
Mehr als Sport: dein Fitness Podcast
In jeder Episode nehmen dich Tobias Kuhn, erfahrener Fitnessökonom, und Lukas Pollmann, leidenschaftlicher Hobbysportler, mit auf eine Reise durch inspirierende Erfolgsgeschichten, bahnbrechende wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Tipps, wie du deine gesunde Lebensspanne verlängern kannst.
Unsere Mission? Dich zu motivieren, zu informieren und auf deinem Weg zu einem langen, gesunden und erfüllten Leben zu begleiten. Egal ob du gerade erst anfängst oder bereits ein erfahrener Athlet bist – wir bieten dir wertvolle Einblicke und Ratschläge für jeden Schritt deiner Longevity-Reise.
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Mentale Kraft: Wie man im Wettkampf und Training mental über sich hinauswächst
In dieser fesselnden Episode berichten Tobias und Lukas von ihrem ersten Laufevent in 2024, dem Johannesbad Lauf in Bad Füssing, und geben Einblicke in ihren aktuellen Trainingsfortschritt für den Paris-Marathon. Ihre Erzählungen dienen als Sprungbrett, um das zentrale Thema der mentalen Stärke im Leistungssport zu erkunden – jenen unsichtbaren, aber entscheidenden "Muskel", der für Spitzenleistungen unerlässlich ist.
Sie teilen persönliche Erfahrungen, wie sie Herausforderungen wie Krankheiten und Knieprobleme überwunden haben, und enthüllen Strategien, die ihnen halfen, ihren inneren Schweinehund zu bezwingen. Zuhörer erfahren, wie wichtig es ist, sich selbst zu motivieren, realistische Ziele zu setzen und im Training flexibel zu bleiben, um für große Herausforderungen gerüstet zu sein.
Durch die Diskussion über die Atmosphäre und die Erfahrungen beim Johannesbad Lauf in Bad Füssing leiten Tobias und Lukas zu den mentalen Aspekten des Sports über. Sie reflektieren, wie Wettkämpfe die Motivation steigern und gleichzeitig wertvolle Orientierung bieten.
Darüber hinaus präsentieren sie verschiedene Tools und Techniken aus der Sportpsychologie, wie Visualisierung und Selbstgesprächsregulation, die dabei helfen, die mentale Kraft zu stärken. Sie betonen, wie entscheidend die mentale Vorbereitung für die Leistung ist und dass es keine allgemeingültige Lösung für die perfekte mentale Einstellung gibt.
Diese Episode ist eine inspirierende Reise durch die Bedeutung der mentalen Stärke im Leistungssport. Sie bietet den Zuhörern praxisnahe Einblicke und Werkzeuge, um ihre eigenen mentalen Fähigkeiten zu erkunden und zu verbessern, und motiviert sie, ihre Ziele mit neuer mentaler Stärke anzugehen.
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Mehr als Sport der Fitness-Podcast mit Tobias Kuhn und Lukas Pohlmann. Heute wird es besonders für alle interessant, die über mentale Stärke mehr aus ihrem Training und auch Wettkämpfen herausholen wollen. Wir sprechen über die Rolle der Psyche im Leistungssport und zeigen euch ganz konkrete Techniken und Strategien auf, die jeder nutzen kann, unser volles Potenzial auszuschöpfen. Außerdem geht es natürlich auch um unseren ersten Wettkampf in diesem Jahr. Hi Lukas, wir waren ja am Wochenende in Bad Füssing beim Halbmarathon bzw 10 Kilometer Lauf am Start, und ich kann dich ja gleich noch mal offiziell beglückwünschen zu einem neuen persönlicher Best-Record.
Speaker 1:Herzlichen Glückwunsch. Wie geht es dir heute? Wie fühlen sich die Mukis? Ich glaube, so gut habe ich mich selten nach einem Wettkampf gefühlt. Sonst ist da immer, dass du mehr Muskelkarte hast, und so aber auch gestern. Die Beine waren eigentlich ganz okay, warne da noch gemeinsam in der Terme, aber ich habe dir nur ein bisschen ausrollen müssen daheim.
Speaker 1:Heute ging es schon wieder aufs Rad, auch da keine Probleme gehabt, was mich gefreut hat. Ich hatte ja das Ziel, die 10 Kilometer unter 50 Minuten zu schaffen. Es wurden dann netto knapp 47 Minuten, also ein 440er-Schnitt ungefähr. Das hat mich sehr gefreut, und vor allem muss wissen, ich hatte eigentlich super die Weihnachtszeit übertrainiert, viel auf dem Rad gewesen, geschwommen war, auch ein bisschen laufen. Erst mal ist es im Januar los gegen einen starken Schnupfen gehabt, dann ging es wieder, war ich an London da wieder trainiert, kommt zurück direkt fette, brontitis nur noch gehusstet, halsschmerzen gehabt.
Speaker 1:Schüttelfrost lag dann über eine Woche im Bett, hätte ja dann auch noch Ende des Jahres mit einem Knieprobleme gehabt. Und jetzt wäre ich gewesen zu sagen, wir laufen beide den Halbmarathon, weil das ist ja so halbe Strecke zu Paris. Dann habe ich aber gesagt, es bringt ja nichts, jetzt einen Halbmarathon zu machen nach drei Wochen ohne richtiges Lauftraining und den Knieproblemen, und habe dann gesagt, jetzt machen wir mal die 10. Na, vernünftig, hatte dann zwei Läufe noch vorher gehabt in der Woche, jeweils sechs Kilometer. Die liefen dann schon erstaunlich gut.
Speaker 1:Der erste war noch hast du noch so die Krankheit gemerkt? Zweite war schon besser, und dann gestern lief es eigentlich echt super. Und ich glaube, wenn wir jetzt so schön weitersteigern, dann sollte Paris auf jeden Fall klappen. Vielleicht nicht die beste Zeit, aber ich glaube, zumindest der Marathon, den dann zu schaffen, da bin ich ganz zuversichtlich.
Speaker 1:Du hattest ja, muss man sagen, seitdem du angefangen hast mit dem Training eigentlich so wirklich einen Höheflug, bis von Woche zu Woche eigentlich besser geworden, sowohl im Kraftbereich als auch im Ausdauerbereich, und das war jetzt Ende des Jahres so der erste kleine Knick oder das kleine Plateau, sag ich mal, danach geschuldet, zum einen, weil dann auch die Knie ein bisschen überlastet war, zum anderen, weil sie dann halt einfach naja, wie jedem halt mal erkälzungstechnisch erwischt hat, und dann wieder ins Laufen reinzukommen, ist natürlich auch erstmal eine Herausforderung. Aber dann vernünftig zu sagen, okay, ich laufe jetzt doch erstmal in Zehne und nicht gleich den Halbmarathon, wenn ich dieses Jahr noch nicht mal die Gelegenheit hatte, überhaupt einen Halbmarathon irgendwie auf die Kette zu bringen. Und dann hast du mir geschrieben ja, ich war jetzt schon 8 Kilometer in 5,20 laufen. Ich sag okay, wenn du einfach so im Training 5,20, 8 Kilometer läufst, dann ist mir schon klar, dass du dann im Bettkampf auf jeden Fall unter 50 Minuten kommst. Aber zwischen 5er Schnitt und 4,45er Schnitt, was es dann geworden ist, ist ja auch nochmal ein Unterschied.
Speaker 1:Hat es dich dann einfach vom Start weg schon so richtig gepusht, und du warst in einem Pult drin, oder hattest du tatsächlich mit der Zeit ja immer mehr Selbstvertrauen und bis schneller geworden und hast dein Schnitt erhöht? Wie war das während dem Rennverlauf? Sehr gute Frage Also tatsächlich, ich habe mich am Start fast ein bisschen aufgeregt, weil ich meine, du kennst das ja, dass immer diesen Startpult. Es ist recht eng, und bei mir war es dann aber so, dass das nicht so nach Tempo geordnet war, wie es ja bei manchen Wettkämpfen ist, dass die Vorderen dann schon mal weg und dann läuft es für sich los, sondern es war dann eher fast noch G-Tempo.
Speaker 1:Hab dann versucht, mich seitlich durchzuschlängeln, und das erste war eigentlich, dass ich so gemerkt habe, viele über Paysen. Also ich habe dann versucht, nichts immer so So vom Pays 5 zu machen, hatte auch so eine Payser App an meiner Uhr an, dann dachte okay, läuft ja schon ganz gut. Hab dann erstmal versucht, nicht auf die anderen zu achten, und dann habe ich einfach nur das Ziel gehabt, konstant vom Tempo zu bleiben. Was ich dann aber gemerkt habe so nach zwei Kilometern schaue ich auf die Uhr war ich so bei 4,30, dachte ich, ein bisschen langsamer, eigentlich fühlt sich es noch gut an, eigentlich ein ganz gutes Tempo, schau mal mal. Und ich hatte dann immer so ein paar Leute vor mir als Orientierung, die ganz gut dabei waren, wo ich dachte, jetzt bleibst du mal an den dran. Und ich habe dann immer nur von Kilometer zu Kilometer gedacht, und meistens kam dann immer wieder mal nach so ein paar Minuten der Nächste, den ich so überholen konnte.
