MKN Küchenschnack
Ihr erhaltet einen direkten Blick in die Welt der Profiküche im Podcast "MKN Küchenschnack"
Mit einem Augenzwinkern und einer Prise Humor präsentiert euch Tom nicht nur neue revolutionäre Food-Konzepte, sondern tauchen auch tief in den Alltag und Hintergrund der Profi Küchenhelden ein.
Aber das ist noch längst nicht alles! Ihr dürft euch auf packende Geschichten und spannende Interviews mit coolen Kochgrößen der Branche freuen. Lasst euch von ihren kulinarischen Abenteuern inspirieren und holt euch wertvolle Geheimtipps direkt aus der Meisterküche.
"MKN Küchenschnack" ist der Podcast, der euer Küchenherz höherschlagen lässt. Modern, cool und vollgepackt mit Insiderwissen – ein absolutes Muss für alle Feinschmecker, Kochbegeisterten und Gastronomieprofis da draußen.
Schnallt euch an und genießt die Show!
podcast@mkn.de
www.mkn.com
MKN Küchenschnack
#160 Christian Scheler - Direktor im 🏰 Schloss Elmau - Luxury Spa 🧖🏼, Retreat 🧘🏼 & Cultural Hideaway 🌳
Schloss Elmau: Hoteldirektor, G7 & die Magie eines Ortes
In dieser außergewöhnlichen Folge sind wir zu Gast im weltberühmten Schloss Elmau – und zwar direkt vor Ort.
Hoteldirektor Christian Erler nimmt uns mit hinter die Kulissen eines der bekanntesten Hotels der Welt, das nicht nur Luxus bedeutet, sondern Freiheit, Atmosphäre und Kultur wie kaum ein anderer Ort.
Wir sprechen über seine 25-jährige Reise vom Koch zum Direktor, die besondere Philosophie von Dietmar Müller-Elmau, die Magie des Hauses, Triathlon-Passion, Weltpolitik, legendäre Gäste – und natürlich die zwei G7-Gipfel, die Elmau weltbekannt gemacht haben.
Eine Folge voller Geschichten, Demut, Humor und Insights, die man sonst nirgendwo hört.
🎧 Warum du diese Folge hören musst
- Ein Blick hinter die verschlossenen Türen der G7-Weltpolitik
- Die unglaubliche Story vom Brand 2005 zur Wiedergeburt
- Pure Leidenschaft für Gastfreundschaft & Triathlon
- Kulinarik, Kultur & ein Hotel, das ein eigenes Universum ist
- Geschichten, die so nur in Elmau passieren können
🏨 Mehr über Schloss Elmau
Website: schloss-elmau.de
Instagram: https://www.instagram.com/schlosselmau/
Newsletter: Schloss Elmau Newsletter abonnieren
📱 Mit Christian vernetzen
Instagram: christian_s_b_r
LinkedIn: Christian Erler
🎄 Jahresabschluss & Ausblick
Die letzte Küchenschnack-Folge 2025 – mit großem Dank an alle Hörerinnen und Hörer.
2026 starten wir direkt mit INTERGASTRA Stuttgart und der Internorga Hamburg.
Es wird wild. Es wird groß. Es wird lecker.
Und heute im MKN Küchenschnack der Christian Schäler, Hoteldirektor vom Schloss Elmau.
Christian :Ich bin heute auch noch demütig genug zu sagen, wo ich bin. Das ist schon eine außergewöhnliche Vita. Ich kann es an nichts festmachen. Ich habe immer Gas gegeben, egal was ich gemacht habe. Das immer mit maximalem Engagement gemacht. Und ich glaube, das zahlt sich aus für jeden, der das so betreibt. Elmaur war damals nicht das, was es heute ist. Ich sag mal, am Morgen, wenn man dann hier zum Frühdienst unterwegs war, dann hat man auch mal ältere Gäste im Nachthemd über die Wiesen laufen sehen und die haben dann Morgentau gesammelt. Also es hatte schon auch Züge, absolut. Das Wichtigste hier im Haus ist die Ästhetik überall im Zimmer. Wir haben ein absolut ausgefeiltes Lichtkonzept. Bei uns sind 14 Kamine, die müssen eigentlich zu jeder Tages- und Nachtzeit, wenn Gäste in der Nähe sind, müssen die auch brennen. Das heißt, Atmosphäre ist das Wichtigste. Da wo keine Atmosphäre ist, kommt auch kein Gast hin. Oder beim ersten Gipfel gab es einen Staatschef, der hat eine morgendliche Joggenrunde auch zu dem Pärchensee gemacht mit seinen Sicherheitsleuten. Und er hat halt dort am See entschieden, er springt da jetzt rein, weil es warm genug war. Und das ist natürlich der SuperGAU für Sicherheitskräfte.
Nicole :Hier ist der MKN-Küchenschmark. Taucht ein in die Welt der Profiküchen mit Tom.
Tom :Christian, danke, dass ich hier sein durfte. Ich glaube nicht, dass es jemanden gibt, der den Folgennamen gelesen hat und nicht weiß, wo ich heute bin, der auch nur irgendwann in den letzten Jahren mal Nachrichten angehört hat. Aber erklär mal noch ganz kurz geografisch, wo durfte ich denn heute hinfahren?
Christian :Also zuallererst freue ich mich sehr, dass du hier bist. Du bist ungefähr 20 Kilometer südlich von Garmisch-Partenkirchen. Wir schauen, wenn wir uns umdrehen, auf den Wetterstein. Auf der anderen Seite haben wir unsere Nachbarlandsleute aus Österreich, also südlichster Zipfel Deutschlands.
Tom :Und liebe Zuhörerinnen, es ist so, es ist kurz vor Weihnachten. Ich bin extrem demütig und extrem gespannt, muss aber auch gestehen, ich bin selten so vorbereitet gewesen für einen Küchenschnack, weil ich habe hier gerade eine Tour, ich nenne es jetzt mal nicht über das Hotel, sondern über das Gelände bekommen. Und wir sind in einem Schloss, was eigentlich kein Schloss ist. Wir haben kein Tagungshotel, aber wir haben hier die weltberühmteste Tagung ever gehabt. Und wir sind in einem Luxushotel, wo aber der Luxus ist, dass man den Leuten nicht auf den Geist geht. Und ich glaube, das beschreibt das, was mich heute an diesem Podcast so besonders reizt und kitzelt, dass wir hier in einem absolut besonderen Platz und an einem absolut besonderen Hotel sind. Aber Christian, an dich nochmal die Frage: Wie würdest du jemandem das Hotel beschreiben, der davon noch nie gehört hat?
Christian :Also ich bin froh, dass unsere kleine Tour schon mal ein bisschen was geweckt hat, in dem. Weil ja, es ist schwer zu beschreiben, aber eigentlich auch ganz einfach. Es ist das maximale Maß an Freiheit für Gäste, die hierherkommen. Wir wollen weder die Gäste verändern, die hierherkommen, noch wollen wir die Mitarbeiter verändern, die hierherkommen. Es lebt von Großzügigkeit, von Raum. Wir haben unheimlich viel Licht. Das spielt alles eine Riesenrolle, dass die Gäste sich hier wohlfühlen und eben auch die Mitarbeiter sich hier wohlfühlen. Elmau ist praktisch alles und nichts. Wir sagen, Gregory Sokolow spielt im Konzertsaal, 400 Gäste sind im Konzertsaal, während er spielt. Aber du gehst in der Zeit in den Pool und schwimmst, weil du dann einen der neuen Pools oder wahrscheinlich zu der Zeit alle für dich hast.
Tom :Jetzt könnte man sich natürlich fragen, wie komme ich denn zu dieser Ehre, wie komme ich denn überhaupt hierher? Und da muss ich ein ganz kleines bisschen ausholen und muss das heute mal ganz kurz so ein bisschen erklären. Es gab ja die Folge 127 im Podcast, die sehr, sehr viele von euch angehört haben. Und die war mit mittlerweile, kann man sagen, meinem guten Freund Philipp Vogel. Und Philipp Vogel ist ja der Hoteldirektor bzw. auch der gastronomische Kopf des Oranja-Hotel in Berlin. Und das Oranja-Hotel in Berlin hat eine gewisse Verbindung zu diesem Haus hier. Vielleicht kannst du die mal ganz kurz erklären.
Christian :Das ist richtig. Philipp kennen wir seit langem. Er hatte sich oder eben der, das hat ja der Philipp in seinem Podcast gesagt, der Herr von Böttticher, der Herr Müller-Emau, der Philipp, die haben sich kennengelernt in Berlin, wie das Urania praktisch zur Eröffnung anstand und Philipp das dann als geschäftsführender Küchenchef dort übernommen haben. Und ich sage mal, wir haben damals Starthilfe geleistet. Der Philipp macht das mit der Jenny absolut autark. Am Anfang war es natürlich so, dass ein Teil der buchhalterischen Arbeiten, das IT wurde supportet durch das Haus, aber sonst läuft das zu 100% autark. Wir sind damals auf der Baustelle noch unterwegs gewesen in Kreuzberg, haben uns das angeschaut und haben eben die Vision schon früh mitbekommen und sind froh, dass unser Schwesternhotel so toll durchgestartet ist und mittlerweile ja auch in den Stadthotels in Deutschland in den Rankings überall unter den Top 5 unterwegs ist und die machen wirklich einen fantastischen Job. Und Philipp ist mittlerweile auch ein Freund und einfach ein unheimlich netter Mensch und wir teilen viele Interessen.
Tom :Und eine Interesse hat uns hier zum Podcast irgendwie zusammengeführt. Das ist so der Einstieg. Philipp war zu Gast und das muss ich jetzt einfach mal erwähnen, er war in dem Podcast Bestzeit zu Gast. Weil er hat es jetzt offiziell selber gesagt, deshalb dürfen wir es auch sagen. Im Küchenschnack hat er es damals so noch ein bisschen umschrieben, da wusste er noch nicht klar. Philipp Vogel wird nächstes Jahr am 5. Juli bei der Challenge Rot, dem weltgrößten Triathlon starten, in seiner ersten Langdistanz. Da haben wir ihm schon etwas voraus, wir beide. Wir haben heute früh auch, wie sich das gehört für Triathleten, bevor man so einen Podcast aufnimmt, machen wir erstmal ein kleines Läufchen hier. Und der Philipp war zu Gast in diesem Podcast Bestzeit, obwohl er noch nie eine Langdistanz gemacht hat. Und da hast du gesagt, das kann doch wohl nicht wahr sein, ne? Also ich gehöre da rein oder wie auch immer, ne? Und weil wir ja beide auch eine Leidenschaft teilen in den vielen Sporteinheiten, die wir haben, hören wir beide, glaube ich, ganz gerne Podcast an. Und so sind wir auch auf diesen Podcast gestoßen. Als du das jetzt, Philipp, vor ein paar Tagen, Wochen gesagt hast, hat er gesagt, ja, eigentlich hat er ja recht. Was gehöre ich da rein? Und so ist im Prinzip die Verbindung gekommen, wenn man gesagt hat, Mensch, ich war doch schon mal bei dem Tom im Podcast und gib mal hier den Aufruf an Bestzeit-Podcast. Neben mir sitzt auch ein Triathlet, der hat mir jetzt beim Laufen schon ein paar Geschichten erzählt, die nicht nur mit Hotel zu tun haben und auch ein paar Marken genannt und sowas. Also ich sag mal so, watch out. Oder?
