Einfach Projekte

Das PM-Kompetenzrad: Was echte Projektmanager wissen müssen

Jörg Tausendfreund

Das PM-Kompetenzrad enthüllt die vier entscheidenden Dimensionen, die junge und erfahrene Projektmanager gleichermaßen beherrschen müssen. Während klassische PM-Standards von Experten am Reißbrett entwickelt wurden, konzentriert sich dieses praxisnahe Modell auf die täglichen Herausforderungen von Projektleitern ohne formale Autorität.

Die erste Dimension umfasst die technischen Kompetenzen - doch weniger ist hier mehr. Statt dich in einem Meer von Methoden zu verlieren, konzentriere dich auf drei, die du wirklich beherrschst und die für deine Organisation relevant sind. Beherrsche zudem die PM-Software deines Unternehmens und teste neue Ansätze zunächst in kleinen Projekten.

Soziale Kompetenzen bilden die zweite, oft unterschätzte Dimension. Führen ohne hierarchische Macht bedeutet, durch Vision und Sinnstiftung zu inspirieren statt zu kontrollieren. Lerne, Konflikte direkt anzugehen und Verhandlungen mit Stakeholdern durch gründliche Vorbereitung zu meistern.

Die Kontextkompetenzen helfen dir, das große Ganze zu sehen. Entwickle ein strategisches Bewusstsein für die Rolle deines Projekts im Unternehmen, verstehe formale und informelle Entscheidungswege und das Geschäftsmodell deiner Organisation. Diese Perspektive ermöglicht bessere Entscheidungen und realistische Erwartungen.

Die vierte Dimension, persönliche Kompetenzen, schützt dich vor Überforderung. Prioritätensetzung, Resilienzentwicklung und Authentizität auch unter Druck sind hier entscheidend. Achte auf deine Grundbedürfnisse und erkenne, dass Überstunden langfristig kontraproduktiv sind.

Exzellenz im Projektmanagement entsteht nicht durch Perfektion in einer einzelnen Dimension, sondern durch ausgewogenes Zusammenspiel aller vier Bereiche. Vermeide typische Ungleichgewichte wie den "Methoden-Fetischisten" oder den "Motivational Speaker" ohne fachliche Tiefe. Folge stattdessen der 2+1-Regel: Stärke zwei Dimensionen, während du gezielt an einer Schwäche arbeitest.

Führe jetzt eine Selbsteinschätzung durch, hole Feedback ein und wähle deinen nächsten Entwicklungsschritt. Als Projektmanager musst du nicht perfekt sein - aber kontinuierlich lernen und wachsen.


 

Bist du interessiert an mehr Informationen zu erfolgreicher Projektarbeit? Hier findest Du mehr: https://www.einfachprojekte.de


Im Blog findest Du regelmäßig neue Beiträge, kompakt und auf den Punkt: 

https://www.1000freund.net/blog


Deine persönliche Projektleitungskompetenz ist das A und O. Teste Deine doch einfach mal hier:

https://www.1000freund.net/einfachprojekte/kompetenztest-projektleitung


Und wenn Du Fragen hast oder gerne mit mir ins Gespräch kommen magst, dann buche Dir jetzt einen Termin: https://calendly.com/1000freund/30min




Abonniere den Podcast. Lass gerne eine Bewertung da. Und sein einfach wieder mit dabei, wenn es bald wieder heißt: Einfach Projekte 

Schick mir gerne Deine Nachricht...

Speaker 1:

Heute dreht sich alles um junge Projektmanager. Und Hand aufs Herz, wie oft fragst du dich, ob du wirklich alles kannst, was von dir verlangt wird. Die gute Nachricht du musst nicht alles sofort perfekt beherrschen, du brauchst aber Klarheit, worauf es wirklich ankommt, wirklich ankommt, und genau dafür gibt es heute ganz viele Infos für dich hier bei Einfachprojekte. Also sei dabei.

