingefahren bin, ich war so aufgeregt, ja, das glaube ich, Das glaube ich weil man weiß, ja ist man ja sowieso schon vor einer Prüfung, aber so in Deutschland, dann kennst du vielleicht das Gebäude, wo das ist, und so und wie das so abläuft, und ich weiß ja auch so Prüfungen. Ich habe auch schon mal so eine HR-Certification ganz am Anfang, als wir ausgewandert sind, gemacht, und ich weiß, das läuft halt dann nochmal ganz anders mit der ganzen Registrierung, und ich kann mir das total gut vorstellen, dass das so völlig anders sich anfühlt.

Speaker 2:

Es war auch ultra, ultra streng. Also ich kenne das aus Deutschland nicht so. Ich finde allgemein so, diese ganzen Examen, die sie hier machen, hier in den USA, die laufen einfach anders ab wie in Deutschland. Ich finde, du hast halt viele so computeradaptierte Tests, die du da machen musst, und so war es beim NCLEX eben auch. Also ich bin da hingekommen, und dann war es schon so die wollte gleich sofort Handy aus hier in die Tüte stecken, versiegelt. Dann so, die wollte gleich sofort Handy aus hier in die Tüte stecken, versiegelt.

Speaker 2:

Dann musste ich meinen, Handabdruck abgeben, weil für den Fall, dass ich mal eine kurze Pause brauche, dann muss ich den Handabdruck wieder einscannen, Und wenn ich wieder zurückkomme, muss ich ihn wieder einscannen, um zu beweisen, dass ich wirklich genau dieselbe.

Speaker 1:

Person bin Ist das krass Also, das ist das.

Speaker 2:

K kennst du aus Deutschland.

Speaker 1:

Ja, aber das ist schon wirklich so. Also, wir haben ja unser erstes Business hier in den USA war und ist ein Recruiting und Coaching-Business, und wir haben ganz, ganz viele Menschen eingestellt, und dann machst du so Background-Checks und sowas, und dann erlebst du echt mal so eine ganz andere Nummer, wo du so in Deutschland überhaupt nicht dran denkst, dass es sowas überhaupt gibt, jaungen machen und sich so krass ja, und wie lange dauert der?

Speaker 2:

dann Geht der Stunden, oder wie lange geht der Zwischen zwei und fünf Stunden, und du hast eine Minimalanzahl von 85 Fragen und eine maximale Anzahl von 150 Fragen, und dadurch, dass der Test ja computeradaptiert ist, entscheidet der Test quasi selber. Hey, wie viele Fragen brauche ich von dir, um zu sehen, dass du bestanden hast oder eben nicht?

Speaker 1:

Wow, ja, ai hält da überall Einzug. Auf der anderen Seite ja gut, weil es geht ja nicht nur um das Lernen, sondern es geht ja auch um das intuitive Verstehen und Wissen und Können. Also, wenn ich jetzt ins Krankenhaus gehe und ich möchte eine Nurse, die mir wirklich hilft möchte ich ja auch, dass die was weiß, sage ich jetzt mal, und nicht, dass die nur was auswendig gelernt hat, sondern du musst ja auch in deinem Job intuitiv gucken, was braucht der und was braucht der, und nicht nur das in der Theorie einfach Wissen. Ach, voll cool. Und wie lange hat es bei dir gedauert?

Speaker 2:

Also ganz kurz noch das fand ich nämlich auch ganz cool an dem Test. Es ist tatsächlich nicht so, wie du jetzt gesagt hast, dass der Test rein das Wissen jetzt abfragt, sondern das waren wirklich Fragen wie hauptsächlich priorisieren. Du hast jetzt vier Patienten, und die sind alle vier gleich kritisch. Zu welchen gehst du als erstes? Das ist so entweder du bist eine Safe Nurse oder du bist keine Safe Nurse, Und das ist alles, was der Test quasi von dir wissen will. Und das finde ich gut an dem Test.

Speaker 1:

Ja, und vor allen Dingen zeigt das ja auch wieder der Verantwortungsbereich, dass der bei der Nurse hier viel höher ist von dem Verantwortungsbereich als in vielleicht Deutschland oder Europa. Keine Ahnung, wo das da aufhört und da immer ein Arzt reinkommen muss, und dass das schon, da schon wirklich Wert drauf gelegt wird. Ja, spannend, cool, glückwunsch. Das ist ja echt ein Wahnsinnsachievement, das in so einer kurzen Zeit zu schaffen, wenn du überlegst im März ausgewandert, jetzt im August die Prüfung bestanden.

