Weitreichend - der lange Arm der Geschichte

Episode #5 - Eine Polarexpedition im 19. Jahrhundert, getauchte U-Boote und der Klimawandel

Thomas Lämmer-Gamp, Jakob Steffen Episode 5

Die Arktis taut auf und wird zu einer geostrategisch bedeutsamen Region. Der Klimawandel macht es möglich. Im Jahr 1848 verschwindet die britische Franklin-Expedition auf der Suche nach der Nordwest-Passage im damals noch vorhandenen ewigen Eis. Heute nutzt Kanada diese Expedition, um seine Territorialansprüche in der Arktis völkerrechtlich zu begründen. Es geht um „innere Gewässer“ und „Meerengen“, die Straße von Hormus und die Straße von Malakka. Und um ein „useless piece of real estate“ auf dem sich zwei Staaten mit Whiskey und Akquavit bekämpfen. 

Ausgewählte Literaturempfehlungen

Höfelmeier, Anja: Der völkerrechtliche Status der Nordwestpassage im Spannungsfeld zwischen internationalem Seerecht und arktischer Souveränität, Freiburger Informationspapiere zum Völkerrecht und Öffentlichem Recht, Nr. 6, 2013 Link zum Aufsatz

Marzio G. Mian: Die neue Arktis. Der Kampf um den hohen Norden, Wien und Bozen 2019

Miaojia Liu und Jacob Kronbak: „The potential economic viability of using the Northern Sea Route (NSR) as an alternative route between Asia and Europe“ in: Journal of Transport Geography, Vol. 18 (2010), Issue 3, S. 434-443 Link zum Aufsatz

Michael Palin: Erebus. The story of a ship, London 2018

Elizabetht Riddell-Dixon: Breaking the ice. Canada, sovereignty, and the Arctic extended continental shelf, Toronto 2017

The Economist: What is the Northern Sea Route?, 24. September 2018 Link zum Artikel

Videoaufnahmen aus dem Wrack der HMS Terror

Parks Canada: Guided Tour Inside HMS Terror Link zum Video

Veröffentlicht am 15. Mai 2021


Wir freuen uns über Feedback und Hinweise an hallo@weitreichend-podcast.de.