Furminant - Der Hundepodcast mit Haselnusslikör.

Die wichtigsten Kommandos für den Alltag mit Hund

Alexander Schillack, Johanna Spahr

Heute besprechen wir, welche Kommandos für uns zu den absoluten Musthaves im Alltag mit Hund gehören.

Vor der Episode haben wir gedacht, dass es nur 2-3 sind, die Liste ist dann aber doch noch länger geworden. 

Welche das sind und wie wir darüber denken, hört ihr in dieser Episode von Furminant

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Johanna Spahr (00:01.695)

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Episode Feminand, eurem Lieblingshunde -Podcast mit Johanna und Alex. Guck mal, ich hab' wie so ein Intro jetzt eingesprochen. Mal gucken. Ich weiß auch nicht, warum, warum hab ich's getan. Es fühlte sich richtig an. Vielleicht muss man's auch mal wieder sagen. Ich hab' das tatsächlich gestern oder so hab' ich einen Podcast gehört und mir ist dabei aufgefallen, dass viele Leute in ihrem Intro oder


Nee, gar nicht im Intro, sondern zu Beginn der Podcast -Folge immer sagen, wer sie sind. Nochmal.


Alex (00:35.916)

Ja, ist vielleicht nicht so verkehrt. Gerade wenn Leute noch mal so neu reinkommen und noch nicht jetzt ewig lang bei uns auf Insta -Kanal irgendwie rumhängen, dann wissen sie ja vielleicht nicht, wer wir sind und was wir machen. Ich hab sogar, es gibt sogar Leute, die machen bei Insta oder so bei jedem Reel, sagen sie einmal kurz, wer sie sind. Da geht das dann los mit, Hi, ich bin Miri, ich bin Grundschullehrerin und heute so. Und dann ja.


Johanna Spahr (00:47.678)

Ja, wir sind Johanna und Alex.


Johanna Spahr (01:00.736)

Ja, ja genau so was. Vielleicht sollten wir das auch häufiger sein, die Menschen wissen, wer wir sind.


Alex (01:05.628)

Ja, vielleicht werde ich ab jetzt, ähm, werde ich dann sagen, äh, bei jedem Satz werde ich vielleicht nochmal sagen, wer ich bin.


Johanna Spahr (01:13.503)

Nein, Tatsächlich interessiert es heute aber gar nicht so sehr, wer wir sind, sondern was uns wichtig ist, das interessiert hier heute für diese Podcastaufnahme, Alex. Wir wollen nämlich mal über Kommandos sprechen und vor allem darüber, welche Kommandos uns im Alltag wichtig sind und welche vielleicht eher nicht.


Alex (01:35.532)

Ja, ich habe schon eine Vermutung, wo das so herkommt bei euch, also bei dir. Wir müssen sagen, du hast den Themenvorschlag gemacht und gerade was so unnütze Kommandos angeht, habt ihr euch ja ein bisschen eschoffiert über das Fötchen geben, das jeder und das kann und habt eine These in den Raum gestellt und zwar, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hund wieder zurückgegeben wird, nachdem er adoptiert wurde,


Johanna Spahr (01:42.462)

Mhm.


Johanna Spahr (01:49.662)

Das ist so witzig.


Alex (02:02.7)

korreliert mit der Fähigkeit, er Viertchen geben kann oder nicht.


Johanna Spahr (02:05.726)

Und ob er eine Fettlederleine hat oder nicht.


Alex (02:09.164)

Okay, und da war aber dann, wenn er eine hat, dann wird er nicht zurückgegeben.


Johanna Spahr (02:12.575)

Ja, weißt du woher das kommt? Wir haben jetzt... Tatsächlich ist es ja so, dass hier schon einige Hunde irgendwie gestrandet sind. Oder wir die irgendwie aus ihrem Zuhause abgeholt haben oder so. Und das ist wirklich... Also die kommen mit Zubehör an, das ist wirklich aus der Hölle. Hier der letzte Loki.


Alex (02:14.828)

Ist das so eine Leine, wie ich von dir mal bekommen habe? Okay.


Johanna Spahr (02:38.559)

Über 30 Kilo holländischer Schäferhund -Mischling irgendwie. Der hatte nicht mal eine Leine. Also der hatte einfach keine Leine. Er wurde uns mit allem gegeben, was sie hatten. Das war eine riesengroße Kiste voll mit Chippo -Hundespielzeug. So quietschenden Dingen, Bällen.


Alex (02:55.084)

Also er hatte ganz viel Zubehör, aber keine Leine.


Johanna Spahr (02:57.791)

Ja, genau. hatte er, also es war eine, nee das ist gelogen, es war eine Leine dabei, das war seine Welpenleine noch. Also die war quasi ein Schnürsenkel. Und was wir aber bekamen war so eine Rollleine. Also die Leine hatte er dann, aber halt keine normale Fürleine. Und es ist ja witzig, weil auch bei dem letzten Pflegehund war es genauso, es kam wirklich, also ich irgendwie gedacht, nee was sollen wir denn jetzt, also der hatte eine Leine, aber so eine Leine


wo ich gedacht habe, ich bin wirklich jetzt nicht so in Zubehör vernahd, dass ich eine große Auswahl hab oder irgendwie sowas gar nicht. Aber das war so eine Leine, ich gedacht habe, ach nö, da möchte ich jetzt schon irgendwie eigentlich gar nicht mit spazieren gehen, weil die schon wirklich auch einfach richtig doof ist. Und dann haben wir festgestellt, es ist uns kein Hund bekannt, der mal mit einer schönen Fettlederleine abgegeben wurde.


Alex (03:48.108)

Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die noch verkauft werden, weil die wertvoll sind.


Johanna Spahr (03:52.255)

Ich weiß nicht. Jedenfalls war unsere zweite Beobachtung, dass all diese Hunde, die nichts können, wirklich unerzogen sind und auch teilweise Themen mitbringen, alle irgendwie Fötchen geben können. Als wenn das so das Wichtigste. Ich habe letztens tatsächlich in so einer Facebook -Gruppe einen Post gesehen, wo man Hunde einstellen kann, die man abgeben möchte. hat eine auch ihren Hund inseriert.


Alex (04:06.54)

Ja.


Johanna Spahr (04:18.783)

Unterstand, er kann alle Grundkommandos Sitzplatzfote. Ich hab mich kringelig gelacht, ich hab das auch gescreenshotet und wollte es eigentlich teilen und war wirklich so wissig dann. Aber Leine laufen muss man doch bisschen mit ihm üben. Okay. Jaja, jetzt kann uns nichts mehr passieren.


Alex (04:22.924)

Hahaha!


Alex (04:36.396)

die sitzen. Ja herrlich. Ja ich muss mich ja schuldig bekennen. Ich habe ja bei meinem ersten Hund bei Balu, für alle die es nicht wissen, ich habe drei Hunde und mein ältester Hund, ist jetzt mittlerweile 13, Balu, das war mein erster eigener Hund und den habe ich auch ganz fein dressiert am Anfang und sehr wenig erzogen. Und dann dachte ich so, ja der ist doch super erzogen, weil der konnte auch Fötchen natürlich, der konnte aber auch eine Rolle.


und über den Boden robben und Schubladen auf und zu machen und Türen zu machen. Und all so ein Kram konnte er im Kopf ablegen, ganz süß und sich schlafend stellen. Aber wenn der irgendwo hin wollte und ich gesagt habe, machen wir nicht, dann ist er halt trotzdem einfach irgendwo hin gerannt. Und da ist mir so dann später irgendwann der feine Unterschied zwischen Dressur und Erziehung klar geworden. So, sehr schmerzhaft.


Johanna Spahr (05:22.398)

Mh.


Johanna Spahr (05:30.495)

Ja, ja.


Alex (05:32.524)

Genau, dann lass uns doch mal einsteigen. Also vielleicht ist jetzt schon leicht erkennbar geworden. Fötchen halten wir jetzt nicht so für das allerwichtigste Kommando.


Johanna Spahr (05:40.575)

Und trotzdem möchte ich vielleicht auch an dieser Stelle mal betonen, ich judge niemanden, der seinem Hund Fötchen beigebracht hat.


Alex (05:46.06)

Aber man muss sich auch nichts darauf einbilden, weil sozio -infantile Verhaltensweisen, das Fötchen kommt vom Milchtritt. Das ist bei den Hunden angelegt. Das ist jetzt nicht so, dass die, also wenn die halt Bock auf Futter kriegen oder Futter wollen und es ist nicht verfügbar, dann ist der Milchtritt, also bei der Mutterhündin, die die Milchbar quasi die Zitzen freigeben, über den Milchtritt und die Milchproduktion anregen.


Das ist halt veranlagt beim Hund und das ist jetzt bei vielen Hunden also nicht so schwer, dass der Hund das dann mal auf die Idee kommt, dieses Verhalten zu zeigen und das dann mit Futter zu bestätigen. Muss man sich gar nichts darauf einbilden.


Johanna Spahr (06:22.527)

Ja, das machen Hunde tatsächlich ja von sich aus häufig in Situationen, in denen sie irgendwas einfordern oder irgendwas möchten. Viele Hunde machen das, wenn sie gestreichelt werden wollen zum Beispiel ja auch oder wenn sie Futter haben wollen. Und ich bin tatsächlich genau aufgrund dieser Tatsache, die Alex euch hier gerade geschildert hat, sogar so ein bisschen so, dass ich sage, ey bringt den Hunden bloß kein Füttern geben bei, weil man natürlich dieses Verhalten damit


gegebenenfalls auch fördert und es gibt kaum etwas, was mich weniger nervt, als wenn Hunde so mega fordernd die ganze Zeit sind und einen belästigen dann mit ihrer Fote die ganze Zeit. Und sagen, komm jetzt mach aber. Ich so, nee komm lass.


Alex (07:03.34)

Ich finde aber manchmal, finde ich noch bisschen nerviger, wenn sie so passiv -aggressiv, nee, so einfach nur voreinsitzen. Also Louis zum Beispiel, also er kann auch natürlich, wenn man ihm dann einen kleinen Finger gibt, dann springt er sofort auf den Schoß. Aber im ersten Augenblick setzt er sich so, kennst du so Menschen, mit denen du so im Dialog bist und du kennst sie nicht so gut und die sind so zu nah.


Johanna Spahr (07:07.902)

Stupsen!


Johanna Spahr (07:18.142)

Mhm.


Alex (07:27.884)

Die kommen so bisschen zu nah. Das Gesicht ist einfach immer zu nah. Man geht einen halben Schritt zurück und die Leute kommen dann so nach. So ist Louis dann auch. Dann setzt er sich immer so zu nah neben dich und glotzt dich an. Man guckt so hin und er hat so die Ohren zurückgelegt. Das ist bisschen creepy. Das finde ich auch irgendwie komisch. Dann lieber proaktiv fordernd. Dann kann man sagen, nee, hör auf damit. Als dieses, ich habe noch gar nichts verkehrt gemacht, indem ich hier so sitze.