Speaker 1:

Herzlich willkommen bei Einfachprojekte. Mein Name ist Jörg Tausendfreund, und du kannst hier für deine Projektarbeit Strategien, ansätze und Tipps bekommen, vor allem immer im Klartext gesprochen und für dich, damit du direkt was damit anfangen kannst. Sei einfach dabei.

Speaker 1:

Leading's in art, the beat of a song, a guiding light when the path feels long. Schön, dass du wieder mit dabei bist. Und übrigens, wie du als Projektmanager richtig durchstartest, das ist natürlich nicht nur eine Frage für die Jungen unter uns, sondern das ist natürlich eine Frage für alle. Deswegen, auch wenn du erfahrener Projektmanager, erfahrene Projektmanagerin sein solltest, dann ist diese Folge genauso relevant für dich, wie wenn du gerade frisch einsteigst Und ganz klar warum und das sogar ein eigenes Modell für junge PMs, modelle wie PMI, ipma und so weiter und so fort.

Speaker 1:

Doch seien wir doch mal ehrlich Die wurden von top, erfahrenen Profis entwickelt und übrigens auch teilweise ziemlich stark am Reißbrett. Das ist einfach eine wichtige Co-Konsequenz, die mir klar sein muss, weil sie sind nicht für dich entwickelt. für dich, wenn du ohne formale Autorität Teams leiten sollst, mit erfahrenen Stakeholdern ringst und täglich zwischen Theorie und Praxis balancierst. Und übrigens, ich möchte es nochmal unterstreichen, deswegen betrifft es nämlich auch die meisten Projektleitungen ohne formale Autorität. Deswegen schauen diese Modelle auch sehr, sehr wenig auf die Perspektive der echten menschlichen Zusammenarbeit. Doch das ist die Realität der meisten Projektleitungen.

Speaker 1:

Die meisten Projektleitungen befinden sich eben in einer Matrix oder befinden sich in der Zwickmühle, dass sie vielen Stakeholdern, aber auch Teammitgliedern nicht vorgesetzt sind, stakeholdern aber auch Teammitgliedern nicht vorgesetzt sind, und das erhöht die Komplexität des Arbeitens ungemein. Und sowas wie das PM-Kompetenzrat, das ich dir heute so als Gedankenmodell gerne mitgeben möchte, das schließt genau diese Lücke, denn es zeigt dir nicht nur, was du wissen musst, sondern vor allem, wie du das konkret erreichst. Und dieses Kompetenzrad, dieses Projektmanagement-Kompetenzrad, das ist in mehrere Segmente aufgeteilt, und ich möchte mit dir durch die einzelnen Segmente hier und heute durchgehen, durch die einzelnen Segmente hier und heute durchgehen. Übrigens, wenn du da eine Grafik dafür brauchst, dann melde dich bei mir, ich stelle dir auch super gerne zur Verfügung.

Speaker 1:

Aber lass uns mal mit dem ersten Segment, mit der technischen Kompetenz oder mit den technischen Kompetenzen einsteigen. Technische Kompetenzen bilden dein methodisches Rundfundament. Aber Achtung, weniger ist mehr. Es geht nicht darum, alle Methoden zu beherrschen, sondern die richtigen gezielt anzuwenden. Was meine ich damit? Ich möchte dir da drei ganz praktische Prinzipien vorschlagen, und zwar das erste wäre ein gewisser Methoden-Pragmatismus. Also konzentriere dich auf maximal drei Methoden, die du so richtig gut beherrschst, aus dem kompletten Methodenbaukasten. Jetzt kann man auch sagen konzentrier dich auf drei Methoden für jede Projektphase oder ähnliches. Aber schau wirklich, dass du nicht erstmal tief in die Methodenkiste greifst und wahllos rausgreifst oder wahllos Kompetenz aufbaust Das ist alles Quatsch Sondern schau, dass du die Methoden, die für dich erstmal top relevant sind in Bezug auf deine Organisation, in Bezug auf die Natur deiner Projekte, in Bezug auf das, was dein Team kann und was du mit einbringst, auf die solltest du dich konzentrieren. Dann ganz wichtig Tool-Integration, das heißt, schau zu, dass du die eine hoffentlich PM-Software, projektmanagement-software meisterst, die ihr bei euch im Einsatz habt. Statt irgendwie viele halbherzig Ganz wichtig.

