Karmel-Impulse

Einfühlung und Gottesbezug. Zum „Grundriss“ der menschlichen Person - Prof. Gerl-Falkovitz

December 15, 2022 Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz
Einfühlung und Gottesbezug. Zum „Grundriss“ der menschlichen Person - Prof. Gerl-Falkovitz
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Einfühlung und Gottesbezug. Zum „Grundriss“ der menschlichen Person - Prof. Gerl-Falkovitz
Dec 15, 2022
Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz

Vortrag von Prof. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz
im Festsaal im Erzbischöflichen Palais am 29.10.2022. Ein Vortrag der Tagung "Ich will Dich sehen, wie Du bist".

Eine Veranstaltung von:
Edith Stein Gesellschaft Österreich http://www.edith-stein-gesellschaft.at
Karmeliten in Österreich http://www.karmel.at

Wenn Sie die Edith Stein Gesellschaft unterstützen möchten, erwägen Sie bitte, Mitglied zu werden. Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.edith-stein-gesellschaft.at/Media/Sites/Edith-Stein-Gesellschaft-Oesterreich/Ueber-die-Gesellschaft/Mitglied-werden oder Sie können weitere Informationen zur Spende hier finden: https://www.edith-stein-gesellschaft.at/Media/Sites/Edith-Stein-Gesellschaft-Oesterreich/Ueber-die-Gesellschaft/Unterstuetzen-Sie-uns.

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Vortrag von Prof. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz
im Festsaal im Erzbischöflichen Palais am 29.10.2022. Ein Vortrag der Tagung "Ich will Dich sehen, wie Du bist".

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Frau Universitätsprofessor Dr. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz promovierte 1971 und habilitierte in Philosophie 1979 an der Universität München. Als Privatdozenten erhielt sie Lehraufträge und Lehrstuhl Vertretungen in Bayreuth, Tübingen, Eichstätt und München. Von 89 bis 92 hatte sie die Professur für Philosophie an der PH Weingarten inne. 1990 bis 2011 wurde sie auf den neuen Lehrstuhl für Religionsphilosophie und Vergleichende Religionswissenschaft an der TU Dresden berufen. Seit 2011 ist sie Vorstand des Europäischen Instituts für Philosophie und Religion an der Philosophisch Theologischen Hochschule Heiligenkreuz. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Religionsphilosophie der Moderne, Phänomenologie und Anthropologie der Geschlechter. Professor Falko Götz ist Mitherausgeberin der Edith Stein Gesamtausgabe in 28 Bänden und der italienischen Opera Omnia. Romano Guardini ist in 29 Bänden. Sie ist Vizepräsidentin und Mitbegründerin der Edith Stein Gesellschaft Deutschland und wissenschaftliche Beiräten in der Edith Stein Gesellschaft Österreich. Besonders hervorheben möchte ich abschließend, dass es nicht nur im Vorjahr den Joseph Ratzinger Preis erhielt, der auch der Nobelpreis der Theologie bezeichnet wird, sondern in diesem Jahr auch den päpstlichen Silvester Orden. Der Orden des heiligen Papstes Sylvester ist ein päpstliche Orden für Verdienste um die römisch katholische Kirche und den katholischen Glauben. Er ist der höchste Orden des Vatikans. Herzliche Gratulation! So darf ich Sie bitten, liebe Frau, um Ihren Vortrag. Der Titel des heutigen Vortrages ist Einfühlung und Gottesbezug zum Grundriss der menschlichen Person. Vielen Dank. Ich werde jetzt die Zeit nutzen, um mit Ihnen eine Stunde zu arbeiten. Betonung ist Arbeit, trotz der Zeit nach dem Mittagessen. Und zwar deswegen, weil wir in die Dissertation Edith Steins hineingehen. Aber ich gehe auch darüber hinaus. Wir werden nämlich in die. Eigentlich die meiste Arbeit, nämlich in das endliche und ewige Sein, auch hineinwachsen. Warum müssen wir das tun? Weil wir heute Morgen eine ganz wirklich dichte und große Einführung in Natur für naturwissenschaftliche und vor allem auch psychotherapeutische Ansätze hatten. Und dabei sind Ausdrücke gefallen, auch natürlich wie ich Person, auch Mensch. Und die Leistung der Phänomenologie ist ja, diese Dinge auch zu beleuchten und vor allem auch ein wenig zu unterscheiden. Und wenn die Unterscheidung gelingt, ist dieser Nachmittag auch gut gelungen. Und Sie werden sehen, für die, die dabei waren, dass sich vieles auch hier integriert, auch wiederholt, aber dann auch einen neuen Platz hat. Bin ich jetzt gut verstehbar? Ja, schön. Der erste Gedanke zum Problem der Einfühlung. Also Was leistet sie überhaupt hier vom Phänomen, dem, was erscheint? Das ist alles, was uns sinnlich erscheint. Zur Konstitution der Außenwelt wird es schon schwieriger. Warum brauchen wir die? Die Konstitution der Außenwelt trifft in eine Zeit, auf die schon Husserl geantwortet hatte. Ist alles das, was uns erscheint, eigentlich wirklich? Welche Täuschungen haben wir? Wir haben ja heute eine Konstruktion, die noch verwirrender ist. Können wir überhaupt sagen, dass wir in einer Wirklichkeit leben? Oder ist sie auch nur eine von uns gedeutete Wirklichkeit? Also schon mal der nächste Schritt vom Phänomen zu einer Konstitution der Außenwelt bedeutet, dass wir alle dieselbe Außenwelt haben, nicht nur Weltanschauung. Jeder hat so seine Welt. Blick, sondern Konstitution einer gemeinsamen Außenwelt ist ein großer Schritt. Sie können sagen, das haben Sie immer schon gewusst. Das ist richtig. Sie benutzen auch ohne Probleme den Bus, ohne dazu eine Philosophie zu benutzen. Aber wenn Sie gefragt würden, warum wir das tun und wieso wir eigentlich wissen, wenn wir eine Bushaltestelle angeschrieben finden, können Sie das denn begründen? Sicher nicht. Aber wenn Sie den Saal verlassen, können Sie es begründen. Also, dass wir dieselbe Außenwelt haben? Ja. Das ist aber nicht Ende. Denn die Außenwelt ist nicht eigentlich unser Zielpunkt, sondern zum Ich. Kann ich auch mein Ich begründen und das Ich ist auch nur eine bestimmte Form. Wir werden letzten Endes nicht beim Ich enden, sondern bei der Person. Im Alltagsverstand ist das dasselbe. Aber das stimmt nicht. Person ist die Vertiefung. Das ist mal sagen, wir gehen vom Phänomen über die Außenwelt zur Person. In Göttingen ist. Das Foto stammt aus Göttingen, und von 13 bis 19:15 hatte Edith Stein noch ohne Distanz zu Husserl. Seine Ideen zu einer reinen Phänomenologie und phänomenologischen Philosophie rezipiert, ist ganz klar als Studentin rezipiert worden. Sie hat zeitweise in die Protokolle geführt, sehr schnell. Natürlich war sie begabt. Sie hat sofort, auch sich sehr schnell in die Gedankengänge Husserls eingefunden. Es interessiert jetzt nicht, was das im Einzelnen war. Ich will vielmehr noch sagen Von diesem Punkt an 1913 bis 15 beginnt schon in der Dissertation 19 16. Eine Ausfüllung einer Lücken bei Husserl, dass es interessant ist, hier drei Jahre einer tiefen Rezeption, die bleiben natürlich. Da hat sie ihre ganze große Grundlage. Aber sie merkt, dass der Begriff Einfühlung in Husserls Seminar da ist, wird ihn ganz kurz skizzieren, aber er genügt ihr nicht, und sie schlägt dem Meister vor, das auszufüllen. Husserl hat im Sommersemester 13 ein Seminar über Natur und Geist gehalten. Er hatte darin zwei Wahrnehmungs arten festgestellt. Wie schauen wir in die welt der phänomene? Das erste ist eine wahrnehmung. In der wahrnehmung hören wir schon etwas. Ist es da ist aus. Ich nehme das wahr. Dazu muss ich keine Stellung nehmen Sie etwas vor mir. Also, da habe ich das Moment einer reinen Reflexion. Er unterscheidet davon ist in einer zweite Art nämlich eine Apperzeption, also eine natürlich auch nur die Übersetzung von Wahrnehmung, Perzeption als auch Wahrnehmung. Aber die ist bereits einfühlend. Er braucht es, ein Fremdwort, um da weitergehen zu können. Und jetzt sind wir bei etwas, was nicht nur aus der Distanz, sondern