Johanna Spahr (07:28.095)

Ja. Ja. Ja.


Johanna Spahr (07:35.102)

Ja ja ja ja ja.


Ja.


Johanna Spahr (07:48.574)

Ja, ja.


Johanna Spahr (07:55.838)

Mhm. Mhm.


Alex (07:57.356)

Okay, lass uns mal einsteigen mit Sachen, die wir sinnvoll finden. Ich würde gerne zuerst nennen das Nein. Genau, der alternative Namensvorschlag fürs Nein. Ist eigentlich mal geil, in so einem Handout für so einen Grunderziehungskurs zu packen.


Johanna Spahr (08:00.511)

Mhm.


Johanna Spahr (08:07.998)

Ja, oder auch ein...


Alex (08:27.02)

Erstes Kommando...


Johanna Spahr (08:27.422)

Herr Veselut!


Aber es ist ja irgendwie so. Also ja, ich gehe voll Mitte mit. Also nein, das heißt erstmal die Akzeptanz für ein aufgestelltes Verbot.


Alex (08:39.82)

Genau, hör auf mit dem, was du gerade tust. So, und das ist schon mal sehr, sehr, sehr, sehr hilfreich. Und man darf das nicht verwechseln mit ein Kommando geben, weil generell ist es ja so, also wir besprechen jetzt Nein als Kommando und wir sagen, dass wir über Kommandos sprechen wollen. Aber letztlich besteht ja ein Unterschied daraus, ob ich meinem Hund ein Kommando gebe und ein bestimmtes Verhalten sehen möchte.


Johanna Spahr (08:42.59)

Ja.


Johanna Spahr (08:55.294)

Mhm.


Alex (09:08.268)

oder ob ich ein bestimmtes Verhalten nicht mehr sehen möchte. Weil bei dem einen hat der Hund eigentlich nur die eine Möglichkeit, es richtig zu machen, indem er nämlich das Kommando befolgt und dieses Verhalten halt zeigt. Das wäre beispielsweise Sitz, über das wir vielleicht auch gleich noch sprechen. Und dann führt der Hund es ja nur korrekt aus, wenn er sich auch hinsetzt. Wenn ich jetzt aber sage nein, dann soll der Hund ja nur dieses eine Verhalten, was er gerade zeigt, unterlassen.


Johanna Spahr (09:08.286)

Mhm.


Johanna Spahr (09:29.247)

Mhm.


Alex (09:35.788)

Und was für ein Folgeverhalten oder Alternativverhalten er dann zeigt, das ist zumindest ein bisschen offener und weiter gefasst als bei einem konkreten Sitz oder Rückruf oder so was.


Genau, können deine Hunde alle nein?


Johanna Spahr (09:56.953)

Meinst du die Vokabel oder die Tatsache?


Alex (10:00.556)

Hier die Tatsache.


Johanna Spahr (10:01.887)

Ja, auf jeden Fall. Ja, 2 für 2. Wäre ich mir gerade gar nicht so sicher, weil ich nicht so eine Neinsagerin bin. Ich bin mehr so eine... Ich bin so eine... Ich bin so eine Eysagerin. Also, wenn ich was nicht will, sage ich in aller Regel ei. Oder... Ja. Dementsprechend könnte ich dir das jetzt nicht versprechen. Ich weiß mit Sicherheit, dass Bertha auf Nein reagiert.


Alex (10:03.468)

Okay, und die Vokabeln,


Alex (10:12.012)

... eine Ja -Umgebung bei euch.


Alex (10:20.492)

Ja, hab ich... hab ich... Ich hab im Ohr, wie du ey sagst,


Johanna Spahr (10:31.87)

Ähm... Apollo reagiert auch auf Nein.


Alex (10:36.396)

Der reagiert wahrscheinlich auf alles, wenn man das...


Johanna Spahr (10:38.111)

Ja, da kannst du auch Pusseblume sagen und ihn einfach so bisschen eindringlich angucken, dann wird das auch klasse. Also, wäre ich mir jetzt gar nicht so sicher. Ich denke, da ich tatsächlich jetzt nicht so ein festgelegtes Wort habe, mit dem ich Verhalten abbreche, einfach, dass häufig über irgendwelche Unmutlaute und Gebären tue, entnehmen meine Hunde einfach meiner Stimmung, was ich ihnen gerade vermitteln wollen würde. Und deshalb ist mir, glaube ich, gar nicht so diese


Vokabel, so vordergründig. Ich hab das auch in Coachings immer mal wieder. Die Leute sagen immer, ja, es wichtig, dass ich dann immer Nein sage und manchmal rutscht mir Schluss raus oder, ja genau. Wo ich immer denke, es ist scheißegal, du musst einfach, du musst einfach nur angemessen wütend sein.


Alex (11:23.532)

Ja, wobei man muss ja also Nein, das finde ich ist halt auch immer wichtig bei Nein, weil viele Leute, hast jetzt viel angesprochen, meine Stimmung und du musst nur angemessen wütend sein. Nein kann ja aber auch bedeuten, wir gehen auf eine im Wald auf eine Abbiegung zu, mein Hund biegt rechts ab, ich will aber links laufen und dann sage ich einfach, und teile meinem Hund nur mit, da nicht oder der Hund will irgendwo ins Gebüsch, wo er sonst immer ist.


Johanna Spahr (11:51.262)

Hm... Verbrutzwort?


Alex (11:52.172)

Und es ist ein reines, eine Mitteilung an, genau, ein Verbotswort, eine Mitteilung, das jetzt grad nicht. Da bin ich ja jetzt per se noch nicht wütend oder transportiere das in so einer wütenden Stimmung.


Johanna Spahr (11:56.894)

Ja.


Johanna Spahr (12:00.415)

Ja, ja, ja, Das heißt, dann würden wir jetzt hier nochmal separieren zwischen Verbots und Abbruchwort. Weil ich bin jetzt tatsächlich gerade von einem Abbruchwort ausgegangen. Bei einem Verbotswort bin ich mir noch unsicherer, ob unsere Hunde das können. Also bei Berta ja, weil die kennt einfach dieses Nein. Das kann ich in ganz normalen Tonlage sagen. Ich kann ihr einen Keks enthalten und sagen nein.


Alex (12:08.972)

Genau.


Alex (12:12.716)

Ja.


Alex (12:19.372)

Hahaha.


Johanna Spahr (12:29.215)

dann weiß sie, soll den nicht essen, ohne dass ich eine Stimmung da großartig mit rein transportieren muss. Ich glaube, Quest habe ich das auch mal beigebracht. Ansonsten nutze ich das im Alltag glaube ich eher nicht. Also wenn ich jetzt in dieser Situation mich befinden würde, die du gerade skizziert hast, dass mein Hund rechts abbiegen will und ich will links gehen, dann gehe ich einfach links, weißt du? Ich sag dann in aller...


Alex (12:56.116)

Und wenn der Hund, aber ja, sagen wir mal, bei euch, habt ja eine Terrasse und dann einen Garten dahinter, und da ist aber gerade irgendwie wunderbar gedüngt worden, oder es liegen irgendwo Scherben, und der Hund, die Tür geht auf, und der Hund möchte auf die Wiese, was normalerweise ein erlaubtes Verhalten ist, und dann, in dem Moment ja aber nicht mehr erlaubt ist, weil Gefahr, der Hund könnte sich irgendwie eine Scherbe in den Fuß holen.


Johanna Spahr (13:03.422)

Ja.


Johanna Spahr (13:10.846)

Ja.


Johanna Spahr (13:16.542)

Mhm.


Johanna Spahr (13:27.131)

Ja, denke, dann würde ich dem Hund tatsächlich eher sagen, sofort, dann würde ich dem Hund vermutlich eher sagen, was er stattdessen tun soll. Also wir haben ein großes Vokabular tatsächlich an Dingen. Also sie kennen alle Reihen, sie kennen Ab. Also Ab ist dann wahrscheinlich das Mittel der Wahl. würde wahrscheinlich, wenn Hunde irgendwo hingehen, wo sie nicht hingehen sollen, sage ich an aller Regel, Hera Abda.


Alex (13:30.892)

eine Scheuern.


Alex (13:38.06)

Ach, spannend.


Johanna Spahr (13:54.335)

Dann weiß Hera, da soll sie gerade nicht hin. Wir haben auch zum Beispiel ein runter, was bedeutet, dass sie von der Terrasse runter in den Garten gehen sollen.


Alex (13:56.684)

Ja.


Alex (14:03.564)

Also wenn Hera jetzt beispielsweise gerade auf der Arbeitsplatte steht, dass sie jetzt...


Johanna Spahr (14:07.263)

Nein, wir benutzen runter ist tatsächlich die Vokabel, wir verwenden, wenn wir draußen auf der Terrasse sitzen am Esstisch und wir wollen zum Beispiel, dass die Hunde runter von der Terrasse gehen. Dann sage ich runter und dann wissen die Hunde, dass sie sich von der Terrasse fernhalten sollen und halt eben, weil die Terrasse ist so über eine Stufe hoch erhöht, dann wissen sie, dass sie sich halt eben im Garten aufhalten können.


Alex (14:12.044)

Das Bild hatte ich jetzt gerade im Kopf.


Alex (14:21.964)

Ja.


Johanna Spahr (14:35.518)

Ja, wenn ich jetzt überlege, es sind gerade in der Küche zum Beispiel irgendwie Scherben, oder es sind Scherben auf dem Fußboden und ich möchte jetzt nicht, dass die Hunde da rein latschen, dann würde ich den Hunden tatsächlich sagen, raus. Also dementsprechend nutze ich glaube ich dieses Verbotswort nein, tendenziell.


Alex (14:47.564)

Ja.


Alex (14:52.268)

Also du hast viele verschiedene, situativ unterschiedliche quasi Verbotswörter. Weil letztlich, ja, ihr redet normal mit dem Hund halt, Ja, und Hunde sind auch, und da ist man ja gleich bei diesem Punkt nochmal, die Frage nochmal aufzugreifen, ist das denn schlimm, dass mein Mann manchmal, äh, äh, statt nein sagt? Letztlich ist es auch so, ich hatte das nämlich genauso auch in diesem kleinen Filmchen, was wir für die Videoplattform gedreht haben, ein Jahr Sprotte, dass die Einjahr jetzt da ist.


Johanna Spahr (14:56.639)

Wir reden halt einfach mit dem Hund.


Johanna Spahr (15:09.79)

Mhm.


Johanna Spahr (15:20.382)

Mhm.