Speaker 1:

Auch wenn eure Projektmanagement-Software im Moment noch eine Excel-Tabelle ist, hey, dann grab dich in die Excel ein und beschwere dich nicht, dass es nicht irgendwie Asana oder Jira gibt oder sonst irgendwas. Es gibt ganz, ganz viele EM-Tools, mit denen man da arbeiten kann, und die Welt wird da immer riesengroßer, auch mit KI. Aber darum geht es nicht, sondern es geht eben darum, dass du das beherrschst, mit dem du unmittelbar arbeiten musst. Über den Zaun gucken ist immer nett, aber du solltest zuerst mal auf die Dinge gucken, die für dich relevant sind. Übrigens, das gilt natürlich nicht nur für junge Projektleitungen, sondern es gilt auch für dich, wenn du als Projektmanager in eine andere Organisation kommst oder in einen anderen Bereich deiner Organisation. Schau auf das, was da ist, und nutze erst mal das, weil das ist auch das, mit dem die, die schon da sind, im Regelfall einigermaßen gut klarkommen. Und dann ist ein weiterer wichtiger Ansatz sind eben einfach Access-Projekte.

Speaker 1:

Das heißt also wende neue Methoden, wenn du mit denen umgehst, unmittelbar in kleinen Projekten an, bevor du irgendwie zur nächsten großen Methode übergehst oder bevor du nochmal ein Stück größer gehst. Weil, wenn du eben in kleinen Schritten nach vorne gehst ich meine, das ist so eine Binse, aber wenn du in kleinen Schritten nach vorne geh, projekt nicht im nächsten Ziel ganz gezielt Das wollte ich eigentlich sagen umzusetzen. So zweites Segment in unserem Kompetenzrat, weil wir kommen ja jetzt gerade von den technischen Kompetenzen kommen wir zum zweiten Segment, das sind die sozialen Kompetenzen. Kommen wir zum zweiten Segment, das sind die sozialen Kompetenzen. Und egal, wie du es drehst, soziale Kompetenzen sind, sie sind der Schlüssel für erfolgreiche Projekte dabei. Sie sind der Schlüssel, fürgt hier übrigens Perfektion, und Kompetenz schlägt Position. Das ist ganz wichtig.

Speaker 1:

Was bedeutet das konkret? Drei Aspekte Führen ohne formale Autorität ist heute in vielen Organisationen der Standard für Projektleitung. Es geht also darum, dein Team über Vision und Sinnstiftung zu inspirieren, also dass die Leute verstehen, wofür machen wir das denn eigentlich? Also kurzer Hinweis an der Stelle das ist häufig genug nicht gut genug erklärt, häufig genug ist vielleicht auch der Organisation gar nicht klar, aber dann haben wir ein ganz anderes Problem. Also zeige, dass du ihr Begleiter, ihr Unterstützer bist und kein Johnny Kontrolletti. Stellst du Daten ein, natürlich stellst du den Status fest, aber vor allem bist du für das Team da, vor allem bist du für das Projekt da, und wenn du für das Projekt brennst soziale Kompetenz.

Speaker 1:

Wenn du für das Projekt brennst, und zwar ganz authentisch, dann erleichterst du es deinem Team, auch für dieses Projekt zu brennen, weil die sich natürlich an dir orientieren werden. Also führen ohne formale Autorität elementar. Das zweite Konflikte lösen und nicht meiden. Konflikte sind Teil eines jeden Projekts. Du wirst Ressourcenkonflikte haben, du wirst Zeitkonflikte haben, du wirst Kompetenzgerange haben, es wird heiße Diskussionen um die beste Lösung geben und und und. Konflikte verschwinden nicht von alleine, sondern die Projektleitung, du in dem Fall ist in der Verantwortung, sie direkt und konstruktiv anzugehen. Manchmal ist das blöd, manchmal macht das keinen Spaß, manchmal fühlt es sich auch echt blöd und komisch an, da zwischenrein zu gehen, wenn es mit anderen ist oder wenn es eben mit dir ist. Nichtsdestotrotz und in der Psychologie heißt es ja auch, konflikte oder Störungen haben Vorrang. Wenn ihr im Konflikt seid oder wenn da noch eine Störung ist, dann wird das eben einfach die Zusammenarbeit, aber natürlich auch die konzentrierte Kopfarbeit massiv behindern. Und deswegen geht es für dich elementar darum, jede Störung und jeden Konflikt sofort anzugehen, zu bringen oder Argumente auszutauschen, erstmal zuhören, was jetzt wirklich Sache ist und was der entscheidende Punkt ist, und von da aus dann zu schauen wie kommen wir gemeinsam da weiter, wie kommen wir gemeinsam unserer Projektvision, unserem gemeinsamen Ziel eben einfach näher, weil am Ende des Tages geht es ja genau darum. Also schau wieder zurück auf Sinnstiftung. Wenn du genug Sinn aufgebaut hast, dann wird das für viele einfacher, da mitzugehen. Und elementare Konflikte, die wirst du immer haben, du wirst immer Kappa-Konflikte haben und so weiter und so fort. Darauf musst du dich gefasst machen und damit umgehen. Ganz wichtig ist aber auch, dass Dort darauf musst du dich gefasst machen und damit umgehen Ganz wichtig ist aber auch, dass du dich im Thema Verhandlungsführung schlau machst, also dich da immer wieder gut vorbereitest, verhandlungen mit deinen Stakeholdern, verhandlungen mit dem Kunden dich intensiv darauf einstellst, dass du da kreativ denkst, dass du kreative Lösungen ausarbeitest, und zwar vorab. Und deine Position ist dann zwar vielleicht schwach, wieder aus allen anderen Gründen neu und vielleicht auch nicht vorgesetzt, und und und und. Aber dein Wissen ist dafür stark.

Speaker 1:

Eine spannende Möglichkeit und eine spannende Methode, damit umzugehen, ist das sogenannte Harvard-Prinzip. Da kannst du dich vielleicht mal schlau machen. Das ist ein ganz guter Ansatz. Aber am Ende des Tages bedeutet gut in Verhandlungen auftreten zu können, eben einfach, auch tippitoppi vorbereitet zu sein, mehrere Alternativen durchdacht zu haben, eine gute Stakeholder-Analyse gemacht zu haben. Das heißt auch, sehr, sehr klar zu haben, wer wie vielleicht reagiert und was da relevant ist und dich darauf einzustellen, das vielleicht aber auch mal durchzuspielen, entweder für dich alleine oder im Team, und dann bist du da schon ganz p? piffig und ganz gut aufgestellt.

Speaker 1:

Praxischallenge für diese Woche vielleicht sogar. Such doch bewusst mal eine herausfordernde Gesprächssituation und stell dich ihr offen und konstruktiv, ganz spielerisch, und damit sind wir schon direkt auf unserem Kompetenzrad schon eins weiter. Wir sind schon im nächsten Segment, und zwar bei den Kontextkompetenzen. Das geht ja ratzefatze, und das Gute ist ja auch, man soll es nicht so kompliziert machen, sondern man soll es möglichst einfach halten. Dann ist es eben auch einfach umzusetzen. Also, ich hoffe zumindest, dass es bis jetzt einfach und vor allem logisch für dich ist. Also Kontextkompetenz Es geht dabei darum, das große Ganze zu sehen, und das wird oft unterschätzt, ist aber mega entscheidend. Du musst wissen, wie dein Projekt in die Strategie und in die Realität deiner Organisation und im Idealfall auch noch der Organisation des Kunden passt. Wie kannst du dich darauf einstellen?