Christian :Ja, das ist ja die Geschichte ähnlich wie bei Veganern, woran erkennst du einen Triathleten, woran erkennst du einen Veganer? Er wird es dir sagen, ja. Und ich versuche damit nicht hausieren zu gehen, aber es ist natürlich meine absolute Leidenschaft seit ein paar Jahren. So ganz klassisch, wie ich da hingekommen bin. Irgendwann hat mir mal jemand gesagt, komm, wir laufen in ein Marathon. Das war damals noch so eine Art Wette. Da bin ich schlecht vorbereitet in München an den Start gegangen, da hat mir eine Woche lang alles so sehr weh getan, wie noch nie in meinem Leben zuvor. Und weil ich als Kind viel geschwommen bin und das Fahrradfahren eh mein Leben lang schon sehr gerne mache, war die logische Konsequenz, mal so ein Triathl auszuprobieren. Ich hatte dann einen Kollegen hier in Elmau, den René, der hat mich an die Hand genommen und hat gesagt, komm, wir probieren mal was Olympisches. Und es ist ja in unserer Natur als Triathleten, egal ob Hobby oder ambitioniert oder Profi, ich glaube, das haben alle eins. Es muss immer noch was geben, was danach kommt. Und dann war der Weg über die Mitteldistanz dann zur Langdistanz. Die habe ich letztes Jahr dann in Rot das erste Mal gefinisht. Ich habe gesagt, das wird so ein Once-in-a-Lifetime-Ding.
Tom :Hat super funktioniert.
Christian :Ich habe ein bisschen eine Geschichte mit meinen körperlichen Voraussetzungen, weil meine Knie das eigentlich nicht mehr hergeben. Jeder Arzt hat gesagt, lass das. Ich habe dann einen gefunden, der mir gesagt hat, mach's weiter, deswegen mache ich es weiter. Und nachdem ich dann in Rot so viel Spaß hatte und praktisch die ganze Strecke lächelnd absolviert habe, komme ich nicht aus, jedem zu sagen, wie toll das ist. Daran musste eben jetzt auch der Philipp glauben. Und eben auch nächstes Jahr wieder einen Startplatz habe und auch nächstes Jahr wieder an den Start gehen werden, weil es gibt kaum was Schöneres in unserem Sport, denke ich.
Tom :So, jetzt keine Angst, das wird heute kein Triathlon-Podcast hier werden, da gibt es genügend andere. Wir werden am Ende mal noch den Brückenschlag versuchen zu erklären, warum uns das beide so fasziniert und was das vielleicht auch mit unserem Job zu tun hat. Aber als ich dich letzte Woche angerufen habe, hast du mir einen Satz gesagt, da war ich ein bisschen verwirrt. Da hast du gesagt, ich weiß gar nicht, ob ich so viel zu erzählen habe, ich weiß gar nicht, ob es jemanden gibt, der mir zuhört, ich weiß gar nicht, ob ich interessant bin. Und ich spule mal 25 Jahre zurück. Also wir gehen ins Jahre 2001, du bist mit deiner Lehre fertig, die du, ich sag mal, in Garmisch gemacht hast, mit deiner Kochausbildung, die du da gemacht hast. Und jetzt kommt noch nach dem Zivildienst, den du in Erfurt abgeleistet hast, kommt der Ruf hier nach Elmau. Wie muss man sich das vorstellen? Wie ging das hier los für dich? Was waren so deine ersten Schritte? Wie hast du das Hotel damals wahrgenommen? Wie ging die Reise los? Der Triggerpunkt ist ja der, heute bist du Hoteldirektor. Also ich glaube, auf der Reise gibt es jetzt genug zu erzählen. Aber hol uns mal ab, 2001, du fährst den Weg hier rein.
Christian :Ja, das war, das war zum Vorstellungsgespräch eingeladen, weil ich nach einer tollen, aber auch anstrengenden dreijährigen Kochausbildung eigentlich gar nicht mehr so viel Lust auf Kochen hatte. Hatte mich mein damaliger Küchendirektor, der zwischenzeitlich dann stellvertretender Hoteldirektor in Elmauer war, angerufen und hat gesagt, Christian, wir bieten hier ein FB-Trainee-Ship an, heißt 18 Monate, mal die andere Seite zu beleuchten. Und weil für mich Hotel an sich, ich bin durch und durch Koch. Es gibt ja diesen Spruch, du kriegst zwar den Koch aus der Küche, aber nee, die Küche aus dem Koch. Ich glaube, das trifft bei mir auch ein Stück weit zu. Da fühle ich mich wohl, aber für mich war immer Hotel an sich sehr interessant. Und ich bin dann hier bei zwei Meter Schnee ins Tal gefahren, hatte von Elmar vorher nie irgendwas gehört, obwohl es ja nur 20 Kilometer von dem Ort, wo ich meine Ausbildung gemacht habe, entfernt ist, war das für mich trotzdem fremd, weil wir zum Feiern immer nach München oder eben Richtung Norden gefahren sind und hier im Süden war für mich nur Österreich und da gab es eigentlich nichts Interessantes. Also jeder mag es mir verzeihen, der das hört, der vielleicht hier oder in Österreich zu Hause ist und mittlerweile mag ich es ja auch sehr gern. Dann bin ich hier angekommen, dann war das natürlich eine spezielle Atmosphäre. Elmore war damals nicht das, was es heute ist. Ich sag mal, singen, Tanzen, Kultur hat damals schon eine riesige Rolle gespielt.
Tom :Du hast mir vorhin gesagt, Morgentau sammeln.
Christian :Genau, genau. Also es gab damals auch die Elmore Quadrille, zu der aufgespielt wurde am Abend. Da haben dann alle Gäste in der Quadrille getanzt. Der damalige Hoteldirektor hat dazu aufgespielt oder aufspielen lassen und hat vorgetanzt. Und am Morgen, wenn man dann hier zum Frühdienst unterwegs war, dann hat man auch mal ältere Gäste im Nachthemd über die Wiesen laufen sehen und die haben dann Morgentau gesammelt. Also es hatte schon, es hat er schon auch esoterische Züge, absolut. Es gibt heute noch Gäste, die sagen, es hat eine spezielle Energie. Ich kann mich dem natürlich nicht ganz entziehen bin, aber in meinem Naturell einfach anders. Und dann war das für mich klar, 18 Monate FMB-Trainy, danach weg. Für mich war immer das Thema und das über viele Jahre hinweg dann noch. Man bekommt ja in der Ausbildungszeit als Koch immer suggeriert, du musst möglichst viele Stationen im Ausland, im Inland, Schiff. Das hat eine Riesenrolle gespielt.
Tom :Die Wanderjahre, ne?
Christian :Genau, eine totale Nervosität. Ich habe praktisch den Koffer nie ausgepackt, habe mir auch nie Möbel gekauft, die irgendwie ein bisschen wertiger waren, weil ich wusste, ich bin ja nur kurz hier. Und nach 18 Monaten Traineeship hat man mir dann hier angeboten, noch den Assistant FMB hier im Haus zu machen. Das habe ich dann angenommen, hab gedacht, okay, das kannst du jetzt für dein Zeugnis noch machen, hast ein Jahr lang vielleicht noch Assistant FMB in Papieren stehen, kommt sich ja gut. Und dann geht es für mich weiter irgendwo in der Welt. Und wie dann.
Tom :Aber die Idee war eigentlich immer, ich mach das und dann muss ich weiter. Das war eigentlich in deinem Kopf drin, oder?
Christian :Hat mich immer getrieben. Also bis, ich würde sagen, es gab dann so den Zeitpunkt, ich bin dann Papa geworden, hab geheiratet, es war viele Jahre später und das war so der Moment erst, wo ich gesagt habe, nee, Moment, Elmo liefert ja auch viel. Also ich sag mal, wie wir 2008, da sind wir jetzt in der Vita ein Stückchen nach vorne gesprungen, wiedereröffnet haben, wir haben ja die bekanntesten Gastküche der Welt hier gehabt. Wir haben mit tollen Kollegen hier gearbeitet, bis heute und arbeiten hier auch noch mit den tollsten Kollegen. So was kann mir das Hotel im Ausland oder das tolle Hotel in Deutschland liefern, was ich hier nicht bekomme. Ja, und das war, glaube ich, die Einsicht, die lang durchgesichert musste, bis zu dem Punkt, wo ich gesagt habe, ich bin hier, ich fühle mich ja wohl. Ich würde immer noch sagen, sag niemals nie, aber ich fühle mich doch schon sehr wohl hier.
Tom :Aber sag nochmal, 2006 bist du Headchef geworden. Oder und danach bist du Kitchenmanager geworden und danach bist du Executive-Chef geworden.
Christian :Genau, also das ist so die Vita in Überschriften zusammengefasst. Letzten Endes war ich immer gerade da, wo es eben am dringendsten gebraucht wurde, denke ich. Also damals war es so, dass unser Geschäftsführer, der Herr Müller-Elmau, der hat, wir hatten einen Abend bei uns im Restaurant, da war ich noch auf der Service-Seite unterwegs, da kam irgendwie kein Essen mehr ins Restaurant. Ich bin dann in die Küche gegangen, habe gesehen, da steht ein Azubi, der wurde dann von seinen Küchenmitarbeitern alleingelassen, da habe ich das Sakko in die Ecke gehangen, habe gesagt, komm, wir machen das schnell zusammen. Und dann haben wir Essen rausgeschickt. Und es kam dann so häufig vor, dass wir gesagt haben, na gut, mach das mal. Und dann hatte ich die Möglichkeit, ohne einen Tag als Kombi irgendwo gearbeitet zu haben, meine eigene kleine Küche zu leiten. Die Küche wurde dann umgebaut. Wir haben dann einen tollen Executive-Chef aus München gekriegt, den Michael Hüskin, der kam damals schon Bestern zu uns.
Tom :Dann war der kam von den Geiselhotels, oder?
Christian :Geiselhotels, der hat in der Vinothek gekocht, hat auch vorher schon beim Johann Laver gekocht und da war praktisch schon die Wegbereitung, dass wir gesagt haben, wir möchten mal einen Stern in Emmo haben, also ein Sterner-Restaurant. Dann kam uns der Brand dazwischen, die Zeit des Wiederausbaus, die haben wir dann genutzt. Einmal habe ich mich anderweitig weitergebildet. Ich habe damals auch eine Ernährungsberaterausbildung gemacht und wir haben im Müllerhaus, das ist praktisch eins der drei Gebäude hier auf dem Hochplateau, hatten wir ein Restaurant mit ungefähr 25 Sitzplätzen. Für Gäste, die Elmau total vermisst haben, haben die die Möglichkeit gehabt, in zwölf Gästezimmern und eben mit Restaurant dort zu arbeiten. Und wir hatten da die Rumpfcrew, sage ich mal, für die anstehende Wiedereröffnung 2008 und haben uns von da aus eben Küchenpläne angeschaut, wir haben Mockup-Zimmer angeschaut, wir haben Mitarbeiter eingestellt, wir haben ja auch Azubis, wir hatten direkt zehn Küchen-Azubis, wie wir wiedereröffnet haben 2008, die haben wir noch durch den Rohbau hier geführt. Und das ist auch eine schöne Zeit gewesen, weil gerade die erste Azubi-Generation, die haben natürlich das Haus miteröffnet, haben viel erlebt hier. Und so wie bei allen Auszubildenden verfolge ich natürlich deren Vita weiter und es ist toll zu sehen, was da für tolle Charaktere und Köcher auch draus geworden sind.
Tom :Also wir werden das ja so machen, wir sind ja gerade bei dir, dann springen wir jetzt mal rüber auf das Hotel, dass wir das Hotel nochmal vorstellen, weil ich glaube, diese Verbindung zwischen dir und dem Hotel, auch die Geschichte, wo das jetzt heute, ich will nicht sagen, geendet hat, sondern gegipfelt ist, die ist ja, die ist ja mega interessant. Was aber mich besonders interessiert, du hast in den Jahren, hast du mir vorhin gesagt, ungefähr fünf Hoteldirektoren. Erlebt, durchlebt, plus minus ein paar Kurzauftritte, aber das ist so die Zeit. Du selber bezeichnest dich jetzt aber nicht als Rampensau. Du bist jetzt nicht der, der da so laut ist. Wenn ich jetzt zurück in deine Jugend gehe, wenn ich jetzt mal deine Freunde aus der Schulzeit oder vielleicht noch aus der Lehrzeit sehe, war das voraussehbar, dass sich das mal so entwickelt?
