Ecoutez! – 30 Werkgeschichten aus dem Aargauer Kunsthaus
Herzlich willkommen zu unserer Podcastreihe «Ecoutez! – 30 Werkgeschichten aus dem Aargauer Kunsthaus». Wie Sie vielleicht wissen, ist das Aargauer Kunsthaus bekannt für seine herausragende Sammlung an Schweizer Kunst. Rund 20'000 Werke vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart finden sich mittlerweile in unseren Depots und haben in verschiedenen Ausstellungen ihren Auftritt. Jedes dieser Werke birgt seine eigene Biografie und Charakteristik. Auf unserer Sammlung Online machen wir diese Geschichten mittels Werkbeschreibungen zugänglich.
Ecoutez! – 30 Werkgeschichten aus dem Aargauer Kunsthaus
Ecoutez! Fritz Glarner, Relational Painting, Tondo No 31, 1954 (D)
Der Zürcher Maler Fritz Glarner (1899–1972) zählt zu den namhaften europäischen Exponenten der geometrisch-abstrakten Kunst. 1936 übersiedelt er nach New York, wo er mitunter auf den Niederländer Piet Mondrian und andere Anhänger des Neoplastizismus trifft. Diesen geht es um die Reduktion der Bildsprache auf horizontale und vertikale Linien; die Grundfarben Rot, Gelb und Blau, sowie die Nichtfarben Schwarz als Gittermuster und Weiss als Bildgrund. Glarner lässt sich davon beeinflussen. Wie sein Werk Relational Painting, Tondo 31 (1954) jedoch zeigt, bricht er in seinen Bildern die Strenge des Gerüsts auf, lässt die Farbflächen zunehmend aufeinanderprallen und lässt etwa durch die Wahl eines runden Bildträgers auch Kreissegmente zu.
Mehr zum Werk erfahren Sie in unserem Katalog Online.
Stimmen: Marion Weik (Intro); Laura Lienhard-Caltagirone (Text)