bereits aus dem Bezug gedacht wird. Ja, es ist möglich, also zunächst einmal kühl durch die Welt der Phänomene zu gehen. Aber es ist auch möglich, schon Anteil nehmend zu gehen. Unter anderem, wenn wir etwas schön finden, dann trifft uns schon etwas. Das hat Husserl jetzt schon herausgearbeitet. Und in dem Sinne ist bei ihm auch schon und das hat auch Edith Steiner selbstverständlich im Blick auf Individuen, auf Gegenüber. Beides möglich, kann jemanden distanziert wahrnehmen. Aber ich kann jemand auch. Fühlend. Das heißt also auch schon unter dem Gesichtspunkt der immer näher kommens des wahren Werdens oder auch der Abstoßung sind auch Momente. Ich kann Ihnen dann auch in einem Sinne noch mal als auf mich bezogen mit mir zu tun habend sehen. Dasselbe gilt für die reale Außenwelt. Die kann ich auch nüchtern oder attraktiv finden. Und Husserl äußert sich dann auch über die Selbst und Fremdwahrnehmung. Also wie ich zu mir stehe, ist nämlich auch so ein Thema. Ich kann mich auch erst mal nüchtern analysieren. Ob das ganz klappt, ist die Frage. Aber auf jeden Fall. Bin von mir schon mal betroffen. Ich habe zwei Arten, mit jeder Art von Wirklichkeit umzugehen. Stein geht jetzt, da sie springt, geradezu hinein. Sie macht das übrigens in einer sehr schnellen Weise. Das kann man sich kaum vorstellen. Heute dauert dauernd Dissertationen mindestens drei Jahre. Sie verarbeitet dazu auch noch relativ viel Sekundärliteratur. Und jetzt hat sie zwei Dinge. Ich möchte beide vorstellen, da geht es jetzt über Husserl hinaus und trennt sich schon von ihm, aber ziemlich riskant. Nach drei Jahren schreibt die Schülerin Dinge, die der Meister nicht schreibt. Er hat lange gebraucht, um es zu lesen, war ein bisschen zögerlich, gab ihr eine Summe. In Wirklichkeit verlässt sie ihn schon an einer Stelle. Und das hat er auch geahnt. Nicht wirklich wissen wollen. Zeige ihm die Stelle, wo sie ihn verlässt, und es hat ihn letzten Endes auch gekränkt. Es wird ein interessanter Punkt, wenn Sie gleich sehen. Also, der erste Gedanke ist, dass die Einfühlung. Etwas ergänzt und vor allem auch aushebelt, was für die Generation dieser Zeit zunächst mal auch eine bedrohliche Problematik war. Noch einmal Mich gibt es, mich als Subjekt kann ich nicht bestreiten. Das ist längst grundgelegt. Ich denke, also bin ich. Der Satz ist unhintergehbar. Also an mir selber zu zweifeln ist letztlich Blödsinn. Trotzdem kann ich zweifeln an meiner, an der Wahrnehmung von Außenwelt. Das habe ich gerade gesagt. Wir haben heute auch einen enormen Zweifel über die Konstruktion der These. Ist unsere Deutung richtig? Sehen wir überhaupt richtig? Haben wir Einschränkungen des Sehens und so fort? Und Edith Stein wird nun diesen Subjektivismus können wir mal so nennen, also sozusagen den Ausgangspunkt des Erkennens, dadurch erweitern, indem sie bereits auf den Bereich der Intersubjektivität ausgreift. Das war die erste. Der erste Schritt. Sie gehen mit. Gehen Sie mit, auch wenn Sie es nicht verstehen. Spielt aber gar keine Rolle. Wir kommen nämlich irgendwo hin und von rückwärts. Kann es es wieder verstehen. Also, wenn ich an allem zweifle, nur nicht an mir. Gibt es aber doch noch mal eine Versicherung, warum das trotzdem möglich ist? Und zwar deswegen, weil es andere Subjekte gibt, die auch natürlich erst mal einen eigenen Standpunkt haben. Aber erstaunlicherweise können wir in diesem Gespräch mit anderen Ichen ich lichkeiten heißt es dann noch ganz kompliziert natürlich feststellen, dass sie. Über ähnliche Dinge ähnlich urteilen. Ich mache es jetzt mal sehr grob, ich komm gleich noch in eine feinere Position, aber Intersubjektivität heißt, ich kann an anderen etwas abnehmen, was mir von mir auch schon bekannt ist. Und so wahnsinnig für mich täuschen sozusagen nur in andere hineinlesen. Was die gar nicht haben, ist auch ein hoch unwahrscheinlicher Gedanke. Ich mache vielleicht gleich den Gedanken klar, damit Sie das nicht so abstrakt hören Ich kenne meinen eigenen Körper nicht. Sehe nicht. Ich sehe maximal meine Vorderseite. Ich habe noch nie einen Scheitel gesehen und mein Rücken sehe ich schon mal gar nicht. Trotzdem nehme ich an, dass ich den habe. Warum eigentlich? Weil es genügend Menschen gibt, die mir ihren Rücken zuwenden. Und ich kann, wenn ich jetzt von oben schaue, sogar einige Leute Scheitel erkennen. Mit anderen Worten Andere teilen mir etwas mit über meinen eigenen Körper. Ein unglaublich simpler Gedanke und trotzdem ist er natürlich großartig. Erstmal. Das heißt in der Intersubjektivität erfahre ich etwas über mich, was meinem Eigensinn entzogen ist. Sie macht selber noch mal einen zusätzlichen Punkt sehr interessant. Ich kann allerdings meinen Rücken tasten. Können viele heute auch nicht mehr, aber einige könnens immerhin. Ich kann auch meinen Schalter tasten. Das jetzt interessant ist mein Erkennen nur auf mein Sehen beschränkt. Im Sehen brauche ich auf jeden Fall Intersubjektivität. Und zwar deswegen, weil meine Augen gerichtet sind. Ich muss also die Sehkraft anderer Augen noch mit einbeziehen. Bzw. Also eine Ansicht anderer Körper. Um Tasten habe ich nun eine Erkenntnis, die völlig anderer Art ist. Edith Stein hat das nicht mehr ausgeführt, aber sie sehen, wie spannend das wird. Wo sie sagt, muss ich mein Bild von mir selber nicht einzig über einen einzigen Sinn zusammensetzt, sondern über fünf Sinne erstmal gleichzeitig aber die fünf sinne mir nicht dasselbe mitteilen. Die tast erfahrung ist eine andere als die erfahrung. Also wir arbeiten hier in der erkenntnis schon sehr komplex. Das tun wir uns von natur aus. Das muss ich nicht studieren, das kann ein Kind sofort oder bzw unmittelbar nachdem es sich einigermaßen aus dem Babyalter entwickelt hat. Alles eine Wahrnehmung seines Leibes, und zwar natürlich intuitiv über fünf Sinne. Das Ohr hat sie übrigens nicht untersucht. Macht jetzt nichts. Wir halten es mal fest Erkenntnis läuft wesentlich über Erkenntnis anderer. Intersubjektivität bestätigt meine eigene Subjektivität. Es ist das erste. Und jetzt kommt ein zweiter. Also, wir haben eine in der. Im Phänomen der Einfühlung führen wir eine Erkenntnis Leistung durch, und zwar vor allem eine Erkenntnis Leistung unserer selbst und stabilisieren damit zugleich die Behauptung, dass es eine Außenwelt gibt, nämlich andere Menschen. Ich sehe schon, einige verzagen hier schon fast, weil es ist eine so an sich so schlichter Gedanke, nicht wahr? Aber an den anderen nehme ich zum Beispiel etwas ab, was mir äußerst zu eigen ist mein eigener Körper. Ich kann meinen eigenen Körper nicht mal erfassen, wenn ich nicht andere zu Hilfe nehme. Vielleicht ein Gedanke, den Sie noch nicht gedacht haben. Und in dem Sinne stabilisiert sie jetzt. Das ist noch nicht. Über Husserl hinaus stabilisiert sie jetzt zunächst mal, dass es überhaupt nicht nur Eindrücke, wechselnde Phänomene, einen Ich Punkt gibt und ich halte mir Welt auf, sondern weltweit bestätigt. Sie wird auch bestätigt in ihrer Gültigkeit dadurch, dass ich andere wahrnehme, die mir über mich etwas sagen. Ja, ein zweiter Gedanke, der ist, geht über Husserl jetzt hinaus. Da verlässt sie ihn, und zwar im Punkte der Werte. Husserl hat ja schon eine Distanz, eine Form von Erkennen. Da kann ich alles Mögliche mir vors Auge holen, berührt mich nicht. Aber dann, was er dann eben nennt, die Apperzeption. Da ist ja schon ein Zustimmen oder ablehnen oder ein Gefühl der Nähe oder gefühlter Entfernung. Und bei Edelstein wird das jetzt sehr deutlich in die Welt der Werte. Das hat sie übrigens deutlich von Scheler, also Max Scheler einer der großen Lehrer ist nicht nur Husserl, ist auch Schiller und so Schiller nur den