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#39 Rest & Work

Christoph Schulenberger Season 1 Episode 38

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Hast du dich jemals gefragt, ob dein Leben nur aus einer endlosen To-Do-Liste besteht? In dieser Folge von "Work and Rest" teile ich meine eigenen Erfahrungen und Erkenntnisse darüber, wie wichtig echte Erholung nach intensiver Arbeit ist. Seit Monaten fühle ich mich oft gestresst und gefangen in einem Kreislauf ständiger Aufgaben. Das Buch "Peak Performance" hat mir die Augen geöffnet und mir gezeigt, dass längere Pausen entscheidend für unsere mentale und physische Gesundheit sind, besonders das Kapitel über Ruhezeiten.

Ich erzähle, wie ich in den letzten Wochen verschiedene Methoden ausprobiert habe, um meine Energie besser zu managen und wirklich präsent zu sein, anstatt mein Leben nur abzuhaken. Es geht darum, ein ausgeglicheneres und bewussteres Leben zu führen und nicht ständig nur die nächste Aufgabe im Kopf zu haben. Hört rein, wie ich darüber spreche, dass das Leben mehr ist als nur Arbeit und Erholung genauso wichtig ist, um langfristig leistungsfähig und glücklich zu sein. Diese Einsichten könnten auch euch helfen, ein erfüllteres Leben zu führen.

Instagram: https://www.instagram.com/chris_schulx?igsh=cHprbjBzdnloeTJ5&utm_source=qr

Speaker 1:

Howdy, my dear people, und herzlich willkommen zu Work and Rest. Dass man sich nach getaner Arbeit etwas ausruhen sollte, das ist uns wahrscheinlich allen irgendwie klar, und ich dachte auch, dass mir das eigentlich relativ klar ist und ich das auch regelmäßig mache, also da schön auf mich achte. Aber vor allem in den letzten Monaten ist das bei mir irgendwie sehr zum Thema geworden, weil ich gemerkt habe, dass ich mich oft verheddere in Arbeit, das Gefühl habe, immer nicht genug zu machen und gar nicht mehr zu merken, wie gestresst ich bin und wie ich unter Druck stehe oder wie ich mich selber unter Druck setze, und habe auch bis dato für mich gar nicht so richtig begriffen, was eigentlich wirkliche Pausen sind. Oft ist für mich eine Pause, dass ich dann zum Training gehe oder vielleicht mal in den Wald oder so, und ja, das können auf jeden Fall kurze, kurze Pausen sein. Aber vor allem, wenn man sich länger intensiv mit was beschäftigt oder länger auf verschiedenen Hochzeiten unterwegs ist und sehr, sehr viel tut und macht, ist es halt auch wichtig, dass man längere Pausen einplant. Und es wurde mir einfach nochmal so richtig klar, als ich das Buch gelesen habe.

Speaker 1:

Peak Performance heißt es, und da gibt es ein ganzes Kapitel über Rest Und vieles. Von dem wusste ich schon weiler zu begegnen, sich nicht mehr so schnell aus der Bahn werfen zu lassen, sei es physisch oder mental. Und auch in diesem Buch, da hieß es dann, dass man wirklich nach intensiven Arbeitszeiten, sei es jetzt als Athlet oder im Beruf oder auch im Leben, also im Alltag, sich wirklich längere Pausenzeiten gönnen darf. Und ich kenne es halt, dass ich immer wieder so struggle mit Energie, dass ich dann oft so denke, ich habe eigentlich gar keinen Bock auf irgendwas, und mein ganzes Leben wird dann so eine Checklist. Also ich bin dann nur noch damit beschäftigt, die Sachen abzuhaken. Das ist auch so ein Riesending bei mir, und ich merke dann halt irgendwann okay, ist das das Leben, das du leben willst? Also willst du dein Leben einfach nur abchecken, um dann endlich zu sterben, weil durch dieses Themen abarbeiten, check, check, so To-Do-List-Style, bin ich ja nie wirklich da, ich bin ja nie wirklich präsent, Ich bin ja immer schon beim Nächsten, und so hake ich halt mein Leben ab. Und dann habe ich in den letzten Wochen mal Sachen ausprobiert.

Speaker 1:

Ich habe einen Tag komplett nichts gemacht oder zwei Tage komplett nichts gemacht und mich auch nicht mit den Themen beschäftigt, mit denen ich mich so im Alltag auseinandersetze, und habe einfach mal wirklich Pause gemacht. Und ich bin jetzt. Ich muss dazu sagen, ich bin alles andere als ein Workaholic. Also ich bin überhaupt gar kein Workaholic. Nur mal so nebenbei, aber trotzdem. Also an alle Nicht-Workaholics trotzdem macht man ja viel.

Speaker 1:

Das Leben ist halt das Leben, und auch da sind Pausen notwendig. Nur um das nochmal zu sagen Nicht nur Workaholics brauchen Pausen. Wo war ich? Ah ja genau. Und dann habe ich mir mal Pausen gegönnt, mich wirklich komplett detached sozusagen von allen möglichen Sachen Und bin so den Impulsen gefolgt, die ich dann so im Laufe des Tages hatte. Also, ich habe mir das dann quasi wirklich so gesetzt, ich habe mir den Tag freigenommen.