Speaker 1:

Als erstes wäre es ganz gut, wenn du sowas ähnliches man könnte sagen wie strategisches Bewusstsein entwickelst. Also zum Beispiel frage dich regelmäßig wie unterstützt mein Projekt die Unternehmensstrategie? Wenn du merkst, dass dein Projekt die Unternehmensstrategie oder den Erfolg des Unternehmens nicht unterstützt, dann wäre das vielleicht ein Hinweis an entscheidender Stelle wert. Aber auf der anderen Seite kann es auch sein, dass, wenn du sozusagen in Prioritätenkonflikte kommst oder Ressourcen nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen, dass du eben einfach damit rechnen musst, ja ausgebremst zu werden. Das ist wichtig für dich, dass du das klar hast, dass du das aber auch für dein Team klar hast, um Frust zu vermeiden.

Speaker 1:

Ja, und deswegen eben Kontextkompetenz, also sich klar zu machen, welche Position oder welches Standing hat mein Projekt in der Organisation beziehungsweise in der Realität der Organisation. Das heißt für dich zu analysieren, wer in deiner Organisation zum Beispiel Entscheidungen trifft beziehungsweise wie die auch getroffen werden. Da gibt es ja die formale Sicht, also was steht im Organisationschart und in irgendwelchen Prozessbeschreibungen? Und dann gibt es noch die informelle Sicht, das, was teilweise eben einfach Realität ist Irgendwelche Umwege, irgendwelche alten Seilschaften, irgendwelche Bekanntschaften, irgendwelche Abkürzungen. Das heißt also zentraler Punkt und mindestens an der Stelle so wichtig wie das strategische Bewusstsein, ist eben einfach tatsächlich sich die Zeit zu nehmen, die Organisation zu verstehen, gerade wenn du vielleicht als Projektleitung neu bist oder jung bist.

Speaker 1:

Ganz wichtig. Auch erschließt sich eigentlich von selbst, aber manchmal muss man es ja sagen. Schüttle nicht den Kopf über die Organisation oder erzähle nicht allen. Wir haben das damals aber so und so gemacht. Das will in der Organisation keiner wissen. Wenn du Veränderungen einbringen willst, gibt es da andere Möglichkeiten dafür, aber es will keiner von dir klug scheißehaft erklärt bekommen, wie das besser gehen könnte oder warum das hier vielleicht nicht optimal ist. Für dich geht es einfach einzig und allein darum rauszufinden, wie kann ich in dieser Organisation am besten für mein Projekt agieren? Mit wem muss ich wie im Kontakt sein? mit wem muss ich vielleicht mal essen gehen? wer steht für das Projekt, wer steht gegen das Projekt, und wie kann ich mir auch andere Positionen oder andere Rollen gut zunutze machen in meinem Projekt Organisationsverständnis ist das A und O, weil du willst nicht gegen den Strom schwimmen. Das ermüdet dich, und du brauchst die Energie für dein Projekt und nicht für irgendwelche kleinen Kämpfchen in der Organisation. Ganz, ganz wichtig. Und der dritte Aspekt der Textkompetenzen ist, das Geschäftsmodell zu verstehen. Eigentlich banal, aber du solltest wissen, wie dein Unternehmen tatsächlich Geld verdient. Zu verstehen.

Speaker 1:

Mach dich halt zu einem echten Sparingspartner für deinen Stakeholder und hilf dir auch, mit einem ganz anderen Blick auf dein Projekt aufzuschauen. Also die Frage ist woher kommt das Geld? woher kommt das Geld für mich, woher kommt das Geld für mein Team? was macht unsere Organisation erfolgreich? welchen Beitrag hat mein Projekt da dazu? Das hilft dir, andere Entscheidungen zu treffen. Das hilft dir auch, nochmal zum Thema Risiko ganz anders auf die Dinge zu schauen und wirklich auch pragmatisch zu gucken. Wie allokiere ich meine Ressourcen, so dass im Sinne einer Nutzenoptimierung auch das Maximale rauskommt? Also Kontextkompetenzen entwickeln.

Speaker 1:

Da könnte dein nächster schritt zum beispiel sein verbringe doch die kommende woche einfach mal ganz bewusst zeit mit kollegen aus sales, aus marketing, aus finance und allen anderen Bereichen, die für dich relevant sind, und erweitere dein Verständnis für das Geschäftsmodell. Also sei doch mal neugierig, hinterfrag das mal. Wie kannst du das machen? Also, entweder du fragst ganz offen, oder du gehst einfach mal essen, oder lädst dich mal selber auf den Kaffee ein. Also da wird dir schon das eine oder andere einfallen, gerne auch im Projektkontext.