einen Gedanken, weil es immer wieder schön ist. Also Schiller hat sie eigentlich mehr beeindruckt noch als Husserl. Husserl ist extrem trocken, das haben sie jetzt schon gemerkt. Was ich bis jetzt referiert habe, ist auch gut. Der Husserl Scheler ist aber der in der Phase, in der sie ihn kennenlernt. Er hatte drei Phasen, kam aus einer jüdisch protestantischen Welt, wenig, wenig überzeugte, eher agnostisch, wird dann mit allem Pomp katholisch, muss das auch im Weiteren noch dokumentieren. Und Edith Stein landet in dieser katholischen Phase später wieder pantheistisch und Edith Stein und hat auch eine glänzende Ausstrahlung. Also Schiller war derjenige, der Philosophieren wirklich, also wirklich in einem fast in Konkurrenz zu Scheler, zu Husserl in Göttingen betrieb. Man ging dann zu beiden und Edith Stein hat später zu ihm. An Schiller haben Sie begriffen, dass man intelligent und katholisch sein könnte. Also da leuchtet noch ein bisschen mehr auf. Während Husserl nicht von Gott spricht Sie interessieren überhaupt nicht. Und Schiller hat nun die Eine Werte Philosophie entwickelt. Was ist der Wert wird erleben? Bei Edith Stein heißt Eindrücke empfangen, denen ich nicht mehr nur neutral gegenüber stehe, sondern die ich gutheiße. Das heißt Zustimmung. Es kommt schon ein Fühlen im Sinne einer ausdrücklichen Selbsthingabe. Ja, das geht schon sehr, sehr weit, und zwar im Sinne, dass ich damit nicht nur einen Wert mir entgegenkommen fühle, Schönheit, sondern eben auch damit eine Selbsterkenntnis verbinde. Das geht bei ihr relativ schnell in dieser Dissertation. Ich will auch selbst diese Welt gehören. Ja, die Schönheit beeindruckt mich, weil ich darin etwas merke. Das deutsche Wort wird übrigens, wie viele deutsche philosophische Ausdrücke selbstverständliche Wortwurzel, die man mit hört Wert wendet mich wert haben sie in der Zusammensetzung von wärts, rückwärts, vorwärts selbe Wortwurzel. Da wird es sich was Abstraktes, was vor mir steht, so ergreift mich und wendet mich. Der Wert zieht in der Regel hoch ein, ein schlimmer Wert zieht mich nach unten. Heute Morgen hat mir von Angst und ähnlichen Dingen gehört, die also wirklich eine nieder ziehende Bedeutung haben. Aber wert ist in der Regel etwas, was mich wendet, also auch nach oben wendet. Und für Edith Stein ist in der Dissertation das werte Leben noch tiefer als das reine Kognition Moment, Kognition noch mal lässt, mich unbeteiligt wird, schwächer wird. Und zwar der Augenblick. Bleiben wir mal bei der Schönheit sind recht ungreifbare Wert oder wenig bestimmbar? Der Augenblick, wo ich etwas Schönes wirklich als schön empfinde, heißt es, dass ich ja selbst eine Empfänglichkeit dafür habe. Das heißt, die Schönheit sagt mir etwas über mich. Also ich bin ja nicht nur die Matrix, auf die sich was abdrückt, sondern offensichtlich das ganze jetzt die geistige Person. Das kommt schon der Ausdruck, die geistige Person, die hier antwortend, also in Resonanz, das heißt aber auch in Mitschwingen, also in Beteiligung auf einen Wert reagiert. Also Wert ist nicht sozusagen ein Stempel, der auf mich als Wachs trifft und ich nehme einfach was an, sondern ich bin darauf, ich bin darauf schon vorbereitet. Ich habe bereits eine Anlage dafür, um Wert zu empfinden. Mit anderen Worten, ich bin es raus und da ist es schon weit, weit, wesentlich weiter. Schon als Husserl nämlich zu sagen, dass im Wert etwas Geistiges an mir nicht nur angesprochen wird, sondern bereits bereits von vornherein offen ist, dass dieses Geistige überhaupt kommt. Man könnte sich ja vorstellen, dass man überhaupt nur erkennend durch die Wirklichkeit geht. Das ist aber das eigentlich Lebendige. Etwas, was immer mit Wert zu tun hat, das heißt mit einer Erfahrung, die mich zugleich trifft, aber zugleich mitnimmt, das heißt auch über mich selbst noch mal hinausführt. Das schon mal der Eingang. Also, Sie haben hier gestern Abend war die Frage, was macht Sie anders als Husserl? Sie gehen in die Wertediskussion, die für Husserl relativ fremd ist. Und sie hat hier ich lies das noch mal wörtlich vor, damit Sie das haben, es ist schon in der. Kognition. Also erst noch mal in der nüchternen Kognition sagt sie, dass es für die Erfahrungen menschlicher Personen einen doppelten Weg gibt den der eigenen Erfahrung und der fremder Erfahrung. Bin noch mal bei meinem Leib und der andere hat auch einen Leib. Und sie wird jetzt sagen Wir werden jede für sich untersuchen. Es wird sich herausstellen, ob und wo sie ineinandergreifen und sich vielleicht notwendig ergänzen. Und sie wird dann merken, dass eigene Erfahrung und fremde Erfahrungen gar nicht zu trennen sind. Und es auch ein unglaublich wichtiger Punkt. Wir haben eine Philosophie ganz lange Zeit hat eigentlich nur einen Ausgang vom Ego. Ich sage mir, wer ich bin. Also ich ziehe in meine, in meine Selbsterkenntnis ein, was mir zukommt, bleibe auch bei mir. Auch andere Personen werden von mir erkannt. Aber bei Edith Stein ist Die voll anschauliche Gegebenheit von Personen bedeutet, dass ich ohne ohne die fremde Erfahrung auch gar keine eigene Erfahrung machen könnte. Ein sehr wenig untersucht der Text von Edith Stein ist Band acht in der Skizze Über den Staat und über die Gemeinschaft nachgedacht, kann ich meinen Appell an den noch nicht mit Dissertationen behängten Studierenden richten. Das ist komischerweise ein Aspekt, der so wichtig für sie vor allem nach dem Zusammenbruch des Ersten Weltkrieges war. Was heißt wir? Wie bildet man eine Gemeinschaft? Wie baut man Gesellschaft auf? Nicht dasselbe. Wie baut man Staat auf? Eine riesige Frage in den 20er Jahren. Und das heißt, da muss ich fremd Erfahrung und eigene Erfahrung in einer ganz intensiven Weise aufeinander beziehen. Also nochmals mache ich es plakativ Nicht eine Philosophie des Ich, sondern eine Philosophie des Ich und Wir. Ja zum Du komme auch noch. Aber dass ich und wir und das bedeutet, dass ich ohne dieses Wir eigentlich auch gar keine, keine selbst, auch gar kein Ich habe. Das geht ja tief in dieser Interpretation. Und das zweite noch. Also noch mal von der Problematik her Das Ich existiert eigentlich auch. Nur in der Weise, dass es hineingezogen wird in etwas, das von sich aus zieht. Wir gehen mal raus aus der reinen Willensanstrengung. Ja, ich will erkennen, ich will etwas schön finden, sondern Wert enthält etwas. Was? Wie nennt man das? Das Parteiische, nicht das passive. Praktisch heißt das Ich, um etwas zu erkennen, auch eine Dynamik merken, die nicht von mir ausgeht. Die klassische Philosophie lässt immer vom Subjekt aus arbeiten, operieren. Aber hier kommt etwas entgegen Das bin nicht ich und es zieht mich. Aber ich habe eine wunderbare Resonanz darauf. Ich klinge mit, ich töne mit, aber ich werde gleichzeitig gezogen. Das ist ein partielles Moment. Wir kommen raus aus dem bloßen Aktivismus. Versteht er. Erkennen kann ich das so die Einbahnstraße. Ich schlage eine Schneise in die Welt. Kenne sie. Das ist ein so aktives, also ein aktives Vorgehen. Wenn ihr über den Wert bereits weiß aufmacht, sie macht auf ein Eindringen und sich eindringen können von etwas, was ich zunächst mal nicht kenne. Also da ist eine Stelle drin, in der sich etwas anderes meldet als als ich selber. Also bitte behalten und zwei Dinge Offenheit zur zur Außenwelt. Und die Phänomene werden bestätigt durch die Erfahrung anderer. Ich sage mal etwas, was die ganze Fußballschule nicht macht. Es gibt auch bei Edith Stein eine Lücke. Nicht beachtet hat die gesamte Fußballschule die Sprache. Hochinteressant, hochinteressant, weil natürlich. Zur Konstitution der Außenwelt würde normalerweise Sprache gehören. Das macht Wittgenstein. Also