
Ecoutez! – 30 Werkgeschichten aus dem Aargauer Kunsthaus
Herzlich willkommen zu unserer Podcastreihe «Ecoutez! – 30 Werkgeschichten aus dem Aargauer Kunsthaus». Wie Sie vielleicht wissen, ist das Aargauer Kunsthaus bekannt für seine herausragende Sammlung an Schweizer Kunst. Rund 20'000 Werke vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart finden sich mittlerweile in unseren Depots und haben in verschiedenen Ausstellungen ihren Auftritt. Jedes dieser Werke birgt seine eigene Biografie und Charakteristik. Auf unserer Sammlung Online machen wir diese Geschichten mittels Werkbeschreibungen zugänglich.
Ecoutez! – 30 Werkgeschichten aus dem Aargauer Kunsthaus
Ecoutez! Adrian Schiess, 42 flache Arbeiten, 1987-1990 (D)
Der Zürcher Künstler Adrian Schiess (*1959) pflegt eine Malerei, die gerne der Minimal Art zugerechnet wird. Seine Schlüsselwerke zeichnen sich durch glatte und monochrom lackierte Flächen aus. So setzt sich auch das im Aargauer Kunsthaus befindliche Werk aus 42 industrielackierten Spannplatten zusammen. Bis Anfang der 1990er hat der Künstler die Oberflächen sogar von Hand mittels einer äusserst sorgfältigen Malweise erzeugt. Besonders entscheidend für die Werke ist die Art ihrer Präsentation. Mal werden sie an die Wand gelehnt, mal am Boden platziert. Die Architektur und das Licht der Umgebung spiegeln sich in den Flächen und lassen die vermeintlich eindeutige Farbigkeit in verschiedenen Facetten erleben.
Stimmen: Marion Weik (Intro); Laura Lienhard-Caltagirone (Text)