Christian :Überhaupt nicht. Ja, also wenn mir das damals, ich bin heute auch noch demütig genug zu sagen, wo ich bin, das ist schon eine außergewöhnliche Vita. Ich kann es an nichts festmachen. Ich habe immer, ich habe immer Gas gegeben, egal was ich gemacht habe. Das immer mit maximalem Engagement gemacht. Und ich glaube, das zahlt sich aus für jeden, der das so betreibt, ja. Egal in welcher Branche. Das geht branchenübergreifend, das ist auch nicht typisch für Elma.
Tom :Aber ich sag mal, irgendjemand muss dich ja dann mal in die Küche gelobt haben. Irgendjemand musste dich ja zum Executive-Chef gelobt haben. Irgendjemand hat dich dann zum Direktor Hideaway gelobt. Gab es da irgendwie so eine Person, die irgendwie immer auf dich ein bisschen geschielt hat? Oder ist das einfach so, dann in dem Moment zur richtigen Zeit mit der richtigen Person gesprochen, gehört oder auch deine Leidenschaft anerkannt bekommen zu haben?
Christian :Ja, ich glaube, absolute Konstante hier im Haus ist natürlich unser Geschäftsführer, der Herr Müller-Elma, der sich auch seitdem ich hier bin im Haus engagiert, der ist immer überall, ist immer da. Und dann eben die jeweiligen Abteilungsleiter, die ich zur jeweiligen Zeit eben hatte. Ich weiß noch, einschneiden war 2018, da war ich Executive Chef und für mich, und ich denke, das habe ich nie so artikuliert, aber immer gezeigt, weil ich eben immer die Projekte, die vielleicht für andere nicht interessant war, gesagt habe, ich kümmere mich darum. Der hatte mir damals gesagt, kümmere dich ums Housekeeping.
Tom :Ja, aber das ist doch alleine da, also hallo. Also ich möchte jetzt mal, ich mache jetzt, geh mal durch Deutschland und ich suche jetzt einen Executive-Chef, der gesagt hat, das ist eine super Idee, ich geh jetzt ins Housekeeping. Ohne das abwertend zu sagen. Was ist da passiert?
Christian :Meine erste Reaktion war genau die gleiche. Also damals gab es noch den Nikolai Bloyd als General Manager. Der Nikolai kam zu mir und hat es das erste Mal so zwischen Tür und Gang so gesagt. Und da habe ich gesagt, ja, ja, Nikolai, ist gut, wir sprechen mal drüber. Und ich habe das überhaupt nicht ernst genommen. Der Herr Müller-Elmau hat es mir dann später nochmal genauer erklärt. Ich sag mal, er hat ein gewisses Talent auch im Verkauf, glaube ich. Deswegen hat er es mir auch ganz gut verkaufen bekommen. Die Geschichte ist ja so, dass er mir erklärt hat, Christian, das Wichtigste hier im Haus ist die Ästhetik überall im Zimmer. Wir haben ein absolut ausgefeiltes Lichtkonzept. Bei uns sind 14 Kamine, die müssen eigentlich zu jeder Tages- und Nachtzeit, wenn Gäste in der Nähe sind, müssen die auch brennen. Das heißt, Atmosphäre ist das Wichtigste. Da, wo keine Atmosphäre ist, kommt auch kein Gast hin. Alles muss irgendwie immer den Eindruck haben, als würde es auf den Gast warten. Und der Herr Müller immer hat mir das damals so gesagt. Christian, wenn du einen tollen Teller im Gurmet-Restaurant anrichten kannst, dann verstehst du auch eine Ästhetik im Zimmer. Damals hat sich das mir nicht so richtig erschlossen, aber später schon, ja, weil das Zimmer kann so gut wie es geht gereinigt sein. Hygienische Sachen setzt jeder voraus, der in ein Fünf-Sterne-Hotel eincheckt. Aber wenn der Stuhl schief steht und die Lampe nicht ausgerichtet ist, dann hat man irgendwie das Gefühl, man kommt in ein Zimmer, was keine Aufmerksamkeit bekommen hat. Und Aufmerksamkeit ist in unserem Hotelleben das Allerwichtigste. Unsere Gäste brauchen Aufmerksamkeit, das Hotelprodukt braucht Aufmerksamkeit und die Mitarbeiter brauchen Aufmerksamkeit.
Tom :Dietmar Müller-Elmaur. Ich habe ihn in meinem Leben noch nicht getroffen, aber es gibt einen Podcast, den ich dreimal gehört habe und ich möchte sagen, neben dem einen oder anderen Frodeno-Podcast ist das vielleicht der, den ich am meisten gehört habe und der nennt sich Tomorrow Business Stars and Lifestyle. In diesem Podcast, wenn du diesen Podcast dir anhörst, verstehst du ihn und verstehst auch, warum das jetzt so ist, wie es hier ist, glaube ich, ganz gut. Weil er das, ich sag mal, erstens ist der Podcast sehr gut geleitet und zweitens geht er auch sehr tief in das Philosophische rein, was dahinter steht. Es gibt so einen zentralen Leitsatz, den er so im Beisatz fallen lässt, der nicht, der jetzt, wenn ich denen so sage, vielleicht ein bisschen krass klingt, aber auch du hast mir vorhin, wo wir noch einen Kaffee getrunken haben, das so ähnlich bestätigt. Mitarbeiter sind manchmal wichtiger als die Gäste, hat er da gesagt. Und du hast vorhin so beiläufig gesagt, naja, die Mitarbeiter, die müssen sich hier wohlfühlen. Du hast sogar gesagt, die können sich sogar anziehen, was sie wollen, dass sie sich wohlfühlen. Ist das ein Teil des Erfolgs hier? Kann man das so sagen?
Christian :Ja, das kann man so sagen. Also die Mitarbeiter hier im Haus, natürlich, wir sind ein Leading Hotel of the World, damit unterliegen wir auch einem Kriterienkatalog, den wir erfüllen müssen. Wir haben Mystery Checks mehrfach im Jahr, die kontrollieren, ob alle Standards eben auch eingehalten wären. Und das ist natürlich die Gewährleistung für einen Standard, den ein Gast in einem Leading Hotel weltweit, egal ob er in Deutschland oder in Abu Dhabi eincheckt, bekommt. Darüber hinaus ist es so, dass wir unsere Gäste und auch die Mitarbeiter so wenig wie möglich irgendwas überstülpen wollen. Also jeder soll so bleiben, wie er ist und jeder soll das machen, was er will. Jetzt stellt man sich vor, in Elmau natürlich sind die Zimmer nicht ganz günstig. Der Gast verdient natürlich irgendwo oder hat das nötige Kleingeld, um hier abzusteigen. Aber jetzt haben wir Gäste, die das ganze Jahr über in ihrem Geschäft Anzüge tragen. 78 Prozent unseres Gästekreises sind deutsche Gäste mit großen Familien, viele Kinder. Wir haben bis zu 100 Kinder hier im Haus, wenn im August die Sommerferien überall zur gleichen Zeit sind. Und das ist eine tolle Atmosphäre. Und der Gast, der eben sonst einen Anzug anhat, der soll eben auch die Möglichkeit haben, einfach in der kurzen Hose und im Polo zum Frühstücken oder auch zum Abendessen zu gehen. Wir wollen keine Zwänge. Das ist, glaube ich, so das Schlimmste. Aber auch das Schönste, was wir erleben, wenn Gäste abreisen und das häufigste Lob, was wir bekommen, ist die natürliche Freundlichkeit der Mitarbeiter. Und neben dem können wir eigentlich mit allem anderen auch schon leben. Ja, klar, wir messen uns auch immer an der Kritik, die kommt und auch die kommt hier. Tausend tolle Feedbacks sind natürlich wenigstens kürzer besprochen als das eine schlechte Feedback.
Tom :Immer so.
Christian :Aber an denen müssen wir uns eben messen und das ist auch immer der Ansporn von uns, weiter voranzukommen und besser zu werden.
Tom :Da gibt es auch, und wie gesagt, ich habe auf dem Podcast gehört, da gab es einen Satz, den hat er zweimal gesagt. Erst das Feuer, dann das Licht und dann der Gast. Also und jetzt kommst du rein in das Haus, heute Morgen bin ich bei Zeiten hierher gefahren und dann geht natürlich, wenn du diesen Satz mehrfach hörst, geht natürlich dein Blick zum Kamin. Und jeder Kamin, wo wir vorhin vorbeigegangen sind, hat ein bisschen gelodert und hat gebrannt.
Christian :Da sind wir wieder beim Thema Atmosphäre, man fühlt sich halt sofort wohl. Es ist ein tolles Kompliment von Gästen, die kommen und sagen, es ist wie nach Hause kommen.
Tom :Aber wie muss ich mir jetzt so diese tägliche, nicht tägliche, oder wie muss ich mir die Arbeit vorstellen? Er sagt ja selber, ich bin ein Fremder in einem Hotel. Und er sagt doch klipp und klar, ich bin kein Hotelier. Ich werde auch nie einer. Aber er sprüht ja vor Inspirationen und Ideen und was auch immer. Und jetzt würden wahrscheinlich neun von zehn Leuten sagen, ja, wenn ich so jemanden hätte, der mir heute ist der Stuhl rot, morgen ist er blau und dann doch wieder grün, das stellt sich doch auch vor Herausforderungen.
Christian :Das ist die typische Herausforderung, die wir in Elmau haben. Also das betrifft ja nicht nur mich, wir haben ein tolles Führungsteam. Ich habe den Lukas als Manager und Director, mit dem ich mir die Arbeit hier im Haus teile und dann tolle Abteilungsleiter für alle großen Abteilungen hier im Haus. Und unsere große Herausforderung ist, weil wir eben so einen innovativen Geschäftsführer haben, der praktisch Stillstand ist, der Tod. Wir müssen immer weiter. Und bei dem, was wir hier machen, vergessen wir oftmals die Gäste mitzunehmen und auch die Mitarbeiter mitzunehmen. Und das ist, denke ich, genau ein großer Teil meiner Rolle hier im Haus und der aller deren, die mit mir hier das Haus organisieren. Wir sind ja ein Kreuzfahrtschiff. Wenn man sich überlegt, ein Rennboot oder ein Rennauto lässt sich schnell nach rechts und links wenden. Ein Mitarbeiter, ein Haus wie Elmau mit 300 Mitarbeitern, wenn man da mal nach rechts, rechts, links, dann dauert das relativ lang, dass es dann nach rechts fährt. Und wir müssen das beschleunigen. Wir müssen den Mitarbeitern erklären, warum wir Dinge so machen, wie wir sie uns vorstellen. Weil wenn wir sie nicht mitnehmen auf dem Weg, dann haben die da auch keinen Bock drauf.
Tom :Wenn man eine Warum-Frage stellt, ist das immer ein Vorwurf, habe ich mal gelernt. Deshalb weiß ich jetzt gar nicht so richtig, wie ich das umschreiben soll, aber warum sind ja überall Elefanten?
Christian :Also die Elefanten haben sich, haben hier ins Haus eigentlich so einen eigenen Weg gefunden. Das kam über einen Stoff. Wenn man hier im Haus ist, sieht man das auch überall. Das ging los mit einem Elefanten auf einem Kissen. Ein toller Stoff, mit dem dann eben im Nachhinein auch viele Möbel bezogen wurden. Und dann hat das hier im Haus, so wie viele Dinge, so seinen eigenen Weg gefunden. Wir haben den Elefanten dann genommen, auf Servietten, auf Coaster, auf Gläser zu drucken und ist natürlich mittlerweile auch nicht nur ein Artikel, der gerne im Shop gekauft wird, alles, wo der Elefant drauf ist, läuft gut. Es ist leider auch ein Artikel, der gerne mal aus Hotelzimmer verschwindet. Da wo der Elefant drauf ist, wird auch gerne mal was mitgenommen. Es ist so, dass wir sagen, der Elefant, also es ist ja, es gibt ja eine gewisse Verbindung nach Indien, der Elefantengott Ganesha, der steht in Indien vor allen Tempeln und steht dort für Erinnerungsvermögen und Urteilskraft. Und das ist was, das sind ja auch Attribute, die uns als Gastgeber jetzt nicht so ganz fremd sein sollten.