Speaker 1:Da habe ich dann ein bisschen draufgelegt, aber war ich so relativ konstant, und das einzige war gegen Ende wir hatten ja noch einen Kumpel für den Martin dabei, der war eigentlich weiter vor mir gewesen, ist dann zurückgefallen, war, da zu schnell losgelaufen ist, und wir waren dann relativ nah beieinander und haben uns dann auch noch mal so das letzte Stück gepusht, und ich würde sagen, was für mich das Schöne war zu sehen, ich konnte das Tempo gut halten, und ich hatte vor allem keine Knieprobleme oder Schmerzen. Also es war mental dann so, dass ich auch irgendwann gesagt habe geil, hier freies Feld, schöne Landschaft, habe das so für mich aufgenommen und habe mich dann damit einfach so auch ein bisschen gepusht, dass ich gesagt habe komm, jetzt nimmst du das Schöne mit, versuchst da konstant zu bleiben. Zwei Dinge, die mir gefällt haben ehrlich gesagt, war so ein bisschen, was an der Strecke los ist, aber es war schön ruhig, gar nichts war los, aber es war wirklich so, jeden Kilometer vielleicht mal irgendwie ein Feuerwehrmann oder zwei, drei Rentner, die dann vielleicht auch mal geklatscht haben, aber es war relativ leer, vor allem das harte, aber wir sind ja am Ende dann, wo wir gegangen sind. Aus der Terme war gerade so die vier Stundenmarke bei Marathon, wo ja relativ viele dann eigentlich ins Ziel kommen. Da war ja fast gar nicht mehr im Zielbereich, und das finde ich ja schade, weil man muss sagen, mental war das schon die Marning, und ich war nur froh, dass ich meine Musik hatte. Ich muss aber auch sagen, du bist ja den Halbmarathon gelaufen, hast ja auch am Anfang gesagt, mal schauen, bin ich so ein Vorm, ich mach dann meine 150 vielleicht. Man hast ja dann aber auch eine ziemlich gute Zeit eigentlich gehabt.
Speaker 1:Ja, also, ich finde es jetzt auch richtig spannend, was du schon so erzählt hast zum Thema quasi selbstgespräche, wo wir so deine Gedanken waren, wo du gesagt hast okay, ich habe dann von Kilometer zu Kilometer gedacht, ich habe dann noch den Mann vor mir gesehen, und so. Das passt sehr gut zum heutigen Thema. Deswegen reden wir heute auch ein bisschen ausführlicher jetzt erst mal über unseren Lauf, weil man tatsächlich da sehr viel dann schon in unser Hauptthema mentale Stärke mitnehmen kann. Und ja, genau, wir waren ja wirklich eine große Gruppe beim Bad Füßinger Marathon, du und Martin auf der 10 Kilometer Distanz, und beide super Bestleistungen, auch Martin eine Bestleistung, ich glaube, wir waren für seinen 10 Kilometer. Ich bin auch nacheinander im Ranking. Also, es macht total lustig, perfekt, richtig gut gelaufen Und auf der Halbmarathon Strecke ist dann meine Frau, mein Vater, ich, der Andi, der auch mit uns in Paris laufen wird, und noch ein Kumpel, der willig gelaufen, der mit quasi fast keiner Vorbereitung begangen ist.
Speaker 1:War das, der mit dem Kippen und dem Red Bull Ja genau Jetzt nicht die gesündeste Ernährung, die perfekteste Vorbereitung macht Und dann aber so ein bisschen mit gezwungen wurde und einfach sagt alles klar, ich probiere es einfach mal. Ich glaube, dem geht es heute muskulär nicht so gut wie uns, aber Respekt, dass er es durchgezogen hat. Ja, und ich habe mir gesagt, ich hatte auch nicht die perfekte Zeit jetzt. Ich habe schon gesagt oh Mann, hey, wieso habe ich mich eigentlich für ein Marathon so früh im Jahr angemeldet? So ein Herbstmarathon ist schon deutlich besser. Zum Training, muss man ehrlicherweise sagen, da hat man einfach schöne Sommermonate, kann dann im Warmen okay, vielleicht ist es mal ein bisschen sehr heiß, aber das macht mir persönlich jetzt nichts aus, und da im Winter ist es jetzt wirklich brutal.
Speaker 1:Ich bin in der 2. Und 3. Januarwoche mein 1. Halbmarathon im Training laufen, da hat es minus 8 Grad gehabt, und es war wirklich so. Ich habe mir das während dem Lauf nicht mal warm geworden, Und während meiner Berlin Vorbereitung und dann auch danach, da war ein Halbmarathon, so ja ein Easy Lauf.
Speaker 1:Da bin ich nach Hause gekommen, 1.50 oder was, und habe gesagt alles klar, jetzt könnte ich noch Krafttraining machen. Das sind wir auch schon doing, das war ja eigentlich immer noch trotz Sommer gut machbar. Easy So, und da komme ich irgendwie 5-6 Minuten langsamer nach Hause. Mir war Schweine kalt, es hat mir alles weh getan. Oh, ich habe mir gedacht, ich habe jetzt das Laufen verleeren in 3 Monaten, oder Was ist hier eigentlich los?
Speaker 1:Dann, der nächste Halbmarathon ging schon besser. Aber das war dann so, wo ich mir eben gedacht habe okay, das wird jetzt keine neue Bestzeit im Bad Füßing, da fehlen mir einfach noch 6, 7, 8 Wochen Trainingszeit. Aber ich will auf jeden Fall schon unter 1.50 laufen, weil schauen, was dann wird. Und dann habe ich gesagt okay, ich gehe die erste Hälfte des Rennens ein bisschen langsamer an und das zweite ein bisschen schneller. Und tatsächlich, wenn man sich dann die Splits anschaut, war ich im Schnitt die 1. 11 Kilometer in einem 5.5er Schnitt unterwegs und die 2. Dann in einem 4.5er Schnitt. Also hat sich ziemlich gut gekriegt.
Speaker 1:Also, das ist ein prugatives Blitz im Endeffekt gemacht, dass du immer schneller warst, genau richtig, wobei ich da auch schon immer mal wieder auch die Stimme im Kopf hatte, die gesagt hat mach doch mal ein bisschen langsamer. Wart noch mit dem Anziehen der Geschwindigkeit, aber schlussendlich ist genau der Plan aufgegangen 1.45,. Bin super zufriedener. Also, ich stand ja am Ziel, hab dann auf ihm gewartet, und du kamst ja da schon fast total locker rein gelaufen. Also du hast schon gemerkt, okay, da hat jetzt ein Halbmarathon hinter sich. Aber hast du gewürgt, dass wäre jetzt der Trainingslauf gewesen? Ja, muss man tatsächlich sagen.
Speaker 1:Also, ich hab dann auch, wenn ich meine Herzfrequenzbereiche und so anschaue, das war alles noch im wirklich relativ moderaten Bereich, und auch an dem Tag tatsächlich hätte ich deutlich schneller laufen können. Dann noch rückblickend Ich bin auch dann so ein typischer Wettkampftyp. So im Training fällt es mir dann vielleicht dann hart, sich durchzubeißen, aber sobald ich in so einem Wettkampf drin bin, will ich einfach Vollgas geben, und dann vergesse ich da vielleicht mal irgendwie doch auf die Bremse zu drücken, wenn die sollte. Aber wie gesagt, war ein echt schöner Trainingslauf. Ich muss sagen, was ich gut fand, war tatsächlich, dass es doch relativ gut organisiert war.
Speaker 1:Wir waren da sogar bei der Pasta Party davor und Tag davor, genau. Wir haben auch eigentlich das dann alles genutzt. Thermal war auch dabei. Man muss sagen, wenn beide gemerkt werden, füßing ist jetzt nicht unbedingt für unsere Altersklasse der spannendste. Wir haben den Schnitt gesenkt. Also man hat es dann beim Frühstück gemerkt, da waren dann plötzlich die ganzen jungen Leute, die ganzen Läufer und Sportler.
Speaker 1:Am Abend dachten wir erst, wir sind ja irgendwie im Altersheim gelandet, teilweise, weil es dann doch sehr tief, also ein hohes Durchschnittsalter hatte. Aber ich glaube, das Schöne war, das Hotel war wirklich direkt an der Strecke. Sie haben das gut organisiert. Ich fand, die Strecke war auch so ganz gut zu laufen. Was ich nicht machen würde, dort wäre der Marathon. Man muss sagen, es sind dann vier Runden. Nein, und ich finde, es gibt nichts Demotivierendes. Also, wenn du dann viermal irgendwie die ähnliche Strecke läufst, kommt es ins Ziel. War es jetzt jetzt nochmal drei Runden? Da ist irgendwie auch aber keine Stimmung. Das wäre mir fast wurscht, muss ich sagen, die Runden laufen, aber die Stimmung, das ist halt echt. Also, wenn da so ganz fast gar nichts los war, das habe ich nur einmal noch so krass erlebt, und das war ein Helsinki Mit dem Kumpel den Helsinki-Halbmarathon gelaufen ist, und der Spätser von mir, der wohnt in Helsinki, der lebt dort, und der hat mir schon erzählt, dass jetzt die ich finde nicht die euphorisch anfeuhrer sind, und tatsächlich war es dann auch so an der Strecke.
Speaker 1:Also das war insgesamt wenig los, und die Leute, die da waren, die haben halt gewartet auf ihre Freunde oder Bekannten, haben da schnell ein Video-Foto gemacht, auch niemand anderen sonst angefeuert, und es ist schon sehr. Das war gleich mit dem Marathon in Berlin, wo halt von Kilometern 0 bis 42 Actiones Leute motivieren dich, die lesen auf der Startnummer deinen Namen und schreien dir zu aufgehst du, ihr schaffst du noch 15 Kilometer, oder so. Das ist da Hammer, das macht richtig Spaß. Also deswegen die Wahl des Marathons. Ich würde mir dann immer ein großes Marathon aussuchen, wo viel los ist. Aber ich fand jetzt, wenn man sagt, so 10 Halbmarathons eventvoll in Ordnung, essen war super organisiert, dann auch so nach dem Rennen, auch so von der Betreuung, und so fand ich das gut, voll in Ordnung.