Speaker 2:

Also ist jetzt das Nächste der Job. Also man muss wirklich dazu sagen, das ist nicht normal, wie ich das in der kurzen Zeit geschafft habe. Das ist definitiv nicht normal, Und ich bin auch wirklich einfach dankbar für alles, Ja erleichtert oder Jawohl.

Speaker 1:

Die nächste Hürde ist ja trotzdem, noch mal in so einem amerikanischen Umfeld zu arbeiten oder So mit amerikanischen Kollegen in so einem amerikanischen Setting. Das ist schon auch eine Challenge oder Bist du da so easy peasy.

Speaker 2:

Nee, also, das ist jetzt dann so mein nächster Step. Bewerbungen schreiben möchte ich jetzt das Wochenende mal machen, weil Bewerbungen ist ja auch ein Thema. Die sind ja anders ausgebaut wie in Deutschland.

Speaker 1:

Ja, da musst du dich erst mal einsetzen. Da habe ich gerade ein komplettes, weil ich ja so viel Recruiting-Erfahrung habe. Und bei uns ist das ja so wir haben ja diese Auswanderer ist ja oft, dass einer das Business macht und der andere einen Job sucht oder einen Job macht. So ist das halt ganz oft die Konstellation, und da habe ich jetzt gerade so einen sechsmoduligen Kurs, online-kurs geschrieben, wie man sich wirklich in Amerika richtig bewirbt, weil LinkedIn ist anders, ein Resümee ist anders, man pitcht sich, man geht da nicht so schüchtern sozusagen hin und wartet, dass die Leute dich fragen, sondern da, als ich meine ersten Interviews hier geführt habe, als Interviewer habe ich immer gedacht boah, geil, ey, was sind denn das für coole Leute hier, bis ich verstanden habe naja, die verstehen sich halt einfach so on spot zu pitchen und sagen, alles, was sie raushauen können, auf einen Schlag sozusagen. Und das ist, was was uns Deutschen überhaupt nicht natürlich kommt.

Speaker 2:

Na dann bist du doch die perfekte Person für mich gerade.

Speaker 1:

Ja, also, das ist. ich weiß nicht, ob das im medizinischen Umfeld natürlich auch so ist, da ist es vielleicht auch nochmal so ein bisschen anders.

Speaker 1:

Aber so ich glaube, dass das einfach grundsätzlich der Amerikaner ist, Und das hat gar und was sein USB ist, was, worin er gut ist und was er für einen Mehrwert für dich ist. Also so auf diesen Network-Events da geht es nicht nur um ja keine Ahnung Können auch ganz viel direkt raushauen und reinbringen, weil du dich damit komplett absetzt von. Also jetzt bei dir im Nurse-Bereich weiß ich, gibt es in Indiana, ist aber ich habe jetzt gerade gelesen, in Texas ist das so, dass sie das vereinfachen, das Verfahren auch für Ärzte aus dem Ausland, weil die so ein unglaublich, weil es so boomt in Texas und weil die so einen Notstand haben an medizinischem Fachpersonal, gerade wenn du aus dem Ausland kommst, ja immer da drauf, die hat hier noch nicht gearbeitet, Und dann haben die was was ich für eine Stelle. Ich weiß nicht jetzt im NURS-Bereich kenne ich mich nicht so gut aus, aber im normalen Bereich kriegst du 100, 150 Resümees, Und dann läuft jetzt ja erstmal quasi ein System da durch, wo erstmal schon mal vorausgewählt wird, wo gar keiner drauf guckt. Das heißt, da guckt gar keiner drauf. Also die Grundvoraussetzungen sind erstmal zu verstehen was ist die Stelle und welche Keywords müssen auf meinem Resümee sein, damit ich überhaupt durch diese Application Tracking Systeme durchkomme, Weil du hast, was weiß ich, 200, 300 Resümees, aber davon sind vielleicht mal nur 10 wirklich die, die auf die Stelle passen, oder vielleicht 20 oder so, Und das macht erst mal schon mal gar kein Mensch mehr.