Alex (15:21.58)

Dann haben wir eine Überprüfung gemacht, ob sie sich von einem Futter quasi abbrechen lässt oder ein Verbotswort dann da akzeptiert. Und das war auch ganz unterschiedlich, weil ich normalerweise im Alltag ganz so oft, sage. Und das so mein Verbotswort für Sprotte ist. Aber ich habe auch ganz viele verschiedene andere im Repertoire und das funktioniert auch alles, weil eben man einfach ehrlich mit dem Hund spricht. Und ich finde das viel sinniger. Hunde sind schon schlau genug, das zu kapieren.


Johanna Spahr (15:25.95)

Mhm.


Johanna Spahr (15:34.558)

Mhm.


Alex (15:51.084)

Man sollte jetzt natürlich nicht mit 500 verschiedenen direkt vielleicht anfangen, aber wenn man einfach ehrlich mit dem Hund kommuniziert, lernt der Hund auch was hera abda und hera runter, dass das quasi dasselbe bedeutet in verschiedenen Situationen. Weil auch natürlich das Folgeverhalten, du hörst auf zu nerven, wenn der Hund halt weggeht und ja, du nervst weiter, wenn der Hund noch nicht weggeht, das checken die schon. So, und da kann man ja einfach ...


ehrlich mit dem Hund so wie das gerade für den Menschen in der Situation, für dich jetzt gerade in der Situation rausplatzt, kapieren die Hunde und dann kann man auch keine Fehler machen. Dann kann man nämlich keine falschen Kommandos benutzen, was manchmal ja passiert, wenn man sich so ganz streng an irgendwelche Wörter hält.


Johanna Spahr (16:33.247)

Also ich würde sagen, das sind einfach für mich so, ich würde gar nicht mal so wirklich von Kommandos sprechen, das sind einfach so allgemeine Kommunikationsformen in unserem Alltag, die nicht feinsäuberlich angelernt wurden oder dergleichen, sondern sich einfach durchs Zusammenleben ergeben haben.


Ich spreche auch in ganzen Sätzen mit meinen Hunden. Also kommt durchaus vor, dass ich nicht sage Quest auf deinen Platz, sondern Quest geh mal bitte auf deinen Platz. Ja, ja, genau. Danke, ja klar.


Alex (17:04.204)

Wie oft ich sage, Sprotte, kommst du mal bitte da raus? Auch immer mit Bitte. Und ich sage auch, wenn sie rauskommt, ich, danke. Damit der Hund halt auch checkt, so ja, okay, war jetzt das Richtige. Und da versteht der Hund ja nicht das Danke an sich, aber man spricht es halt einfach nett. Und dann checkt der Hund es auch sofort.


Johanna Spahr (17:16.286)

Ja.


Nein, aber die Stimmung. Ja. Ja, also, genau, Verbotswort. Haben wir, glaube ich, dann irgendwie beide? Ist dann nochmal was anderes als ein Abbruch. Der ist mir aber auch tatsächlich wichtig. Ich möchte, dass meine Hunde sich abbrechen lassen in ihrem Verhalten, wenn sie im Begriff sind, etwas zu tun. Was...


Alex (17:31.276)

Mhm.


Johanna Spahr (17:44.574)

wirklich schon verboten ist. Das heißt, ich möchte sie nicht vorwarnen und ihr sagen, ach das dürft ihr übrigens gerade nicht, sondern ich möchte sagen, du machst gerade etwas, was du nicht darfst, lass es sofort sein.


Alex (17:54.092)

Warum möchtest du das nicht vorfahren?


Johanna Spahr (17:57.087)

weil es in aller Regel dann Momente und Situationen betrifft, in denen die Regel klar ist und ich den Hund nicht vorenformieren muss, sondern wir da eine Regel haben, die zum Beispiel besagt, du rennst nicht einfach zu dem anderen Hund hin, das möchte ich meinem Hund nicht jedes Mal neu erklären müssen, sondern das ist eine feste Regel, wenn da vorne ein Hund ist, rennst du nicht hin. Das heißt, wenn mein Hund das dann macht, dann bestrafe ich das in aller Regel und breche das Verhalten einfach ab.


Alex (18:25.068)

Genau, und sonst besteht halt die Gefahr, das müsst ihr euch mal so vorstellen, angenommen. Und das ist natürlich eine wichtige Bedingung, was du sagst, der Hund weiß, welche Regel hier gilt. Und wenn der Hund weiß, dass ein gewisses Verhalten verboten ist, dann immer nur die Ermahnung kommt. Und ich nenne das immer gerne, du bist in der ich ermahne dich -Falle gefangen. Weil wenn du dann immer nur ermahnst, wenn dein Hund gerade über die Grenze geht,


Johanna Spahr (18:50.526)

Mhm.


Alex (18:53.036)

dann hat er nichts zu verlieren. Weil er probiert aus, das Verhalten zu zeigen. Angenommen, sieht einen anderen Hund. Er schielt vielleicht einmal kurz zum Menschen rüber so. Passt sie gerade auf. nee, sie guckt grad ins Handy. Oder, sie guckt grad in Kinderwagen. Super. Ich schieße mal los zu dem anderen Hund. Und wenn dann ein Äh -äh kommt, wo der Hund dann weiß, okay, sie hat aufgepasst, das darf ich jetzt nicht mehr, dann hat der Hund aber tendenziell ja niemals ...


Johanna Spahr (19:01.951)

Mhm.


Alex (19:21.548)

ein negatives Erlebnis und wird nicht aufhören. Also die Motivation des Hundes wird sich nicht verändern in einer gleichen Situation, bei den nächsten 100 Hunden irgendwann mal was anderes zu machen, weil manchmal wird er zum Erfolg kommen und zwangsläufig mal bei dem anderen Hund ankommen. Und dann hat er ja natürlich Jackpot und dann sind wir wieder im Bereich partielle Verstärkung. Ab und zu kommt der Hund zum Erfolg und der Preis für das Fehlverhalten, weil es ist ja eine Regel, die der Hund bricht.


Und dann ist es ja ein Fehlverhalten und da gibt es halt keinen Preis für. Und dann wird der Hund halt sein Verhalten nicht verändern. Deshalb bei Verhaltensweisen, wo klar ist, dass es verboten, immer in die Bestrafung gehen, in den Abbruch gehen, statt in die Ermahnung. Und da sind wir aber auch, also wichtiger Punkt, was halt für den Hund die Bestrafung ist oder ein Abbruch oder ein Verbotswort. Das definiert halt mehr oder weniger der Hund. Es gibt eine Menge Leute, da sage ich, kannst du denn jetzt hast du ein Verbotswort?


Johanna Spahr (19:53.566)

Genau.


Alex (20:19.564)

Und dann heißt es halt nicht, oder Sprotte, kommst du da mal bitte raus, sondern es heißt halt, sitz! Oder, oder, oder so wie du halt gerade gesagt hast, da ist, so, Und dann ist es schon so eine krasse Stimmung. Die arme Sprotte ist so, die hat gerade so schön geschlafen hier neben mir. Und jetzt guckt sie gerade so, Gott, genau, fürs Schlafen bestraft. Ja, du musst doch auffassen, bist auch ein Wachhund. Kopf ist schon wieder abgelehnt.


Johanna Spahr (20:37.598)

nein. Jetzt schläft sie nicht wieder.


Johanna Spahr (20:47.102)

Sehr gut.


Alex (20:48.012)

Nee, manchmal glauben die Leute, dass sie einen Verbotswort haben oder dass sie einen Abbruch haben. Aber dann ist es quasi das jeweils andere Gerade. Da muss man dann einmal fein reingucken, wenn der Hund halt, also bleiben wir jetzt bei deinem Beispiel, der Hund rennt zu einem anderen Hund und der macht das aber bei jedem Hund immer wieder, auch wenn ich vermeintlich meinen Hund vielleicht bestrafe dafür oder den abbreche und das dolle Doof sein sollte für den Hund.


und er macht es aber bei den nächsten 100 Hunden wieder, dann ist da irgendwas nicht richtig. Aus der Perspektive des Hundes ist es dann halt keine Bestrafung oder der Hund kann es gerade nicht leisten.


Johanna Spahr (21:29.247)

Ja, korrekt. Okay, also, Verbotswort, Abbruchwort, was ist dir ansonsten wichtig?


Alex (21:32.236)

Cool.


Alex (21:37.804)

Das habe ich sehr doll gemerkt bei Sprotte, dass mir das wichtig ist, weil vorher wusste ich das nicht, weil meine Hunde konnten das einfach, irgendwo hin schicken können. Auf die Decke oder in Raum schicken, geh mal dahin und man zeigt irgendwo hin und der Hund macht das halt dann. Und bei Sprotte war ja immer so, Sprotte, geh mal dahin und sie verkroch sich unter das Sofa oder unter das Bett oder so. Ja.


Johanna Spahr (21:48.35)

ja, ja, geh mal dahin.


Johanna Spahr (22:02.079)

Oder auch die in den Raum rein bitten, fand ich ja so nervig. Komm mal rein! Ja, und dann stand sie da. Oder legte sich flach auf den Boden und in ihrer Demut. Und da hängst dir so einfach, du sollst einfach nur reinkommen, Spotter.


Alex (22:07.244)

Genau. Kommt doch einfach dazu, bitte. Und das ist ja in vielerlei Hinsicht. Also ich finde, zu Hause ist es unheimlich wichtig, dass die Hunde das können, weil man vielleicht sauber macht oder man will die Hunde irgendwo hinparken. Jetzt gerade. ist halt, Sport ist gradläufig und ...


Wir haben ja also ich laufe so durch die Wohnung und zwischendurch gehen mal irgendwelche Türen auf oder Kindergitter auf und dann muss ich den ganzen Tag eigentlich die Hunde Louis gehen wir dahin Sprotte gehen wir dahin, weil man kann halt die gerade nicht mal für ich gehe fix Pipi machen alleine lassen, weil dann hängen sie direkt übereinander. So und auch übrigens seit einer Woche. Also es ist einfach es ist nix hier Standhitze drei Tage oder so. Die sind da also Sprotte ist mega am.


Johanna Spahr (22:48.254)

Mhm.


Johanna Spahr (22:57.054)

Ja.


Alex (23:01.452)

am rumflirten und drückt immer ihr Hinterteil in Louis. Louis liegt auch, und ich hab ihn noch nie so liebeskrank erlebt, er liegt vor dem Kindergitter, er schmachtet, hächelnd, Sprotte an und ist so... Und es ist so erbärmlich, ne? Und er kommt eigentlich nur, gefühlt kommt er nur nachts zur Ruhe. Und sobald man das Kindergitter aufmacht, springt er sofort hin und will sofort aufreiben. Sofort, auf geht's!


Johanna Spahr (23:17.342)

nein!