Speaker 1:

Und interessiere dich doch einfach mal dafür, was die machen, was denen ihre Herausforderungen sind, und das hilft dir auf jeden Fall, dein Projekt auch noch besser zu verstehen. Und damit sind wir schon im nächsten Segment, man könnte fast sogar sagen, schon im Schlusssegment, also im vierten Segment, und zwar sind es dann die persönlichen Kompetenzen, dich zum Beispiel vor Überforderung zu schützen, oder die dir auch wirklich nachhaltig dazu nützlich sind, erfolgreich zu sein oder zu werden. Was meine ich damit, und worauf solltest du achten? Das erste ist Selbstmanagement. Also lerne in dieser Organisation aber auch grundsätzlich und für dich frühzeitig Prioritäten zu setzen und Nein zu sagen.

Speaker 1:

Selbstmanagement und Zeitmanagement ist eine ganz wichtige Komponente. Das heißt also check deine Aufgaben. Nimm so dieses Prinzip der eigenen Liste, also nicht der unterschiedlichen Listen und der Post-its und so weiter, und dein E-Mail-Eingang ist sowieso nicht deine To-Do-Liste. Wieso nicht deine To-Do-Liste? Also mach das Prinzip der einen Liste, check mal, was sind da alles an Aufgaben drauf. Überprüfe auch gerne, was da sozusagen an Aufwand drinsteckt. Also, wie viel Zeit steckt denn in jeder dieser Aufgaben drin?

Speaker 1:

Übrigens wenn du absehen kannst, dass es so eine 2 oder 3-Minuten-Aufgabe ist, dann schreib die gar nicht mal auf, sondern erledige die sofort, und zwar innerhalb eines sogenannten Time-Blocks. Das heißt, dass du dir eine Stunde oder anderthalb Stunden für diese kleinen Aufgaben, die du einfach so schnell, schnell, schnell abarbeiten kannst, freigeblockt hast, und dann gehst du wieder zum Beispiel in Fokuszeit rein Für alle anderen Aufgaben, die eben nicht zwei oder drei Minuten sind. Die solltest du priorisieren, also auf der einen Seite zum Beispiel in der Eisenhauer Matrix nach Ringen und Wichtigen Matrix, nach dringend und wichtig. Aber du solltest auch gleichzeitig dir nochmal eine zweite Matrix dahinter setzen oder in 3D gefühlt aus der Perspektive Aufwand und Nutzen. Das ist ganz wichtig, dringend und wichtig ist zwar schon eine gute Perspektive, aber wenn du noch den Nutzen dahinter setzt, dann ist das nochmal ein Stück weit besser Und ganz, ganz wichtig. Mach dir selber auch klar, wie viel Tagesgeschäft oder wie viel Kommunikation du eben einfach täglich leisten solltest, weil du kannst dir nur so und so viele Aufgaben eben einfach planen, und ansonsten entsteht ja eben auch dieses Gefühl, nichts zu schaffen oder vielleicht nicht die relevanten Sachen zu schaffen. Also guck gut drauf, wie viel Zeit du tatsächlich zur Verfügung hast.

Speaker 1:

Eine spannende Methode, wenn dich das noch interessiert, ist da die Alpen-Methode findest du auch direkt, wenn du die YouTubes oder Googles oder wie auch immer Alpen genauso geschrieben, und da kannst du gut lernen, wie man sein Selbstmanagement ganz gut betreiben kann. Nochmal der Gedanke lerne bitte auch, nein zu sagen. Zweiter Aspekt in den persönlichen Kompetenzen, das ist eben einfach, resilienz zu entwickeln, das heißt, die eigenen Stressoren zu erkennen. Was stresst dich, was bringt dich in eine emotionale Unwucht? Also keine Ahnung. Wo kriegst du Schweißausbrüche und was setzt sich vielleicht auch in Unsicherheiten?