Speaker 1:Die hatten ja sogar ein, zwei Olympia-Teilnehmer dabei, Und das waren ja auch so ein paar bekanntere Läufer von Regensburg und so da. Das fand ich schon krass. Und was ich auch beeindruckend fand, wenn man dann die Zeiten der Ersten gesehen hat ich glaube, bei 10 Kilometer waren es 29 Minuten vom Ersten, das muss ich mal vorstellen, und auch beim Halbmarathon waren es 1 Stunde 6. Und auch der Marathon war dann, glaube ich, bei 2, 28, aber das waren 3,30, Schnitt Man sich das mal zu überlegen, 3,30, für so ein Hobbyläufer, da über 41 Kilometer, das ist schon Respekt, und deswegen, ich fand es cool. Es waren gute Benchmark, und was mir auch immer so ein bisschen aber hilft bei diesen Wettbewerben. Also, ich mag das auch lieber mit dem Wettkampf.
Speaker 1:Du hast halt andere als Orientierung, und ich merke auch beim Radfahren, wenn ich Swift mache, dieser Faktor, dass du dann immer wieder bei jemandem anderen hast, den du so ein bisschen Aspacer nutzen kannst, wo du dich fragst, ob du mal Push denkst, komm, wenn der jetzt das durchzieht, dann ziehe ich das jetzt auch noch durch. Dann gibt es wieder noch mal so ein bisschen mehr Power. Und ich hatte es auch schon beim Triathlon, dass ich dann vom Ziel nochmal beim Laufen mich vorreingängte, weil dann plötzlich einer von hinten kam. Ich dachte, nee, ich will mich jetzt noch nicht überholen lassen, und ich finde, das fehlt halt manchmal, wenn du alleine läufst. Da fehlt halt dieser Kontext.
Speaker 1:Und das andere große Learning für mich war, was du hast ja schon gesagt mit dem so kleinen Durchhänger jetzt bei mir im Training auch da einfach sich nicht entmutigen zu lassen, und ich habe mir halt immer gedacht, was ist denn das Ziel am Ende? Es ist für mich, diesen Marathon jetzt im April erfolgreich zu bestehen. Und wir haben es ja alle ich habe es auch mit deinem Vater gehabt, wo er sagt unser Ego ist natürlich immer so, dass wir denken, ich habe schon mal so geile Zeiten gedauft, und ich bin noch so, kann doch mehr, dann gehe ich jetzt gleich wieder in die vollen. Aber im schlimmsten Fall riskierst du nur eine Verletzung, im schlimmsten Fall riskierst du vielleicht sogar einen Ausfall über mehrere Monate. Und was hast du davon? Und dasselbe mit der Krankheit, wo ich auch sage, ich lag eine Woche, und für mich war das schlimm, weil dann siehst du auch irgendwie Tobi da auf Instagram, wie er wieder gerade seinen Workout macht, ich selber, dann denkst du, ich würde jetzt auch gerne trainieren.
Speaker 1:Aber im schlimmsten Fall kann man so eine Krankheit verschleppen, kann man vielleicht so etwas wie eine Herzmuskensinnung bekommen, und das ist es nicht wert. Und ich kann ehrlich sagen, jetzt auch aus meiner Erfahrung das, was man sich aufbaut, davor, das ist ja nicht innerhalb von einer Woche oder zwei weg, das bleibt in der Regel. Aber die Regeneration bringt dir mehr. Und dann zu sagen, strege dich jetzt lieber mal ein, zwei Tage zurück, als dass ich dann das große ziel in gefahr bringen oder kommt schnell wieder, muss man sagen, also, es ist schon, finde ich, immer relativ schnell weg, wenn man sich denkt, wie viel Einsatz steckt man da rein, um was aufzubauen? und das ist mir zwei wochen mal auf, oder. Und dann fängt man wieder an und denke ich, das gibt sich.
Speaker 1:Oder so, wie ich gesagt habe, ich laufen verlehrt, und ausser meine gaminen urt habe ich so ein race predictor. Der zeigt mir dann an ok, wie wer meine fünf kilometer zeit, meine halben marathonzeit und alle werte in den keller gegangen, viel schlechter geworden und so. Das gibt es. Ich habe so mühevoll trainiert, so, und dann trainierste mal wieder drei, vier wochen, und dann kommt es relativ schnell die ganze fitness einfach wieder zurück, wenn man mal krank ist, wenn man schon fit ist. Ja, es gibt auch so ein memory in der muskulatur, der sehr, sehr wichtig ist, wenn man eine Verletzung zum Beispiel hat. Warum ihr holen sich Leistung Sportler so schnell wieder, hat auch was damit zu tun, dass sie eben so einen guten Trainingszustand haben, und danach können sie wieder sehr gut muskulatur aufbauen.
Speaker 1:Dasselbe ist einfach auch für die Ausdauer genau der gleiche Faktor. Was ich auch sagen muss, was mir auch geholfen hat, so wie ich die Knieprobleme hatte, einfach dieses viele Training auf dem auf dem Rad, beim schwimmen. Ich habe jetzt endlich auch Krallen mir beigebracht, weil es hilft jetzt nicht eins zu eins fürs laufen. Aber ich habe trotzdem gemerkt, dass die Ausdauer sich trotzdem weiter. Ich habe jetzt mittlerweile auch bei 51 also die war letztes Jahr war mein Hustwert bei 46 also auch noch mal so den Bump, und das war für mich dann schon schön zu sehen, dass auch da, wenn ihr jetzt eine Verletzung hast, dann lieber zu gucken, was kann ich den Alternativ trainieren und dann das weiter machen, als dann sich zu ärgern oder irgendwie zu versuchen, dann ist doch zu machen. Und für mich war es dann eine Schade, meine Zeit lang nicht richtig laufen zu können, oder ich hatte dann auch Wochen, da ging nur drei Kilometer am Stück. Das hat mir auch mental geholfen, und ich glaube, das ist ja auch ein Thema sowohl im Wettkampf, also in der Vorbereitung.
Speaker 1:Diese mentale Komponente, sich dann nicht selber fertig zu machen, sondern auch die kleinen Erfolge zu sehen, auch immer einmal zurück zu treten, hilft auch. Zum Beispiel so ich trecke ja viel ins Traber, was ich da praktisch finde kriegst du immer eine monatliche Zusammenfassung, und dann siehst du selbst nach so einem Monat wie Januar ich habe die jetzt wieder bekommen wie viele ich dann trotzdem trainiert habe in so einem, wie viele kleine Sachen, sich darauf aufsummieren. Ich finde, das gibt mir zumindest auch so ein positives Feedback, das du siehst, auf dem großen Bild bist du in der richtigen Richtung. Unterwegs gibt es mal durchhänger. Aber sich da nicht mutigen zu lassen und gerade jetzt die Leute, die jetzt gleich gesagt haben, jetzt im Januar ich greife voll an, die jetzt ins Fitnessstudie gegangen sind, auch da macht weiter.
Speaker 1:Ich finde, arnold hat in seinem Newsletter heute einen sehr guten Satz gebracht dazu Es ist super, wenn du sagst, du hängst dich jetzt rein, wir sind in Monat alles geben für eine Transformation, aber wenn die nicht gleich kommt, dann nicht in mutigen lassen, weil seltensten Fall wirst du in einem Monat alles umkrempeln, dafür brauchst du mehr als einmal. Der gesagt, er selber tut noch heute mit 70 jeden Tag ins Gym gehen, weil er weiß, wie viel Arbeit das ist, gesund zu bleiben. Aber ich finde, dieses, dieses Meinzitz am ehetan, auch langfristig zu denken, ist ganz wichtig, und da können wir auch noch mal ein Thema aufnehmen. Mit den Zielen hat er auch gesagt, ein großes Ziel zusammen mit dem Ziel ist gut. Wichtig ist dann aber auch immer wieder viele kleine Zwischenzieh Erstmal, ich schaffe dann doch mal jetzt die nächste Handel, ich schaffe jetzt vielleicht mehr Wiederholungen, diese Erfolgesicht da auch zu visualisieren, und bei mir war es jetzt mit dem Laufen, dass ich gesehen habe, jetzt ging nur drei, auch später ging es schon vier, dann ging mal fünf, jetzt zehn, und dann auch zu sehen ohne Schmerz. Das schaffte für mich dann auch so ein bisschen dieser Erfolg, der mich da auch durchgezogen hat durch das Training bis jetzt. Ja, und jetzt hast du gleich schon wieder zwei Komponenten angesprochen.
Speaker 1:Das eine ist das Thema Zielsetzung, das eine ist das Thema Visualisierung. Vorher hatten wir schon das Thema Selbstgesprächsregulation, und damit haben wir schon wenn ich jetzt noch die optimale Zone mit ins Spiel bringe alle Komponenten zum Thema Sportpsychologie und Mentaltraining, mit denen wir uns heute noch ein bisschen beschäftigen wollen, wobei ich sagen würde, das Thema Zielsetzung, das haben wir ja schon sehr ausführlich in der Neujahrsfolge besprochen, genau, und auch zum Thema Willpower, das können wir heute so ein bisschen ausklammern. Das ist aber ein ganz, ganz wichtiges Thema in der Sportpsychologie, weil Sportpsychologen dann schon mit den Athleten eben ran gehen und sagen okay, wir machen die Ziele jetzt erst mal spezifisch, messbar, terminierbar und genauso, wie wir es eben in der vorangegangenen Folge beschrieben haben, und wie nähern wir uns diesen Zielen an? Wir haben jetzt noch drei weitere Punkte, die wir uns heute mal anschauen können. Das eine ist der Umgang mit Selbstgesprächen, das andere ist das Thema Visualisierungen Und das dritte ist das Thema die optimale Zone. Was sich dahinter verbirgt, klären wir heute auch noch auf. Fangen wir doch mal an mit den Selbstgesprächen. Klar wissen wir, unsere Gedanken haben einen extremen Einfluss auf unsere Gefühlslager, auf unsere Emotionen und dann letztendlich auch auf unser Handeln, auf unser Selbstvertrauen, unser Selbstbewusstsein und unsere Leistungsfähigkeit.
