Mind Gym

#42 Was ich wirklich bereuen werde

Christoph Schulenberger Season 1 Episode 41

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In dieser Folge spreche ich über das Bedauern, wichtigen Menschen nicht oft genug zu sagen, wie sehr man sie schätzt. Viele von uns haben Angst, ihre Gefühle auszudrücken, und bereuen es erst, wenn es zu spät ist. Ich erzähle von inspirierenden Begegnungen mit „Diamanten“ – Menschen, die durch ihre positive Energie die Welt um sich herum erhellen, wie ein Sicherheitsmitarbeiter am Flughafen oder eine Zugmitarbeiterin in Schweden. Diese Begegnungen haben mich tief berührt, doch ich habe ihnen nicht gesagt, wie sehr sie mich inspiriert haben.

Ich wünsche mir, mutiger zu sein und diesen Menschen meine Dankbarkeit auszusprechen, denn solche Worte können einen großen Unterschied machen. Es ist wichtig, bewusster durchs Leben zu gehen, kleine Momente der Menschlichkeit wahrzunehmen und weiterzugeben. Vielleicht ist es nicht immer leicht, aber ein ehrliches „Danke“ oder ein wertschätzendes Wort kann Leben verändern. Wenn dir das schwerfällt, schreib deine Gedanken auf – vielleicht hilft das, den Mut zu finden. Am Ende sind es die kleinen Gesten und Worte, die das Leben schöner machen.

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  Hallo, hallo hallo my friends und herzlich willkommen zurück zu Mind Gym. Heute mit dem Thema, was ich wirklich bereuen werde.

Menschen das Gefühl zu geben, dass sie wichtig sind, ist extrem powerful. Wir alle wollen dazugehören und anerkannt werden. Oft ist es aber so, dass wir den Menschen um uns herum nicht sagen, dass sie wichtig für uns sind. Dass sie einen positiven Einfluss auf uns haben, uns helfen durch schwere Zeiten zu gehen und uns einfach wichtig sind.

Zu oft haben wir Angst, das mitzuteilen, was wir wirklich für einen Menschen empfinden. Wir tun es vielleicht dann, wenn die Person stirbt. Dann halten wir eine emotionale Rede, bei der Beerdigung vielleicht. Oder... Schreiben tiefgründige Innenschriften auf Grabsteine oder erzählen anderen Menschen, wie toll diese Person doch war.

Wir machen uns vielleicht auch fertig dafür, dass wir dieser Person nicht oft genug gesagt haben, was wir für sie empfinden. Machen uns Vorwürfe und wünschen uns, die Zeit zurückzudrehen und die Dinge zurückzudrehen Noch loszuwerden die wir gerne loswerden wollen. Und vor ein paar Wochen folgende Situation, die mich dazu inspiriert hat, auch diese Folge zu machen.

Vor ein paar Wochen ist die Schauspielerin Maggie Smith gestorben. Und ich habe dann so ein bisschen rumgeguckt im Internet und habe dann so wunderschöne Worte gelesen von Kollegen, die mit ihr gearbeitet haben. Und ich dachte, wow, wunderschön. Aber haben sie ihr das auch zu Lebzeiten gesagt? Und dann dachte ich, Tue ich das denn?

Sage ich den Menschen, die für mich da sind, die mir helfen, die mir wichtig sind, dass sie einen Unterschied machen in meinem Leben? Und ja, da musste ich ehrlich zu mir sein, durfte ich ehrlich zu mir sein, ich tue das viel zu selten bis gar nicht. Ja, das musste erstmal sacken und es ist natürlich immer einfach zu sagen, ey, du musst was ändern oder...

Guck doch mal dahin, das zu sich selbst zu sagen oder für sich selbst zu erkennen, ist dann doch manchmal etwas schwieriger oder auch unangenehmer. Und ich dachte mir dann so, wie wundervoll wäre es eigentlich, wenn wir endlich Mutig genug wären, wenn ich endlich mutig genug wäre, diesen tollen Menschen in unserem Leben zu sagen, dass sie zählen, dass sie gebraucht werden und dass wir dankbar sind für ihre Hilfe, Unterstützung und Guidance, die sie uns geben.