Tom :Das Schloss Elmau. 1916 wurde es von Johannes Müller, das ist der Opa vom Dietmar Müller. Genau, Dietmar Müller-Elmauer, machen wir es komplett, richtig, ne? Also 1916 wurde das erbaut. 33, das war so die NS-Zeit, da gab es, ging es um Idealismus, da ging es um politische Forderungen. Es wurde dann als Erholungsheim für Frontlauber verpachtet. Nach dem Krieg wurde es zum Sanatorium und 1951 ging das dann los. Neueröffnung von Musikworten unter der Leitung von Bernhard Müller-Elmaut, das dann schon sein Papa war, sein Vater war. Und 1957 sind dann deutsch-britische Musikworten, jüdische und deutsche Künstler sind hier aufgetreten. Also da gibt es eine hohe Geschichte, die man, wenn man hier einsteigen will, eine Menge auf eurer Website lesen kann, aber auch eine Menge im Netz befindet. Ich möchte jetzt aber, du hast zweimal angesprochen, mal in das Jahre 2005 gehen. Da muss man wissen, Dietmar Müller-Elmau war gerade so im Begriff, dieses Hotel zu übernehmen und mit seiner Art und Weise auch vielleicht einen neuen Schwung hereinzubringen. Ich versuche es mal ein bisschen höflich auszudrücken. Jetzt kommt der 7. August. Das Haus brennt. Das Haus ist in Brand gesteigt. Da warst du ja schon hier. Wie hast du den Tag erlebt? Was ist hier passiert? Und was ist dir da auch durch den Kopf gegangen? Warst das jetzt? Geht das weiter? Oder wie wir holen uns da mal ab, wie, weil ich glaube, das ist eine ganz große Trendwende auch in der Geschichte von dem Schloss Elmar.
Christian :Ja, das ist es. Also das war, also mein Start in den Tag war echt auch interessant. Ich habe einen Radiowecker, den ich schon seit meiner Ausbildungszeit und heute noch auf meinem Nachtschrank habe, der sprang an, irgendwie um eine. Um eine gerade Uhrzeit und da kam ganz kurz Luxushotel in den Alpen in Flammen von dem Radiobäcker. Und ich, klassisch wie das jeder macht, einmal die Snoo-Taste, weil zehn Minuten gehen ja noch. Und dann habe ich gedacht, Moment, irgendwas war jetzt wirklich komisch. Das waren jetzt nicht so die üblichen Nachrichten. Und dann habe ich mich angezogen und hatte dann auch eben einen Fernseher schon eingeschaltet und da konnte man im Fernsehen schon sehen, dass das Haus brennt. Ich hatte das damals noch nicht mitbekommen, weil damals waren die Wege mit Handy und WhatsApp noch nicht so kurz, wie sie heute vielleicht wären. Ich bin dann hier hochgefahren.
Tom :Man muss wissen, du wohnst ungefähr 10, 15 Kilometer weg von hier. Ganz genau, ganz genau.
Christian :Also kein Mitarbeiter wohnt hier oder die wenigsten damals schon noch. Also es gab damals den berühmten schwarzen Gang in Elmau. Da haben Mitarbeiter im Untergeschoss des Hauses gewohnt. Und ich bin hier oben angekommen, habe mich dann, die Feuerwehr wollte mich am Mauthäuschen. Man muss erklären, es gibt eine Mautstraße, die hier hochführt. Und die Feuerwehr hatte damals schon keinen mehr hier hochgelassen, weil eben das Haus gebrannt hat. Ich hatte ihnen damals gesagt, Moment, ich bin hier in der Küche, wir müssen ja auch schauen, dass wir für die Feuerwehr mal Brotzeit richten. Und dann hat mich der Feuerwehrmann natürlich durchgebunken und ich bin dann hier oben in die Küche gekommen. Und da war es wirklich so, dass die Küchen Azubis in der Unterhose durch die Küche liefen, weil sie durften in den Teil, wo ihre Zimmer waren, schon nicht mehr rein. Also wo sollten sie hin? Dann sind sie erstmal in die Küche. Und dann haben wir damals relativ schnell angefangen, das Haus zu evakuieren. Es sah erst nicht so aus, als wäre es so dramatisch, aber ich sage mal, das war dann so um halb neun. Die Mitarbeiter mussten dann das Haus schon verlassen, die Gäste auch. Aber während die Gäste noch gefrühstückt haben, hat die Feuerwehr weiter das Haus gelöscht. Und irgendwann um elf hieß es dann, jetzt müssen alle raus. Es beginnt jetzt auch irgendwo an der Stelle auch Einsturzgefährdet zu werden, weil eben so viel Löschschwarzer schon auf dem Haus ausgeleert wurde, dass dann auch die Statik schon eine Rolle spielte. Und dann sind unsere Mitarbeiter in Bundeswehrkasernen hier im Umkreis gelandet. Die haben netterweise die Mitarbeiter aufgenommen und die Gäste sind nach und nach abgereist. Also wir haben dann in die Zimmer, in die wir noch rein durften, auch Gepäck rausgeholt. Und ja, so ging das dann vonstatten. Und ein Tag später war das hier eine große Tropfsteinhöhle. Und ein paar Tage später sagte dann der Statiker, es muss abgerissen werden. Und für uns selber, für uns als Team war es natürlich schon ein absoluter Schlag.
Tom :Was war deine Position damals? Da warst du Küchenchef. Küchenchef.
Christian :Und ja, dann war es irgendwann klar, dass das nicht weiterging. Es gab damals verschiedene Möglichkeiten. Für ein paar Mitarbeiter hat die Versicherung die Gehälter weitergezahlt. Es gab dann Abfindungsmöglichkeiten für Mitarbeiter, die gesagt haben, hier ging gar nichts mehr.
Tom :Hier war kein Hotelgast mehr, da war das war nicht.
Christian :Es war schnell klar, dass hier kein Hotelbetrieb mehr möglich ist.
Tom :Auch wieder zurück auf den Podcast, da gibt es eine Aussage, weil da war ja auch nicht alles Gold, was glänzte, als diese Übergabe stattgefunden hat. Und da sagte er, also Dietmar Müller-Elmau, nachdem klar war, dass hier kein Mensch zu Schaden gekommen ist, was ja auch ein Riesenglückszustand und vielleicht sogar ein bisschen Zufall oder was auch immer war, hat er gesagt, war er froh, dass das Ding abgebrannt ist, beziehungsweise dass er war froh, dass es nicht mehr weiterging. Dass er neu bauen durfte, so hat er es ausgedrückt. Um dann in seinem Stil das Ding so aufzubauen, wie es heute steht und auch erweitert worden ist. Jetzt haben wir ja hier, ich sag mal, Treatments, Spaß, aber wir steigen mal ein mit den Restaurants. Wie viele Restaurants gibt es? Was sind so die verschiedenen Outlets? Was kannst du dazu sagen?
Christian :Also wir haben neun Restaurants hier, unsere kulinarischen.
Tom :Ich wiederhole kurzfristig neun.
Christian :Natürlich sind nicht alle Restaurants ganzjährig geöffnet. Unsere Restaurants haben verschiedene Öffnungs- und Schließungszeiten, aber wenn man im August bei voll ausgebuchtem Haus hierher kommt, dann haben alle diese Restaurants geöffnet, weil dann brauchen wir natürlich auch die Kapazitäten hier im Haus. Also im Tal maximale Anzahl an Gästen, reden wir so um 350, verteilt auf zwei Gebäude, das Schloss Elmau Hideaway, das Schloss Elmaur Retreat. Die Geschichte ist immer ein Ressort, zwei Hotels, alle Gäste im Hideaway nutzen alles, was sie im Retreat nutzen möchten und andersherum. Die kulinarische Speerspitze hier im Haus ist sicher unser Zweisterne-Restaurant, das Ikigai, geführt seit acht Jahren vom Chris Rainer, der auch dort seit Jahren seine zwei Sterne verteidigt und natürlich einen Wahnsinnsjob macht mit seinem Team dort. Unsere Chefsformilière, die Frau Krebs, die auch schon lange im Haus ist, die auch letztes Jahr, nee, in diesem Jahr Sommellier des Jahres im Mischla geworden ist. Also da auch ein fantastisches Team. Dann haben wir im La Salle unser Familienrestaurant, All Day Dining, da ist Frühstück, da ist Mittagessen, da ist Abendessen, da ist immer was los. Die verschiedenen Teelunges, das Barrestaurant Ananda, das Fideo unser Tiners-Restaurant mit den zwei Küchenchefinnen, Mirat und Wilay Kanyan, die auch schon 2014 bis 2018 hier waren, auch damals das bestbewerteste Teilrestaurant in Deutschland waren, die jetzt dankenswerterweise seit Sommer zurück sind, weil es ja mit Fachkräften aus dem Ausland nicht ganz einfach ist, mussten die zwischenzeitlich mal gehen. Dann haben wir im Retreat das Tutomondo, unser Allday Dining-Restaurant, dort mit einem italienischen Schwerpunkt und Menüalternativen am Abend mit dem Summit, das Ganesha, unser Private Dining-Restaurant, dem Summit Pavillon, unser Sushi-Restaurant, geführt von Buban, also und seinem Team Sushi-Köche. Die haben noch die Elmauer Alm, die fußläufig auf kürzesten Weg in 25 Minuten erreichbar ist, wo es den ganzen Tag eben typisch alpenländisches Essen gibt. Da auch toll für Veranstaltungen natürlich im Winter mit Fondues und zum Thema Fondue haben wir noch die Kaminstube, unser Fondue-Restaurant, wo in der kalten Jahreszeit Käsefondue und Fleischfondue serviert wird. Und dann im Sommer noch so ein paar Plätze draußen, Terrassen, Barbecue-Stationen, also einiges geboten und mit unserem 130-köpfigen FMB-Team hier im Haus natürlich jede Menge Arbeit und tolle Herausforderungen sind.
Tom :Also ich weiß nicht, ob du. Also du wusstest nicht, dass ich dir die Frage stelle, aber du hast genau in der Reihenfolge jetzt aufgezählt, wie es in eurer Website steht.
Christian :Ich habe es nicht auswendig gelesen.
Tom :Ey, das ist ja der Hammer. Also es ist jetzt wirklich, ich dachte, hä? Wahnsinn. Wie muss man denn die Zusammenarbeit zwischen dir, Hoteldirektion und der Küche FMB sich vorstellen? Gibt es ein festes Meeting, einmal am Tag, einmal in der Woche, alle zwei, drei Tage oder wie ist eure Harmonie untereinander? Weil Hoteldirektor, war mal Küchenchef oder war mal Koch, das gibt es ja. Da besteht ja immer so ein bisschen auch die Gefahr, dass dann der Koch sagt, naja, das ist jetzt mein Tanzbereich, kümmerst du dich mal um deinen Tanzbereich. Wie ist da die Verbindung?