Speaker 1:Selbstgespräche sind jetzt alle Überlegungen, die wir nicht laut aussprechen, sondern in uns selber, also sowas, was der Lukas jetzt schon vorher erwähnt hat. Die Gedanken, die ihn beim Laufen begegnet, sind wie oh, hinter dem muss ich jetzt hier laufen, da muss ich dran bleiben. Oder okay, den Kilometer packe ich noch, und dann denke ich erst an den nächsten. Das sind alles Beispiele für Selbstgespräche. Wenn du jetzt mal so bei dir reinholtest, kannst du jetzt mal den 10 Kilometer Laufbad Füssing nehmen.
Speaker 1:Welche Gespräche gehen dir da so durch den Kopf? Dann sag ich dir, woran ich so denke beim Laufen. Also, ich würde sagen, ich bin auch so ein bisschen nochmal wir haben das ja auch vom Wettkampf besprochen gehabt Der andere Typ, weil ich zum Beispiel auch viel mit Musik arbeite. Also, ich bekomme später nochmal zum Thema dann auch Zone. Wie komme ich in die Zone?
Speaker 1:Für mich ist so vor dem Wettkampf und der während Musik relativ wichtig, weil mich das pusht. Das ist auch was, was mich beim Triathlon ärgert, dass da Kopfhörer nicht erlaubt sind. Du kannst die übel an das sagen, du hast aber Ärger willkommen. Ich weiß es. Ich weiß es noch, weil beim ersten Triathlon hier ich kürz disqualifiziert vor dem Ziel, weil dann da es gibt es mich. Da meint ihr, was hast du denn da an? nicht so der Kopfhörer, die sind ja verboten, das weiß ich schon. Oder ich so Ein Kilometer, ich durfte ja noch fertig laufen.
Speaker 1:Aber für mich ist das halt, weil es gibt dann so Lieder oder auch einfach dieses Pushen, dann, wenn du dann ich habe, manchmal hast du manchmal ja die Phasen, dann denkst du, ach Gott, so eine Scheiße, und dann kommt so ein Lied. Ich habe dann zum Beispiel gibt es ja dieses No Limit Lied, was du vielleicht kennst da aus den 90ern, und wenn dann das kommt, allein dieser Beat und dieser Lyrics, dann das ist so was, was mich dann pusht, oder wo ich mir dann auch sage komm, jetzt ziehst du noch mal durch, jetzt hängst du dich noch mal rein. Ich sage mir nur noch gerne so, jetzt komm, jetzt machst du noch die eine Kurve, jetzt machst du noch den einen Kilometer. Oder, was mir auch oft hilft, ist es halt dann positiv zu sehen im Sinne der Distanz, also, dass ich dann mir gedacht habe, jetzt bei Kilometer 5, nicht ah, jetzt sind es noch 5 Kilometer, sondern jetzt sind es ja nicht mal bei 5 Kilometer, jetzt sind es eigentlich nur noch 4, dann, jetzt sind es nur noch 3, jetzt sind es nur noch 2, also du zählst so runter. Dann war es so im Kopf, und man tut sich selber eher so sagen ach, komm, jetzt ist ja nicht mehr viel, oder mir hilft dann oft immer diese Visualisierung jetzt ist da die Mitte.
Speaker 1:Ich hatte zum Beispiel mir die Strecke angeguckt auf der Karte vom Start. Ich habe gesehen, so kurz vor der Hälfte kommt die Verpflegungsstation. Und dann, als ich die Verpflegungsstation gesehen habe, wusste ich, jetzt hast du ja schon die Hälfte geschafft, und jetzt, komm, jetzt zurücklaufen brauchst du genauso lange, dann kannst du es jetzt auch durchziehen. Und das ist, was mir dann immer hilft. Und das andere ist dann eben auch so, dieses, dass ich auch wenn ich dann jemanden sehe, der Struggle oder so, dann eher versuche, den so was Positives zu tun, so sagen komm, jetzt zieh mal durch, komm, jetzt, jetzt geht's schon und so, und ziehst dich dadurch quasi auch noch mit nach oben.
Speaker 1:So dieses komm, da kannst du dich jetzt sich häng lassen hinter dir, der eine röschelt, aber du weißt, der folgt ja ja die ganze Zeit, und das sind ja so Dinge, die mich da motivieren. Ich habe eigentlich nie dieses aufgeben wollen, das ist einfach. Da bin ich aber auch eher so der Typ, dass ich mir mal denke, irgendwie zieht man das schon durch, irgendwie kriegt man es schon hin, okay. Und bei mir ist es dann eher immer dieses, sich so klar machen, so komm, jetzt ist es nur noch der eine Kilometer, jetzt ist es dieses Stück. Und ich glaube, was da auch reinkommt für mich, wenn ich so nachdenke, ist es dieses Thema der Achtsamkeit, also dass ich gerade auch beim Rennen eher so vom Moment zu Moment denke, dass ich dann eher jetzt immer so mich orientieren, dem, was jetzt gerade ist, und versuche, das als Maßstab zu nehmen, und ich finde, dann geht es auch leichter, weil du dann eigentlich so ein bisschen fast schon die Zeit vergisst. Aber hast du jetzt nie den Gedanken so oh, ich muss vom Tempo runter gehen, ich kann das Tempo nicht mehr halten, oder oh, heute ist es irgendwie zu kalt, das ist gar nicht mein Wetter, oder oh, nee, ich fange jetzt auf, noch fünf Kilometer, weil jetzt fängt mein Knie an die zu tun. Ich habe das gerade.
Speaker 1:Also gut, wenn wirklich so starke Schmerzen kommen, dann ist es schon der Punkt mittlerweile, wo ich mich nicht mehr so durchbeißen, weil ich da gemerkt habe, das kann auch nach hinten losgehen. Es geht ja erst mal gar nicht damit, ob du dann aufmachst oder nicht, sondern welche Gedanke kommt. Und da möchte ich vielleicht jetzt darauf eingehen, weil ich habe das sehr stark auch beim Radfahren gemerkt, weil da hast du es ja auch gerne gerade so sperrige Strecke oder so. Ich habe da, glaube ich, so ein bisschen diese das haben auch ein paar Freunde von mir diese so masochistischen Tendenzen, dass ich das eigentlich ganz gerne auch mag. Wenn du dann mal so über dich hinaus gehst, wenn du so ein bisschen diesen Schmerz spürst, diese Grenze selber, und dann sagst jetzt siehst du das durch, es geht schon irgendwie, es ist dann manchmal eine Überwindung, und dann du zB in dem Moment auch weder ich denke mir, was zu einer Scheiße, aber es geht dann relativ schnell vorbei, und dann merke ich das, das, wenn du dann immer so diesen diesen kleinen Hügel da mental überwindest, dann geht's.
Speaker 1:Aber ich hab selten, dass ich jetzt wirklich sagt, es geht gar nicht mehr durch, geht auf, und wenn ich das hatte, das ist, gar nicht mehr ging. Da bin ich eher der Typ, der dann sagt, ich probier es jetzt langsam und dann wieder so ein bisschen zu stärkern. Man muss aber mal gucken, wenn ich jetzt wirklich mal marathon, auf wie star ist, weil da haben wir auch viele gesagt, das ist halt dann zu. Ersten zehn km ist egal, die nächsten zehn denkst du, was für eine Schweisse, dann ist es wieder geil, dann Kriegst du irgendwie ins Ziel. Deswegen, da kann ich es noch nicht so beurteilen.
Speaker 1:Aber für mich ist der Punkt, ich lass mich dann nicht so aus der Bahn werfen, ich versuche da eher So mich durchzuziehen und dann mich selber zu überwinden, dass ich immer so von Punkt zu Punkt denke, von Ziel zu Ziel, von so Kleinigkeit, und dann irgendwie kommt man dann doch ein Ziel an.
Speaker 1:Also, ich muss sagen, ich habe schon auch bei zehn oder auch bei 21 km da brauche ich kein Marathon laufen immer mal wieder, wenn ich dann wirklich auf mich selbst höre, schon so den ein oder anderen Gedanken, der mir sagt also das Tempo heute das ganze nicht halten, das ganze nicht halten, da musste jetzt ein bisschen runter schrauben, oder wenn dann das ist, wenn dann das Thema kann heute ist einfach viel zu kalt, ist gar nicht dein Wetter, oder ich verpasst irgendwie eine Die Verpflegungstation, oder habe mich kurz am Becher verschluckt, oder ich lasse 10 km ein bisschen ruhiger angehen, weil es hast ich ja auch noch verschluckt, oder hast es den Wasserbecher gar nicht bekommen.
Speaker 1:Also da habe ich früher habe ich auch gar nicht tatsächlich auf diese Selbstgespräche geachtet und hätte dir dann auch hinterher gar nicht sagen können was habe ich eigentlich gedacht? habe ich gar nicht viel gedacht, ist eigentlich quatsch. Und wenn ich mich dann immer mehr mit dem Thema beschäftigt habe, okay, wo, dann denke ich, was für Gedanken kommen eigentlich auf? so dieses achtsamkeit Thema ja, und da merke ich schon, dass ich immer wieder mal dann diese negativen Gedanken habe.
Speaker 1:Und dann ist eben die Frage okay, wie geht man damit um? weil, wenn du jetzt einen negativen, also das völlig normal, dass die negativen Gedanken kommen. Die Frage ist halt einfach nur, wie geht es damit um? Und das kann dann wie so ein Strudel, so negativer Strudel entnachst. Du sagst, boah, es ist kalt, heute ist gar nicht mein Wetter. Dann sagt und die Getränke station habe ich auch nicht erwischt, und eine Energie gel habe ich auch, eins zu wenig dabei, und die neben mir schon alle noch so locker aus, und dann Für negative Gedanken zum nächsten, aber wirklich während dem Rennen Voll.