Wie wundervoll wäre es, wenn wir fremden Menschen dafür danken, dass sie ein positives Licht in dieser Welt sind, dass sie gesehen werden. Ich hatte drei Begegnungen mit Fremden In den letzten Monaten und die haben mich sehr, sehr viel gelehrt. Die erste Person, die ich traf das war am Flughafen in Berlin.

Das waren Mitarbeiter am Sicherheitscheck-in. Und schon in der Schlange fiel mir auf, wie er jeder Person mit einem Lächeln und der Frage begegnete, wie geht's Ihnen? Das war besonders. Das stach heraus. Und er gab den Menschen damit ein gutes Gefühl. Fast jede Person, die zu ihm kamen, Er musste lachen oder er musste lächeln, weil er das auch mit so einer Energie gesagt hat.

Also nicht nur, wie geht es Ihnen, sondern, wie geht es Ihnen? Er hatte Augenkontakt hat gelächelt. Und für einen kurzen Moment waren die Menschen, die bei ihm standen kurz berührt. Die Masken wurden kurz abgelegt für einen Moment. Und als ich dran war, lächelte er und fragte auch mich, wie es mir ginge. Und ich sagte, gut.

Und selbst? Habe ich gefragt. Und was er sagte, war für mich herausragend Super, sagte er, ich bin gesund, ich liebe meinen Job, was will man mehr? Und ich war so, wow, wow. Wisst, wie ich diese Menschen nenne? Diamanten, weil sie strahlen. Sie sind, man würde sagen, ganz gewöhnlich. Sie leben in gewöhnlichen Umgebungen, sie arbeiten vielleicht etwas anders Oder sogar etwas, was die meisten, inklusive mir, ungerne tun würden oder eventuell sogar hassen würden und doch schaffen sie es zu leuchten etwas zu geben, umsonst Menschen wie diese beeindrucken mich immer und immer wieder.

Weil sie auch die Frage eröffnen, ja, hm. Was darf ich ändern? Wo darf ich ein Diamant sein? Und dann komme ich jetzt nochmal zu einer anderen Begegnung. Sowas ähnliches ist mir dann vor ein paar Wochen in Schweden passiert. Ich war in Schweden und ich bin dann mit dem Zug vom Flughafen nach Stockholm reingefahren.

Und eine Mitarbeiterin im Zug kontrollierte mein Ticket und die strahlte schon. Die kam schon so rein und die lachte. Und der ganze Waggon wurde durch ihre Erscheinung erhellt Wirklich. Im wahrsten Sinne. Und auch sie war eine ganz gewöhnliche Frau. Ein weiterer Diamant. Es war die Art und Weise, wie sie die Menschen begrüßte, die Energie, mit der sie den Raum betrat, machte hier einen Witz, machte da einen Witz.

War super präsent. Und die letzte Begegnung, die ich hatte, die mir so einfällt, war auch in Schweden. Und da war ich in so einer, man kann sagen, ganz gewöhnlichen Kantine und da war ein Mitarbeiter an der Essensausgabe und der begrüßte alle höflich und mit einer wirklich ehrlichen Offenheit. Er gab Vorschläge fast für jeden, was man wie vom Essen kombinieren könnte und bereitete mir sogar ein Gericht zu, was gar nicht auf der Karte stand, als ich ihn fragte ob es auch etwas ohne Fleisch gibt, weil irgendwie jedes Gericht Fleisch beinhaltete.

Er lachte, er machte Witze er... Er war ein Licht, er war ein Diamant. Und ich sammle diese Art von Diamanten weil sie mich daran erinnern was diese Welt braucht, was wir Menschen brauchen. Das ist damit gemeint glaube ich wenn gesagt wird, wir sind wertvoll, unwichtig was wir haben oder nicht. Diese Menschen schaffen es trotz privater Probleme, trotz der Herausforderungen im Alltag die wir alle haben, Ihren Beitrag zu leisten.

Und ich bewundere diese Menschen. Shout out to you guys. Was ich bereue ist, das ist mir letztens beim Spaziergang richtig reingefahren, dass ich diesen Menschen nicht gesagt habe, was sie in mir bewegen. Dass ich nicht mit ihnen geteilt habe, wie sehr sie mich berühren und wie dankbar ich dafür bin, dass sie mir wörtlich den Weg zeigen.