eine Hommage an Wien hier. Wittgenstein macht dann wieder was anderes nicht. Nicht jede Philosophie leistet alles. Aber die Ideologie hat merkwürdigerweise völlige Blindheit. Die kommt, kommt eigentlich nicht vor. STANDARD Ihr seid mal über Sprache geschrieben. Hat sie es wieder aufgegeben? Da ist sie nicht, da ist sie nicht drauf. Also es ist nicht jeder kann alles. Aber zunächst einmal dieses Durchdringen in eine Welt, in der ich nicht nur von mir her aktiv sehe und auch schon andere zu meinem Sehen einbeziehe . Intersubjektiv mehr als Husserl. Sondern eben jetzt auch etwas zulasse, was attraktiv wird der Wert, der mich wendet. Aus dieser Seite wird später Ihre religiöse Überzeugung kommen. Ja, ergriffen werden von. Also nicht nur selber hineingreifen. Gut. Die Brücke immer gleich einen Punkt weiter. Ich will noch etwas über die Brücke zwischen ich und wir. Und die Brücke zwischen ergriffen werden und mitgezogen werden ist. Der Leib. Der Leib ist nicht Körper. Jetzt kommt der entscheidende Punkt. Es geht mir aber heute Morgen hinaus. Heute Morgen hat mein Körper, obwohl die Anklänge von Liebe drin waren. Aber bei Edith Stein, es ist eine wunderbare, eine schöne, schöne Differenzierung zwischen Leib und Körper. Die gibt es aber nur in der deutschen Sprache. Deswegen ist es so schwierig. Und im Englischen gibt es auch nur Body, aber man hilft sich heute mit living body. Also wenn man philologische Texte übersetzt, muss man living bodies sagen. Aber das ist einer der, der die deutsche Sprache hat hier schon Unterscheidungsmerkmale. Die, die sofort auch griffig werden. Leib ist nicht Körper. Und die Brücke zwischen Ich und wir und zwischen Ich und Werd ist der Leib. Der Leib ist die ausdrückliche Stelle an der, von der alles ausgeht. Achten Sie mal drauf, nicht? Ich denke, dass bei bei de Card war es das reine Cogito. Also hier rein eine kopf leistung. Ich denke also bin ich. Bei Edith Stein ist der Leib. Wir werden hören, was das ist die Stelle, an der denken, fühlen selbstverständlich und gezogen werden, ergriffen werden. Zusammen kommen immer nur eine leib stelle. Und das erstaunliche ist, dass gerade die französische Philosophie, die auf erstaunliche weise den Leib eigentlich also bis zur heutigen Phänomenologie denkt sie ihn aber vorher nicht. Die Karte hat eigentlich keinen Leib. Okay, sagt jetzt nicht viel. Zum Beispiel, damit sie mal den Sprung merken und mal überlegen ist Habe ich den? Ich habe den Sprung. Eckhart hat zum Beispiel behauptet, dass Tiere keinen Schmerz empfinden, und zwar deswegen, weil er den Tierkörper als Maschine nahm. Natürlich mit der Katze auf den Schwanz trete, jault sie auf. Ja, aber das sind Maschinen, Reaktionen bei ihm und Maschinen. Das ist ein berühmter Titel, 17 und 55? Ja, das ist auch so eine Vorstellung. Der menschliche Körper ist nur ein Körper, ist eine Maschine, den kann man auch konstruieren. Wir sind also im Vorfeld auch heutige Maschinen Entwürfe. Aber es ist eben etwas, was nicht eigentlich zu mir gehört. Also ich sitzt hier im Denkvermögen und dann habe ich noch einen Träger, der heißt, der heißt Körper, aber der ist mit meinem Ich nicht identisch. Also ich bestehe eigentlich sozusagen aus Kopf hier. Hier artikuliert sich meine Würde, meine Menschlichkeit. Während die Phänomenologie das zurückgewinnen und vor allem Edith Stein. Also der Leib ist jetzt wirklich träger. Auch da gibt es die herrliche Wortwurzel, die verwendet sie nicht, aber ich sage sie ihnen. Heidegger verwendet sie Leib und Leben, Elbe. Die Wurzel wird absolut zusammen. Ich habe nicht nur einen Leib. Und dann lebe ich auch noch, so ein berühmter Satz von Husserl, von Heidegger, sondern ich lebe in dem ich leibe. Mein Leib ist nicht ein Apparat, in den irgendjemand auch Leben einspeist, sondern Leben und Leben ist überhaupt identisch. Und in diese Wortwurzel gehört auch noch die Liebe. Es sind unglaublich produktive Positionen. Wir sind beim nächsten Punkt aber erst mal den Unterschied zu Husserl aufgemacht. Sie geht rein in diese Ich Position, von der sich die Welt erschließt. Aber sie hat schon ein wir dazu. Das ist bei Husserl extrem dünn. Also dass wir das mich selber noch mal bestätigt denken an das rücken Beispiel. Und sie hat die Welt der Werte, die Husserl eigentlich nicht wirklich bedenkt. Er hat natürlich auch Ansätze, aber Edith Stein hat von Anfang an etwas drin. Und ich unterstreiche das jetzt noch mit einer winzigen Anekdote Da machen wir den nächsten Schritt mit einem berühmten Brief an Ihren ersten Freund Roman Irrgarten mal gesprochen, dass sie eine Ketzerei gegen Husserl vorbereitet, eine Häresie gegen Husserl, und die bereitet sie sehr wohl vor , das weiß sie auch, weiß sie sehr wohl. Und der andere Kommilitone, der die Ketzerei auch vorbereitet, ist Heidegger. Heidegger und Edith Stein sind zwei Ketzer, beide Husserl an derselben Stelle verlassen, wo sie nämlich aus der puren Phänomen Welt. Welt von Dinge, die mir so erscheinen, die ich dann ordne, hineingehen in die Behauptung, dass die Welt der Phänomene wirklich ist, real existiert, ist in einer realen Phänomenologie. Das ist für die, die nicht damit vertraut sind, ein Schritt Realität im Sinne einer Gegenständlichkeit, die ich letzten Endes gar nicht bezweifeln kann. Wenn ich nur in den Phänomenen wäre. Husserl hat immer vermieden von Mach mir mal ein Beispiel. Dann haben Sie es, glaube ich. Husserl hat wenig von Gott gesprochen, aber er hat zum Beispiel eine Aufgabe gegeben, auch über das Wesen Gottes zu schreiben. Das ist eine philosophische Aufgabe. Die kann ich lösen, ohne daran zu glauben. Denn es gibt Texte, es gibt Überlieferungen, die kann ich ausarbeiten. Ich kann das Wesentliche niederschreiben, was Husserl nicht braucht. Tatsächlich braucht es die Frage, ob Gott existiert. Die gehört nicht zur Beschreibung hinzu. Es war verblüffend. Es ist aber so! Ja, ich merke schon, Sie gehen nicht mehr deswegen, muss ich sagen. Also, es ist wichtig. Das ist jetzt Feinarbeit. Jetzt können Sie sagen, die Philosophen quälen sich mit Dingen, die wirklich eigenartig sind. Es ist aber entscheidend, ob man das jetzt begreift. Man kann das Wesen von Dingen beschreiben, ohne dass ihre Existenz mit gesetzt ist. Sie können das Wesen der Meerjungfrau beschreiben. Aber die Meerjungfrau gibt es nicht, ist aber nicht das Problem. Besteht also sicher muss ich trotzdem eine ordentliche Arbeit abliefern. Über das Wesen der Meerjungfrau kann ich eine ordentliche Arbeit über das Wesen Gottes ablegen, abliefern, abliefern und nicht klären, ob es ihn gibt. Es ist ein völlig anderes Tableau. Ich kann mich auf auf die Upanishaden stützen. Ich kann das Neue Testament gehen und kann da immer herausarbeiten Was heißt es, wenn ich, wenn jemand von Gott spricht, so ob es ihn gibt, ist ein völlig anderes. Ja, es ist ein philosophisch anderes Problem. Lebens mäßig nicht so Edith Stein hat jetzt und daher der Abschwung genau hier, die Ketzerei. Der zweite Gedanke, die Ketzerei, dass nämlich durch die Einfühlung. Nicht nur das Wesen von etwas eingeführt wird, sondern die Existenz. Sondern ein ganz großer Punkt. Das heißt, wenn ich die Einfühlung vollziehe. Es ist gleich noch mal kennenlernen. Und zwar muss ich die Einstellung über meinen Leib vollziehen. Eine andere Stelle und ich treffe auf Phänomene, die auch leibhaft sind. Immer wieder. Ich treffe auf Menschen, die einen Leib haben und immer ist es der Leib, der mir das mit mit erzählt. Heute Morgen hat mir jede Menge Beispiele über den Leib anderer Menschen wahrnehmend. Ja, und an dieser Stelle bin ich jetzt raus aus der bloßen Wesens. Frage Was ist das Wesen des Menschen? Sondern vollständig. Mit