Speaker 1:

Und da fängt es schon mal an. Dann, wenn du im Prinzip da durch bist und kommst bei jemandem raus, einem Recruiter sozusagen, der hat einen ganz klaren Matrix, was er von dir will und was nicht. Und das ist wichtig für dich zu verstehen, was wollen die denn eigentlich hören? weil die wollen ja nicht hören, was du kannst, sondern was du denen bringst, wodurch sie einen Mehrwert haben. Und da kommt dieses Pitchen und wirklich herausarbeiten, warum du der richtige Kandidat bist mit all den Erfahrungen, die du aus dem deutschen System mitbringst, zum Beispiel Das könnte jetzt so dein USB sein, Und erst dann geht es eigentlich weiter. Und das ist so wichtig zu verstehen, dass du schon ganz am Anfang eigentlich ganz genau gucken musst was ist die Stelle, was suchen die und was muss auf der Stelle eigentlich in mein Resümee rein, damit ich überhaupt eine Chance habe, irgendwo auf dem Tisch zu landen.

Speaker 2:

Ach Gott verrückt.

Speaker 1:

Ja, und das ist ja schon lange so. Also wird schon ewig benutzt so Tracking-Systeme und so. Aber jetzt durch AI noch mal viel spezifischer.

Speaker 1:

Also da wird noch mal sehr viel spezifischer, also mit Gehirn auch. Woher war es nur okay, wenn die und die Keywords nicht drin sind oder die Berufserfahrung so und so lange nicht ist oder so raus oder keine Ahnung, dass irgendein System fehlt oder irgendeine Ausbildung fehlt oder sowas? Und heutzutage denkt ja schon wie bei dem Test, was du gerade beschrieben hast, denkt die AI ja schon mit und kriegt schon durch das Resümee quasi und durch die Konstellation in deinem Resümee einen Blick darauf, was du sagst. Diese Resilienz, diese Stressbelastbarkeit, zeitmanagement, teamfähigkeit und so weiter, das sind dann auch alles so Punkte, die da unheimlich reinspielen. Was willst du super machen? Mag ja auch ganz anders sein, aber so ist halt immer gut, finde ich, auf sowas vorbereitet zu sein, um einfach weil so.

Speaker 2:

Bewerbung schreiben, kostet ja einfach irre viel Zeit. Also, ich will mich jetzt am Wochenende so ein bisschen damit befassen, und ich muss ja jetzt noch auf meine Urkunde aktuell warten, also zwei Wochen circa, dann ist die Urkunde da, und dann kann ich Bewerbungen losschicken, und dann bin ich mal gespannt auf die Vorstellungsgespräche. Also da muss ich ehrlich sagen, habe ich echt Angst davor, also gerade weil mein Englisch ja jetzt nicht perfekt ist.

Speaker 1:

Ja, den muss aber nicht, weil du hast ja im Rucksack deine ganzen Erfahrungen, und du hast ja auch gezeigt, dass du so einen Prozess schnell hinkriegst, und durch, dass du diesen Test bestanden, hast ja auch gezeigt, dass du priorisieren kannst, dass du Fachkenntnis hast, und ich glaube, ich würde mich da gar nicht so an diesem Englischen hängen, weil das kommt total easy dann rüber, wenn du Zugriff hast zu dem, was du eigentlich sagen willst, weißt du und nicht so im Kopf bist, sage ich das richtig? Ja, ich bin gespannt, voll cool, also mega geil, finde ich richtig einen tollen Weg und sind jetzt auch nochmal so krass viel tolle Impulse, die du hier gegeben hast. Aber lass uns doch mal über euer Leben jetzt sprechen. Von März bis jetzt Wie ist euer Leben hier in Amerika? Habt ihr schon Freunde gefunden? Wie lebt ihr? Wie ist der Alltag anders, als wie er in Deutschland ist? Also erzähl mir mal, wie ihr zwei jetzt so gelandet seid, und lebt.

Speaker 2:

Also ich muss sagen, seitdem wir ausgewandert sind, sind wir sowieso komplett andere Menschen geworden. Also in Deutschland waren wir so für uns und Arbeitsalltag. Du kommst nach der Arbeit nach Hause und dann ist gut, dann ist Feierabend, dann möchtest du niemanden anderen mehr sehen. Und seitdem wir ausgewandert sind, sind wir offener. Also wir denken nicht so darüber nach, wie viel Pause unser Körper jetzt braucht. Das ist, wir leben halt den Tag, wir genießen es. Wir genießen es auch, leute kennenzulernen. Wir sind komplett andere Menschen geworden, und das finde ich schon mal faszinierend. Auch die Auswanderung selbst hat uns einfach verändert. Ich bin ein ziemlich verkopfter, strukturierter Mensch, und die Auswanderung hat mir einfach gezeigt, es geht nicht alles nach Plan, und das ist auch völlig in Ordnung. Also das hat uns schon mal sehr verändert, und das in so kurzer Zeit?