Sie zählen. Sie sind Vorbild, sie machen die Welt zu einem besseren Ort und das hätte ich diesen Menschen in genau dem Moment der Begegnung kommunizieren dürfen. Und was dann spannend war, dass nur der Gedanke daran, dass ich es getan hätte, also die Vorstellung, wie ich diesen Menschen genau das sage, gab mir ein Gefühl von Liebe und Frieden das war krass das ist gewaltig dachte ich, nur der Gedanke Wie wäre es wohl gewesen, wenn ich diesen Menschen daran hätte teilhaben lassen, was ich in diesem Moment durch ihre Präsenz wirklich empfinde?

Wie powerful wäre das gewesen? Und vielleicht waren auch diese Menschen gerade in einem Moment, in einer Situation in ihrem Leben, die überwältigend ist. Vielleicht waren sie gerade kurz vorm Aufgeben. Vielleicht hatten sie schon das Gefühl, okay, es macht keinen Sinn. Mit dieser Energie durch diese Welt zu gehen.

Es nimmt ja sowieso keiner wahr. Es reagiert ja sowieso niemand. Die Menschen beschweren sich trotzdem nur die ganze Zeit. Vielleicht hätten sie in diesem Moment ein wenig Ermutigung gebraucht Und ich hätte diesen Menschen vielleicht ein bisschen helfen können. Vielleicht hätte ich ihnen ein klein bisschen Hoffnung geben können, ihnen das Gefühl geben können, dass sie gesehen werden, dass ihr Handeln einen Beitrag leistet.

Und wenn wir uns tagtäglich gegenseitig diese Geschenke machen, wir, wir Menschen unter uns, mit fremden Menschen oder auch mit Menschen, die wir kennen und lieben, kann das die Welt verändern. Ich habe letztens einen Quote gehört, wo gesagt wurde... Es sind die guten Menschen, die das Ruder herumreißen werden.

Nicht die Politiker, nicht die Anführer es sind die guten Menschen. Sich mitzuteilen ist wundervoll Jemandem etwas sagen, was ermutigt aufbaut und wertschätzt, kann Leben verändern. Gesehen und gehört zu werden, kann Leben retten. Word. Ja, jetzt frage ich dich und mich natürlich auch. Schau dich mal um und guck, wie du dir wünschen würdest wie Menschen miteinander umgehen.

Geh mit offenen Augen und Ohren durch die Welt, vielleicht mal ohne Kopfhörer und ohne Handy in der Bahn zum Beispiel. Wo findest du Menschen, die ein Diamant sind? Die laufen überall herum. Man muss gar nicht suchen. Man muss nur ein bisschen aufmerksam sein. Und es können die kleinsten Dinge sein, die diese Menschen tun.

Ein Straßenmusiker, der schöne Musik macht. Eine nette Verkäuferin die lächelt, ein gut gelaunter Busfahrer der guten Morgen sagt, der einen Witz macht. Und trage das Geschenk weiter raus in die Welt, weil es ist nichts anderes als ein Geschenk, was weitergegeben werden darf. Wenn du dich traust, teile den Menschen mit, was du denkst und danke ihm.

Wenn es dir schwer fällt, den Menschen in deinem Leben zu sagen, was du empfindest, schreib es auf. Erstmal nur für dich, was würdest du ihnen sagen, wenn sie vor dir stehen würden? Schreib zum Beispiel einen Brief an jede Person, behalte sie erstmal in der Schublade nur für dich. Vielleicht kommt irgendwann der Moment, wo du sie abschickst oder einfach dein Handy in die Hand nimmst und anrufst.

Alright, meine lieben Menschen, das war's für heute. Auch ich habe viel zum Nachdenken und ich hoffe ich konnte euch ein bisschen helfen Inspirieren. Weil auch ich, ich habe manchmal dieses Gefühl, ich habe so Social Anxiety. Es wird mir schwer einfach so auf Menschen zuzugehen Ich kenne das, ich habe das, aber es ist wahrscheinlich wirklich etwas, was man überwinden darf, um halt zu merken dass es auf der anderen Seite einfach, wenn man es so sagen kann, Dass es das wert ist, dass es wert ist, mit Menschen in Kontakt zu treten.

Yes. Okay, jetzt war's das. I'm out. Ich wünsche euch das Beste. Denkt dran, immer schön durchziehen. Peace out.