Alex (23:31.02)

Baby -Spannung.


Johanna Spahr (23:32.543)

Aber wirst du darüber nachdenken, ob du die bei der nächsten Läufigkeit für die Standhitze mal trennst?


Alex (23:39.34)

Ich werde mir das nächste Mal nochmal angucken. Jetzt gerade klappt es gut, wenn man Louis zu Baloo auch packt und er da halt bisschen Ruhe findet, indem er so Kontakt liegen kann mit Baloo und so. Und dann werde ich mal bei der nächsten Läufigkeit gucken, wie das halt ist bei ihm. Und wenn das halt wieder so ist, dann werde ich die Sprotte oder den Louis halt wegpacken, weil das ist ja schon, schon...


Johanna Spahr (23:41.726)

Ja.


Johanna Spahr (23:48.19)

Ja.


Johanna Spahr (23:51.966)

Ja.


Johanna Spahr (23:59.966)

Ja.


Alex (24:08.812)

stressig für die auch. Also für mich ist gar nicht so nervig, aber für die Hunde halt. Aber da ist es jetzt halt natürlich extrem wichtig, dass die Hunde sich halt irgendwo hin packen lassen. So mal eben kurz in die Box. Ich will nur irgendwie ein Kind sauber machen oder so und Kindergitter auf. Bums weg mit dem Hund oder Box auf. Box zu, dass der Hund mal da zwei Minuten kurz in der Box ist, während ich gerade irgendwie dem Kind die Schuhe anziehe, damit halt keine Babysit stehen.


Johanna Spahr (24:13.118)

Ja.


Alex (24:38.412)

Und wenn da der Hund sich nicht, so gar nicht irgendwie lenken lässt, das ist halt schon nervig. So. Und das ist für mich gar nicht so krass so, wenn der Hund das nicht kann, ist er nicht erzogen. Aber es ist einfach extrem nützlich, wenn der Hund das kann. Voll.


Johanna Spahr (24:43.934)

Ja, ja.


Johanna Spahr (24:54.686)

macht den Alltag einfach praktikabel. Da ist jetzt die Frage, wie nennen wir das jetzt als Kommando? Weil es ist ja schon noch was anderes als den Hund auf seinen Platz schicken.


Alex (25:06.22)

Ja.


Johanna Spahr (25:07.134)

Weil geht ja nicht nur darum, dass der Hund auf den Platz geht, sondern sich allgemein ansprechen. Ich finde, soll allgemeine Ansprechbarkeit des Hundes und die Möglichkeit, ihn entweder rankommen zu lassen oder von einem wegzuschicken.


Alex (25:24.844)

Ja, ja, voll. Das ist ja auch super nervig. Also wenn du irgendwie, hatte ich jetzt ja ganz viel, diese, haben wir in der letzten Folge besprochen, diese Verletzungen, Krankheiten, die die Hunde gerade hier hatten. Und dann musst du jeden Tag da mehrfach irgendwie die Hunde versorgen oder dir das angucken oder so. Und dann hängen direkt alle drei Hunde bei dir auf dem Schoß, du dich mal auf den Boden gesetzt hast oder so.


Johanna Spahr (25:30.078)

Ja.


Johanna Spahr (25:40.638)

Mhm.


Johanna Spahr (25:47.87)

Mhm.


Alex (25:51.996)

Oder draußen, war letztens im Garten, hab Krallen geschnitten. Und dann nimmst du den einen Hund und der andere, da war nämlich wieder Louis so mit seinem, ich hab Sprotte auf dem Schoß und er sitzt so passiv akzeptiert neben mir und glotzt mich so an, so, ich will aber auch noch. Ja, genau. Und ich glaube, er hasst, dass Sprotte so klein ist und die das halt so kann und er halt nicht auf den Schoß kann.


Johanna Spahr (26:01.758)

Mhm.


Johanna Spahr (26:08.606)

Können wir nicht zusammen auf den Schoß?


Johanna Spahr (26:16.766)

Es ist Sprotte auf dem Schoß, ist halt auch süß. Louis auf dem Schoß ist halt schon nicht süß.


Alex (26:20.908)

Schon groß, ja, schon zu viel. Naja, und so da den Hund halt mal zwei Meter von dir wegschicken zu können und sich mal bisschen Freiraum zu verschaffen, auch schon nett. genau. Und ich finde, das hat auch tatsächlich also dieses direkte Lenken können und irgendwo hin dirigieren können, so mit den Armen und Fingernägel mal dahin. Gar nicht so sehr, aber ich finde, dieser Respekt ...


Johanna Spahr (26:32.191)

Mhm. Mhm.


Alex (26:47.468)

So und deine eigene Individualdistance vielleicht mal für zwei Meter zu vergrößern. Ich finde, das hat sehr viel mit Mensch -Hund -Beziehungen und Erziehung zu tun. Weil das ist tatsächlich auch was, also das könnt ihr ja mal ausprobieren, euch auf den Boden zu setzen und mal zu üben, dass der Hund halt nicht näher als zwei Meter rankommt. Vielleicht auch mit was Interessantem, also dass ihr mal ein Hundeknochen nehmt oder ein Spielzeug vom Hohen oder ihr erst mal euer Müsli auf den Boden oder so.


Johanna Spahr (26:55.934)

Teil.


Johanna Spahr (27:07.102)

Mhm.


Alex (27:15.404)

Und dann lasst ihr den Hund nicht rankommen. Das kann schon eine richtige Diskussion mit Mönchenhunden werden. Voll. Und plötzlich isst man nicht mehr sein Müsli, ist da die ganze Zeit so eine Armlänge Abstand mit dem Hund am rumtackt haben.


Johanna Spahr (27:19.806)

Auf jeden Fall. Ja.


Johanna Spahr (27:32.351)

Genau, wenn wir jetzt so nochmal in diesem häuslichen Bereich vielleicht bleiben, wobei ich es jetzt nicht nur im Haus nutze, hab ich noch, ich glaube du hast ja auch sowas, so ein Auf Deinen Platz, geh mal auf Deinen Platz.


Alex (27:47.34)

Also auf deinen Platz bei euch auf jeden Fall häufiger gesprochen als bei mir. Weil bei euch heißt ja auf deinen Platz einfach auch hinlegen.


Johanna Spahr (27:53.726)

Ja, es... Ja, es heißt einfach, also auf deinen Platz hat hier nichts damit zu tun, dass ein Hund in sein Körbchen gehen muss, sondern das heißt einfach nur chill dich irgendwo hin jetzt. Nerv nicht.


Alex (28:04.652)

Ist das für dich jetzt eine Metapher? Für der Mensch steht über dem Hund, weil auf dein Platz ist der Boden und der Hund muss auf den Boden und du bist über dem Hund?


Johanna Spahr (28:16.991)

Nein, weißt du, wie sich das ergeben hat tatsächlich? Ich habe das mit meinem Hund Balou gehabt, dem habe ich ganz normal beigebracht, seinen eigenen Liegeplatz zu gehen. Und dann ein Körbchen. Und da lag immer noch so eine Decke drin. Und dann habe ich irgendwann die Decke mal draußen in den Garten gelegt und habe da halt auch einfach gesagt, geh mal auf deinen Platz. Ich wollte mal gucken, ob er das übertragen kann.


Alex (28:32.876)

Aber jetzt ein Konkret, also ein ganz, ja.


Johanna Spahr (28:47.262)

Und konnte er. Hat sich dann dahin gepflezt und hab ich gedacht, mal gucken. Und dann hab ich die Decke immer kleiner gefaltet und hab ihn aber immer mit dem Kommando draufgesteckt, geh auf deinen Platz. der konnte auch ein ganz normales Platz, Also der Unterschied zwischen, genau. Und der hat sich aber immer, sobald ich dahin gezeigt hab und gesagt hab, auf deinen Platz, sofort so auf die Seite gepflezt und war gechillt. Und dann hab ich die Decke immer kleiner gefaltet, bis ich sie irgendwann weggenommen hab und hab einfach auf den Boden gezeigt und hab gesagt, geh mal auf deinen Platz. Und dann hat er sich dahin gelegt.


Alex (28:59.628)

an Ort und Stelle dann.


Johanna Spahr (29:15.295)

Und dann hatte sich das so etabliert, dass das für mich so ein Kommando wurde, das einfach bedeutet, da wo ich jetzt hinzeige oder da wo du gerade bist, nicht genau an Ort und Stelle, du kannst dir auch in einem kleinen Dunstkreis da ein Örtchen suchen, aber leg dich jetzt mal einfach hin. So, du bist jetzt mal kurz nicht dran und...


Alex (29:30.86)

Ja, ist ein weicheres Kommando als ein Platz,


Johanna Spahr (29:35.518)

Genau, ich habe da keinen Stress damit, wenn der Hund mal wieder aufsteht, sich mal kurz streckt, sich andersrum hinlegt. Das bedeutet einfach nur, hier ist gerade für dich nichts zu erwarten. Und das hat sich so etabliert, dass alle unsere Hunde das einfach kennen und können, bis auf Gabe, der kann es nicht, der kann ja eh nix. Der kann ja nicht mal sitzen. Also genau, wir haben...


Alex (29:44.556)

Ja.


Alex (29:52.492)

Hahaha!


Johanna Spahr (29:59.614)

Das hat sich so eingeschlichen. Es ist auch sehr witzig, weil das auch alle Pflegehunde, die hier bei uns sind, zu Hause mit den anderen Hunden super schnell drauf haben. Wenn wir die ansprechen und sagen, gehen wir auf deinen Platz, dann schillen die sich halt hin.


Alex (30:15.02)

Da halt so Lernen durch Beobachtung halt ultra gefährdvoll.


Johanna Spahr (30:17.407)

Voll, Und das, ich ehrlich sagen, ist mir ein total liebes Kommando. Das war mir früher gar nicht so wichtig, weil das ist ein Unterschied, ob ein oder zwei Hunde mal irgendwo im Weg rumstehen oder ob halt fünf Hunde irgendwo im Weg rumstehen. Dementsprechend ist mir das wichtig, dass unsere Hunde sich einfach auf ihren Platz schicken lassen und dann da halt einfach chillen.


Alex (30:31.724)

Ja.


Alex (30:38.22)

Ja, ich finde, Hunde sind ja auch so Gruppentiere und die lassen sich, wenn einer so anfängt, rumzunerven, auch schnell davon anstecken. dann hast du da lauter Nasen irgendwie am Tisch oder so. Bei mir heißt, nee, also ganz häufig auch wieder mit diesem Vorsatz. Eigentlich heißt es, leg dich mal hin. Aber ganz häufig so, nee, nerv nicht, leg dich jetzt mal hin. Nee, nerv nicht. Also ich glaube, bei einigen Situationen reicht auch, nee, nerv jetzt nicht.