Christian :Ja, ich versuche mich dann natürlich in allen Bereichen so gut wie möglich zurückzuhalten. Ich war ja neben dem auch noch eine ganze Zeit lang für das FMB zuständig und fürs Housekeeping. Das heißt, dürfte mich zwischenzeitlich dann auch mal dem Spa-Bereich widmen, als da mal kurzzeitig kein Direktor war. Wir haben ein ganz, ganz tolles Führungsteam für alle Bereiche und solange ich nichts höre, weiß ich immer, es funktioniert alles perfekt. In dem Moment, wo ich an irgendeiner Stelle höre, es brennt, dann komme ich dann dazu. Ich würde sagen, ich würde gern sagen, wir haben wenig Meetings, so wie der Herr Brüssmann das in dem Podcast gesagt hat. Du bist kein Meeting. Ohne Meetings geht es natürlich in so einem großen Haus nicht. Wir haben ein Daily Meeting, das ist um 14 Uhr, da kommen Vertretungen und es müssen nicht unbedingt die Chefs sein von allen Abteilungen, da kommen Vertretungen von allen Abteilungen zusammen und bringen sich so auf Stand, was war gestern, was ist heute, was kommt morgen auf uns zu. Die ganzen Meetings sind noch täglich gespickt mit zusätzlichen Meetings, wie zum Beispiel einmal wöchentlich ein Veranstaltungsmeeting, einmal wöchentlich ein Marketing-Meeting. Und so finden dann eben die Bereiche für sich nochmal statt, wo man auch in den Austausch geht, wo Ideen ausgetauscht werden und einfach die einzelnen Abteilungen auch noch erklären, wo geht der Weg hin. Wir reden wenig darüber, was war. Wir reden fast immer darüber, was kommt. Und ja, ich bin ja hier im Haus. Also man sieht mich auch wieder wenig im Büro sitzen. Ich bin viel on the floor. Und zum Thema Küche ist es so, dass ich versuche, jeden Tag in jeder Küche eine gewisse Zeit zu sein. Gar nicht um den Leuten zu sagen, was besser oder schlechter gemacht werden kann, sondern einfach um präsent zu sein. Wir hatten mal einen amerikanischen Hoteldirektor, der war anders wie dieses typische amerikanische How are you? Ich finde fast nichts schlimmer als diese Floskelhafte Begrüßung und dann weiterlaufen. Du kennst das vielleicht, das ist ja wie ein guten Tag. Eigentlich interessiert es mich gar nicht so. Und ich möchte immer versuchen, allen Kollegen zu zeigen, ich bin da und zumindest so lange noch dort zu sein, um rauszufinden, geht es dem jetzt gerade wirklich gut oder hat er vielleicht ein Anliegen, was er adressieren muss? Wir haben 70 Lernende hier im Haus. Ich sage deswegen Lernende, weil wir sowohl duale Studenten als auch Azubis im Haus haben. Und da haben wir jetzt zum Beispiel ein Tutorensystem gegründet, jeder, alle fünf oder ich sag mal andersrum, die Direktoren, also das große Direktorenteam, hat so vier bis fünf Lernende als Partner hier während der Zeit, damit die auch einen direkten Draht in die Direktionsebene haben, um eben Probleme zu spiegeln, persönlich, mit der Personalwohnung, fachlich für den Studienverlauf oder auch in Elmau fachlich, ja.
Tom :Als wir vorhin rumgegangen sind, hast du mir die Bibliothek gezeigt, du hast mir die Bücherei gezeigt und du hast mir den Konzertsaal gezeigt. Jetzt gibt es ja so eine Idee, dass es heißt, naja, wenn man Kultur nehmen, wenn man Kultur konsumiert, dann ist das Luxus. Das ist bei euch aber, das gehört einfach dazu. Das heißt, der Gast, der hier ist, kommt gar nicht um rum. Es gibt, glaube ich, 200 Konzerte im Jahr. Das heißt, hier spielen große Künstler, kulturelle Künstler. Wie ist diese Verbindung entstanden? Was steckt dahinter?
Christian :Also, das ist gewachsen, bevor es irgendwas gab, was redenswert war in Elmaur, gab es den Konzertsaal. Also ich denke mal, wenn man es ganz einfach beschreiben würde, war Elmau ein Konzertsaal mit Zimmern. Und das war damals schon so, dass die bekanntesten Künstler aus der ganzen Welt hierher kamen und in Elmau gespielt haben. Die Geschichte war immer schon Play to Stay. Das heißt, der Künstler spielt hier ein Konzert und bleibt mit seiner Familie hier und genießt die Zeit. Und später kam alles das, worüber wir jetzt schon zum Teil geredet haben, erst dazu. Das heißt, nach dem Brand, es gab früher schon ein Schwimmbad, aber längst nicht so umfangreich, wie es jetzt ist. Wir haben in beiden Häusern, also Schloss Elmo Hideaway und Schloss Elmo Retreat, zwei Spar-Bereiche, jeweils getrennt Erwachsenen-Spar-Bereich und Kindersbar-Bereich. Kindersbar-Bereich heißt auch wiederum nicht, dass da irgendwie ein kleiner Whirlpool ist mit ein paar bunten Spielzeugen drin, sondern wir haben da ein 25-Meter-Schwimmbad, wir haben da eine Sauna, wir haben da ein Dampfbad, dass die Eltern mit den Kindern dieselbe Experience haben, die sie im Erwachsenen-Spar hätten. Es geht eben darum, den Gästen wieder die Auswahlmöglichkeit zu geben, Spar in totaler Ruhe oder toben mit meinen Kids. Und keiner wird sich aufregen an keiner Stelle.
Tom :Du kannst selber wieder die Entscheidung treffen.
Christian :Genau. Und später kam dann eben noch die Kulinarik dazu. Es gab, wie ich angefangen habe, in Elmau zwei Restaurants. Jetzt mittlerweile sind wir bei der höheren Anzahl an Restaurants und es ist so schwer, Elmau heute in kurzer Zeit zu beschreiben und ich sage immer, ich kann eine Hausführung zwischen 20 Minuten und zwei Stunden machen. Und wir haben wahrscheinlich immer noch nicht alles gesehen. Ich versuche es dann immer ein bisschen herauszukitzeln, warum ist der Gast hier? Kommst du jetzt als Gast hier bei uns in die Lobby und sagst, Mensch, zeig mir doch mal das Haus. Wir versuchen jeden Gast spätestens an Tag 2, an denen er hier ist, eine Hausführung zu geben. Oftmals ist es so, dass bei Anreise die Gäste vielleicht zu angestrengt oder gestresst sind, um direkt noch eine Hausführung zu machen. Deswegen machen wir das dann auch gerne im Nachgang. Die würde ich natürlich sagen, was hier an sportlichen Möglichkeiten ist, was hier kulinarisch geboten ist. Einem anderen Gast erzähle ich, was meine Kinder hier erleben dürfen mit den Kids-Ettertainment-Programmen, mit dem Kinderclub, oder noch einem anderen Gast, sage ich vielleicht noch was über die Behandlungsmöglichkeiten und zeige ihnen gleich, wo die Spar Rezeption ist, weil auch die ist nicht sofort zu finden, wenn man es nicht mal gezeigt bekommt.
Tom :Also es ist ja vielleicht auch so, der Künstler, der mit seiner Familie hier kommt, also und dann hier gerne auch bleibt oder verweilt, die Familie kann ja in der Zeit wunderbar den Spa-Bereich nutzen. Beziehungsweise der Künstler kann nach dem Auftritt, vor dem Auftrag, das ja auch nutzen. Und das ist, glaube ich, dann wieder so eine Win-Win-Situation, was es vielleicht in anderen Objekten nicht geht. Oder die Frage muss man sich ja stellen, warum kommt der Künstler hierher? Warum soll er überhaupt in, ich sag mal, diese Passstraße sich gewähren, dahin zu geben, ohne zu wissen, was hier für Leute sind, ja. Und weil er sich wohl fühlt.
Christian :Ja, es ist auch bei den Künstlern, wieder ein Stück weit nach Hause kommen. Also erstmal denke ich, so wie für uns Köche, oder ich sage jetzt noch für uns Köche so ist, dass wir natürlich in unserer Vita vielleicht mal Elmau stehen haben möchten, ist es ja für einen Künstler auch so, dass es für den natürlich auch eine Auszeichnung ist, in Elmau mal gespielt zu haben. Ja, und das mit dem großen Benefit hier ein paar Tage zu verbringen, Pools, Sauen, Restaurants zu nutzen, eine schöne Zeit mit der Familie zu haben, wo die ja auch vielleicht auf Tourneen unterwegs sind, wo sie außer ihren Fans oder eben denen, die zu den Konzerten kommen und dem, mit denen sie die Konzerte geben, nicht so viele Leute sehen, ist es natürlich hier anders. Hier gehen sie wie die Gäste auch, verlassen das Zimmer, sind im Konzertsaal und danach sitzen sie noch beim Essen zusammen.
Tom :Wie ist denn das allgemein? Jetzt, wenn man auch auf die Webseite guckt, Leading Hotels of the World, Leaders Club, Select, die 101 besten Hotels der Welt, du hast schon gesagt, zwei Sterne. Ist das was, nach was man strebt als Hoteldirektor? Oder Dietmar Müller-Elmer, nachdem der strebt, dass er sagt, ich muss überall erwähnt werden, ich will überall der Beste werden? Oder ist es eher auch manchmal ein Problem, wenn man auf so eine Position gehoben wird?
Christian :Ja, für uns gibt es eigentlich nichts Schlimmeres als all diese Erfolge. Weil der Herr Müller-Elmer sagt immer, wenn, ich weiß, wir waren damals im Schweizer Bilanzranking, was für uns auch noch ein wichtiges Ranking ist, weil es sehr repräsentativ ist, sind wir auf Platz 1 gelandet und es ist schade, wir vergessen manchmal Erfolge zu feiern, aber letzten Endes ist es auch so, wenn wir mal ganz oben angekommen sind und es betrifft ja jede Branche, es gibt in der Regel immer nur noch einen Weg und der ist nach unten. Und ich glaube, das hält uns hier so voller Energie, immer weiter voranzugehen. Wir wollen noch mehr erreichen, wir wollen das, was vielleicht heute noch nicht perfekt ist, morgen ein bisschen besser machen. Also dieses Besser werden, das Team dabei mitzunehmen, die Guest-Experience zu verbessern. Es gibt Dinge, die wir verändern müssen, weil es die Zeit bringt, KI-Systeme, alles das sind Sachen, mit denen setzen wir uns hier auch auseinander. Natürlich freuen wir uns darüber, aber ich bin ja kein Hoteldirektor. Ich bin zwar ein Hoteldirektor auf dem Papier, aber letzten Endes verstehe ich mich mehr als Projektmanager. Da, wo es gerade am meisten brennt, da versuche ich zu sein. Und die Probleme, die wir haben, versuche es zu lösen. Also vielleicht noch mehr Problemlöser als Projektmanager. Ich habe auch, wie hier Corona-Shotdown war, habe ich beim Gesundheitsamt in Garmisch angerufen. Die haben immer viel geklagt. Wir haben einen relativ kurzen Draht zum Gesundheitsamt nach Garmisch und da hatte ich unseren Zuständigen für die Lebensmittelkontrolle damals angerufen und habe gesagt, Mensch, jetzt höre ich immer, ihr habt so viel zu tun für zu wenig Mitarbeiter, jetzt gibt mir mal was zu tun. Und dann habe ich fast zwei Jahre lang beim Gesundheitsamt in Garmisch meine Zeit verbracht habe. Erst das habe das Bürgertelefon besetzt, dann das Testzentrum mit organisiert und später dann das Impfzentrum mit organisiert. Und ich glaube, das ist was, das kann man nur, oder die waren sehr dankbar darüber, dass jemand aus einem privatwirtschaftlichen Hintergrund kommt, weil man dort eher lösungs- und zielorientiert arbeitet als ein Behördenbeamter. Die machen alle einen tollen Job und oder die meisten machen einen tollen Job und auch während Corona haben die natürlich Unheimliches geleistet. Aber den kurzen Weg, zu einer Lösung zu kommen, das liegt einem Beamten jetzt vielleicht nicht von Haus aus inne. Wahrscheinlich nicht. Da gibt es viele, die das gut können, aber doch auch einige, die dann immer nochmal den Weg rechts und links erstmal nehmen, anstatt geradeaus zu laufen.