Speaker 1:

Das mag am Anfang noch einiges mehr sein als im weiteren Verlauf, aber jeder von uns hat das. Wer behauptet, er hätte das nicht mehr, der hat entweder keinen guten Zugang zu sich oder er lügt ganz einfach. Schlicht und ergreifend ist ja auch was total Gesundes, weil, wenn wir Stress empfinden, merken wir, dass das wichtig ist. Es gibt eben einfach der Stress, der uns dann im weiteren Verlauf überfordert oder eben auch uns wach und aktiv hält. Das heißt also lerne Techniken, um nachhaltig leistungsfähig zu bleiben.

Speaker 1:

Schau auch so ein bisschen darauf, wie du dich belohnen kannst. Schau ein bisschen auf Bewegung, trinke, ausreichen, schlafe, ausreichend, im Prinzip alles ganz banale Sachen. Aber hey, in einem stressigen Projekt kann man das schon mal vergessen. Und übrigens auch an der Stelle ganz wichtig Überstunden sind nicht die Lösung, warum nicht? Also, wenn du Überstunden machst, was durchaus auch mal okay ist ich sage nicht mach keine Überstunden.

Speaker 1:

Wenn du Überstunden machst, was durchaus auch mal okay ist. Ich sage nicht, mach keine Überstunden, wenn du Überstunden machst, dann führt das eben einfach dazu, dass du über die Zeit beginnst auszubrennen und auch nicht mehr so hirnklar und hirnflexibel bist. Wenn du dann eher auch mal nach Hause gehst, ausreichend schläfst und dann am nächsten Tag mit viel Energie und einer guten To-Do-Liste, die die Prioritäten entsprechend beachtet, einsteigst und dich dann nicht irgendwie in kleinen, kleinen Aufgaben so prokrastinierend durch den Tag bewegst, bewegst. Letzter Aspekt Authentizität. Also bleibe auch unter Druck du selbst, weil, wenn du authent, der entscheidende Faktor ist eben und das möchte ich dir wirklich ans Herz legen, und Druck übrigens wird auch immer entstehen aber versuche und die Betonung liegt auch Versuche, weil das ist immer nur ein Versuch versuche, so authentisch wie möglich, so weit unter Kontrolle wie möglich zu bleiben, also deine Emotionen im Griff zu behalten, weil dann schaffst du es eben auch, das Team, die Stakeholder, den Kunden, deinen Auftraggeber, den Chef für dich gut zu begeistern.

Speaker 1:

Und wie erreicht man das? Das erreicht man unter anderem eben wieder durch gute Vorbereitung. Also geh nicht unvorbereitet in irgendwas rein, weil wenn dir auf eine Frage nichts einfällt, dann ist es natürlich schon wieder eine Sache, in der Druck entsteht, in der Stress entsteht. Und übrigens kurzer Hinweis an dich es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass, wenn wir Stress und Druck empfinden, dass wir tatsächlich signifikant dümmer werden. Das heißt, die Intelligenz nimmt ab, und dann kommen auch nicht mehr so gute Sätze raus, und du kannst eben auch nicht mehr so authentisch und sicher bleiben, wie du es dir vielleicht von dir wünschen würdest und wie es dein Gegenüber vielleicht auch erwarten würde. Also da auch eine kleine Hausaufgabe für diese Woche oder für die kommende Woche.

Speaker 1:

Implementiere doch einfach so eine wöchentliche Reflexionszeit für dich, wie gesagt, vielleicht mit einem Tagebuch oder wie auch immer, und notiere dir, was dich belastet und welche Lösungen du siehst. Das geht alleine ganz gut. Wichtig ist, dass du nicht darüber nachdenkst nur, sondern dass du wirklich das Prinzip der Schriftlichkeit hier aufgreifst. Das hilft ungemein. Und wie hängt jetzt alles mit allem zusammen? Also, was ist sozusagen so?