Johanna Spahr (30:45.374)

Ja, ja voll.


Ja.


Johanna Spahr (30:57.918)

Mhm. Leg dich. Ja. Jaja, genau. Ja.


Alex (31:07.82)

Genau, total weiches Kommando darf der Hund sich... Also muss man einmal vielleicht für Menschen, es nicht wissen, so Differenzierung zwischen weichen und harten Kommandos, hartes Kommando, diese eine Ausführung ist korrekt, wie du gerade gesagt hast, das Platz. Das heißt ja, leg dich da jetzt hin und nicht such dir noch irgendwo einen bequemen...


Johanna Spahr (31:26.879)

Und zwar auch nicht mit Gewicht auf der Seite verlagert, sondern bestenfalls auch mit einer gewissen Erwartungshaltung und so. Also ein Platz ist ja in aller Regel... Ja gut, wenn ich jetzt tatsächlich an so Platzkommando denke, dann darf das auch mit einer gewissen Erwartungshaltung einhergehen und so. So. aber zu dem Platz werde ich auch noch kommen. Es ist nämlich... Ich hätte es nie geglaubt, aber es ist mit eins meiner liebsten Kommandos geworden. Ich werde gleich berichten, warum.


Alex (31:34.764)

bei mir nicht.


Alex (31:41.996)

Du bist so gleich auf dem Schäferhundplatz. Ja, okay.


Alex (31:53.868)

Okay, ja, aber das wäre jetzt ein hartes Kommando und ein weiches Kommando wäre dann, dass der Hund wieder ein bisschen Auswahlmöglichkeit hat, wie er das denn befolgt. Also wenn wir jetzt sagen, leg dich hin oder nerv nicht, leg dich hin oder auf deinen Platz, dann ist das hier bei uns auch, da darf der Hund auch sogar den Raum verlassen und sich halt in den Flur irgendwo legen oder so. Hauptsache er nervt nicht mehr rum.


Johanna Spahr (31:56.414)

Mhm.


Johanna Spahr (32:05.886)

Mhm.


Johanna Spahr (32:16.446)

Ja, absolut.


Alex (32:20.588)

und ist nicht mehr so aktiv dabei Aufmerksamkeit einzufordern. Genau. Ja, warum ist denn Platz für dich ein wichtiges Kommando?


Johanna Spahr (32:24.222)

Mhm.


Johanna Spahr (32:31.13)

Tatsächlich auch nur bei einem einzigen Hund und zwar bei Quest. Ich habe irgendwann festgestellt, dass Quest Platz aus der Bewegung sehr gut umsetzt und kann und auch in hoher Dynamik kann und habe dann tatsächlich mal so geschaut. Ich hatte nämlich mit Quest immer das


Das Quest ist wahnsinnig schnell. Also die ist wirklich blitzschnell. Wenn die irgendwas im Sinn hat und man möchte die bestrafen für ein Fehlverhalten, dann muss man unendlich schnell sein oder sich irgendwo... Also dieses Quest auf Distanz abbrechen war immer eine Challenge. Wenn die zum Beispiel irgendwie schon irgendwie am Rennen war...


Alex (33:16.427)

Mhm.


Johanna Spahr (33:22.687)

Beispielhaft, ich hatte das im Wald mal eine Situation, da zockte sie mit einem anderen Hund. Das war einvernehmlich so, ich hatte die Hundehalterin getroffen, sie fragte, ob wir die ableihen können, ich sagte jo. Und dann zockten die beiden Hunde miteinander und waren halt so super wild drauf und dann kam eine andere Frau mit einem Hund an der Leine. Und das ist so eine Situation, wo ich keine


Alex (33:40.972)

Mhm.


Johanna Spahr (33:50.142)

so absolute Sicherheit hatte, dass ich Questa immer gut angesprochen kriege, wenn sie schon in einer gewissen Dynamik drin war. Ähnlich.


Alex (33:55.244)

Mhm.


Also wenn sie jetzt spielt oder wenn sie dann den neuen Hund sieht.


Johanna Spahr (34:01.758)

Wenn sie den neuen Hund sieht, denkt sie, geil, noch einer. Da war immer die Gefahr, dass sie da hin durchstarrt. Dann war sie schon in so einer Dynamik drin und so einer Erregung, in der es mir schwerfiel, an die dran zu kommen, wenn sie auf eine gewisse Distanz war. Dann hatte ich keine großartige Möglichkeit, viel einzuwirken, außer verbal.


Alex (34:05.996)

Ja.


Alex (34:10.892)

Ja.


Johanna Spahr (34:27.423)

Ähnliches gilt, ist so mit Jagen, wenn die irgendwie jagen will, irgendwas jagen will und die ist auf eine große Distanz entfernt schwierig. Und ich habe festgestellt, dass dieses Platz auch in unfassbar hoher Erregungslage im Vollsprint und auf große Distanz sehr gut funktioniert, besser als ein Rückruf, weil


Sie muss nicht kommen, sie kann in der Situation bleiben und weiter gucken. Und macht das aber sehr, sehr gut und sehr, sehr zuverlässig. Das heißt, ich habe jetzt die Situation, ich habe Platz auch tatsächlich durchgesetzt. Das heißt, das ist nicht nur angelernt, sondern das ist ein absolut verbindliches Platz. Und das hat sie bislang noch nie irgendwie großartig infrage gestellt.


Alex (34:59.948)

Mhm.


Johanna Spahr (35:23.359)

Und das funktionierte jetzt so, ich hab's immer nur so in getesteten Situationen gemacht, wo ich wusste, okay, das ist so ein Setting, da könnte ich in eine Wiederholung gehen und so. Aber bislang hat sie mich nicht enttäuscht und ich werde das weiter beobachten, wie es so ist. Aber ich habe das Gefühl, das, ich mach das mit einigen Hütehunden zum Beispiel, wenn es Jagen geht ganz gerne, weil ich weiß...


Das sind teilweise Hunde, den fällt es leichter, wenn die sich nicht komplett abwenden müssen, weil die halt mega mit der Sicht sind. Und dann kann das ein Deal sein, den man ja eingehen kann. Wenn ich sage, was ist der Plan? Ich will zum Beispiel nicht, dass Quest zu dem anderen Hund rennt oder dem Hasen hinterher rennt. Und wenn das dann bedeutet, dass die an Ort und Stelle liegt und da wartet, bis ich die anleine, dann nehme ich das doch. Mir wäre es noch lieber, wenn die kommen würde. Wenn das aber offensichtlich so viel schwieriger ist, als da einfach liegen zu bleiben, dann nehme ich das.


Und das habe ich jetzt festgestellt, dass das bei Quest ein megaguter Way to go ist und demnach ist dieses Platz auf Distanz irgendwie recht wichtig geworden im Alltag mit der im Freilauf.


Alex (36:28.46)

Ja, ich würde da anschließen und gleich... Also ich hab halt bei mir stehen Stopp quasi, weil du hast gerade schon mal die... Also für den Hund das leichter auszuführende Kommando genannt im Vergleich zum Rückruf, aber es ist ja nicht immer hilfreich den Hund zurückzurufen, sondern manchmal will man ja auch einfach, dass er 20 Meter von einem entfernt stehen bleibt und sich nicht bewegt und nicht...


Johanna Spahr (36:35.007)

Ja.


Johanna Spahr (36:53.982)

Ja, ja.


Alex (36:56.236)

Plötzlich so ich habe das immer mit Louis früher gehabt Du sprichst ihn nur an und er dreht sofort voraus allen Gehorsam dreht sich sofort und rennt in die Fahrrad fahrenden rein die dann da irgendwie gerade weil er guckt auch nicht er guckt sofort nur blick und dann und dann kriegt er links und rechts gar nichts mehr mit und Dann zu sagen stopp und der Hund bleibt einfach an Ort und Stelle was er mit so einem Platz halt auch erst mal so gegeben ist


Johanna Spahr (37:01.438)

oder kommt direkt.


Johanna Spahr (37:13.022)

Yeah!


Johanna Spahr (37:21.31)

Ja.


Alex (37:23.495)

super sinnvoll und finde ich eine ganz ganz ganz wichtige Ergänzung draußen zum Rückruf und der Ansprechbarkeit halt draußen. Und was ich beim Platz ganz kurz noch, was ich beim Platz halt so spannend finde, weil Platz aus der Bewegung heraus ist für viele Hunde was ganz anderes als so dieses Platz im Nahbereich, weil im Nahbereich könnt ihr ja auch mal überlegen habt ihr eurem Hund


Johanna Spahr (37:31.806)

Ja, ja, genau.


Alex (37:51.052)

Also, wie habt ihr eurem Hund Platz beigebracht? Und super viele Hunde lernen immer erst mal Sitz und dann Platz aus dem Sitz heraus. Und die wissen, wenn sie stehen, gar nicht genau, was sie machen sollen. Weil auch da wieder, wenn man mal in das Gehirn des Hundes guckt oder aus Sicht des Hundes, für viele Hunde ist Platz. ich hab den Popo auf dem Boden und jetzt muss ich die Vorderfoten da unten machen und mich hinlegen. das ist halt was anderes als, beim Platz sollen alle...


geliedmaßen quasi eingeklappt werden und ich liege auf dem Boden, egal in welcher Position ich vorher war. So und das ist halt, also kann einen Unterschied machen und kann auch der Grund sein, warum sich Hunde beim Platz in der Bewegung erstmal und dann auch noch Bewegung auf Distanz halt viel viel viel schwerer tun als beim statischen Platz aus dem Sitz heraus. Dann kann man es einfach noch mal anders dem Hund auch anlernen. Also falls ihr da Schwierigkeiten habt, da irgendwie weiter zu...


Johanna Spahr (38:47.038)

Ich hatte den großen Vorteil, dass Quest halt keinen Platz konnte. Die konnte dieses auf deinen Platz, aber ich Quest noch nie einen Platz im Nahbereich beigebracht, weshalb ich da sehr zügig direkt mit einer hohen Dynamik einsteigen konnte und eben forcieren konnte, dass die sich direkt vorne, also über die Vorderbeine hinlegt. Das macht das Ganze halt ein bisschen zackiger.


Alex (39:05.964)

Mhm.


Alex (39:09.708)

Mhm.


Ja, voll. gibt Hunde, sind ja also tendenziell kommt das ja viel auch oder wird viel beim Jagen eingesetzt. Also bei Menschen, professionell jagen. Und da sind die Hunde ja, die hetzen irgendwas hinterher und dann kommt der der Down -Thriller und dann fliegen die quasi. Also wenn die gerade in der Luft sind, werden sofort die Füße eingeklappt und die Hunde landen quasi im Platz. Also so sieht es manchmal aus.


Johanna Spahr (39:18.686)

Ja, genau.