Tom :Ich drehe mich jetzt mal nach rechts um, und da sehe ich eine Bank. Und diese Bank hat Weltgeschichte geschrieben, kann man sagen. Es gibt ja dieses weltberühmte Bild, was wahrscheinlich über unsere Zeit hinaus in die Geschichte eingegangen ist und eingehen wird, das ist, wo Barack Obama mit breiten Armen auf der Bank sitzt und vor ihm Angela Merkel wildgestikulierend steht und ihm irgendwie versucht, irgendwas zu erklären. Das ist das Bild heute, wo sie im Prinzip sagt: Du kannst dich nicht zurücklehnen, Amerika, du musst da sein. Also du musst da sein. Das ist die Bank, wo wahrscheinlich schon tausende Leute das Bild nachgestellt haben. Ich habe dich vorhin verschont damit. Hier hat zweimal, und das ist das einzige Hotel, was es gibt, zweimal der G7-Gipfel stattgefunden. Ich habe überlegt, wie du da einen Einstieg finden kannst. Unabhängig davon, dass du ja jedes Mal, wenn du hier lang gehst, dann überlegst, oh, da könnte ja der französische Präsident oder der amerikanische Präsident gerade auch geschlafen gegangen, was auch immer sein. Was bringst du denn mit diesen Tagen 2015 und 222 in Verbindung?
Christian :Also natürlich ist es besonders und war besonders und jeder, der was anderes sagt, der lügt. Das war natürlich eine wahnsinnige Anspannung. Also die Gipfel 15 und 22 kann man ab dem Zeitpunkt, wo sie gestartet sind, natürlich miteinander vergleichen. Der Gipfel 22 war noch ein Tag länger als der Gipfel 15. Beim Gipfel 15 war es so, dass wir sehr langen Vorlauf hatten. Also wir haben fast ein Jahr vorher erfahren, dass der Gipfel ja stattfindet und dann konnte man natürlich mit dem Protokoll vom Auswärtigen Amt, die dafür zuständig waren, von Seiten der Bundesregierung und eben später dann mit den Delegationen der einzelnen Länder hat man natürlich viele Ausführungen gehabt und hat sich viel und lang ausgiebig darauf vorbereiten können. 2022 war die Herausforderung ein bisschen anders.
Tom :War nur sechs Monate oder sowas, ja.
Christian :Wir hatten kurzer, wir waren ja als Hotel angefragt, falls Location 1 nicht funktioniert. Ich weiß bis heute nicht, was Location 1 gewesen wäre, aber wir haben relativ kurzfristig, kurzfristig die Info bekommen, dass der Gipfel wieder hier stattfinden wird. Und ich habe ja auch die beiden Gipfel in zwei verschiedenen Funktionen erlebt. Damals 2015 in der Küche, da war mein Fokus natürlich ein anderer als 18, wo ich dann schon eher ganzheitlich nicht 2018, sondern 2022 war der Gipfel dann der zweite. Da auch wieder mit dem Hintergrund, ich kam gerade aus meinem Corona-Engagement vom Landratsamt. Und mein großer Vorteil war, dass wir praktisch einen G7-Gipfel unter Pandemiebedingungen organisieren mussten. Wir hatten damals ein Testzentrum hier und alle Mitarbeiter und Gäste mussten einmal am Tag sich testen lassen. Das war natürlich eine andere Voraussetzung wie 2015 schon mal alleine deswegen. Und die Vorbereitungszeit, die verkürzte, war vor allen Dingen für die lokalen Behörden eine echte Herausforderung. Man muss sich vorstellen. Da reden wir über hunderte oder tausende Sicherheitskräfte, die irgendwo hier in der Gegend auch untergebracht werden müssen. Die Ferienwohnungen waren teilweise schon vermietet. Also Polizei und Sicherheit, die hatten es 2022 doch deutlich schwerer als 2015.
Tom :Wir waren ja vorhin oder sind durchgegangen durch das japanische Restaurant, wo die bilateralen Gespräche stattgefunden haben. Und da mussten ja dann auch besondere Schütze aufgezogen werden und was auch immer da gebaut worden ist. Aber ihr habt ja Maßstäbe gesetzt. Also es gibt ja auch so Aussagen, wenn man die jetzt mal so hört, it's not Elmau. Also Elmau ist ja der Standard gewesen, weil es auch nirgendwo, ich sag mal, eine ähnliche Location gibt, wo ich sag mal, irgendjemand schwimmen gehen kann, wandern gehen kann, Sport machen kann und nicht in dem dunklen Konferenzraum sitzt, oder? Das war ja auch special, die Leute mal im, also die Staatschefs im Privaten zu sehen, oder?
Christian :Ja, absolut. Also wir hatten 22 hatten wir einen Gipfel, da war ein Abendessen mit Foodstations und Barbecue. Das heißt, alle Mitarbeiter, die da hinter den Stationen standen und das Barbecue gemacht haben, die waren praktisch alle Mann zu Mann mit den Staatsoberhäuptern der Häuser. Und das, glaube ich, macht auch wieder, weil du sagst, es ist nicht Elmau, das macht eben auch wieder das Spezielle aus, das ist die Atmosphäre. Ich bin kein Politiker, ich verstehe das Format G7, seitdem die zwei Gipfel hier waren, deutlich besser, weil natürlich spricht es sich in einer gelösten Atmosphäre wie in einem Haus wie diesen anders als übers Telefon. Und ich kann mir schon vorstellen, dass das auch wichtig ist, zukünftig diese Formate zu erhalten. Einfach weil, ja, also für G7 müssten wir wahrscheinlich nochmal einen eigenen Podcast machen, aber es gibt so viele tolle Geschichten von den Mitarbeitern, die ich im Nachhinein dann gehört habe, die alle wahnsinnig stolz waren, da dabei zu sein, auch über die Teilnehmer, wo wir im Nachhinein Geschichten gehört haben. Ich habe heute noch einen guten Draht vom Chef des Auswärtigen Amts, der damals für das Protokoll zuständig war. Der Till Knon ist der Generalkonsul in New York, jetzt mit dem haben wir damals den Gipfel organisiert und das war natürlich eine Wahnsinnszeit. Es gab damals Rahmenprogramme auch für die Begleitungen der Gipfelteilnehmer. Es gibt so ein paar Geschichten, die kann man erzählen, weil die eben auch mal in der Zeitung oder irgendwo standen. Da sind die Begleitungen der Staatschefs zum Pferchensee, wo wir heute auch hingelaufen sind, mit einem Wanderführer geführt worden. Und dann war natürlich alles Sicherheitszone. Und dann sprang auf einmal ein nackter Bade aus dem Busch und das war natürlich die Riesenshow, ja. Und das sind so Geschichten. Oder beim ersten Gipfel gab es einen Staatschef, der hat eine morgendliche Joggingrunde auch zu dem Pferchensee gemacht mit seinen Sicherheitsleuten und er hat halt dort am See entschieden, er springt da jetzt rein, weil es warm genug war. Und das ist natürlich der Super-GAU für Sicherheitskräfte, dass so ein Staatschef sagt, ich springe da jetzt in den See. Das war nicht geplant.
Tom :Wir überlassen jetzt den Zuhörern, wer das gewesen sein könnte. Es gibt ja nur sieben. Nee, es gibt sechs, weil eine Staatschefin hat man ja. Also viel bleibt ja da nicht mehr übrig.
Christian :Also es ist ein perfekter Platz und ich bin unheimlich froh und stolz, dass der Gipfel zweimal hier stattgefunden hat. Auch als Bürger und Steuerzahler sehe ich das schon für total vernünftig an, nicht nur weil ich hier in der Emma arbeite, sondern auch, weil natürlich eine grundsätzliche Infrastruktur hier gegeben ist, die es vielleicht auch günstiger macht als an anderen Plätzen, wo dann ganze Innenstädte abgesperrt werden müssen.
Tom :Aber das ist ja genau das, was euch vorgeworfen worden ist. Hier wurde ja gesagt, oh, da wurde extra ein Hotel gebaut für die Gäste. Das ist Quatsch, oder?
Christian :Ja, das ist nicht korrekt. Das kann man sich auch vorstellen, wenn man jetzt überlegt, so ein Retreat mit 72 Suiten und Wahnsinnsflächen und Sparbereichen, das ist natürlich nicht innerhalb von sechs Monaten zu erbauen. In der Zeit haben wir gewusst, dass der Gipfel hier stattfindet. Und die Baupläne waren natürlich zwei Jahre vorher längst in trockenen Tüchern und die Baustelle hat auch deutlich länger gedauert, als wir das wollten, weil es gab auch noch einen Hangabrutsch während dem Bau des Retreats. Also das ist tatsächlich, ja, also man kann sich vorstellen, wenn sowas wie Gizime hier stattfindet, dann findet man nicht nur Fans dafür. Da gibt es auch viele kritische Stimmen und damit dealen wir halt, ja.
Tom :Aber jetzt kommen sieben Staatschefs. Du kannst ja nicht sagen, lieber Staatschef von Frankreich, du bekommst das bessere Zimmer als die Bundeskanzlerin oder ich will mit Amerika noch gar nicht mehr anfangen. Wie habt ihr denn das gedealt? Wer hat denn entschieden, du kriegst Zimmer 1 und Zimmer 2?
Christian :Also da ist es so, dass wir, wir haben ja übers Jahr immer mal wieder Exklusivveranstaltungen, die das Haus, beide Häuser oder eins der beiden Häuser hier mieten. Wir haben tolle Autopräsentationen hier. Wir hatten zuletzt den Gipfel der 101, also da waren die 101 besten Hoteliers, was in Summe dann aber 300 waren, hier im Haus. Und beim G7-Gipfel ist es so, dass natürlich das Protokoll des Auswärtigen Amts der Bundesregierung dann den Zimmerplan belegt. Und die hatten wiederum das Glück, dass sie sich hier leichter getan haben als vielleicht wir anders, weil die Staatsoberhäupter haben tatsächlich alle gleichwertig große und eingerichtete Zimmer bekommen. Da gab es praktisch keinen Streit, wäre schöner oder wer schöner. Das war alles gleich sozusagen. Den konnten wir wirklich gleiche Zimmer geben, ja.
Tom :Und in dem Flügel, wo wir jetzt sind, hier waren die Amerikaner zwar. Oder nicht in dem Flügel, in denen Zimmern könnte ein amerikanischer Diplomat, wo sie auch immer gewohnt haben.
Christian :Es haben auch Staatsgäste hier im Wettersteinflügel genächtigt, aber es könnte ja sein, dass vielleicht irgendwann mal wieder ein Gipfel hierher kommt, deswegen sind das Sachen, über die können und dürfen wir nicht reden.
Tom :Dürft ihr nicht reden, genau. Was waren denn so sicherheitstechnische Sachen, die stattgefunden haben, wo du gesagt hast, boah, also das ist jetzt schon James-Bond-mäßig, was hier gerade abgeht. Hubschrauber-Landeplatze oder volles Programm.
Christian :Ja, also genau so, wie du das jetzt gesagt hast, James-Bond-mäßig und Hubschrauber-Landeplätze. Also es gab nicht ganz fünf Minuten von hier ein großer Hubschrauber-Landeplatz. Es muss ja immer Optionen geben, die Gäste mit dem Hubschrauber hier hinzubringen oder auch mit den Autos. Also es gab drei Sicherheitsbereiche. Der erste war Ortsausgang Garmisch, der zweite war hier ungefähr fünf Kilometer entfernt am Mautholzchen. Da gab es dann einen Zaun, der durch den ganzen Wald hörte und der Sicherheitsbereich, der letzte war das Hochplateau hier, wo die Gebäude stehen. Und hier, das war eben auch Teil der Atmosphäre. Die hatten auch keine Uniformierten mehr gesehen am Tag der Gipfel. Das ist Teil des Konzepts, dass eben hier praktisch Leute nur in Zivil unterwegs sind. Da waren natürlich auch Sicherheitsleute dabei. Wir hatten im Turm auch Sicherheitskräfte, wir hatten auch in den Bäumen teilweise angeseilte Sicherheitskräfte sitzen, die zu jeder Zeit hätten eingreifen können, auch rund um das Gelände natürlich Spezialeinsatzkräfte.