Speaker 1:

Das ist ja noch nicht mal ein Jahr, und du merkst schon, wie krass du dich verändert hast, oder?

Speaker 2:

Ja, und ich muss sagen, unser Leben hier ist wirklich toll. Also wir haben uns jetzt in so kurzer Zeit so viel aufbauen können, was in Deutschland in den nächsten Jahren nicht möglich gewesen wäre. Also wir leben jetzt zur Miete hier in einem wahnsinnig großen Haus. Wir haben fünf Zimmer, die wir eigentlich gar nicht brauchen, aber wir haben halt Sacht für unsere Familie.

Speaker 1:

Das macht nichts, wollte ich gerade sagen. Die kommen alle euch besuchen.

Speaker 2:

Genau, voll gut, es ist neu. Wir haben zwei unglaublich tolle neue Autos. Nur er geht arbeiten, ich bin zu Hause, und wir können uns das Leben locker, flockig leisten. Das ist einfach….

Speaker 1:

Und dann sagen immer alle Amerika ist so teuer, und das stimmt ja auch. Aber ich denke mal, dass der Olli wahrscheinlich jetzt auch ganz andere Jobmöglichkeiten, ganz anderes Gehalt von Grund auf kriegt. Dann hast du weniger Abzüge insgesamt. Also, dir bleibt von deinem Gehalt sehr, sehr, sehr viel mehr übrig. Also das sind natürlich alles so Punkte. Man muss immer gucken, was da kommt da unterm Strich bei raus, und das ist natürlich voll cool. Jetzt überleg mal und Krankenschwestern verdienen hier in den USA weit mehr als in Deutschland.

Speaker 2:

Also, wir haben auch schon Pläne. Sobald ich arbeiten gehe, können wir uns in einem Jahr ein Haus leisten, wenn wir hier in Indiana bleiben. Wir haben ganz andere Möglichkeiten. jetzt einfach Und wie gefällt dir so, indiana?

Speaker 1:

Wie gefällt dir so dieses wirklich typisch amerikanische Leben? Bist du happy da, wo du bist, in der Nachbarschaft, in dem Ort? was ihr so machen könnt am Wochenende jedes Wochenende feiern gehen müssen oder so.

Speaker 2:

Also, wir sind trotzdem eher die ruhigeren Menschen, und wir genießen das einfach, einfach am Wochenende hier in unserem Garten ein Barbecue machen zu können. Unsere Hunde rennen da im Garten herum. Das ist einfach, das ist für uns Leben, das ist Qualität einfach. Ja, voll gut, kann ich total gut verstehen. Ich weiß zwar nicht, ob wir für immer in Indiana bleiben, das weiß ich einfach jetzt noch nicht, aber aktuell ist es für uns einfach wirklich der perfekte Start.

Speaker 1:

Ja, es ist auch, fühlt sich auch total gut an, weil ihr habt super Jobmöglichkeiten, ihr könnt euch wirklich was richtig Tolles leisten, was du dir in Deutschland überhaupt nicht so erträumen könntest ein Haus zu kaufen, zwei neue Autos zu haben und so diese Leichtigkeit irgendwie im Leben zu haben. Und dazu kommt ja auch noch und das wirst du wahrscheinlich sehen, da machen wir nochmal eine Podcast-Folge wenn du dann mal angefangen hast zu arbeiten. Ich glaube auch, dass dieser Alltag als Nurse komplett anders ist als in Deutschland, Weil du sehr viel mehr Wertschätzung hast, sehr viel mehr Geld verdienst, sehr viel klarere Arbeitszeiten hast, ganz andere Rahmenbedingungen hast, für viel, viel mehr Geld und vor allen Dingen wirklich auch eine komplett andere Wertschätzung hast von deiner Rolle. Und ich glaube, da würde ich super gerne mal hören, wenn du mal so ein halbes Jahr gearbeitet hast, wie das so im Vergleich zu Deutschland ist, Weil ich glaube, dass es komplett anders ist.

Speaker 2:

Ja, ist es Also, es wird anders, ganz, ganz sicher. Und ja, ich freue mich schon drauf.