Speaker 1:Und dann ist aber eben das Ding, diese Gedanken Strudel zu unterbrechen und dann entweder zu ersetzen mit positiven Gedanken. Das ist so ein Thema der Sportpsychologie, dass man sagt, okay, wenn du. Zum Beispiel der Gedanke ich kann nicht mehr, dann münd sich es um etwas Positives und sagt, bis zur nächsten, wenn der halt ich noch durch, oder heute geht gar nichts mehr, auf mein Endspurt kann ich mich immer verlassen. Oder der Gedanke ich fühle mich schlecht, dann sag ich, ich habe gut trainiert. Also Negativ Gedanken ja tauchen auf, kann man berücksichtigen, wahrnehmen, aber dann etwas Positives umwandeln. Oder eine andere Technik, die man anwenden kann, ist der sogenannte Gedanken stopp. Das kann man entweder visuell machen, dass man sich einfach so ein rotes stopp Schild quasi visuell einblendet oder laut in die Hände klatscht, oder auch stopp einfach zu sich selber sagt, und dann anfängt ein positiven Gedanken zu. Von mir kann ich noch ein paar Spiegel also, wo du sagst, wo hatte ich diesen Moment? ich dachte, ich will aufgeben. Bei mir war es tatsächlich beim Triathlon immer das Schwimmen.
Speaker 1:Und was mein Vorteil war ich kenne es ja von der Feuerwehr, vom Atem, schutz, training, da hast du auch diese Trainings, einheiten, wo du wirklich Bis an diesen Punkt, den man Artenkrise nennt, gebracht wirst, also, wo du in zwei Spiele Maske trägst, du nur 10 prozent Luft durchkommt statt Dem vollen Umfang, wo du dann merkst, du denkst, du erstickst gleich. Damit du weißt, was kann diese Panikmomente kommen in dem Einsatz, wo du da ist Feuerwehrmann mit Artenschutz, und dann musst du ja irgendwie aus diesem Moment kommen, aus dieser Art im Krise. Und für mich war das ganz interessant, weil ich tatsächlich mir gar nicht so schwer tun im Moment war, da, ist es immer, da bin ich so voll bei mir Und und denke mir dann immer so nach okay, was passiert hier gerade? und der erste Tipp ist auch so stopp zu sagen und vor allem mit dem Atmen zu arbeiten, versuchen, dann ruhiger, tiefer zu atmen, aber erst mal sich damit zu beruhigen, das hilft nicht noch mal zusätzlich, und dann sich bewusst zu machen, ist eine Kopfsache, und das denkt man gar nicht.
Speaker 1:Aber mir ging zum Beispiel auch bei dem Schwimmen so, dass ich erst dachte, gott, der eine tritt mich, ich schluck Wasser, irgendwie. Es ist ja alles unruhig wie eine Waschmaschine, so, wo ich dann aber auch dann die Wirkung sagt stopp, jetzt musst du ruhig bleiben, jetzt darfst du nicht dran denken, dass es schief geht. Einfach ruhig bleiben, dran denken, du kannst es und irgendwie Ich da durchziehen. Und das hat mir dann wirklich auch geholfen, weil ich mir dann dachte, irgendwie werde ich da schon hinkommen, wenn ich untergeh. Dahin ist gleich ein Rettungsschwimmer.
Speaker 1:Aber dieses, wie du sagst, stopp sagen und vor allem auch dann mit dem Atem so ein bisschen zu arbeiten, das hilft dann viel und sich klar machen, es ist eine Kopfsache, weil Es ist natürlich eine Kopfsache, dass du dann in den Panik schulden kommen kannst. Du kannst dich aber auch, wenn du es mal geübt hast, relativ leichter wieder rausholen, und das ist, was mir dann auch Hilft. Und ich würde auch sagen, dass es halt auch das Wichtige, sich da nicht unterkriegen zu lassen und irgendwie durchzuziehen. Und es ist im Sport so, bei einzelnen Wettkämpfen, aber auch so insgesamt im Leben.
Speaker 1:Also, es gibt einfach so die Optimisten, ja, die brechen sich in Arm und sagen ja, miss, liegestütz kann ich jetzt erstmal sechs Wochen nicht machen, aber ich kann ja joggen, gehen und auf dem Fahrrad Argometer war ich schon wenn ich den Arm mit still halt, dann ist es überhaupt kein Problem. Oder es gibt halt eben die, die dann Allem was schlechtes haben oder in so eine negative Spirale gehen. Jetzt habe ich mir den Arm gebrochen, jetzt kann ich keine Liegestütz machen. Also, sport fällt auch schon mal flach, und eigentlich geht es mir auch insgesamt schlecht. Deswegen muss ich jetzt ein bisschen mehr Süßigkeiten essen und entspannen insgesamt ein bisschen mehr.
Speaker 1:Und jetzt Fitnessstudio gehen heute so sofort aus den negativen Gedanken raus und in was Positives rein. Okay, du kannst jetzt nicht Liegestütz machen, aber du kannst aus einem Fahrrad Argometer gehen. Ja, du kannst sich trotzdem noch gesund ernähren, also jedes positive immer sehen. Und da können wir schon gut lernen von den Leistung Sportlern, die dann eben sagen, negative Gedanken studen unterbrechen und versuchen, in das Positives, eben um zu formulieren. Und im Wettkämpf ist das eben ganz, ganz wichtig. Und grad bei der Langstrecke, wenn man jetzt dauerhaft was macht, wie bei einem Radfahren, beim Laufen oder beim Schwimmen, kommen immer wieder, je länger die Distanz ist, die Gedanken und die Bilder. Und ein ganz wichtiger Tipp, wenn man das versucht, eben etwas Positives, um zu formulieren unser Kopf denkt in Bildern ja und ein nicht oder ein nein, das können wir bildlich nicht darstellen.
Speaker 1:Jetzt zum Beispiel du bist beim Triathlon auf der Radfahrstrecke unterwegs und sagst dir selber nicht zu nah auffahren, beim Triathlon den Schattenverbot, du darfst auf keinen Fall zu nah auffahren. Jetzt könnt ihr euch selbst mal vorstellen, wenn ihr jetzt auf einer Radstrecke seid und sagt, euch selber nicht zu nah auffahren, an was denkt ihr dann natürlich an einem Fahrrad, das nah auf fährt, zwei Fahrräder, die nah beieinander sind. Was wird passieren? du fährst zu nah an deinem Vordermann hin. Wie kann ich das formulieren, ohne ein nicht oder nein zu verwenden? ich kann sagen, genug Abstand zum Vordermann halten. Also denke ich automatisch an zwei Fahrräder, die Abstand voneinander halten.
Speaker 1:Ich werde nicht zu nah hinfahren. So ist es wichtig. Deswegen sollte ich auch nicht sagen, nicht aufgeben. Wo dann denke ich, denke ans aufgeben, ich soll weiter machen, durchziehen, bis ans Ende durchhalten. Also das ist ein ganz, ganz wichtiger Tipp.
Speaker 1:Unser Kopf denkt in Bildern, und wenn wir was Positives formulieren wollen, dann sollten wir auf die Worte nicht oder nein verzicht. Man kann dann auch mit Affirmationen zum Beispiel arbeiten. Das ist was, was ich mache. Also ich muss sagen, jetzt der Gedanken stopp. Das ist eine Technik, die bei mir nicht so toll funktioniert.
Speaker 1:Wenn ich irgendwie in einem negativen Gedanken kommen, dann irgendwie mir diesen Stopp einzublenden oder so Ist irgendwie schwierig, sondern ich formulier es lieber sofort in was Positives um. Oder habt dann irgendwie eine Affirmation, das ich mir zum Beispiel sagt ich habe den Frankfurt Marathon durchgezogen, jetzt zieht es locker durch. Oder ich sag so wie jetzt Bei dem halb Marathon, den wir jetzt gemacht haben im Bad Füßing, wo ich dann irgendwie sagt hey, 4, 56 ist für mich kein Pace, ich bin den schon in 4, 30 gelaufen, kein Problem. Das sind für mich dann die Dinger, die ich nütze, um mich da raus, muss ich immer auch an meiner Zeit, wo ich Fußball gespielt habe, auch im Verein denken, und ich habe für mich das Bild, was doch beschrieben. Was ist für mich mal Oli Kahn?
Speaker 1:Damals war 2001 Bundesliga, letzter Spieltag, schalke war ich schon Meister, bayern hat gegen Hamburg gespielt, und dann waren alle so total da und bei Bayern künster fort, noch nicht meister zu werden. Und dann hat Oli Kahn immer eins gesagt, nämlich weiter, immer weiter. Ist dann auch.
Speaker 1:Wirklich, hat er dann das ganze Spiel, der fast ein Schiedsrichter da auch niedergehauen und so. Aber was das bewirkt nicht, habe dass selber gemerkt, weil ich dann oft auch immer der bin. Also ich bin ganz schlimm bei Mannschafts Sportart war, ich bin immer der da hinten steht, und dann brüllt jetzt kommen auch weiter und die anderen versucht, damit zu reißen, und so. Und weil das wirklich so was ist, was dann auch helfen kann, dass du das irgendwie ein hast, und dass du dir auch dann, wenn du alleine bist, im Zweifel sagst komm weiter, jetzt geht das noch irgendwie probieren, und am Ende hat es dann geklappt, haben sie damit einem Freistoß in den letzten Minuten noch gewonnen, und ich weiß noch, wie Oli Kahn dann die Eckfahne rausriss voller Emotion.