Tom :Wobei, da muss man wieder eine Sache verstehen, die verstehst du, glaube ich, nur, wenn du mal herfährst. Es gibt nur diese Straße, die hereinführt, oder? Also zumindest, ich sag mal, rein mit Autotechnisch, die man erreichen kann.
Christian :Es ist ein Tal, es gibt ein paar Fußwege noch. Das war auch so eine ganz witzige Side-Story 2015 zum Gipfel. Haben sich dann auch Civilisten, also Demonstranten auf dem Weg zum Gelände gemacht, durch den Wald, über den Berg von Garmisch aus. Die sind, wir hatten ja tolles Wetter damals, fast 30 Grad. Die sind dann ganz schön kaputt hier oben angekommen. Und die Sicherheitskräfte, die dann hier stationiert waren, waren auch so nett, sich darum zu kümmern, dass das ging dann relativ oder sehr friedlich ab mit dem, dass sie den Demonstranten damals Wasser und Essen gegeben haben und die Demonstranten dann ihre Wanderung nach Garnös zurück wieder angetreten haben.
Tom :Und für dich selber so gab es so einen Moment, wo du sagst, unabhängig, als Fanboy-Moment ist vielleicht ein bisschen falsch ausgedrückt, da wo du gesagt hast, das war schon im Moment, also ich hatte zum Beispiel meinem Augustiner am Platzl jemanden drin, der gesagt hat, ich durfte mal für die Queen kochen. Das wirst du nie wieder vergessen in deinem Leben. Gab es so einen Moment oder gibt es so einen Moment, wo du sagst, den habe ich, den oder die habe ich jetzt mal gesehen und das werde ich vielleicht mein ganzes Leben nicht vergessen?
Christian :Ja, da gibt es natürlich einiges. Ich sag mal, mein Interesse ist jetzt vielleicht nicht so hundertprozentig das ausschließlich politische. Hier gibt es natürlich auch sportliche Größen, die herabsteigen und da habe ich mich auch schon gefreut, für den einen oder anderen zu kochen oder eben auch Gastgeber oder Mitgastgeber zu sein. Es gab zum Gipfel 2015 gab es eine ganz, ganz witzige Story, die da passiert ist. Da bin ich nach einem langen Tag, ich habe auch hier auf dem Gelände übernachtet, wollte ich mal duschen gehen und mich mal eine halbe Stunde irgendwie ausruhen. Die jeweiligen Delegationen bleiben ja während so einem Gipfel in ihrem Rhythmus, das heißt in ihrer Tageszeit. Und für den Präsidenten Obama, der dann damals da war, war es halt seine Tageszeit Basketball zu schauen. Und die Anfrage über den Kollegen von der Delegation der Amerikaner war dann, ob wir vielleicht ein paar Nachos, Salsa und Guacamole für den Präsidenten machen können, dass er beim Basketballschauen was zum Klabbern hat. Also bin ich ungeduscht. Da ist man keine deutsche Salzstangen, nein. Dann bin ich ungeduscht eben wieder zurück in die Küche, hab das hergerichtet und ich weiß nicht, ob seine Sicherheitsleute dann beim Basketball gegessen haben oder er selber, aber auf jeden Fall ist das eine ganz, ganz schöne Geschichte, die da so nebenher gelaufen ist und das macht einen natürlich auch stolz, dann für so tolle Gäste gekocht haben zu dürfen damals.
Tom :Jetzt hast du mir ja die Vorlage schon gegeben und ich weiß ja einen Fanboy-Moment, den du hattest, mit dem du heute sogar zusammenarbeitest und auch hier etwas anbietest. Sebi Kienle im Ausdauersport, im Langdistanzsport, besonders im Triathlon, kennt ihn jeder. Euch verbindet auch mittlerweile freundschaftliche Vibes, hast du mir gesagt. Vielleicht kannst du das nochmal erzählen, wie das entstanden ist.
Christian :Ja, auch wieder total zufällig, so wie viele Dinge, die hier so passieren. Der Sevi war nach seinem Europameisterschaftssieg in Frankfurt hier mit seiner Frau und hat sich praktisch selbst belohnt mit einem Aufenthalt in Elmau für seinen Sieg. Für uns, wir sind natürlich sehr zurückhaltend, was alle unsere Gäste angehen. Das ist, denke ich, normal in dem Segment-Hotel, aber als Triathlet oder als Hobby-Triathlet und Fan seines Schaffens bin ich natürlich nicht umhergekommen, ihn irgendwo an irgendeiner Stelle mal zu treffen. Und ich hatte damals meine Kollegen aus dem Restaurant gefragt, hey, wenn der mal irgendwo sitzt, wo ich ihn vielleicht günstig erwischen kann, sagt mir mal Bescheid. Und dann saß er irgendwo auf der Terrasse. Und ich bin dann mit einem Kollegen damals noch hingelaufen, der hatte dann auch einen Triathlet, der hatte seinen Zeitverhängen dabei und hat gesagt, er holt sich da jetzt eine Unterschrift und dann sind wir hin, so mit schlotterndem Knien und haben gesagt, Herr Kienle, können Sie uns vielleicht. Und Sini war natürlich so, wer ist, unheimlich nahbar und freundlich und hat gesagt, setzt euch her, trinkt einen Kaffee mit mir und so sind wir ins Gespräch gekommen und ein paar Jahre später haben wir das erste Triathlon-Camp mit ihm noch damals in der laufenden Karriere hier organisiert. Das war sehr erfolgreich. Mit zehn Teilnehmern haben wir eine Woche Wahnsinnsprogramm hier gehabt mit Laufen, Schwimmen, Radfahren, Vorträge, Ernährungen im Ausdauersport, ein QA mit dem Sebastian. Er hat ja wirklich auch tolle Geschichten zu erzählen aus seiner aktiven Karriere. Und jetzt mittlerweile nicht ganz uneigennützig, darf ich mich eben auch um das Sportprogramm hier im Haus kümmern. Wir haben tolle Partner in jedem Bereich, mit denen wir zusammenarbeiten.
Tom :Man merkt richtig, dass sich das überhaupt nicht freut.
Christian :Ja, das ist doch schon schön. Und du weißt es, die morgendliche Laufrunde zum Pferdensee, die wir heute auch schon hatten, das macht schon Spaß, wenn man unterwegs dann auch noch jemanden hat, der einem die spannenden Geschichten erzählen kann aus seiner Sportkarriere, ja.
Tom :Ja, er hat Hawaii gewonnen. Was willst du das sagen? Also da gibt es bestimmt viel zu erzählen. Was gab es noch so? L'Oriot hast du mal gesagt, da hast du mir auch hier eine Karte hingelegt mit einer kleinen Widmung sogar drauf. Der hat seinen 70. Geburtstag hergefeiert, oder?
Christian :Genau, er war Zeit seines Lebensgasten. Elmau. Wenn man Elmau kennt, kann man sich auch vorstellen, dass der ein oder andere Sketch, der dann so im Fernsehen lief, mit der Nudel im Restaurant oder der Ente in der Badewanne. Elmau hatte damals Etagenbäder. Also man könnte sich schon auch zusammenreimen, dass das ein oder andere dann vielleicht auch hier entstanden ist, geistig. Und er hat seinen 70. Geburtstag noch hier gefeiert und das sind wir natürlich auch froh und glücklich, dass er hier so viele gute Zeiten verbringen konnte mit seiner Familie.
Tom :Du hast ja auch gesagt, es gibt noch andere Veranstaltungen. Auto, dann war die München, die Sicherheitskonferenz war hier, ne, hat stattgefunden. Was sind noch für Veranstaltungen, die man vielleicht mal erwähnen oder die erwähnenswert waren, die du begleiten durftest?
Christian :Oh, das waren einige. Also Ministerpräsidentenkonferenz waren neben den zwei G7-Gipfeln sicher die größten Konferenzen, was politisch ist. Dann, der Herr Müller-Emmer ist politisch sehr engagiert. Wir haben einmal im Jahr in der Regel auch immer ein großes Symposium, was er selbst organisiert. Letztes Jahr hatten wir eins mit tollen Rednern und tollen Podiumsdiskussionen. Da ging es um Demokratie in Krisenzeiten. Ja, also da von eben Autopräsentationen, große Firmen, die kommen, die eins der beiden Häuser mieten oder eben beiden, wir hatten tolle, also immer, immer eigentlich, ich bringe es jetzt gar nicht zusammen, was es im Einzelnen war, aber tolle Veranstaltungen, ja.
Tom :Ja, er ist sich ja auch, weil du sagst, politisch, er ist sich ja auch nicht zu schade. Auch so ein Statement von ihm, vielleicht war der zweite G7-Gipfel so erfolgreich, weil Putin nicht dabei war, hat er gesagt, weil dann wirklich nur noch Demokraten da waren. Also er ist ja auch einer, der das raus knallt, so wie er es wirklich fühlt.
Christian :Er formuliert das ja, er ist auch in seiner Haltung sehr klar und das schätze ich auch sehr.
Tom :Bevor wir jetzt zum Samat kommen, will ich trotzdem nochmal das Gespräch auf dem Triathlon wenden, weil mich das ja selber persönlich auch, ich sag mal, antreibt, motiviert, aber auch immer wieder mich Fragen aufkommen lassen soll, ne? So nach dem Motto, ja, musst du jetzt vor einer Messe, die 10, 12 Stunden geht, noch einen Lauf machen oder warum gehst du abends nicht mit essen oder warum trinkst du jetzt diesen Alkohol nicht und was auch immer? Glaubst du, dass jetzt auch in deiner Funktion, die du hier dann erreicht hast oder in der du angekommen bist, dass dich der Triathlon weitergebracht hat?
Christian :Der Sport generell auf jeden Fall. Meine Triathlon Karriere, wenn man es so nennen darf, ist ja noch nicht so alt, aber für mich war immer Bewegung und Sport war elementar wichtig. Ich mache das zu einem großen Teil einfach auch für den Kopf. Wenn man rausgeht und hier in der schönsten Natur von meiner Haustür aus, habe ich die Möglichkeit, ich brauche von Tür zu Tür ungefähr zehn Kilometer von Mittenwald nach Elmau.
Tom :Ein Zehner geht immer, ne?
Christian :Das geht immer und ich komme immer frischer in die Arbeit, wenn ich vorher schon mal ein Läufchen gemacht habe. Und das lässt sich natürlich auch morgens schon mit einer Ratto auf dem Mountainbike, auf dem Rennrad. Wir haben unterwegs tolle Seen. Das heißt, ich habe auch die Möglichkeit, noch ein paar Meter zu schwimmen, wenn ich das möchte. Und natürlich steht es mir, wie allen unseren Mitarbeitern, frei, hier oben auch die Schwimmbäder zu nutzen. Das heißt, wenn ich mal nicht mehr raus kann, dann kann ich auch hier mal ein paar Bahnen schwimmen. Und da eben, da ich eben seit Jahren sehr triathlon angefixt bin, ist es natürlich treibend Schwimmen, Laufen, Radfahren. Wir haben vorher schon geredet, eigentlich müsste ich viel mehr andere Sachen machen. Stabi und alternative Sportarten gehören ja auch dazu. Aber wenn ich vor der Wahl stehe, würde ich das genauso sagen wie du. Mich zieht es immer eher raus oder aufs Rad. Das mit den Stabi-Übungen, das fällt bei mir ein bisschen drunter, da muss ich mich noch ein bisschen selbst disziplinieren.