Speaker 1:

Ja, jetzt bist du auch ganz aktiv auf TikTok. Da habe ich dich nämlich gefunden.

Speaker 1:

Da kann man dir auch folgen. Voll gut, weil du nimmst die Leute echt so richtig mit in deinen Alltag, rein Einfach ungeschminkt, so wie es gerade ist. Den Account, den packen wir natürlich nochmal hier unten in die Shownotes oder unter das Video, und dann folgt auf jeden Bist du nur auf TikTok oder bist du noch auf Instagram? Ich bin auf TikTok und auf Instagram. Ja, instagram bin ich, glaube ich, noch gar nicht mit dir vernetzt. Das müssen wir jetzt nochmal nachholen, ja, müssen wir noch machen.

Speaker 2:

Voll gut, das ist auch so ein Thema. Entschuldigung, das ist auch so ein Thema. Ich habe das ganze Social Media ja eigentlich nur angefangen, weil ich gesagt habe, das ist der beste Weg, um Familie und Freunde zu informieren, und mehr ging es mir gar nicht. Und es ist dann so gut geworden, es ist dann auch einfach bei anderen Menschen gut angekommen, dass es jetzt wirklich so ist, dass ich jetzt mittlerweile mit TikTok da jetzt auch Geld verdiene, was ich niemals gedacht hätte niemals.

Speaker 1:

Ist das verrückt? Ja, aber so muss das sein. Ich glaube, sowas kann man auch nicht planen. Das kommt dann so natürlich, weil nur das kommt auf Social Media dann auch irgendwie an.

Speaker 2:

Kann ich mir gut vorstellen.

Speaker 1:

Was würdest du so anderen mitgeben? Jetzt habt ihr ja diesen Schritt ich sag jetzt mal so ein bisschen weich gebettet gemacht. Isch, es war von Anfang an ein guter Job da. Du konntest dir auch die Zeit nehmen, jetzt die Sachen alle hintereinander zu bringen. Würdest du sehen, das muss schon so eine Voraussetzung sein. oder würdest du sagen, es kann eigentlich jeder schaffen, der wirklich Bock hat, hier nach Amerika zu kommen, oder was ist so? was kannst du so aus dieser ersten Erfahrung USA-Menschen mitgeben, die das jetzt hören und sagen ja, komm, also, die hatten jetzt hier auch wirklich voll Glück und so ne hohe Staatsbürgerschaft und so.

Speaker 2:

Aber was würdest du so sagen Also ich, das ist eine schwierige Frage. Ich muss sagen, für uns war es jetzt schon leicht. Ja, aber dadurch, dass wir ja schon immer den Traum hatten, haben wir zu Hause zum Beispiel schon immer gespart. Also, der Onni und ich, wir haben uns einen Haufen Geld auf Seite gespart, weil wir wussten, wir wollen das irgendwann, wann. Und ich glaube, jeder, der den Wunsch hat und der das wirklich will aus tiefstem Herzen, der kann das schaffen. Es gibt immer eine Möglichkeit, es gibt immer irgendwie einen Weg. Das hat man ja zum Beispiel bei meinem Nursing jetzt gesehen. Es gibt immer eine Möglichkeit, und ich bin schon der Meinung, dass, wenn du wirklich ganz fest daran glaubst und wirklich auch daran arbeitest, dass du das definitiv schaffen und machen kannst. Ja, voll.

Speaker 1:

Nee, ist auch so, und das ist genau auch richtig. Es tun sich immer Türen auf, und manchmal erkennt man die am Anfang noch nicht, wenn man nicht schon losmarschiert ist. Also du hast ja jetzt auch erst mal schon, dass du da warst und gesagt hast okay, töffeltest habe ich jetzt nicht bestanden, aber wir gehen jetzt halt erst mal, und dann wird es eine Lösung geben, und auf einmal plötzlich gibt es diese Lösung. Und ich glaube auch wenn man das Ziel hat, kann man das auf jeden Fall schaffen.