Speaker 1:

dieses große Ganze Exzellenz im Projekt entsteht nicht durch Perfektion in einer dieser Dimensionen, sondern durch das Zusammenspiel aller vier Bereiche Technisch, methodisch, sozial, kontext und persönlich. Und da ist es eben einfach wirklich elementar, dass du so typische Ungleichgewichte, die immer wieder entstehen, dass du die vermeidest. Also der Methoden-Fetischist, der eben einfach technisch super stark ist, aber sozial schwach. Nur die Methode allein wird dich nicht retten, das ist ganz klar, wenn du dich in die Methode oder in die Software verliebt hast und dich da einschließt. Das bringt weder dich noch dein Projekt nach vorne, sondern das wird nur zu so einem Stirnrunzeln führen bei deinem Projektteam Johnny Controlletti am Start. Das hilft nicht.

Speaker 1:

Ein anderes Ungleichgewicht ist der Motivational Speaker, also stark sozial, aber schwach technisch. Wenn die Leute das spitz kriegen, dass du eine Luftpumpe bist und dass nichts dahinter ist, aber auch gar nichts, dass du die Methoden nicht drauf hast, dann werden sie anfangen, dich methodisch an die Wand zu fahren, vielleicht sogar dann projektfachlich auch Keine Luftblasen oder sonst irgendwas. Natürlich geht es darum, stark sozial zu wirken, aber das darf nicht dein einziges sein. Da brauchst du eine gute Self-Awareness. Was sind meine Schwächen, und wo muss ich vielleicht noch so ein bisschen eine Schippe mit dazulegen?

Speaker 1:

Ein anderes Ungleichgewicht mag der Stratege sein, stark im Kontext, aber schwach persönlich, also so die Persönlichkeit, die dann eben immer wieder kippt. Also guck da, dass du wirklich auf alle Bereiche gut einzahlst. Und der unendliche Selbstoptimierer, der ganz stark persönlich ist und da zu allem was weiß und immer keine Ahnung, vielleicht die Yogamatte mit dabei hat, oder oder oder. Wenn der ansonsten in den anderen Anteilen eben schwach ist, dann bringt es halt auch nichts. Nutze vielleicht insgesamt die 2 plus 1 Regel, also stärke bewusst 2 Kompetenzdimensionen, während du gezielt an einer Schwäche arbeitest.

Speaker 1:

Mach da auch mal wirklich ein gutes Selbstassessment, wo du stark bist, wo du nicht so stark bist. Es gibt immer genug Material. Es gibt auch gerne bei mir Material, mit dem du arbeiten kannst, was ich dir auch zur Verfügung stellen kann. Also darum geht es gar nicht, sondern esase in eine Organisation, in der du schon ganz lang bist, weil das, was ich jetzt gerade beschrieben habe, dass PM Kompetenz hat, das geht uns alle an, und deswegen meine Praxischallenge, auch für dich eine Wochenchallenge. Also erstens, selbsteinschätzung in allen vier Dimensionen durchführen.

Speaker 1:

Zweitens hol dir Feedback von drei Personen ein, genau dazu. Und drittens entscheide dich für einen konkreten Entwicklungsschritt, den du angehst, den du angehst. Dann möchte ich dir folgende Reflexionsfragen zur Verfügung stellen In welcher Dimension fühlst du dich stark, in welcher Schwa Und was ist dein nächster Schritt zur Weiterentwicklung? Und genau hier und an der Stelle müssen wir diesen Podcast jetzt beenden, nicht weil mir nichts mehr einfällt, sondern weil ich dich direkt einladen möchte, loszulegen, weil als junger PM musst du nicht perfekt sein, aber kontinuierlich offen fürs Lernen bleiben und deine eigene Entwicklung starten, deine eigene Entwicklung unterstützen und im Idealfall deine Erfahrungen mit anderen teilen. Und bis wir uns das nächste Mal hören, wünsche ich dir natürlich wie immer und vor allem allseits erfolgreiche Projekte. Bis zum nächsten Mal. Vielen Dank, dass du heute mit dabei warst, und schalte einfach das nächste Projekte. wieder ein wenn das heißt einfach Projekte