Tom :Ja, der Trainer würde es so oder so sagen, aber du hast meine Sympathie. Du hast vorhin einen richtigen Satz gesagt, ich habe noch ganz, ganz viele Fragen. Ich habe noch ganz, ganz viele Themen, aber ich glaube, wir belassen das jetzt mal hier an dem Punkt und sparen uns das vielleicht auf, weil nochmal, ich habe das auch nicht so oft, dass ich zu einem Podcast hinkomme und mir gesagt wird, hier hast du ein Zimmer, da kannst du dich jetzt austun, da nehmen wir den Podcast auf und da kannst du gerne auch noch ein Minütchen verweilen, was ich jetzt hier auch gerne angenommen habe. Vielleicht komme ich nochmal wieder, weil es gibt noch ein paar Fragen, die ich noch tiefer habe. Vielleicht habt ihr auch nochmal den dritten G7-Gipfel irgendwann kommen. You never know. Und dann schauen wir mal, wie das weitergeht.
Christian :Ja, also bist immer willkommen.
Tom :Das ist schön. Das hilft dir aber in dem Moment jetzt überhaupt nicht weiter, weil da du ja vorhin schon gesagt hast, dass du den einen oder anderen Küchenschnack angehört hast, kommen jetzt auch an dich, die zum Abschluss wie immer stattfinden.
Nicole :Ladies and Gentlemen, zehn Fragen, zehn Antworten.
Tom :Mit der Frage Nummer 1: Espresso oder Cappuccino?
Christian :Espresso.
Tom :Privater Room-Service, ja oder nein?
Christian :Nein.
Tom :Gibt's zum Beispiel ja auch nicht, habe ich gelernt. Hier wird in einem Fünf-Sterne-Hotel abends nicht nochmal die Bettdecke aufgedeckt und ein Stück Schokolade hingelegt.
Christian :Also jeder bekommt alles, was er möchte. Wir wollen die maximale Privatheit der Gäste achten, indem wir sagen, wir poltern abends nicht nochmal ins Zimmer rein. Und wir wollen ja auch, dass die Vorhänge am nächsten Tag offen sind. Weil wo hat man so einen Blick, wenn man morgens aufwacht?
Tom :Ja, heute ein bisschen schwierig, aber vielleicht, wenn man den Zeitraffer sich jetzt nochmal anschaut, sieht man, wie die Wolken hier durchziehen. Frage Nummer 3. Frühaufsteher oder Nachtmensch?
Christian :Mittlerweile Frühaufsteher. In meiner Küchenzeit war das anders.
Tom :Deshalb hat der Wecker, da hat es. Wann war der Brand eigentlich?
Christian :Also ich glaube, das ging morgens um 6 Uhr irgendwas los. Mein Wecker hat damals in der Regel, lass mich nicht erinnern, halb neun würde ich sagen, hat er geklingelt.
Tom :Das ist mein Lieblingsplatz in Bayern. Krawatte oder Sneger, was geht öfter?
Christian :Immer Snaker.
Tom :Den letzten Podcast, den du dir angehört hast.
Christian :Küchenschlag?
Tom :Weil du musstest. Okay. Davor, was hast du ja davor angehört?
Christian :Fest und flauschig.
Tom :Fest und flauschig, okay. Du hast eine Chance, in ein Restaurant deiner Wahl im Haus zu gehen. Welches wählst du?
Christian :Das ist schwer. Also ich möchte einmal ein Jahr ins Gummi-Restaurant, weil ich nach wie vor Fan bin von Chris Rainer und allem, was sie da unten machen. Die möglichere Küche für mich hier im Haus ist das Thailändische, weil es wirklich tolles, authentisches thailändisches Essen ist, was man so in der Art eigentlich auch schwer findet.
Tom :Auch eine tolle Geschichte mit den Dieter Müller-Elmer konnte mit Andrea Merkel sprechen und hat ihr gesagt, wie schwer das ist, Personal reinzubringen, die wirklich arbeiten wollen. Also um sowas aufzubauen, hat er ihr da gesagt und sie war ganz verwundert, dass das wirklich der Fall ist. Also ihr macht auch immer nur das richtig, was ihr selber richtig könnt. Also wenn ihr Teilrestaurant wollt, dann holt er auch die Thails und macht nicht mehr.
Christian :Ja, also Bitte ist jetzt für alles. Wenn wir es nicht richtig können, dann lassen wir es lieber.
Tom :Du bist in einem Hotel, das nervt dich als Gast selber.
Christian :Ich bin als Gast in einem Hotel. Ja, was nervt dich? Ich bin natürlich absolut Elma versaut, da sind wir wieder im Thema Atmosphäre. Ich kann es schwer ertragen, kaputte Glühbirnen zu sehen, wenn ich durch Hotelflore laufe.
Tom :Okay, dann gehen wir nach Las Vegas. G7 oder Musikfestival. Was ist Mehrstress?
Christian :G7.
Tom :Und die letzte Frage: Berg oder Meer? Wo entspannst du besser?
Christian :Ich wollte eigentlich keine Redepause machen. Ich liebe beides. Ich würde sagen, ich bin gern am Meer, weil ich, also es fehlt einem ja immer das, was man gerade nicht hat. Ich habe den Berg hier vor der Tür, das heißt, der fehlt mir eigentlich nicht. Deswegen, ich würde Urlaube immer gern am Meer verbringen, bin aber auch unheimlich froh, immer wieder hier zu sein.
Tom :Ja, das ist schön zusammengefasst. Mein Lieber, wo kann man sich denn mit dir vernetzen? Wo kann man mit dir Kontakt aufnehmen, insofern man das möchte? Und wo findet man das Schloss Elmer im Netz? Oder was kann der Zuhörende tun, wenn er hier auch mal die Vibes aufspüren möchte?
Christian :Also ich würde jetzt sagen, abonniert den Schloss Elmor Newsletter. Da bekommt ihr natürlich alle Neuigkeiten, was das Hotel betrifft. Schloss Elmor hat auch einen tollen Auftritt auf Instagram. Wir haben eine eigene Abteilung, die sich auch um Content bemüht. Da findet alles statt, auch mit eigenen Blogs von den eigenen Abteilungen. Das wollen wir auch noch mehr in den Vordergrund drücken in Zukunft, dass wir auch zeigen, was wir hinter den Kulissen so zu tun haben. Und ich selber bin auf Instagram Sbr Christian, Swim by Grun. Genau, und ich bin nicht so super aktiv, aber wenn mir was gefällt, dann erfahren es andere auch.
Tom :Dann erfahren es andere. Und auf LinkedIn kann man sich, glaube ich, auch mit dir vernetzen.
Christian :Genau, das kann man auch, ja.
Tom :Das kann man auch vernetzen. Und ansonsten Schloss Elmauer, da muss man, glaube ich, nicht da viel dazu sagen. Wie gesagt, das Instagram kann man auch empfehlen. Ich glaube, über 47.000 Follower habt ihr mittlerweile. Also ist sehr schön. Was ist eigentlich mit dem Thema Personal? Falls das jetzt jemand hört, der sagt, du hast vorhin selber gesagt, ich möchte einmal in meinem Leben Schloss Ellmauer in meiner Vita stehen haben. Ist das ein Thema oder sagt ihr, also da haben wir eine Luxus dazu und da sind wir ganz gut ausgestattet, von der Küche bis zum Housekeeping und vom Service bis zum Management?
Christian :Ja, also ich würde sagen, wir jammern auch, aber wir jammern auf hohem Niveau. Wir haben mit über 300 Mitarbeitern wir natürlich ein großes Team und die ein oder andere Lücke, die sich mal auftut, weil natürlich Emma ist auch ein Sprungbrett. Wir wissen, dass Mitarbeiter auch nach ein, zwei, drei Jahren, die sie dann hier sind, auch wieder in die Weite ziehen wollen. Wir suchen immer mal wieder, klar, es gibt immer mal Vakanzen. Gerade bei unseren Auszubildenden und Studenten sind wir mittlerweile da so weit gekommen, dass wir auch Assessmentcenter machen können. Das gab es in der Vergangenheit gar nicht. Das heißt, wir versuchen das jetzt auf ein, zwei Tage zu organisieren, dass wirklich alle Bewerber kommen können. Wir bringen die dann auch ein oder zwei Nächte hier im Haus unter, dass wir sie gut kennenlernen, dass sie das Haus gut kennenlernen und dass wir dann eben auch die besten neuen Kollegen finden auf diesem Weg. Also das hat sich geändert, muss ich sagen. Wir haben uns früher schwerer getan, auszubilden und über alle Studenten zu finden als heute.
Tom :Findet ihr alles auf der Website. Da gibt es auch den Button Stellenangebote. Christian, vielen Dank für deine Zeit. Wir haben noch nicht zu Ende geschnackt, aber wir werden uns bestimmt nochmal über den Weg laufen. Bitte auch an die Küchenchefs, an die FNB, liebe, liebe Grüße ausrichten von unserer Seite, von der MKN-Seite. Und ihr seid natürlich auf allen Messen, die da jetzt in den nächsten Wochen und Monaten anstehen, herzlich willkommen. Schreibt uns bloß eine kurze E-Mail. Bekommt dann natürlich Karten, egal ob das jetzt in Stuttgart oder Hamburg oder wo auch immer ist, einfach kurze Info. Da seid ihr natürlich herzlich eingeladen. Also erstmal vielen Dank an dich. Und bevor wir jetzt den letzten Schlag machen, das ist der letzte Podcast Küchenschnack im Jahre 2025 für dieses Jahr. Und ja, liebe Freunde, es bleibt mir zum Jahresengte, euch nur zu wünschen schöne Weihnachtstage, egal ob ihr die jetzt in eurem Restaurant, in eurem Hotel, in eurer Küche erlebt oder ob ihr die zu Hause erlebt. Ich bin sehr dankbar und sehr demütig, dass sich das mit dem Küchenschnack hierhin entwickelt hat, wo wir heute stehen. Danke für euren Support 2026. Ich habe es gesagt, geht es direkt los mit Stuttgart im Februar und mit der Messe in Hamburg direkt im März drauf. Da wird es viel zu hören und auch zu sehen geben. Und ich kann auch schon mal sagen, direkt im Januar wird, wie ihr das gewohnt seid, eine besondere Küchenschnack-Folge rauskommen. Ich möchte heute auch nochmal zum Abschluss ein großes Danke an unser Team im Hintergrund sagen, mit unserem CEO, Herrn Weber, mit Martin, Corinna, Sarah, Patricia, Mara und Jo, mit denen ich sehr, sehr gerne im Marketing zusammenarbeite. Teilt den Podcast Küchenschnack in die Welt, liked ihn, schreibt ihn in jeden Status, der euch nur irgendwie zugegenkommt. Und ich für meinen Teil möchte euch zurufen, bleibt kulinarisch auch ins Jahr 26. Christian, nochmal vielen Dank für deine Zeit und für dieses außergewöhnliche Streatment, was ich hier bekommen habe. Nice to meet you, schön dich kennenzulernen und weiterhin viel Erfolg an euch.
Christian :Das kann ich nur zurückgeben. Und lieben Podcasthören, geht raus und bewegt euch.
Tom :So sieht's aus. Love and peace. Bis bald. Ciao.
KI:Der Podcast Küchenschnack ist eine Produktion der MKN, GmbH und CoKG. In Zusammenarbeit mit Tom Klein. Executive Producer sind Corinna Dühl und Martin Ubel. Lineproducer sowie Audio- und Videoschnitt Jonathan und Tom. Die Post-Production übernimmt Sarah. Für Redaktion und Marketing sind Mara und Patricia verantwortlich. Wenn dir der Küchenschnack gefällt, dann folge uns gerne auf Spotify, Apple Podcasts oder YouTube. Und natürlich freuen wir uns über jedes Like, jedes Abo und wenn du den Podcast mit anderen teilst. Danke fürs Zuhören, bis zur nächsten Folge.