Speaker 1:Aber das ist auch was, was mir dann immer hilft und was ich auch immer Schön finde beim, beim Wettkampensport, wenn man dann auch fertig ist, wenn man auch andere dann irgendwie so motiviert oder merkt, jetzt, da geht es nicht so. Und dann ist es so hey, komm, jetzt ziehe nochmal, häng ich nochmal rein. Also mir hilft es ja noch immer so diese diese Bestätigung zusammen, so ein bisschen dieses so. Na jetzt, komm, weißt schon so diesen Druck, so ein bisschen von außen, ja, dieses immer weiter. Da habe ich ja auch eine schöne Geschichte, also ein Buch, das wir gerne verlinken, ein sehr bekanntes Buch zum Thema Sportpsychologie, und in der Geschichte geht es um ein Baseball Team aus den USA bei einer tiefen Formkrise, und dann hat sich der Trainer gedacht okay, er lädt jetzt hier mal ein Trio ein, und zwar Navy Seals, also die Elite Soldatner, die da die Hell Week überstehen, und so David Goggins ja auch für unser Buch zu erzählt.
Speaker 1:David Goggins ja, ein Navy Seals zum Beispiel, also wirklich mental Top Typ und natürlich auch physisch ja, die Super Elite so. Und die haben dann einen Vortrag gehalten, um dieses Baseball Team eben zu pushen, und eine dieser Soldaten hat ihr Motto an ein Whiteboard geschrieben. Der hat erstmal drei Buchstaben drauf geschrieben D-W-I. Also okay, was soll es jetzt? ja. Und dann hat er gesagt okay, das steht für Deal with it. Und er hat gesagt, das ist unser Motto im Kampf einsatz. Und das kann auch Eures als Sportmannschaft werden.
Speaker 1:Kommen damit klar Rückschläge passieren also sowohl jetzt unmittelbar im Wettkampf ja, es ist kalt, ja, mein Gott kommt damit klar, ich erwischt den Trinkbecher nicht, mein Gott kommt damit klar. Oder vorher ich bekomme der Erkältung, kann jetzt eine Woche nicht trainieren. Ja, heul nicht rum, das macht es nicht besser. Ja, kommt damit klar. Also oder Oliver Kahn, der hat gesagt hat immer weiter, ich liege 3-0 hinten. Ja, immer weiter, ich habe mir einen Arm gebrochen, kann jetzt keine Liegestütz machen. Kommt damit klar, mach weiter. Und es dann in was Positives zu formulieren. Dann hätte man beides in diesem Thema selbstgespräche, selbstgesprächsregulation geschafft. Dann willkommen wir gleich zum Thema visualisieren aber auch da vielleicht das Übergang. Was das mir auch immer hilft, und ich glaube, auch mal wichtig ist, sich klar zu machen, dass oft die größte Erfolge gerade auch im Sport aus Niederlagen entstehen.
Speaker 1:Und das heißt noch Bayern 2012, diese Saison, wo sie hier Champions League Finale daheim hatten, letzte Minute ganz glückigen Jacey verloren, war für mich das war das erste mal, für euch auch, das ich geweint habe, da zusammen im Spiel. Aber ich stehe dazu. Aber das Ding war auch. Diese Saison haben sie die Meisterschaft spielen, im Pokal, wurden sehr abgeschossen, und das war dann auch so was.
Speaker 1:Was ich interessant fand, wenn du dann die Mannschaft angeschaut hast und dann auch den Trainer damals, Jupp Heynckes, wo dann auch gesagt hat, für sie war das eine der schlimmsten Saison, als schlimmste Moment ich weiß, so wie Schweinsteiger dann auch noch ever verschossen hatte in diesem Finale gegen Jacey. Und dann haben sie dann gesagt, dass sie das als Mannschaft so was vermutiviert und zusammengeschweißt hat, weil sie gesagt haben, jetzt, wo wir da an dieser Scheiße waren, wollen wir eben das Gegenteil erreichen, wollen wir eben da draußen Sieg machen, wollen wir es den Leuten zeigen? und das sieht man eben ganz oft, dass gerade die Sportler, wo dann so übererfolgreich sind, auch ganz viele Niederlagen erst hatten oder auch wirklich erst kurz vor dem Ziel waren, dann verlieren sie vielleicht doch und das dann eben nutzen, um noch besser zu werden. Ich glaube, dass dieses visualisieren, sich auch zu schauen, so wo will ich hin in diesen Momenten, ist auch wichtig, weil ich glaube, das das stimmste, was man dann machen kann, es aufgeben, sondern das als Chancen, ist klar, ich fühlte sich scheißwerte nachschonendem, dann dachte, das ist blöd, wo wir uns schlecht gefühlt haben. Aber dann muss man auch, nachdem man dann, sag ich mal, traurig war, abwürzen und und weiter machen und eher überlegen, was muss ich besser machen, daraus lernen, und ich finde, das ist auch ein wichtiges Thema, eben diese langfristigkeit und das als Chance sehen und nicht als als Niederlage und sich dann selber einreden, ich bin schlecht, ich kann nichts genau. Und das ist jetzt wieder ein anderes Thema.
Speaker 1:Visualisieren, das eine, das immer weiter deal with it oder statt zu sagen, ich kann nicht mehr, zu sagen, bis zur nächsten Wende halt ich noch durch. Das ist das Thema selbstgesprächsregulation. Und das nächste sehr wichtige Thema ist das Thema visualisieren. Also da geht es darum, sich handlungen eben vorzustellen, ohne sie tatsächlich auszuführen, und das kann man im sport einsetzen, um die motivation eben auch zu steigern, wie du gerade gesagt hast, wenn man mal in einem formtief ist, die konzentration zu verbessern, selbst vertrauen wieder aufzubauen, was ja eine ganz, ganz wichtige basis ist für überhaupt sportliche leistungsfähigkeit. Man kann sich dadurch wettkamp strategien aneignen oder, was man heute auch schon hat mit schmerzen lernen, besser umzugehen, sogar heilungen nach verletzungen zu verbessern oder auch eben die technik zu verbessern.
Speaker 1:Also das sind Themen, die man in der sportpsychologie mit visualisieren erreichen kann. Wie nutzt du den visualisieren? also? hast du da für dich auch momenten, wo dir das hilft? ja, also ich nehme das schon zum beispiel her, um mich jetzt auf dem lauf einzustimmen, wie du sagst, du machst es mit musik, ja, um dich irgendwie zu pushen. Ich stell mir dann wirklich gerne vor, wie ich an der startlinie stehe, wie viele leute um mich rum sind, so diese letzten 10, 15 sekunden, bevor es richtig los geht, und ich dann mich konzentriere und mich auf den kampf wettkampf vorbereite. Oder was ich dann auch mir gerne vorstelle, ist das ende des wettkamp, also einzulaufen, die medaille um den hals bekommen. Das sind so Sachen, die ich mir sehr gerne vorstelle im training oder was ich auch gemacht habe.
Speaker 1:Da habe ich nämlich eine sehr coole studie gelesen gehabt das war so 2016, 2017, wo ich triathlon relativ viele hintereinander gemacht habe und da habe ich gelesen, das triathlon den wechsel durch visualisiertes training verbessert haben. Also das heißt, der wechsel im triathlon du wechselst zweimal, du kommst aus dem schwimmen, aus dem wasser, und dann musst du deine ratz schuhe anziehen, dein helm aufsetzen, dein rat raus schieben aus der wechselzone, dich einklicken und fährst fahrer nach der ratzstrecke, kommst du wieder raus. Das heißt, du klickst aus den pedalen raus, schiebst dein rat in dein rat ständer, ziehst den helm aus, ziehst dann die fahrer schuhe aus und ziehst die lauf schuhe an. Und so, wie ich es jetzt erklärt habe, kann man sich diese einzelnen schritte eben visuell vorstellen. In der studie haben die triathleten hergenommen und haben gesagt okay, ihr schreibt jetzt euren wechsel ins kleinste detail auf.
Speaker 1:Also das war dann wirklich so. Ich komme aus dem wasser raus, erst setz ich die schwimmenbrille ab, dann die badekappe, dann lauf ich zu meinem fahrrad und so weiter, ins ganze teil, so. Und dann haben die das ganze visualisiert, dann haben die sich immer und wieder im kopf diese bilder eingespielt, wie sie schnell den wechsel machen. Und die forscher haben die wechselzeit gemessen vor dem visualisierungs training und nach dem visualisierungs training. Und dann haben gesehen aus die atleten, die also visuell den wechsel trainiert haben, nur durchs visualisieren, die haben den nicht geübt, körperlich tatsächlich schneller körperlich wechseln konnten, nur durch das sich vorstellen der Bewegung. Und das habe ich dann tatsächlich auch gemacht. Ich habe mir wirklich visuell vorgestellt, jetzt setze ich den Helm auf, dann ziehe ich erst die Schuhe an, dann nehme ich meinen Fahrrad. Also das hat schon auch geholfen. Sehr guter Punkt, was ich spannend fand Michael Schumacher hatte da immer eine Methode, der ist jede Rennstrecke, das hat er von seinem ersten Profi-Rennen angemacht, ein Fahrrad genommen.
Speaker 1:Er hatte, glaube ich, sogar bis zum Ende das selbe Fahrrad. Das hat ihm mein Mercedes geschenkt, als er da angefangen hat, und ist da einmal die Strecke abgefahren, nur einmal mit dem Fahrrad, und hat sich daraus dann immer visualisiert, wie die Strecke ist, wo die Stellen sind, wie er das Rennen vorbereiten muss. Und er war auch einer der wenigen Fahrer haben viele den Kanten gesagt der dann wirklich nur einmal das Gebrauchten. Der kannte die Strecke, er hat das im Kopf, hat sich das visualisiert und hat da sehr viel mitgearbeitet. Und er hat auch immer gesagt, das hat ihm dann halt auch geholfen, sich auf das Rennsforz zu bereiten. Und das Lustige war, es fing damit an, dass sein erstes Rennen haben sie gefragt, da hat die Strecke dann sparen, die kennst du ja, du bist schon gefahren.