Speaker 1:

Ja, ich bin gespannt, wie so euer ganzes erstes Jahr ist, wenn du dann auch arbeitest, wie ihr euch so eingroovt. Das ist ja jetzt noch so ein bisschen Honeymoon-Phase irgendwie. Ne, ist noch so. Ich finde mal so das erste Jahr Amerika ich kann mich noch gut an unseres erinnern man kauft viel zu viel, man probiert alles aus. Wir haben, glaube ich, alle mindestens fünf Kilo zugenommen, weil wir alles Mögliche erstmal gegessen haben und diese Riesenportionen und so Und natürlich so. Nach drei, vier Jahren kommt dann eigentlich so diese Routine, und da hatte ich auch, glaube ich, mal so ein bisschen so ein Tief, dass ich so dachte, ob ich jetzt immer hier für immer bleiben will. Und das hat sich aber völlig verändert jetzt wieder. Also jetzt bin ich eher so, ich könnte auf gar keinen Fall. Nein, geht gar nicht. Also wie könnte man jetzt noch in Deutschland wieder leben? Wie soll denn das gehen? Aber man macht da trotzdem auch so Phasen durch, bin mal sehr gespannt wie das bei dir so wird.

Speaker 1:

Ja, da bin ich auch gespannt. Aber deine Eltern und Schwester. Schwester hast du, glaube, ich gell Genau, ja, Die kommen euch besuchen mal, die kommen uns besuchen, auf jeden Fall, meine Eltern sind jetzt.

Speaker 2:

In vier Wochen sind die dann da Das erste Mal. Dann Toll, aber hierher ziehen, nein, das machen sie nicht.

Speaker 1:

Ja, wer weiß, Wenn die dann mal sehen, wie cool das ist und wie schön ihr lebt? Wer weiß?

Speaker 2:

Weiß man ja nicht. Ja, also Ollis Bruder und seine Frau, die waren jetzt auch vor einer Woche da, und die sind ja auch wahnsinnig begeistert. Ich glaube, das Ganze dann auch einfach mal live und vor Ort zu sehen, ist trotzdem nochmal was anderes wie auf Social Media, und ich glaube, die würden auch am liebsten jetzt kommen.

Speaker 1:

Manchmal ist einer so ein Vorreiter. Meine Liebe, vielen, vielen Dank, dass du uns so mitgenommen hast. Total coole Story. Wir folgen dir mal so ein bisschen, ja danke, und teilen immer mal. Wenn es bei dir was Neues gibt, folgt auf jeden Fall auch der Tischer. Also wirklich gerade wenn ihr auch so in diesen Berufen unterwegs seid.

Speaker 1:

Einen besseren Insight kann man einfach nicht haben, und das ist Gold wert, und man muss ja auch immer sehen, so Content zu kreieren. Es nimmt auch Zeit in Anspruch, und das ist einfach ein großes Geschenk, und ein Dankeschön dafür ist einfach ein Follow, ein Like, ein Teilen, damit sie vielleicht auch noch mal ein bisschen mehr wächst auf TikTok, und das Gleiche gilt natürlich auch hier für unseren Podcast oder auch für unser YouTube. Wir machen das alles mit sehr viel Passion und Einsatz, und unser größtes Geschenk ist dann, wenn ihr wirklich auch den Kanal subscribt oder uns eine Review hinterlasst, einfach eine Fünf-Sterne-Bewertung oder auch einfach mal diese Podcast-Folge auf euren Kanälen teilt, weil ihr da einfach was draus mitgenommen habt, weil vielleicht gibt es jemand wie die Tisha, die sich das hart erarbeiten musste, und ihr inspiriert jemanden, damit dann genauso schnell oder ebenso unkompliziert sozusagen dann auch diesen Weg zu gehen. Und das passiert natürlich, wenn ihr liked und subscribed und wenn ihr uns beide da auch auf dem Weg unterstützt. Ja also vielen, vielen Dank, meine Liebe. Ich danke dir.

Speaker 1:

Für deine Zeit, Und wir checken mal zwischendurch wieder mit dir ein, wenn du magst.

Speaker 2:

Ja sehr, sehr gerne, also jederzeit wieder.

Speaker 1:

Tschüss nach Indianapolis. Ciao, so schön, dass du da warst. Ohne dich gäbe es diesen Podcast nämlich gar nicht. Wir sind jede Woche bemüht, dir eine neue Folge rauszugeben, und das Ganze werbefrei. Wenn du uns dafür danken möchtest, dann freuen wir uns unfassbar über eine Bewertung auf den gängigen Podcastportalen. Schreib uns auch einfach eine E-Mail, was du aus dieser Podcast-Folge mitgenommen hast, oder noch besser, teile es mit deiner Community oder mit Menschen, die genau diese Folge auch hören müssen. So schön, dass du da bist. Wir sehen uns nächste Woche wieder hier im Podcast. Deine Monique.

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