Johanna Spahr (39:37.118)

Ja, ja, so sieht das bei Quest natürlich auch aus.


Alex (39:40.844)

Ja, nichts anderes habe ich erwartet. Da hast du jetzt natürlich noch bis zum Erscheinen dieser Podcast folgende Zeit, ein bisschen Begleitmaterial für uns bereitzustellen, weil das wollen wir natürlich alle gerne sehen.


Johanna Spahr (39:54.654)

Genau, du hast es eben schon angeschnitten. glaube, der Rückruf. Da brauchen wir nicht viel drüber reden. Rückruf ist wichtig. Es ist halt sehr witzig, weil das ist so eine Sache. Neil zum Beispiel ist nicht mein Hund, darf eigentlich nicht in den Freilauf. Dementsprechend habe ich mich mit dem nie mit dem Rückruf auseinandergesetzt. Ich habe mit dem die Ansprache geübt, dass der sich ansprechen lässt.


Alex (40:02.252)

Voll.


Alex (40:10.476)

Ja.


Alex (40:14.188)

Ja.


Alex (40:21.772)

Darf man, wenn der jetzt auf Pflegestelle ist, nicht den Hund ableihen?


Johanna Spahr (40:25.758)

Tendenziell eher nicht, nein ich mache das ab und zu wohl mal, weil der läuft einfach, also der schlendert halt mit einem durch den Wald so. Aber du müsstest halt normalerweise eine Schleppleine dran haben.


Alex (40:31.148)

Mh.


Alex (40:37.644)

Okay, aber jetzt nicht gesetzlich, sondern quasi vom Tierschutzverein aus. Oder? Ja, okay. Ja, hätte ja auch sein können, dass das irgendwie eine Gesetzeslücke ist, die ich noch nicht kenne. Dass ich, ich jetzt mit dem Hund meiner Mutter spazieren gehe, dass ich den nicht ableihen darf. Okay. Ach, Gott sei


Johanna Spahr (40:44.99)

Ja, ja, ja, ja. Ja, ich glaube, es geht.


Nein.


Nein, nein. Ich denke, ich könnte den ableihen. Weiß ich gar nicht. Ich weiß ehrlich gesagt nicht. Du hast halt mit Hunden aus dem Ausland und auf Pflegestelle immer die Gefahr, dass die weglaufen, wenn die noch recht frisch da sind. Nee, das seit fünf Jahren in Deutschland. Der hat halt gar kein Thema mit irgendwelchen Umweltreizen. Wo soll er hin? Der freut sich ja, dass er hier ist.


Alex (41:10.412)

Ja, aber ja.


Und der fühlt sich ja auch wohl bei euch und so. Ich meine, die meisten Hunde laufen ja gefühlt in den ersten 48 Stunden weg.


Johanna Spahr (41:22.462)

Ja genau. Oder wenn du wirklich Angsthunde hast, die sich plötzlich vor irgendwas erschrecken oder dergleichen. Also Hunde, jagen, es gibt ja auch Hunde, die mal weglaufen, weil sie jagen, die kommen in Regel einfach wieder, wenn die fertig sind mit Jagen. ja genau. Und gehen hier zu Fuß in den Wald rein, der weiß ganz genau, wo er längst laufen muss. Ich glaube, der wird wahrscheinlich ein paar Menschen belästigen gehen, wenn er jetzt alleine unterwegs wäre.


Alex (41:27.852)

Ja.


Alex (41:36.94)

Ja, wenn sie halt schon wissen, wo sie hingehören,


Alex (41:49.676)

Guck nicht!


Johanna Spahr (41:50.27)

Vielleicht nicht, mal weiß ich gar nicht. Vielleicht würde er sich mit ein paar Rüden fetzen wollen und wenn er fertig ist und Hunger hat, dann würde er wieder nach Hause kommen. Ja, Rückruf. Völlig logisch.


Alex (41:55.884)

Mama, ich hab ein Loch, du dir das versorgen?


Alex (42:04.3)

Und Rückruf finde ich, finde ich übrigens auch, weil das sehe ich auch so so so häufig. Ich habe ja gerade schon von meinem Hund Balou berichtet und als ich dann irgendwann die Einsicht hatte, okay, mit dieser Erziehung, das hat noch nicht so geklappt, habe ich mir eine Rollleine gekauft und war Riesenfan davon, weil mein Hund wieder Freiheiten genießen konnte und ich nicht so viel Arbeit hatte mit der Schleppleine. Und als ich dann


Johanna Spahr (42:21.822)

Mhm.


Johanna Spahr (42:27.038)

Mhm.


Mhm.


Alex (42:33.996)

irgendwann den Hund mal wieder abgeleint hatte, da stellte ich fest, irgendwie hört dieser Hund ja noch schlechter als vorher. Und da hatte er so ein halbes Jahr Rollleine hinter sich. Und dann habe ich mich mal hinterfragt, warum vielleicht, wie das passieren konnte und habe mich dann selber gesehen, da kommt ein Mensch auf uns zu. Und ich habe gar nicht mit dem Hund gesprochen. Kein einziges Wort, sondern hat einfach nur Klack, rangezogen, Klack, rangezogen und


Johanna Spahr (42:43.198)

Ja.


Johanna Spahr (43:00.254)

Ja, ja.


Alex (43:02.668)

Ich sehe noch häufiger, dass Leute entweder dieses Klack ranziehen, Klack ranziehen oder sogar dann in diese ganz dünnen Seile der Rollleine greifen. Ja, denke ich mir, also gut, wenn der Hund nur drei Kilo wiegt, So, dann kann er da, aber du kannst dich so verbrennen. Das ist so scheiße. Und da denke ich mir immer, behandelt euren Hund, wenn er an einer Rollleine ist oder an einer Schleppleine, erst mal genauso, als wenn er im Freilauf wäre. Sprich ihn an.


Johanna Spahr (43:10.078)

Ja, da denke ich immer, was machst du da, hör auf das zu machen.


Johanna Spahr (43:18.206)

Aber das kann wirklich Aua machen. Ja.


Johanna Spahr (43:28.798)

Ja genau.


Alex (43:30.924)

übt Rückruf und so, weil das ist ja auch dafür sinnvoll. Das macht auch einem Hund mehr Spaß, dann zurückzukommen und vielleicht einen Lob dafür zu kriegen, als dann auf einmal zieht etwas an mir und ich werde so zurückgezogen. Und das ist also auch Rückruf, wenn der Hund gar nicht im Freilauf ist, sondern vielleicht mal nicht nur eine 1 ,50 oder 1 ,80 Meter Leine hat, sondern mal eine 5 Meter oder 10 Meter Schleppleine oder so.


Johanna Spahr (43:32.67)

Ja. Ja.


Johanna Spahr (43:42.91)

Ja.


Johanna Spahr (43:58.015)

Ja, ja. Also das ist ganz wichtig, dass so eine Rollleine oder eine Schleppleine ersetzt keine Kommunikation, sondern dient lediglich der Absicherung. Aber das ist halt so bisschen das Ding mit Niel, den musst du halt nicht anstellen, der entfernt sich nicht. Der ist einfach, der trottet einfach hinter einem Herz, wie so ein Pennerhund so ein bisschen.


Alex (44:09.772)

Ja.


Alex (44:17.019)

Ist das der korrekte Ausdruck? Weiß ich nicht. Aber alle wissen auf jeden Fall, was du meinst. Muss ich mal drüber nachdenken.


Johanna Spahr (44:23.838)

Ist das, kann man das, ist irgendwas falsch daran das zu sagen? Also, Ia penna ist offensichtlich ein falsches Wort. Ja, ja, ja.


Alex (44:31.628)

ist offensichtlich abwertend und ja, aber es gibt ja, ich weiß, dass wir im Rahmen unserer also bei Canis so einen Videoclip gesehen haben. Hast du den auch gesehen? Ich weiß gar nicht, ob du da da warst. War das im Rahmen? Also irgendwo habe ich wurde mir mal gezeigt. Oder war das bei Gerd irgendwas? Ich weiß nicht genau. Irgendwie rund Gerd Leder und Canis haben wir mal einen Videoclip gezeigt bekommen.


Johanna Spahr (44:48.926)

Ich bin, ich, ich, weiß, ich weiß glaube ich welches Video du meinst und ich bin


Alex (45:02.74)

von Hunden, die halt zu einer Gruppe Obdachlosen gehört hat. Und es war gar nicht so richtig, ja, es war gar nicht so richtig, finde ich ersichtlich, welcher Hund zu welchem Menschen gehört. Und die Hunde waren aber alle völlig entspannt so. Und die haben auch keine anderen Menschen belästigt. Es war ein sehr urbanes Umfeld. Und die haben sogar gewartet, als die Menschen dann in den Supermarkt gegangen sind, irgendwie Essen und Trinken zu holen. Da haben die halt draußen gewartet.


Johanna Spahr (45:08.126)

Ja, bei mir, ich... es klingelt.


Alex (45:31.564)

und haben sich nicht entfernt, niemand belästigt. solche Hunde, meinst halt, die einfach so mit da sind. Ich könnte mit Louis jetzt auch sofort auf die Straße. Und ich erinnere gerne immer an die Anekdote, wo ich mal als meine Freundin im Reformhaus war, einzukaufen, und ich in der Innenstadt mich hingesetzt habe, mit Ballon Louis damals noch, eine Dame auf mich zukam und mir Geld zu stecken wollte.


Johanna Spahr (45:37.886)

Ja.


Alex (46:01.196)

Sie dachte, ich bin mittellos und brauche Hilfe.


Johanna Spahr (46:04.242)

Ich hab das letztens gesehen bei einer, der folge ich auf Instagram, ist mit ihrem Hund Zug gefahren und saß am Bahnhof auf dem Boden und hatte den Trinknapf vor dem Hund vor sich stehen und hat einfach eine Person Geld reingeworfen.


Alex (46:15.052)

Geiler Trick eigentlich.


Johanna Spahr (46:18.686)

Sie hatte halt ziemlich viel Gepäck dabei. Der Hund ist halt auch so ein Straßenköter. Ich hab's geliebt. So witzig. So witzig, wenn die Bahn mal Verspätung hat.


Alex (46:25.332)

Ja, da kann man sich die Sitzplatzreservierung bei der Deutschen Bahn wieder rein abhalten über ein paar Münzen. Ja, genau.


Johanna Spahr (46:35.742)

Okay, vor allem wir stehen geblieben beim Rückruf. Rückruf ist wichtig. Ansonsten für den Spaziergang ein Run. Also ich nenne es Run. Es bedeutet orientier dich an mir, lauf in meinem Nahbereich. Das ist mir super wichtig, dass Hunde das können.


