
Ecoutez! – 30 Werkgeschichten aus dem Aargauer Kunsthaus
Herzlich willkommen zu unserer Podcastreihe «Ecoutez! – 30 Werkgeschichten aus dem Aargauer Kunsthaus». Wie Sie vielleicht wissen, ist das Aargauer Kunsthaus bekannt für seine herausragende Sammlung an Schweizer Kunst. Rund 20'000 Werke vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart finden sich mittlerweile in unseren Depots und haben in verschiedenen Ausstellungen ihren Auftritt. Jedes dieser Werke birgt seine eigene Biografie und Charakteristik. Auf unserer Sammlung Online machen wir diese Geschichten mittels Werkbeschreibungen zugänglich.
Ecoutez! – 30 Werkgeschichten aus dem Aargauer Kunsthaus
Ecoutez! Albert Anker, Das Kinderbegräbnis, 1863 (D)
Albert Anker (1831–1910) gilt als einer der populärsten Schweizer Maler des 19. Jahrhunderts. Bekannt wird er für seine ländlich geprägten, spätromantischen Genredarstellungen. 1862 schafft er eine Werkreihe, in der er sich als Theologe, aber auch als persönlich Betroffener dem Thema des Todes widmet. So kam der Künstler bereits früh mit dem Tod in Berührung – mitunter als trauernder Vater, der zwei seiner Kinder in den Tod begleiten musste. Das Gemälde "Kinderbegräbnis" schildert eine feinfühlige und detailreich komponierte Trauergemeinschaft. Dabei bezieht sich der Maler auf die "Inser Legende", laut der sich ein Mädchen an einem Dorn verletzt haben soll und in Folge an einer Blutvergiftung gestorben sei.
Mehr zum Werk erfahren Sie auf unserer Sammlung Online, oder neu auch zum entspannten Anhören in unserem Podcast "Ecoutez! 30 Werkgeschichten aus dem Aargauer Kunsthaus".
Stimmen: Marion Weik (Intro); Laura Lienhard-Caltagirone (Text)