Speaker 1:

Einmal bin ich ins Wabali gefahren, war einfach den ganzen Tag im Wabali und habe auch nichts gemacht. Also, ich war wirklich, ich habe da gelegen, habe geschlafen, wenn ich schlafen wollte, ich bin ins Wasser gegangen, wenn ich ins Wasser gehen wollte, und da es mir an dem Tag einfach körperlich nicht so gut ging, bin ich nicht in die Sauna gegangen, zum Beispiel, und am nächsten Tag ging es mir besser. Also ich habe richtig gemerkt, wie ich mehr Energie hatte. Ich hatte nicht mehr dieses Gefühl, so immer zu pushen. Das ist auch so.

Speaker 1:

Ich habe das Gefühl, das ganze Leben ist halt immer so ein Pushen, immer pushen, durch pushen, durch pushen, und ja, das kann mal gut sein und ja, mal hilft es, aber auf Dauer ist es halt super exhausting. Und das war, glaube ich, das erste Mal, dass ich das so wirklich gespürt habe, dass ich mir wirklich dann den Raum genommen habe und dann am nächsten Tag mich besser gefühlt habe. Stimmt nicht, fällt mir gerade ein. Ich habe auch vor ein paar Monaten so ein Meditationsweekend gemacht. Danach ging es mir genauso, war wie ein Reset, und manche können sich vielleicht noch erinnern an die Folge Fasten und Wandern.

Speaker 1:

Nach den beiden Tagen hatte ich das am Montag, dann also nach dem Wochenende auch. Ich hatte einfach mehr Energie, ich war frischer an der Birne, und das waren so die ersten drei Male, wo ich die gefühlte Erfahrung davon gemacht habe, wo ich das richtig gespürt habe. Und bei mir ist das auch oft so ein Mechanismus, dass ich mir denke ja, jetzt, dieses Gefühl von ich will eine Pause machen, oder ich brauche eine Pause, ist einfach nur wieder Prokrastination. Ja, es ist wieder die Dinge aufschieben und mich rausreden, und ja, ich mache jetzt mal eine Pause. Es ist halt eine Gratwanderung, weil das kenne ich auch von mir, dass ich mir erzähle okay, ich brauche jetzt mal wieder eine Pause, aber einfach nur aus dem Grund, weil ich die Dinge, die ich eigentlich zu machen habe oder machen sollte, einfach nicht machen will.

Speaker 1:

Und ich glaube doch eher, sehr oft ist es wichtig, dass wir genau diese Pausen dann nehmen, um dann mit mehr Energie und Fokus an die Sachen wieder gehen zu können, die man halt aufschiebt. Das ist natürlich alles sehr individuell, und jeder muss halt da natürlich wieder gucken, was funktioniert. Auch die Art und Weise, wie man restet, ist natürlich auch super individuell. Ob man in die Sauna geht, ob man in die Natur geht, ob man zwei Tage nicht ans Handy geht, ob man liest, da gibt es ja auch verschiedene Varianten, und auch hier ist es sehr individuell. Aber ich glaube, einfach, mehr denn je ist es total wichtig, weil wir ja auch neuer Gedanke in so einer Hustle-Gesellschaft leben.

Speaker 1:

Also dieses Work hard, play hard, wer wenig schläft, der kriegt noch extra Punkte, wer richtig hart abliefert, wer 12, 13 Stunden am Tag arbeitet, wird auch noch belohnt dafür. Leute, die viel erreichen und knallhart arbeiten, die werden auf so ein Podest gestellt, und wow, und Schlaf ist nicht notwendig. Schlaf ist übrigens auch eine sehr, sehr, sehr wichtige Rest-Technik, könnte man so sagen, wenn nicht sogar die wichtigste, die heimliche Superpower. Darüber mache ich eine Folge auf jeden Genau also, um sich von diesem High-Performing-Aspekt zu lösen.

Speaker 1:

Nichts gegen High-Performing, auch das ist ja total angebracht. Aber um halt nicht auszubrennen, um halt nicht in diesen Kreislauf zu geraten, von Angst getrieben sein, ankämpfen gegen Prokrastination und mein Leben ist eine Checklist ist es halt so, so wichtig, bewusst Auszeiten zu nehmen, in die man sich resetet, und wenn man das zum ersten Mal gemerkt hat, also wirklich physisch und im Kopf auch merkt, dass das was bringt, dann ist es wie so ein Strohhalm. Für mich ist es gerade so ein Strohhalm. Das ist eine Möglichkeit. Dem darf ich häufiger nachgeben Und auch dieser Stimme in meinem Kopf, wahrscheinlich das Ego, die dann sagt du bist faul, es war so klar, dass du wieder nichts machst, der auch nicht nachzugeben, da sehr, sehr bewusst mit sich ins Gespräch zu gehen, in die Auseinandersetzung zu gehen und es dann wahrzunehmen und dann diesem Gefühl von Nachgeben wollen auch nachzugeben. Deswegen Rest super wichtig, mega spannendes Thema. Damit belasse ich es für heute. Ich hoffe, ihr konntet was mitnehmen. Ich wünsche euch alles Gute, einen schönen Tag, peace out.