Alex (46:50.38)

Ja, das ist definitiv so. Ich bin ja sehr wenig mit Leine unterwegs, sehr viel ohne Leine und dann so ein sauberes Fuß irgendwie, dass der Hund das kann und bei einem mal einfach für einen vorher noch nicht definierten Zeitraum bei einem bleiben kann. Immer super sinnvoll. Egal, was da gerade ist, ob da ein Kadaver auf dem Boden liegt oder Radfahrer kommen oder ob da grad der...


Johanna Spahr (47:04.638)

Ja.


Ja.


Alex (47:16.236)

das Feld frisch gedüngt ist oder irgendwas, das ist immer sinnvoll, wenn der Hund sowas kann.


Johanna Spahr (47:20.958)

Ja, was noch viele unserer Zuhörerinnen geschrieben hatten, war ein Aus.


Alex (47:29.612)

Ja, verstehe ich erstmal. Verstehe ich erstmal. Ist für mich fast gleich bedeutend wie ein Nein. ist bei mir, ich, also wenn meine Hunde irgendwas im Mund haben und ich sage, dann spucken die das auch aus. Weil für mich heißt ja Nein, hör auf was du gerade machst. Und wenn du gerade auf Pferdekacke rumkauß, dann hör bitte auf damit. Dann das verstehen die auch.


Johanna Spahr (47:30.494)

Wie stehst du so dazu?


Johanna Spahr (47:48.894)

Mhm.


Alex (47:57.388)

Aber natürlich super sinnvoll, dass der Hund nicht draußen alles frisst und dass man ihn gegebenenfalls auch davon abhalten kann, etwas, was er gerade erbeutet hat. Manche Hunde fressen ja sofort an Ort und Stelle und manche sind ja so, ich habe einen Schatz gefunden und dann will ich jetzt damit irgendwo hin, dass man dann sagen kann, nee, lass mal, statt drunter zu würgen. Weil das ist ja ganz häufig dann so, ey, aus, da werden ja auch ganz viel so.


Johanna Spahr (48:25.95)

Mhm.


Alex (48:26.835)

Fantasiewörter geschrien, wenn der Hund irgendwas plötzlich im Maul hat. nicht selten schlucken die Hunde dann einfach stur ganz ganz schnell alles runter was geht oder halten ihr Maul zu und sagen ja probier doch mal das daraus zu holen.


Johanna Spahr (48:28.542)

Absolut.


Johanna Spahr (48:45.95)

Ja, da halt.


Alex (48:48.88)

Ich habe noch Ich wollte noch eins sagen was mir wichtig ist und dann sind tatsächlich meine auch abgeschlossen Mehr brauche ich da ist schon relativ viel aber irgendwie wollte ich sagen mehr braucht mein Hund nicht aber es ist ja schon Ist dann schon der ganze Alltag schon gut abgedeckt Bei mir ist halt Leinenführigkeit noch also


Johanna Spahr (48:49.246)

Super viele... ja. Ja.


Johanna Spahr (49:03.646)

Es ist gar nicht so wenig, ja?


Alex (49:12.556)

Das ist jetzt kein klares Kommando, aber irgendwie auch eine Regel und was Alltägliches, was dazugehört. Gar kein Bock auf Hunde, die halt an der Leine ziehen.


Johanna Spahr (49:20.926)

Ja, das ist bei mir tatsächlich das Ran. Das ist gleichbedeutend, ob jetzt mit oder ohne Leine bedeutet das hier einfach orientier dich in meinem Nahbereich an mir, egal ob da jetzt eine Leine dran ist oder nicht, aber ja voll. Super viele haben tatsächlich geschrieben, dass ihnen Sitz wichtig ist. Da würde ich dich gerne einfach mal fragen, hat Sitz für dich eine Relevanz?


Alex (49:24.396)

Ja.


Alex (49:30.764)

Ja. Ja.


Alex (49:40.652)

Nee, gar nicht. ich habe gerade gesagt, ein Stopp oder ein Bleib oder so ist für mich wichtig. Und ob der Hund dabei sitzt oder steht oder liegt oder einen Kopfstand macht, mir wirklich pupsenlala. Ich weiß, dass es voll viele Menschen gibt, die auch vor jedem Bürgersteig, wenn man dann über eine Straße geht, immer Sitz machen und so. Ja, ne, sitzt vor der Straße und so. Und ist mir wirklich ganz egal.


Johanna Spahr (49:46.782)

Ja.


Johanna Spahr (50:01.822)

Ja, das haben viele geschrieben.


Alex (50:08.908)

gehört in meinem Alltag halt auch nicht dazu. mache das manchmal tatsächlich. Ich bin ja wirklich, und da muss ich noch mal dazu sagen, don't try this at home. Orientiert euch nicht an meiner Vorbildfunktion. Ich bin ja wirklich viel ohne Leine unterwegs. Auch jetzt mittlerweile ist meine Wohnsituation etwas ländlicher, aber auch hier ist eine Straße. Ja, vorher war ich ja mitten gefühlt in der Innenstadt.


Johanna Spahr (50:30.878)

Plänzliche!


Alex hat jetzt ein paar Bäume vor der Tür und redet davon, dass er auf dem Land lebt. Aber ich weiß, was du meinst, es ist ein großer Unterschied.


Alex (50:42.055)

Ja, man fährt ja schon eine Viertelstunde in die Stadt.


Johanna Spahr (50:45.918)

Ja, und ist deutlich verkehrsberuhigter bei euch, ne?


Alex (50:48.812)

Voll, genau. Da ist das erste so eine Spielstraße, da ist. so. Und da ist ja, das sehe ich gar nicht als öffentliches Gebiet quasi so. Da ist keine Durchgangsstraße, kommt niemand lang, der nicht hier hingehört. Und da fahren alle nur Schrittgeschwindigkeiten. Aber dann kommt man ja zu so einer Landstraße halt. Und was ich tatsächlich, wenn ich da über die Straße will, ganz häufig mache, ist, dass ich meine Hunde sitzen lasse, den ...


Johanna Spahr (51:00.67)

Ja.


Johanna Spahr (51:08.67)

Mhm.


Alex (51:18.396)

Menschen, die, also den anderen Verkehrsteilnehmenden, sei es Leute auf dem Rad oder zu Fuß oder irgendwas, dass ich denen so ein Gefühl von, guck mal, der Hund ist gerade im Kommando geben möchte. Also, ich vermittel, ja, der läuft jetzt nicht einfach einen Schritt nach vorne, sondern guck mal, alle drei Hunde sitzen hier ganz brav, das wird schon seine Richtigkeit haben. Und das mache ich, also, das sind, ich, die einzigen Situationen, anderen Menschen ein Gefühl von, guck mal, der Hund steht im Kommando zu geben.


dass ich da mal einen Sitz benutze, ansonsten ist mir das wirklich egal.


Johanna Spahr (51:51.966)

Tatsächlich mache ich das auch. hatte das jetzt gerade vorgestern, war ich mit den Hunden laufen und hatte auch zwei Hunde im Freilauf, zwei hatte ich an der Leine und war unterwegs an so einer Landstraße, wo alle Jubiläremann Auto kommt. wenn ich da jetzt darüber nachdenke, ja, dann habe ich die Hunde im Freilauf tatsächlich als ein Autokam auch sich hinsetzen lassen an den Wegesrand.


Alex (52:20.364)

Hmhm.


Johanna Spahr (52:22.399)

Und ich bin mir auch sehr sicher, ich müsste das eigentlich nicht, aber es hat so ein bisschen so dieses von, ja, die bleiben hier bei mir, Ja, weil bei den anderen war es mir tatsächlich egal, ob die jetzt da einfach stehen, weil die waren an der Leine, da ist es offensichtlich, dass die jetzt da bleiben, wo sie sind.


Alex (52:29.26)

Ja genau, ja finde ich auch so und das ist.


Alex (52:37.228)

Ja.


Genau. Und so haben wir es halt auch. Und so handhabe ich das. Und letztlich, ich kann irgendwie verstehen, dass Leute finden, ist ja gerade anfangs gesagt dieses, ja, Sitzplatz, Fötchen. Aber sind wir mal ehrlich, einen reibungslosen Alltag ist halt ein Nein und ein Komma ran viel, viel wichtiger. Also nur mit Louis konnte am Anfang


Johanna Spahr (53:05.214)

Furt.


Alex (53:08.78)

Weil ich ja Balou so dressiert habe und gar nicht erzogen habe, war mir bei Louis genau das Gegenteil erstmal wichtig und der war super doll erzogen. Doll im Sinne von toll und nicht im Sinne von sehr doll. Aber der konnte halt gar keine Kommandos befolgen. konnte eigentlich, also der war ja von sicher aus sehr orientiert an mir, aber er konnte halt, der war jederzeit ansprechbar draußen.


Der konnte da kein Bleib oder so, der konnte halt nur zu mir kommen. Und ich konnte sagen, nein. Und das hat schon aber dazu geführt, dass ich immer den ohne Leine überlaufen lassen konnte, weil der war immer ansprechbar aus jeder Situation. Und ist ja 100 Mal wertvoller, als wenn der Hund ihr gar nicht zuhört, aber irgendwie Sitz kann, weil er dafür einen Keks kriegt. Also ich kann aber auch verstehen, weil ich glaube, das ist noch ein tief verankertes Bild von Hundeerziehung, was wir haben.


Johanna Spahr (53:46.398)

Ja.


Johanna Spahr (53:54.302)

Eher voll. Eher voll.


Alex (54:03.276)

dass halt diese Dressur und der Hund muss immer so und so laufen oder der Hund läuft immer links im Fuß, dass das irgendwie dazu führt oder dass das halt Hundherziehung ist. Ich habe jetzt ganz kurze Anekdote dazu. Durch eine Freundin erfahren, die war auf einem, ich möchte, dass sie nicht in die Pridulde bringen, dass sie darauf angesprochen wird. Aber also durch eine Freundin bin ich


auf eine Geschichte gestoßen, die sie mir dann erzählt hat. Sie war auf einem Event rund das Thema Hunde. Und das war von einer Hundeschule und einem Hundeverein organisiert. Und sie hat dann gesagt, alle haben mich angeguckt, ganz bewundernd, weil ich mit meinen beiden Hunden einfach so durch die Menge gehen konnte und die einfach funktioniert haben und die bei mir waren und die orientiert waren.


Und alle anderen Hunde, obwohl die auf dem Hundeplatz gut funktionieren, abseits des Hundeplatzes, halt völlig Kraut und Rüben und an der Leine gezogen haben und so. Und das hatte auch was mit, okay, Mensch, also dieses Event hatte damit zu tun, dass der Mensch und der Hund zwischenzeitlich voneinander getrennt waren. Und man sich das wie so einen Rückruf dann vorstellen kann.