großer Notwendigkeit nehme ich an, dass diese Menschen auch existieren, dass ich gar keine Frage habe, ob die existieren. Und letztlich komme ich über den anderen, der mir seine Sonne, seine sein Dasein zu spiegelt oder mein eigenes Dasein mir mit erläutert. Auch zum Begriff einer einer realen Welt wäre eigenartig, wenn die anderen real sind. Aber die Welt ist wieder nicht real. Wo sind wir jetzt? Wir sind raus aus der Kantischen Kritik. Nicht im Sinne, dass Kant nicht recht hat und vollständig recht. Aber wir sind raus aus der Skepsis, die sich an Kant angehängt hat. Kant hat ja nur eine Erkenntniskritik geschrieben, aber die Nachfolger der Kantischen danach, Kants Zionismus, hat er die Frage gestellt, ob es das Ding an sich wirklich gibt. Kant wird ja nur zeigen, dass wir die Dinge in der Art erkennen, wie unsere Erkenntnis Apparats darauf eingestellt ist. Damit haben wir das Ding an uns erkannt. Aber Kant lässt völlig offen, ob es das Ding an sich gibt, so wie es mit Edith Stein und Heidegger ist. Das Ding an sich zurück ist der Sprung. Wir haben jetzt nicht nur irgendwelche Gegenstände vor uns, die wir uns einfühlen, sondern im Einfühlen wird die Existenz eingeführt. Ein bisschen länger Schritt ist egal, wir machen ihn kurz. Das heißt, wir haben jetzt an der Stelle. Das hat Husserl gemerkt und war auch. Er war auch Tusche. Er ist sehr gut gemerkt. Und an der Stelle hat Husserl Edith Stein als abtrünnig empfunden. Das hat sie gewusst, hat sie auch geschmerzt, und es wird sie noch viel mehr schmerzen. Dass er dann auch ihren religiösen Schritt nämlich tatsächlich in die Welt eines ergriffen Werdens von einem anderen, den ich nicht zunächst zunächst selber gedacht habe, der mir nicht aus der aus dem Phänomen entgegentritt, sondern etwas, was mich zieht, anzieht und dem ich immer auf eine bestimmte Weise näher komme, letztlich beantwortet mit einer Konversion. Und es gibt den berühmten Brief Husserls Sehen, wo ich ihn jetzt schon wieder überblättert, wo Husserl an Roman Die erste große Liebe Edith Steins schreibt, es sei ein Elend in den Seelen. Also Juden werden katholisch, katholisch werden evangelisch. Das hat für Heidegger zugetroffen, auch Fräulein Dr. Stein, von der ich eigentlich Besseres angenommen hatte, also eine Philosophie, die es eigentlich besser müssen wissen müsste, scheint jetzt sich taufen zu lassen. Entsetzlich also. Für Husserl war das sozusagen ein Verrat der reinen Philosophie, dass intuitiv das geht, das ist Steiner hat ihn da getroffen, wo es eine Grundvoraussetzung nicht mehr teilt, dass man über alles nachdenken kann, über alles, jawohl. Und zwar immer vom Gesichtspunkt meiner Wahrnehmung her so klar wie möglich, so differenziert wie möglich, analytisch wie möglich aber keine Schlüsse ziehe, die über diesen, über diese Anschauung des des Ego hinausgehen. Und Edith Stein hat gezeigt, dass gerade dann, wenn ich das mache, gerade dann, wenn ich in die Welt hinein schaue, ich auf die anderen treffe und die anderen zwingend mir etwas über mich sagen. Nicht erfunden ist noch mal beim Beispiel meiner eigenen Selbsterfahrung, ich könne meinen Leib nicht wissen, von meinem Leib nicht wissen, wenn ich nicht vom Leib anderer wüsste. Es ist ein zwingender Schritt, und an der Stelle ist jetzt eine reale Phänomenologie. Also in die reale Wirklichkeit und damit geht sie dann letzten Endes in die Taufe ist natürlich noch ein anderer Punkt. Ich wollte ihn am Schluss ein Nicht jetzt. Ja, es gibt eine Wertewelt, die zwingend ist, nicht nur ad libitum. Und für Husserl ist ein Elend und da brauche ich halt jemand, der hier aus dem Elend holt, ja, nein, kein zwingender Schritt von meinem Dasein auf ein anderes Dasein, das mich gesetzt hat. Diesen Schritt machen wir jetzt gut. Gut. Wir gehen zum Leib. Und da komme ich zum Unterschied, zum Körper. Ich schaue sie an, weil sie mit kaum verarbeiteten Leib als Medium. Das möchte ich Ihnen gerne nahebringen, weil wir das unterschätzen. Ja, wir auch. Wir tauschen im deutschen Leib und Körper aus. Und damit haben wir meistens auch etwas verschliffen. Auch etwas in der Selbsterkenntnis. Nicht wirklich. Die Menschen. Ich fange mal mit den Worten an Findet sich leiblich seelisch geistiges Sein? Wir haben heute Morgen den Ausdruck Seele vermieden. Jetzt kommt der Arme, und er kommt mächtig. Was ist die Seele? Ich lese in Edith Steins Zitat vor Der Menschengeist! Ist von oben und von unten bedingt. Er ist eingesenkt, in einen Stoff gebildet. Das ist der Körper. Bitte erst einmal eingesenkt, in den Stoff gebildet, dass er dann zu seiner Leib gestalt beseelt und formt. Die menschliche Person trägt und umfasst ihren Leib und betont sie sogar ihren Leib und ihre Seele. Aber sie wird zugleich davon getragen und umfasst ihr geistiges Leben, erhebt sich aus einem dunklen Grunde, aus der Materialität, steigt empor, gleich einer Kerzenflamme, die leuchtet, aber von einem selbst nicht leuchtenden Stoff genährt wird, der nicht leuchtende Stoffe ist über die Materie. Und sie leuchtet, ohne durch und durch Licht zu sein. Der Menschengeist ist für sich selbst sichtbar, aber nicht restlos durchsichtig. Er vermag anderes zu erhellen, aber nicht völlig zu durchdringen, aber bietet drei Begriffe ohne Licht manchmal auseinander. Wir haben Geist, wir haben Materie, Stoff und wir haben Seele. Was ist die Seele? Die Seele ist genau jene Mitte. Erst mal die Mitte zwischen Geist und Körper. Ich bleibe bitte beim Körper, das heißt bei etwas, was wir jetzt erstmal als reine materielle Basis empfinden. Der Augenblick, wo das aber verbunden wird zu einer Einheit. Übrigens auch eine Einheit, die eingeführt wird. Edith Stein wird ja sagen, dass wenn man einem Menschen begegnen, wir nicht einfach ihn nach seiner Geistigkeit wahrnehmen und dann immer noch seine Körperlichkeit . Und irgendwann hat er auch eine Seele. Sondern die Wahrnehmung noch mal ist immer schon ein Ganzes. Wir nehmen ja nicht teil an einem Menschen, sondern immer als ein Ganzes. Das heißt, wenn wir es dann auseinander legen, ein dreifach in sich gegründetes Ganzes war und damit sind wir schon bei der Seele, das heißt in dem Augenblick, wo zwischen Geist und Materie eine Verbindung hergestellt wird, nämlich gerade in uns zum Beispiel ist die Materie immer schon mehr als Körper. Körper. Körper ist die Welt, die wir heute Morgen auch sehr schön kennengelernt haben, die wir analysieren können in ihre Bestandteile. Gleichgültig, ob wir das von den Fasern neuronalen Ebene anfangen oder offener atomaren Ebene oder auch von der somatischen. Wir können genetische Momente, hormonelle Dinge, alles können wir unterscheiden. Und es ist nicht so, dass es nebeneinander steht, sondern immer schon ineinander greift zu einer Erkenntnis von heute Morgen. Und in dem Augenblick, wo das Ineinandergreifen und gleichzeitig noch mit einem denkenden geistigen Wesen bewohnt wird, würde Edith Stein dieses Zusammenwohnen, das die Sein als Seele bezeichnen. Ziel ist die Einung zwischen Geist und Körper. Und jetzt wollen wir ganz genau in dem Augenblick, wo wir den Körper schon mit einer Seele. Verbunden fühlen, haben wir den Leib, um es jetzt genau machen. Leib ist schon der beseelte Körper. Bitte, es gibt nicht den Leib und die Seele. Im Deutschen haben wir schon dieses mit Leib und Seele. Im Grunde genommen ist aber Leibes also der lebendige, immer schon beseelte Leib. Würde ein Toter hier liegen, wäre es nicht ein Leib, auch kein toter Leib, es wäre ein Körper. Also bitte mal unterscheiden. Das heißt, in der seelischen, im Zusammensein von Seele und Leib ist der Leib immer schon eine Ganzheit, immer schon eine Lebendigkeit. Es kommt noch