
FASHION THE GAZE
In Fashion The Gaze (dt.: forme den Blick) sprechen Freya Herrmann und Vera Klocke einmal im Monat über die politischen Implikationen von popkulturellen Gegenwartsphänomenen. Von neo-faschistischen Tiktok-Trends über Body Politics und Inszenierungen in aktuellen Filmen und Serien: just trying to make sense of the culture and where the world is headed.
Foto: Tini Gröbner
Assistenz: Mawuena Mertz
FASHION THE GAZE
INSZENIERUNGEN VON JÜDISCH-SEIN: Ein Gespräch mit der Filmemacherin Natalia Sinelnikova
In dieser letzten Folge der vierten Staffel sprechen wir mit der Regisseurin und Drehbuchautorin Natalia Sinelnikova über die Inszenierung von "jüdisch sein" in Filmen, Serien und Youtube-Videos. Natalia hat Kulturwissenschaften mit den Schwerpunkten Fotografie und Theater an der Universität Hildesheim, Filmregie an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf in Potsdam studiert und ist Teil des Jüdischen Künstler*innen-Netzwerks Dagesh. Ihr von der Kritik hoch gelobter und mehrfach ausgezeichnter erster Langspielfilm “Wir könnten genauso gut tot sein” feierte seine Weltpremiere auf der Berlinale 2022 und auf dem Tribeca Filmfestival in New York. Er kommt am 29. September in die deutschen Kinos.
Gemeinsam analysieren wir – ausgehend von der Serie "Unorthodox", Nataschas Film "Wir könnten genauso gut to sein" und dem Youtube-Video "What Are People Wearing In Berlin Germany" von der Userin "Cynical Duchess" – wie jüdisches Leben inszeniert wird. Wir interessieren uns für Darstellungstopoi von religiösen Artefakten, die Inszenierung von Erinnerungskultur und eine widerständige Praxis des Filmemachens.