Und dass die allerallermeisten Menschen ihren Hund festhalten lassen müssen, weil er sonst nicht einfach im Bleib geblieben wäre. Und das ist halt schon so, dann bist du da auf dem Hundeplatz und der Hund kann während der Trainingsstunde mega geil Fuß laufen oder so und da irgendwie die Unterordnung auf dem Platz fantastisch laufen und in ganz tollen Formen und vielleicht mit Schulter am Menschen dran. Aber Alltagserziehung ist das halt nicht.


Johanna Spahr (55:53.982)

Ich hatte das gerade neulich. Da hatte ich einen Termin mit einer, die ist auf dem Hundeplatz sehr aktiv mit ihrem Hund selber und besucht dann diverse Kurse, so Rally Obedience, Turnierhunde, Sport etc. Das heißt, sie hat einen recht gut trainierten Hund, zwei, zweieinhalb Jahre alt. Dieser Hund konnte keine zwei Sekunden, also über zwei Sekunden hinaus, das akzeptieren, dass er an Leckerlies, die man auf den Boden gelegt hat, nicht dran darf einfach.


Alex (56:07.564)

Mhm.


Alex (56:23.308)

Ja.


Johanna Spahr (56:23.839)

Also ich dachte, ich hab's gar nicht versteh... Ich dachte so, wie ist denn das jetzt möglich? Also du machst doch Dinge mit deinem Das ist so, wo ich denke, das eine hat mit dem anderen wirklich so gar nichts zu tun. Ob der Hund jetzt Sitz macht, dann das Leckerli zu bekommen.


Alex (56:32.908)

Ja.


Johanna Spahr (56:45.726)

Das fiel der Hündin dann nämlich deutlich leichter, weil man ihr Sitz gesagt hat, dann konnte sie warten im Sitz, aber einfach das Verbot akzeptieren, dass sie leckerliess jetzt mal nicht essen darf, das hat gar nicht stattgefunden in ihrer Welt.


Alex (56:50.86)

Ja klar, weil sie es da halt kennt.


Alex (56:55.756)

Ja, und halt diese. Das ist ja dann immer, wenn Hunde, wenn du denen so ein Kommando gibst und die Erwartungshaltung erst mal da ist. Was passiert, wenn die Erwartungshaltung nicht erfüllt wird? So, das ist halt. Ja, ja, genau. Ja, klar. Ja, voll.


Johanna Spahr (57:03.966)

Mhm.


Ja, genau, war auch das Sitz keine Option mehr. Ja, exakt das nämlich. Ja, es ist so dieser kleine und feine Unterschied zwischen Impulskontrolle, die hat man bei trainierten Hunden häufig recht gut. Ich nenne sie manchmal auch die sehr optimistische Hunde. Also es gibt Hunde, die können sehr lange und sehr ausdauernd warten. Irgendwas passiert gerade. weiß nicht, der Herr Schiller gerollt sich weg und lacht. Ich weiß nicht, was ist denn passiert.


Alex (57:22.86)

Ja, ja. Warte mal ganz kurz. Ich muss mal...


Alex (57:33.836)

Weil ja es ist mein Hund, also ich habe Sprotte hier mit im Büro und die versucht seit einer halben Stunde meine Aufmerksamkeit zu bekommen und setzt sich immer neben mich und schon, ja ich habe sie auch ignoriert, so hat sie sich dann neben mich, aber jetzt gerade hat sie sich dann in all meine Kabel unter dem Schreibtisch und ich habe da so eine Mehrfachheit, ich habe ja für meinen Mischpult und für das Mikro, ich habe hier so 1000 Kabel für die ganzen Sachen.


Johanna Spahr (57:38.942)

Ja.


Johanna Spahr (57:45.938)

das habe ich gar nicht mitbekommen.


Ja.


Johanna Spahr (57:58.846)

Yeah.


Alex (58:02.508)

und da hat sie sich gerade eingewickelt und auf einmal gedreht und auf einmal vibrierte mein ganzer Schreibtisch und ich dachte, Gott, gleich fällt hier alles runter. Ich roll mich zurück, zack, sitzt sie wieder vor mir und will Aufmerksamkeit haben. Das wäre jetzt so Moment, wo ich zum Beispiel sag, nerv nicht, leg dich hin.


Johanna Spahr (58:06.43)

Hahaha


Johanna Spahr (58:12.958)

Ja ja ja.


Alex (58:19.468)

und der Hund dann halt weg muss und sich mal hinlegen darf. Und vorhin wollte ich es noch ignorieren. Genau.


Johanna Spahr (58:19.806)

Jetzt muss Sport -Urmach gehen.


Genau, wir waren stehen geblieben bei den sehr optimistischen Hunden, die eine sehr gute Impulskontrolle haben, aber eben gar keine Frustrationstoleranz und eben dann nicht mit Enttäuschung umgehen können. Das ist viel, viel wichtiger im Alltag als die Tatsache, dass ein Hund mal zehn Minuten, also ein Hund der zehn Minuten, ohne dass man es wiederholen muss, sitzt. Das erlebe ich selten eigentlich. Zehn Minuten ist vielleicht eine Minute. Zehn Minuten ist schon krass, ja.


Alex (58:48.78)

Ja, 10 Minuten ist bisschen lang, aber so auch. Ja, sind so diese klassischen Hunde, sich auch vom... Da hast du den Ball, wirfst den Ball und der Hund lässt sich zurückrufen. Und wenn aber ein Kaninchen sieht, ist das Game Over. Dann kannst du halt nicht so gut trainieren und da lässt der Hund sich plötzlich nicht mehr zurückrufen. Ja, du, ich sag mal, wie es ist. Meine Liste ist abgefrühstückt. Ich würde gern noch mal wiederholen, was unsere Hunde jetzt alles können.


Johanna Spahr (59:00.99)

Mhm. Ja. Ja.


Ja. So.


Johanna Spahr (59:16.542)

Mhm. Mhm. Mhm. Mhm.


Alex (59:16.844)

Also sie können zurückgerufen werden, Rückruf draußen funktioniert, sowohl an der Leine als auch ohne Leine. Sie können ein, ähm, bleib mal da stehen oder einen Stopp, so, und an Ort und Stelle irgendwie verweilen. Wir können sie ansprechen und irgendwo hin dirigieren, also, äh, sei es, dass wir sie auf die Decke schicken oder in einen Raum schicken oder sagen, geh mal dahin oder dahin, geh mal runter, äh, sowas. Sie können nein und auf


Johanna Spahr (59:27.07)

Mhm.


Johanna Spahr (59:44.798)

Mhm.


Alex (59:46.056)

verbote reagieren und wir können sie abbrechen, da haben wir darüber gesprochen, das können die jetzt und wir haben einen Hund, der sowohl ohne Leine als auch mit Leine sich an uns orientieren kann, unserem Nahbereich oder im Nahbereich und halt einfach mal bei uns bleibt. Das heißt nicht störend an der Leine zieht die ganze Zeit und nicht alle zwei Sekunden stehen bleiben will, weil irgendwie ein neuer Geruch da ist und ich irgendwie markieren will oder irgendwas, sondern wir auch mal fünf Minuten einfach mal laufen können. Und mehr würde ich von meinem Hund gar nicht verlangen.


Johanna Spahr (01:00:15.998)

Ich meine, das ist schon auch wirklich krass, oder? Ich finde, das ist schon eine ganze Menge eigentlich. hatte, bevor wir diese Podcast -Folge aufgenommen hätten und man hätte mich einfach nachts drei gefragt, wie viele Kommandos sind dir im Alltag wichtig? Hätte ich wahrscheinlich so lapidar zwei oder drei gesagt. Und es ist doch mehr, wenn man jetzt so drüber nachdenkt.


Alex (01:00:18.796)

Das ist so.


Alex (01:00:30.316)

Zwei oder drei, ja, hätte ich jetzt auch im Kopf gehabt. Ja. Voll. Aber ich würde sie ranken, auf jeden Fall. Also wenn ich mir aussuchen könnte, was mein Hund kann, dann wäre es jetzt nicht, ich kann ihn schicken und bleib. Sondern so bei ...


Johanna Spahr (01:00:45.31)

Ja, nein, dann wäre es die Akzeptanz für einen Abbruch und dass ich den Hund ansprechen kann und die Orientierung.


Alex (01:00:52.18)

Genau, weil ich, wenn ich auch mal zurück mich erinnere an Sprotte, die ja einfach wie eine blanke Diskette bei uns ankamen. Das erste, was wir mit der gemacht haben, war Nein und also Leinführigkeit. Weil das ist halt in meinem Alltag. Das heißt nicht, dass das bei anderen Leuten nicht vielleicht anders aussehen kann, aber in meinem Alltag war das halt das Wichtigste oder hat mich am meisten genervt, wenn du so mit Kinderwagen unterwegs bist und dann zwei anderen Hunden.


Johanna Spahr (01:01:10.974)

Ja.


Johanna Spahr (01:01:17.278)

Ja.


Alex (01:01:20.3)

und dann noch einen zerrenden Hund, der Kraut und Rüben läuft und sich immer auf den Boden schmeißt. Ja, wunderbar. Guckt mal, da habt ihr jetzt ein bisschen... Entweder könnt ihr euch jetzt auf die Schulter klopfen oder ihr habt jetzt richtig was zu tun und könnt jetzt mal bisschen üben. Bis nächste Woche wollen wir, dass das funktioniert. Oder... Nee, ich wollte gerade sagen, oder, aber die Liste sieht für euch halt ganz anders aus.


Johanna Spahr (01:01:22.942)

Ja.


Johanna Spahr (01:01:27.838)

Okay!


Johanna Spahr (01:01:34.302)

Mhm.


Johanna Spahr (01:01:41.758)

Nächste Woche sprechen wir… Achso, ja.


Johanna Spahr (01:01:49.15)

Auch okay. Und wenn eure Liste anders aussieht und ihr wollt, die so aussieht wie unsere, könnt ihr zu uns ins Training kommen. Guckt mal. Noch ein Profi -Tipp hier. Nächste Woche sprechen wir über Dinge, die Alex und ich früher im Hundetraining anders gemacht haben oder heute nicht mehr so machen würden, wie wir sie mal gemacht haben. Auch interessant, ne? Freue ich mich schon darauf, dir darüber zu sprechen.


Alex (01:01:56.92)

crossover marketing


Alex (01:02:10.284)

Richtig spannendes Thema.


Johanna Spahr (01:02:12.67)

Ja, sehr gut. Dann verabschieden wir uns jetzt erstmal, würde ich sagen, in dieser Podcast -Folge und wünschen euch einen schönen Tag, schönes Wochenende, schönen Abend, guten Morgen, was auch immer. Bis dann. Tschüss.


Alex (01:02:16.268)

Ja.


Alex (01:02:23.644)

Bis nächste Woche, tschüss!