etwas hinzu, ist immer schon mein Leib. Im Körper sind wir identisch. Deswegen behandele nicht mich. Wir haben meinen Blinddarm. Ich mache das gut. Aber behandle ich mich als Patienten? In der Psychoanalyse wird es schon schwieriger. Aber normalerweise ist die Medizin mit dem Körper beschäftigt. Und hoffentlich macht er es ordentlich. Aber das heißt, meine Körperseite wird hier auch so zur Therapie gegeben. Aber bei Edith Stein ist dieses Zusammen, das lebendige Zusammensein von Geist und Materie, ein beseeltes Ganzes. Und die Seele ist die Mitte. Und ich lese gleich den Satz, der dazu kommt, dazu gehört. Es ist wiederum zu sagen, dass es den bloßen Leib als Werkzeug so nicht gibt. Wo Leib ist, da ist auch Seele und umgekehrt. Wo Seele ist, da ist auch Leib. Der Körper ist Werkzeug. Werkzeug kann ich vor mir vorstellen. Kann es aktivieren. Ich kann es bremsen. Ich kann es sogar ausschalten. Liebe ist nicht etwas, was sich von mir weg stelle. Und deswegen der Satz, der jetzt nicht von Edith Stein kommt, obwohl sie den inhaltlich formuliert hat. Aber ein Zeitgenosse Plessner Ich habe einen Körper. Aber ich bin mein Leib. Ganz grandiose Aussage. Ich lese das jetzt noch mit Edit eins Worten nicht ganz so konzentriert, aber es ist da. Das Lebendige ist beim Menschen an den Stoff gebunden, über den Stoff. Und das wäre dann über das Werden an das noch unten faltete Wesen. Wir müssen auch eine Zeitlichkeit in unserem Dasein. Wir sind nicht schon immer alles, was wir sein können. Es gibt eine Entfaltung. Daraus ergibt sich die höchst unterschiedliche Kennzeichnung des menschlichen Daseins. Zum göttlichen Ich meinen kleinen Vorsprung. Der Mensch kommt in der lebendigen, an seinen Leib gebundenen Bewegung erst im Laufe der Zeit zu sich selbst. Interessant. Ich muss meinen Stoff auf die Dauer meines Lebens mit meinem. Mit meiner Seele durchdringen. Das ist genau Lebendigkeit. Und die Lebensfülle umfängt sowohl das Werden wie die Selbsthingabe. Also Lebensfülle. Würde ich meinen Leib wirklich in Besitz nehmen, ist ein komischer Ausdruck. Ich bin ja immer schon in meinem Leib. Ich kann ja nicht. Ich nehme ihn ja nicht als Fremdes an, aber ich entfalte ihn in der Zeit, im Werden. Ich bin zeitlich auch Mensch in der Menschwerdung, und ich entfalte ihn dann auch. In der Hingabe, also in meinem Leib habe ich sowohl einen Selbstbezug im Werden, als ich mich dann nach außen öffne. Wir sind wieder bei der Wir Gruppe. Es ist alles ein bisschen schnell auf einmal. Aber wenn Sie mitgehen, werden Sie jetzt gleich belohnt. Das heißt im Unterschied zu Pflanze und Tier, die auch natürlich Körper haben. Im Unterschied dazu. Hat der Mensch die eigentümliche Mischung. Von Seele und Leib. Das Tier hat Körper, hat Instinkte, hat Sinneswahrnehmung. Aber es sind nicht in diesem Sinne beseelten Leib, das heißt, es besitzt sich nicht in diesem Sinne. Es handelt in einer Ordnung, auch in einer Instinkt, Ordnung. Die Pflanze wächst nach ihren eigenen Gesetzen, aber sie kann diese Gesetze nur sozusagen vollziehen. Aber sie ist nicht selbst Herrin darin. Während wir in unserem eigenen Leibe natürlich mitwirken, zulassen oder abstoßen. Und es ist gerade die Wertewelt, wenn wir sie zulassen, die unser Leben mitzieht, mit vollendet. Müssen wir uns auch sagen Ein Thema, nicht behandelbar in Stein ist ihre Kenntnis und Liebe der Künste, vor allem der Musik. Da gibt es eine sehr schlechte Arbeit darüber ist sehr schlecht. Die habe ich auch rezensiert, entsprechend aber. Einfach, weil es okay ist. Aber. Aber ja, wirklich. Ihre Liebe. Sie hat ein Theater Abonnement in Breslau. Sie war Musik. War überhaupt das Leben, das sie als Studentin führte? Bach, Mozart, selbstverständlich. Aber auch Literatur ist viel breiter angelegt, als wir das normalerweise kennen. Lohnt sich mal sehr, dem nachzugehen, mal was Ordentliches darüber zu schreiben. Das heißt jetzt noch Wachstum. Entfaltung. Lebendig lebendige Aneignung. Und jetzt vor allem der werte Welt. Also behalten, bitte. Der zweite Gedanke ist nicht nur einfühlen im Sinne von kennen, sondern einfühlen im Sinne von Schätzen. Ziehen lassen. Erweitern lassen. Mitgezogen werden. Statisch. Es ist sehr warm hier. Ich schließe das Kapitel mit dem Stichwort Aufrichten. Seele ist das Vermögen, das sich aufrichten, es. Es vermögen, sich aufzurichten, aus dem Stoff ins Geistige, aber auch immer wieder zurück zu lenken, und ich zitiere zitiere das sehr schön, das schon als endliches und ewiges Sein. Das innere Leben ist Bewusstsein. Das Ich ist ein waches, geöffnetes Geistes Auge, das nach außen und nach innen blickt. Es kann das, was zu ihm heran drängt, Werte verstehend entgegennehmen und in persönlicher Freiheit so oder so darauf antworten. Es würde schon in einem solchen Antwortenden leben, also hin und her flutenden. Also nicht so, dass ich mein Leben eifersüchtig in meinem Ich bewahre, sondern eben, dass ich sehr schön in dieser Resonanz aufgemacht habe. Ich darf im dritten Gedanken jetzt noch mal was unterscheiden, weil ich vorhin gerade darin darum gebeten wurde Was heißt Mensch, was heißt ich und was heißt letztlich Personen? Darauf möchte ich natürlich in einem letzten großen Gedanken hinarbeiten. Mensch, bitte jetzt erst mal völlig simpel nehmen als kategoriale Differenz zu Pflanze und Tier reicht schon. Der Mensch ist eine Gattung innerhalb von Lebewesen. Das brauche ich jetzt nicht weiter diskutieren. Ich Ich ist eine Abstraktion. Es gibt das. Jeder von uns hat ein Ich. Klar, ob ich das bewusst sage oder nicht, spielt gar keine Rolle. Ich ist Ausdruck der reinen Subjektivität. Ich besitze mich, ich tue. Ich erkenne also Ich ist zusammengefasst meine Individualität, meine Subjektivität, mein Standpunkt, mein Ego. Ich nicht moralisch bewertet, sondern das haben wir, sonst würden wir uns nicht artikulieren, was ist Person? Und die Überschritt mache ich jetzt, indem wir das auch zeigen. Person ist nicht zu denken ohne wir und du das Ich kann nicht denken im Sinne der Isolation. Ist lange so gedacht worden. Ich denke, also bin ich. Das kann auch reichen. Ja, also ich bin die Mitte der Welt. Vor mir spannt sich Welt auf Person. Vom Gedanken ist es wirklich ein Schritt. Anders ist nicht identisch, sondern Person heißt in dem Sinne immer schon Resonanz. Ich bin im Hin und Her schwingen. In der Person haben Sie schon ein lebendiges. Das haben Sie im Ich nicht zwingend. Ich kann eine reine Denkfigur bleiben. Aber Robert Spaemann hat es glänzend gesagt Person gibt es nur im Plural. Ich kann nicht Person sein ohne eine andere Person. Ja, natürlich kann mein Blumenschmuck auch mein Ansprechpartner sein, das ist ja unbestritten. Was? Aber er ist auch da schwingt was hin. Aber der Blumenschmuck ist nicht Person. Ich verleihe ihm gewissermaßen Möglichkeiten einer personalen Beziehung. Oder mein Hund ist auch keine Person. Tut mir leid. Auch ist ein Hund haben. Er ist keine Person. Da beginnt schon etwas, was was dieses hin und her bedeutet. Aber noch mal Personen gibt es nur im Plural. Person ist zu denken als ein menschliches Ich, immer schon im Verbund, im Hin und Her, im Antwortenden zu einem anderen menschlichen Ich. Ja, das ist jetzt definitorisch erst mal deutlich. Und jetzt gehen wir an die Person Leerer, der letzte große Gedanke. Und ich verlasse jetzt die Einfühlung und gehe in das endliche und ewige Sein, das Meisterwerk von 1936 37. Und ich möchte einen Gedanken vor allem vorstellen, der mich auch verblüfft hat, den sie da formuliert hat, will aber erst mal auf die Grundstruktur. Wir haben im Menschen jetzt als Kategorie Geist und Stoff zusammengefasst, im Seelischen, als die Seele noch mal als Mittler