Speaker 1:Er ist sie noch nie gefahren, aber wollte halt unbedingt eine Chance haben auf einen Profi-Rennen. Das hat er ja gesagt, und dann hatte er eben nur die Chance, mit dem Fahrrad die einmal abzufahren, um sie dann so ein bisschen zu kennen, und das hat er dann als Ritual genommen und auch immer als Visualisierung, und finde ich eigentlich ganz spannend, wie das helfen kann Beim Skifahren. Auch wenn du immer so eine Skifahrübertragung anschaust, wenn die dann die Streif oder so runterbrettern, und man sieht die dann noch beim Aufwärmen, dann sind die oft auf jede Skistöcke abgestürzt, haben die Augen zu und bewegen auch so den Oberkörper, weil sie sich wirklich die Strecke einprägen und gerade in Gedanken durchgehen, welches Tor nehmen sie rechts, welches Tor nehmen sie links? und dann visuell diese Strecke eben bewältigen. Also Visualisierung ist ein Thema, das du eigentlich in fast jeder Sportart hast, und du kannst es eben nützen, um die Streckenverläufe einzuprägen oder so, wie ich gesagt habe, wenn ich sage, ich laufe ins Zielein, dann ist das natürlich eine Visualisierung, um die Motivation hochzuhalten oder eben auch nach Verletzungen. Also, wenn du jetzt, wie du sagst, mit dem Knie mal ausgefallen bist oder krank bist, dann tatsächlich gibt es Studien verlinken wir hier auch die wirklich zeigen, dass wir da den Heilungsverlauf verbessern können, und wir können so auch nützen, auch viele Sportler, wenn sie krank sind, trotzdem mental ein Techniktraining sozusagen absolvieren.
Speaker 1:Also Visualisieren macht auf jeden Fall Sinn und kann auch jeder, der jetzt nicht Sport macht oder hobbymäßig Sport macht, immer nutzner. Ich finde, es hilft auch im Beruflichen. Also ich habe das auch bei Projekten, dass ich mir vorstelle, wie sieht das Ende aus. Ich denke mir auch manchmal ich war das erste Mal war zum Beispiel, wo ich die Schülerzeit dran geleitet habe bei uns habe ich mir immer vorgestellt, wie ich dann die erste gedruckte Ausgabe in der Hand halte. So, ich habe immer so vom Ziel her gedacht, so mit der das dann eben ausgewaltet ist da, wenn du es geschafft hast. Und jetzt kommen wir gleich zum dritten Aspekt, der optimalen Zone.
Speaker 1:Aber was mir oft hilft beim Rundkommen und beim Einstimmen für so einen Rennen, das habe ich auch jetzt am Wochenende gemacht es ist neben der Musik einfach so ein bisschen dieses Ziel, diesen Start-Zielbereich, wenn es geht, abzulaufen, sich so ein bisschen die Strecke anzuschauen, und dann stelle ich mir eben auch immer vor, wie ich dann jetzt zielaufe, wie ich es schaffe, wie die Strecke ist.
Speaker 1:Und mir hilft es immer enorm, weil ich mir dann denk, so jetzt ziehst halt durch, auch wenn ich im Wettkampf, weil ich mir dann gleich läuft es dann ein, so wird es dann sein. Oder was ich auch manchmal habe, wenn ich dann Training mache, gerade so indoor auf dem Laufband, und dann schaffst du es, dass ich dann so wie wenn du ins Ziel dann laufst, so mit den Armen oder so, wie ich es mir so vorstellen okay, jetzt hast du es geschafft. Oder ich nutze das auch manchmal, weil ich mit Freunden lauf, und dann hatte ich es mit einer Freundin, der Caro, dass sie so konnte eigentlich schon nicht mehr vorm letzten Killen. Wenn ich habe dann immer gesagt Caro, da hinten, stell dir vor, da ist das Ziel. Jetzt, jetzt, jetzt, da hören wir es schon. Jetzt, jetzt zieh mal das noch durch, da ist gleich das Ziel. Stellst dir vor, renn durch. Und das hat dann eigentlich immer ganz gut geholfen, so So ein bisschen, so als Trick, auch wenn man andere motivieren will. Also ich finde es ein super Tool, Und ich glaube, da sieht man eben, auch, das eine ist immer beim Sport das Training, bisschen auch die Veranlagung, wie ich gerade von der Kraft und der Ausdauer stehe.
Speaker 1:Aber das mentale kann auch nochmal einen Unterschied machen. Ich finde, gerade bei diesen Wettkampf-Situationen am Ende ist es, es sind nicht oft die Sieger, die die bestrainiertesten sind, sondern die, die es halt auch einfach mental durchziehen, die sich da motivieren können und die nicht aufgeben. Im Hochleistungssport definitiv, wenn es da nur noch um Sekunden oder Zehntelsekunden je nach Sportart geht, klar, da ist oft der mentale Faktor der dann entscheidende Faktor, aber eben auch für jeden ambitionierten Hobby-Sportler ist es sinnvoll, nicht nur den Körper, die physiologischen, sondern eben auch die psychologischen Seite mit zu berücksichtigen Und da noch mehr aus Sicht tatsächlich herauszuholen. Und ich meine, wenn es wirklich mit so relativ einfachen Methoden geht wie jetzt selbstgesprächsregulation, ziehe ich mal ein bisschen mehr auf sich selbst zu achten und zu sagen okay, woran denke ich denn eigentlich? Welche Gedanken kommen auf, und dann zu sagen okay, negative Gedanken durch positive ersetzen, oder vorher dann sich visuelle Bilder zu überlegen, die ich dann einbringen lassen kann. Das hilft definitiv.
Speaker 1:Und ich finde, auch gerade bei so Themen, wie wir hatten, wie abnehmen beispielsweise da gerne Reise, sich für Sport zu motivieren, merke ich, dass dann oft auch Leute so diese negativen Selbstgedanken gefangen sind. Und da ist es halt auch wichtig, das eher positiv umzusetzen, zu stimmen oder auch sich immer wieder klar zu machen was habe ich denn schon erreicht? Und ich finde auch da wichtig, nicht zu viel auf einmal vorzunehmen, sondern lieber Schritt für Schritt. Ich finde, da gibt es einen guten Zitat im Englischen, das heißt how do you eat an elephant, peace by peace. Das hilft mir immer. So dummes klingt aber, dieses sich so vorzustellen.
Speaker 1:Naja, ich muss einfach immer ein Stück, und irgendwann komme ich dann schon an, und so geht es mir auch. Ich hatte schon Wanderung, wo ich dann so wie ein Guide gefragt habe ja, wann sind wir denn da? Ja, wir müssen noch da die 1000 Meter hoch. Und dann würde ich dann erst denken, so eine Scheiße. Aber ich denke mir dann immer gut, jetzt Stück für Stück, jetzt da, da, da, da, da, da, und dann bist du irgendwann mittendrin, da bin ich so vertieft, und dann schaffst du es doch Ja so. Als Salami-Taktik kenne ich das Ja genau immer scheibchenweise, nicht denkbar krass. Ich habe jetzt noch 30 Kilometer. So okay, jetzt schauen wir mal die nächsten 5 Kilometer, oder man sieht die Kilometer rückwärts, genau.
Speaker 1:Und jetzt der letzte Punkt, tobi, wir hatten das ja schon gesagt so dieses, dieses in die Zone kommen, das sieht man ja oft auf vor dem Spiel, wie Sportler, wie Mannschaften sich da einstimmen, wie die versuchen runterzukommen. Wenn man meine Frage wie machst du das denn, wie, wie, was für ein Typ bist du da? Was hilft dir, dich dann zu fokussieren? Erstmal ist natürlich die Frage wie fokussiert muss man denn eigentlich sein, bevor man über wie gehe ich in diese Zone rein Pass, auf. Ich erzähle dir eine Geschichte von zwei verschiedenen Sportlern, und du sagst mir, wer in seiner optimalen Zone war, und ihr zuhörer könnt natürlich auch überlegen, wer war in seiner optimalen Zone, wer schöpft sein Leistungspotenzial voll aus?
Speaker 1:Und zwar 2022 habe ich sehr ambitioniert ein Amateur-Boxer, der dann vice-beidischer Meister auch geworden ist, betreut. Wir haben da wirklich einige Kämpfe innerhalb eines Jahres gemacht und sehr eng zusammengearbeitet. Und der erste Kampf, den wir gemacht haben, der war in Dekendorf, und da war dann die Kampf gegen Überstellung im Ring. Also man muss sich das so vorstellen da kämpfen dann acht bis zehn Leute aus einer Mannschaft gegen acht bis zehn Leute einer anderen Mannschaft, und im Ring kommt dann die Gegenüberstellung, wo man sagt, in der blauen Ecke kämpfe Nummer eins gegen Kämpfer Nummer eins in der roten Ecke, und so geht es dann weiter, immer in der verschiedenen Gewichtsklasse, so.
Speaker 1:Und dann war mein Kämpfer dran, der hat bis 78 Kilo gekämpft gegen Überstellung mit seinem Gegner, und dann hat man gesehen, alles klar der ist zwei Köpfe größer als mein Boxer, der war richtig groß, sehr groß und schlacksig. Gewicht muss ja immer gleich sein, aber natürlich, der eine ist vielleicht ein bisschen kräftiger, der andere dafür sehr schlacksig und groß, so, und unser Gegner war zwei Köpfe größer, was erst mal natürlich ein Nachteil ist beim Boxer, an dem muss so rankommen. Gut, und dann war die Gegenüberstellung vorbei. Das war ein Volksfestkampf, muss man dazu sagen. Also, die Leute saßen wirklich an ihren Bierbänken, haben gegessen, haben was getrunken, in der Mitte war der Ring aufgebaut, das ist die Atmosphäre da So.