schafft. Und damit haben wir nicht mehr Stoff, sondern wir haben Leib. Das ist noch mal anders, sagen. Geist und Leib sind in diesem Sinne zusammengebunden durch die Seele. Und das sage ich jetzt nicht nur allgemein, sondern es ist immer auch schon ein sehr persönliches, das heißt also mein eigenes, und das habe ich schon gesagt. Ich kann meine eigene Person nicht denken ohne eine Schwingung, ohne ein Hin und her. Das erste Hin und Her kann sein, noch mal ein Wird. Das hat sie schon in der in der ganz frühen Arbeit. Ich kann entzündet werden von der Schönheit einer Musik. Ich kann entzündet werden vom Blick in die Natur. Dafür hat sie großes, großes Auge. Also es ist nicht nur etwas, was mir nahe kommt oder mich betrifft, sondern ich werde wirklich in gewissem Sinne gezogen. Es gibt so etwas wie eine Attraktivität und ich antworte gerne. Edith Stein wird nun zeigen, dass nun die Person. Ich kann auch noch ein Schritt zurückgehen, sagen der Mensch, also noch bevor ich jetzt in Schwingen gehe, noch mal der Mensch wird im Unterschied zu Pflanze und Tier behauptet. Sie ist die gesamte Schöpfung zusammengefasst. Das ist eine These, die mir jetzt noch ein. Im Menschen ist die gesamte Schöpfung zusammengefasst durch die leibhaftige Verbindung von Geist und Stoff ist ein Satz von ihr. Was soll das heißen, wenn es jetzt nicht nur ein abstrakter Satz ist? Edith Stein wird nun die Schöpfung, und zwar meine eigene Daseinsweise. Personalwesen und es beginnt die Frage Auf welch worauf hin richtet sich meine? Erfahrung auf meine Wert. Erfahrung. Wo. Wohin werde ich gezogen? Wo werde ich jetzt tönend? Um das Wort Person noch einmal zu nehmen. Und sie geht davon aus, dass wir von einer Sinn fülle. In der schöpfung. Gezogen werden. Eine Sinn fülle in der Form und Stoff und sinn. Zusammenkommen. In dem, was uns begegnet, ist noch einmal Form, Stoff und Sinn. Und zwar beginnt das in der leblosen Natur. Auch Steine sind Form, Stoff. Und die Frage ist jetzt, warum sie sind sind. Das würden wir nämlich normalerweise nicht sagen. Form und Stoff ist klar, Stoff sowieso. Aber alles, was da ist, hat auch geformte Qualitäten. Auch ein Stein. Wieso aber Sinn? Und das sagt zu etwas. Das habe ich sonst nirgends gefunden. Deswegen mache ich das jetzt mal ganz stark. Sie stellt nämlich. Wir haben jetzt natürlich 131 Fassung der Schöpfung haben Sie gehört, sie besteht aus Form, Stoff. Und sind das auch die leblosen Dinge? Sind Abbild des einen Lebens. Entfaltet sie in endlich und ewiges Sein. Wir haben rein körperliche Gebilde, Steine zum Beispiel auf der untersten Stufe. Dass sie eine Einheit aus Form und Stoff sind, leuchtet uns sofort ein. Wieso sind sie aber auch Sinn? Fülle? Jetzt ein Gedanken, der wirklich eigenartig ist. Fülle. Ich fang nur anders an Form ist das, was sie dem Väterlichen zuschreibt, als die Formung im Sinne durch den Schöpfer. Stoff denkt sie an den Sohn, der selber inkarniert ist. Die stofflichen Dinge geben sozusagen die Fleischwerdung auch Christi oder bilden die Fleischwerdung Christi vor. Aber Fülle ist das Zeichen des Geistes. Und wieso hat jetzt eine geformte Materie eine Fülle des Geistes? Das ist das Erstaunliche, weil sie selbst auf dieser aller untersten Stufe zu Raum, Fülle und zum Raum greifen. Ermächtigt ist. Raum fülle ich wieder. Ich lese das vor. Die erste Bewegung der körper ist eine raumgreifende stoff gestaltung. Die zweite ist ein bewegung als ihr wirken. Die müssen sich nicht selber bewegen. Aber ich kann den Stein auch fallen lassen. Sie ist jedenfalls passiv. Zurück zur Bewegung möglich. Die dritte Bewegung ist die Kraft, mit der die raum stoffliche Welt sich gegenseitig durchdringt. Ein Stein kann auf den anderen prallen. Sie können sich auch als Steine durchdringen. Sie schlecht, aber trotzdem. Man kann immer wieder sagen, dass in dieser Raum stofflichen Welt in gewissem Sinne etwas geschieht, wenn die aufeinander wirken. Und für Edelstein ist der Raum, der Raum, den die Dinge einnehmen, ein Zeichen des Geistes in der Schöpfung. Es ist sonst nicht gelesen. Ich weiß nicht, ob sie das sehr bewegt. Das müssen wir mal durchdenken. Also schon auf der Ebene des Leblosen. Man kann sich natürlich schlecht vorstellen, dass Dinge keinen Raum einnehmen. Auf einen Stein ist Platz nehmen, sich befinden in. Auch die Tatsache, dass es Veränderungen gibt, die dann entweder weiter Platz greifen oder sich auch wieder zurücknehmen. Diese leichte, passive Beweglichkeit ein Zeichen, dass der Geist an Ihnen wirkt. Nehmen Sie es mal hin. Das ist jetzt eher was zum Nachdenken, als zu glauben. Ja, also Stoff ist das Väterliche, eine Entschuldigung, die Form, das Väterliche, der Stoff, das das vom Sohn Gegebene, aber die raum beziehungen, die Raum ausbreitung auf das gegenseitige Wirken. Nehmen wir mal an, dass ein Erdrutsch kommt, also wo sich ganze riesige Massen in Bewegung setzen und auch Landschaft verändern. Abgesehen vom zerstörerischen würde Edith aus dem Geist zuschreiben. Also ist eine Bewegung, die nicht einfach nur Stadt hat, sondern aus dieser dritten Qualität des Schöpfers kommt. Das heißt sogenannte tote Dinge können durchaus in dreieinige Gestaltung gefasst werden. Jedes Ding, sogenanntes totes Ding, ist selbstständig. Es ist da, es ist kraftvoll und es ist sinnvoll. Es wirkt aufeinander und es hat in diesem Sinne eine Sinn. Müssen Sie hier bitte mit Richtung übersetzen. Es hat ihn gerichtet. Heit im Raum. Sinn und richtungslos dasselbe Wort einfach mal merken, denken Sie später durch. Also sinnvoll heißt immer Ich habe eine Richtung auf. Ich bin nicht nur bloß stumpf da, sondern ich habe. Ja, ich trete in Beziehung zu auch. Ja drei einig. Also schon auf der Ebene des Leblosen sich formen, Besitz des geformten Wesens. Hinausgehen über sich selbst im Wirken nach außen. Dasselbe können wir an Pflanze und Tier zeigen. Dort kommt das Moment des Lebens hinzu. Es bleibt immer das selbe Grundgedanke. Es gibt eine formende Position, es gibt eine stoffliche Seite. Und bei den lebendigen Wesen beginnt dieses Wirken, das raumgreifende und übrigens auch sich gegenseitig beeinflussen, schon sehr heftig zu werden, wenn man das genau nimmt. Edith Stein schreibt nicht darüber, dass es am Ende von Endlich das ewige Sein ist es so, dass der Geist eigentlich das ist, was bei uns das Lebendige als die lebendige Oberfläche der Erde ausmacht? Wachstum, Vergehen, Einwirken auf das, was wir als naturhafte Veränderungen kennen, würde sie immer dem Geist zuwenden, also dem Heiligen Geist. Wir bleiben beim Menschen. Und damit komme ich zu dem Schluss Gedanken. Auch der Mensch hat diese dreifache Qualität. Wir sind wieder bei Geist, Seele, Leib. Das Interessante ist jetzt bei ihr, dass der Geist selbstverständlich. Ja, das ist jetzt eine eigenartige Position. Sie nimmt den Geist als den Logos des Sohnes. Und sie nimmt natürlich den den Stoff, also das Fleisch. Natürlich ist sie in einem Moment, wo sie es richtig sagt, der Logos. Doch der Logos ist der Geist des Sohnes. Aber die Seele stammt vom Vater, also das, was zusammenhängt. Die Seele wäre jetzt sozusagen über den Vater repräsentiert. Und in diesem Sinne das Fleisch über den Geist. Eine eigenartige Position. Und zwar warum? Weil das Fleisch in seiner Beweglichkeit, seiner Veränderung, in seiner Lebendigkeit gedacht ist. Wir greifen auch über den Stoff in ihn, in diese Welt ein. Ja, also durch die stoffliche Qualität unseres Körpers sind wir überhaupt in der Lage, in der Welt etwas zu tun. Der Mensch steht hier normalerweise unter Maß und Beschränkung. Wir haben aber die geheimnisvolle Möglichkeit, wörtlich in persönlicher Freiheit uns über uns selbst zu erheben und ein höheres Leben in uns aufzunehmen. Und in diese Möglichkeit dringt der göttliche Geist vor. Er sprengt nicht einfach den endlichen Geist ins Unendliche. Das tut er nicht. Er bindet sich aber auch nicht an das Maß dessen, dem er sich schenkt. Das ist schon die ganz späte Edith Stein. Der Mensch wird nicht göttlich in allen seinen drei Fassungen. Er verschwindet nicht in der unermesslichen Größe, er bleibt er selbst. Aber in der Beziehung zur göttlichen, zu diesen göttlichen drei Personen wird er in unerhörter Form geweitet. Der Geist wird geweitet, das Fleisch wird in seiner Vergänglichkeit. Das hat sie dann auch ganz am Schluss auf eine Unvergänglichkeit hin geöffnet, jedenfalls in der Erlösung. Und die Seele als seelische Kraft wird auch geweitet. Wenn der göttliche drei inne kommt, dann werden alle diese drei Komponenten noch einmal geweitet. Wir könnten sogar sagen, dass wir beim ersten Gedanken. Dem Eingang dieses Schlusses, das im Menschen kraft unserer Fähigkeit, uns dem Göttlichen zu öffnen, alle Schöpfung, das uns Lebendige, Körperliche, das Pflanzliche und das Tierische durch uns nach oben vermittelt wird. Also wir sind die Aufgabe Erfüllung, und durch uns hindurch bringen wir den gesamten Kosmos in einer Gebärde nach oben. In der Einheit unseres Wesens schwingen sie in die Offenheit zum göttlichen Leben ein. Der Mensch ist der, der sie transportiert. Und jetzt muss ich es genauer sagen Nicht der Mensch sozusagen als Gattung, sondern eben die Person. Also der Augenblick, wo wir uns dem Personalen, Dreieinigen geöffnet haben, beginnt dieses Weiten erfasst werden, mitgenommen werden und durch vor allem gegenseitig durchdrungen werden. Also Geist, Seele, Leib sind jetzt nicht mehr Einzelheiten, sondern es ist eine einzige Durchdringung und auch eine einzige Gebärde. Fazit Menschliche Leib ist mehr als Körper. Körper ist Materialität. Wenn schon auch der Narr zu denken. Jeder Körper gestaltet, bewegt und kraftvoll. Aber im menschlichen Leib ist Materialität mit Seele und Geist vereint und gipfelt in der bewussten, antwortenden Nähe zum Göttlichen. Drei Innen Leben. Wenn wir das nicht wahrnehmen, wenn wir nicht diese Vermittlung der gesamten Schöpfung wahrnehmen, bleibt die Schöpfung eben tot. Also wir antworten, wir antworten auch an Stelle derer, die nicht antworten können. Sonst ja. Also liest das über Thomas übrigens. Aber sie liest noch mehr über Augustinus. Sie hat die letzten Passagen. Zu ihrer eigenen Erstaunen schreibt sie Es ist Augustin Fischer geworden, als ich es gedacht habe. Es ist ja alles unter der Hand. Sie hat sehr stark mit Thomas operiert, aber dann plötzlich beginnt sie In Augustinus ist das dreifache Leben ein zu denken. Und in diesem Sinne wird es mehr. Das ist für die vielleicht für verblüffend, die glauben, dass man einfach schreibt noch einen Plan. Aber das stimmt eben nicht. Die Dinge schreiben sich, wie sie sind. Oder die Wahrheit schreibt sich, wie sie ist, ja tiefer. Man kommt manchmal mit mehr verblüfft. Eine gute Dissertation hört völlig anders auf, als man glaubte, sie sie enden lassen zu müssen. Als wirklich einfach, weil der Gedanke plötzlich so klar wird, dass man das man ihm einfach folgen muss. Ich ende. Dann haben wir noch ein bisschen Zeit. Zum Sprechen. Personsein beginnt mit dem Ich, sage Ich als konzentrierter Ausgangspunkt meiner Welt Zuwendung. Aber gleichzeitig ist schon klar, dass ich nicht isoliert stehe. Vielmehr noch mal etwas zeigt sich mir erst mal als Phänomen. Aber ich begreife schon, dass ich mich selber nicht begreifen kann. Das war jetzt der klassische Wegen der Einfühlung. Wenn ich nicht wie ich schon einen fühle in andere Personen, die mir zeigen, was ich nicht bin. Also das simpelste Beispiel noch mal drücken. Aber es geht dann noch tiefer. Wir hatten es heute Morgen. Übrigens ich erfahre von einem anderen, der sich freut, was Freude ist. Ihr Partner im anderen, der leidet auch was, was Angst ist. Es ist Unmittelbarkeit, ist Übertragung. So und von daher dann aber das Wichtigste dann als Wert erfassen, sich erfassen lassen von und hineingezogen werden in. In diesem Sinne sind wir zwar bis auf unseren Grund bedürftig und nichtig, ohne dieses uns aussetzen. Wir wären bedürftig und nichtig. Wir sind leer an uns selbst. Das sind noch mal Warnzeichen. Wir bedürfen äußerer und innerer Welten als Gehalt. Unser Leben kommt aus dem Dunkel, weiß ich, weil ich komme. Es geht ins Dunkel. Das sind alles Ausdrücke, die noch in unserer Erinnerung sind wir lückenhaft. Wir werden erhalten. Wir können uns nicht selber erhalten. Irgendeine Kraft trägt uns. Aber überbrückt werden alle diese Dinge, die wir nicht in der Hand haben durch die Beziehung zum tragenden Seinsgrund. Die Spannung von Schöpfer und Geschöpf asymmetrisch. Er trägt. Er trägt mich nicht, ich trage ihn. Aber die Spannung von Schöpfer zu Geschöpf asymmetrisch, aber sie ist es. Sie ist vom Vertrauen geprägt, dass der Arm, der uns hält, uns auch immer halten wird. So ein wunderbares Beispiel, das sie noch hat gegen Heidegger also die Furcht, fallen gelassen zu werden, die Heidegger also sozusagen als die Furcht vor dem Fall ins Nichts anspricht. Bei Edith Stein sagt Das ist doch ein eigenartiges Beispiel ein Kind, das auf dem Arm seiner Mutter sitzt und nicht dauernd Angst hat, es fallen lässt. Im Gegenteil. Im Gegenteil, es weiß sehr tief, dass die Mutter es nicht fallen lässt. Also noch mal die Spannung von Schöpfer zu Geschöpf, von einem tiefen und einem tiefen Vertrauen durchdrungen. Es war kein bewusstes Vertrauen. Es ist ein völlig vorhandenes Vertrauen, getragen zu werden. Das ist die Logik des Personalen. Er trägt mich. Er trägt mich. Ich ende mit dem. Schönen Satz. Ich glaube, wir haben heute schon wenigstens ein Gestern schon mal abgewandelt gehört. Der Augenblick, wo. Gott unbegrenzte Macht über unser Herz haben wird, werden wir unbegrenzte Macht auch über das Seine haben. Das in der sonstigen Spröde in den Stein ist ein sehr starker Satz. So weit geht sie normalerweise nicht. Ich unterstreiche ihn aber noch den anderen, damit man sieht, dass das schon. Da lässt sich dann plötzlich, da macht man sich plötzlich auf. Von allen Untersuchungen her kommt plötzlich solche Öffnungen und deswegen noch ein anderes als dazu. Hier ist er. Kleine Augenblick. Ich bin der Nachteil, wenn man so mit dem Ding arbeitet. Hier. Habe ich nicht mehr. Dann sage ich ihn auswendig. Aber ich habe ihn auch noch mal! Entschuldigung. Noch ein kleiner Moment. Die Spannung wächst. Also der Starrsinn. Das habe ich. Gottes inneres Leben. Es ist die völlig freie, von allem geschaffenen. Unabhängige. Wandel. Lose ewige Wechsel. Liebe der göttlichen Personen. Plural. Was sie einander schenken, ist das eine ewige, unendliche Wesen und Sein das eine, jede vollkommen umfasst und alle zusammen. Geben und Empfangen gehört zum göttlichen Sein Selbst. Und nun kommt die ewige Bewegung in sich selbst, in ein ewiges sich schenken, das Hingeben des ewigen Ich an ein ewiges Du. Es kommt, wie es kommen. Unsere Person auf der anderen Seite. Das heißt für uns ein entsprechendes ewiges Sich empfangen und Sich wieder schenken. Jetzt sind wir in diesem flutenden Leben, das Personalität heißt. Und ich danke sehr für uns, für Ihr Zuhören.

Sprecherinführung
Anfang des Vortrags
Edith Stein als Studentin Edmund Husserls rezipiert
Subjektivität und Intersubjektivität
Der Einfluss von Max Scheler
Schönheit
Was macht Sie anders als Husserl?
Der Mangel die Sprache in der Husserlsschüler
Leib und Körper
Die Ketzerei der Einfühlung
Was ist die Seele?
Der Unterschied zwischen Pflanze, Tiere und Menschen
Form, Stoff und Sinn
Beziehung zum Gott