Speaker 1:Und dann kam die Boxer raus, und dann hat sich der lange Kerl ich als Trainer mir schauen wir dann natürlich schon auch an okay, wie verhält sich erstens mein Boxer, wie verhält sich auch der Gegner? und der Gegner hat sich erst mal auf so eine Bierbank gelegt, der war so groß wie die komplette Bierbank, hat so ein Kapuzenpulli angezogen, ich glaube, köpfe, hat auch noch drin gehabt, um Musik zu hören, die Augen zugemacht und hat er erst mal 20 Minuten scheinbar geschlafen oder sich zumindest ausgeruht. Es war auch so. Wir waren der letzte Kampf, der Hauptkampf auf der Veranstaltung, das heißt, es waren Achkämpfe vor uns. Wir wussten, wir sind erst zwei Stunden dran. So, er hat sich da gedacht macht erst mal 30 Minuten siesta Mein Boxer, total kommunikativ überall rumgegangen, hat dann mit seinen Freunden gequatscht, die auch da waren, um ihn natürlich beim Kampf zu supporten, war mal an dem Biertisch.
Speaker 1:Keine drei Sekunden habe ich geschaut. Also, wohl ist er jetzt schon wieder, war schon wieder bei den nächsten Freunden, hat gelacht, scherzing gemacht, war ganz, ganz locker drauf Beim Aufwärmen, dann ähnlich, ja, beim Springsaal immer noch irgendwie Quatsch gemacht, der ist schon groß, da muss ich aber einen langen Haken schlagen, dass ich den Gescheitern Kinderwisch immer noch einen dummen Spruch gemacht, und der andere war sehr konzentriert, sehr fokussiert, also komplett unterschiedlich. So, wer war jetzt in seiner optimalen Zone? Ich glaube, es ist schwierig, weil aus meiner Erfahrung wäre ich jetzt eher der erste Typ, der versucht, bei sich zu sein, runterzukommen, um dann meine optimale Zone zu haben, weil ich brauche das oft, so dass ich dann den Fokus habe. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass es da Leute gibt, die damit anders umgehen, weil ich glaube, dass das nichts ist wahrscheinlich, was so pauschal ist, Wie es aber vielen Dinge ist, dass es so zwei Typen gibt.
Speaker 1:Aus dem Bauhaus würde ich sagen, der erste, aber vielleicht ist für den anderen kann der einfach nicht mit den Druck so umgehen, wenn er sich nicht ablenkt, und dann hilft ihm das eher, sich dann vorzubereiten, währenddessen der andere, eben genau um diesen Druck nicht zu haben, sich nur auf diesen Kampf konzentriert. Das ist tatsächlich eine sehr spannende Frage, und es ist wirklich so. Der finnische Sportpsychologe Juri Hannin hat nämlich die Theorie aufgestellt, dass jeder Sportler eine eigene individuelle Zone der optimalen Leistungsfähigkeit hat. Das heißt, während es jetzt vielleicht für unseren großen Gegner. Das Optimale war, ruhig zu sein, sie selbst zu sammeln, locker zu sein, voll fokussiert zu sein, was für meinen Boxer gut. Locker zu sein, cool zu sein, mit Leuten zu quatschen, noch vorher mal ein Späßchen zu machen und das Ganze nicht zu Bier ernst anzugehen, das kann für jeden tatsächlich unterschiedlich sein. Der eine braucht mehr Fokus, nervosität, der andere braucht mehr Entspanntheit, mehr Relaxheit. Das Wichtige ist, wie man seine Selbstgespräche kennen muss, um die positiv zu beeinflussen, dass man auch seine Zone irgendwo kennen muss.
Speaker 1:Wann habe ich denn mein optimales Leistungspotenzial? Das kann man zum Beispiel machen, indem man sich mal hinsetzt und überlegt bei welchem Wettkämpfen habe ich richtig gut abgeschnitten, und wie ging es mir da vorher? Und dann kann man sich anschauen, bei welchem Wettkämpfen habe ich weniger gut abgeschnitten Und was hatte ich dafür Gedanken, wie war da mein emotionaler Zustand, und dann kann man schon relativ gut herausfinden, in welchem Zustand man sein optimales Leistungspotenzial abrufen kann. Weil du mich vorher gefragt hast bei mir ist es zum Beispiel so ich brauche diese leichte Nervosität, diese Anspannung, also ich kann es nicht, dann irgendwie noch ein paar Witzen machen und lustig. Ich kann es gerne vorher haben, den Tag an der Pasta-Partion, alles cool. Oder man geht dann entspannt noch zum Wettkampf, zum Start usw, und dann ist noch alles gut.
Speaker 1:Aber so die letzten fünf, sechs Minuten vorher, da muss ich immer in den Tunnel sein, da bin ich dann auch am liebsten alleine, stelle mich irgendwo alleine hin, konzentriere mich nur. Und ich brauche diese Nervosität, diese Anspannung. Die ist krass. Jetzt geht es los, jetzt wird es richtig ernst, obwohl es jetzt so ein Wald und Wiesenlauf vielleicht ist. Aber ich mache das zu was Wichtigem Für mich ist es ja dann auch wichtig zu was Große.
Speaker 1:Und ich brauche die Anspannung, die Nervosität. Das ist mein optimaler Leistungszustand. Wenn ich jetzt rangehe und sage, hatte ich auch schon mal einen Wettkampf, und da hat es eben dann überhaupt nicht funktioniert, wo dann immer ah, ja, locker, pack mal das easy going, ja, gar kein Stress, klar, kriegen wir hin. Ja, geben wir noch eine kleine Portion Essen vorher, alles locker. Das mag vielleicht für den anderen super funktionieren, für mich überhaupt gar nicht.
Speaker 1:Ich brauche diese Anspannung, ich muss mich da reinversetzen. Aber kann ich gut nachvollziehen? mir geht es ähnlich. Ich bin auch manchmal ein bisschen so arschig, dann Direkt vor dem Start, weil ich auch mal ein bisschen eine Ruhe, mal ein Fokus brauche. Muss da für mich sein.
Speaker 1:Was ich immer versuche, ist einfach in den Moment da noch anzukommen, so dieses Visualisieren eben so, was kommt jetzt, wie wird der Start sein? Ich stelle mir dann schon ein bisschen das Ziel vor. Ich gucke mir dann auch so ein bisschen den Startbereich an, das, was ich vielleicht von der Strecke sehe, aber das hilft mir mir runterzukommen, und dann eben auch Musik, und ich habe dann da auch so ein, zwei Lieder. Also, ich sehe auch manchmal es ist so von Rocky auch so dieses High of the Tiger, weil ich finde, das ist halt so, weil bei mir immer dann auch dieses Bild hochkommt. Dann siehst du Rocky, siehst du diese Szene, wie er da die Treppen sich hochquält, wie er da mit Schweine schwarzen übt und so, und du wirklich siehst, der quält sich eben für diesen einen Moment, für den Kampf.
Speaker 1:Und ich denke, so war es ja bei mir jetzt auch, und jetzt bist du kurz davor, jetzt focus, und das andere ist so aus einem Nike-Spot. Die können das immer recht gut so auch da diese Emotionen zu transportieren. Eiger der Finger heißt das Lied, und das ist so dieses, wo ich mir ein bisschen so auch in diese Stimmung dann bringe, so dieses jetzt durchziehen und eben kommen. Irgendwie gehen wir jetzt damit um.
Speaker 1:Irgendwie kriegen wir das schon hin, und mir hilft das auch, und ich hatte auch die schlechten Wettkämpfe oder auch beim Fußball, wo man eben nicht bei der Sache war, wo man dann so Spaß macht und vielleicht auch ein bisschen arrogant dann wird, weil man, glaube ich, dann auch so ein bisschen den Fokus verliert und vielleicht dann eher die Leichtsenswieder macht, dann eher mal rauskommt, dann so ging es wieder zumindest, und deswegen hilft es mir dann immer, auch so diesen Fokus zu finden, mir da die fünf bis zehn Minuten zu nehmen vor dem Start. Ich fange dann meistens immer aufwärmend an und ab. Da versuche ich dann, so diesen Tunnel zu kommen. Und bei meinem Boxer ist eben komplett umgekehrter, wenn der jetzt wir auch mal ein Kampf da war, der vermeintlich voll fokussiert, und die Anspannung, und krass und Vollgas, und jetzt will ich in den Ring und so, aber das war halt völlig falsch, und das war auch so ein Learning als Trainer, dann damit umzugehen.
Speaker 1:Und beim Boxen ist ja nochmal was anderes, weil da gehst du dann rein, und da ist es nicht, wenn du schlecht drauf bist oder einen schlechten Tag hast, dann erhältst du deinen Schnitt nicht oder verlierst zwei Lohlen, da fängst du dir eine, und dem schlimmsten Fall warst du im Krankenhaus wieder auf. Das ist man sich natürlich voll bewusst, so, und da musst du halt schauen, wo hat dein Sportler seine optimale Zone, und wenn du jetzt gerade in dem Modus ist, OK, vollgas, ich will unbedingt, aber eigentlich ist seine optimale Zone cool. Ich gehe jetzt mal noch kurz vor zum Ratschen, und in zehn Minuten fangen wir uns ja an aufzuwärmen, dann musst du den da eben aus seine Zone rausbringen und in die andere hinbringen. Und so ist es bei uns auch. Wir haben ja nicht automatisch gehen zum Start und sind dann voll in unserer Zone. Schön wär's Ja genau. Sondern, manchmal ist unser Erregungsniveau etwas zu hoch, und manchmal ist es zu niedrig So, und dann braucht man natürlich Strategien, um sich dann entweder zu pushen oder nicht.
Speaker 1:Du machst das ganz gut mit Musik, ganz gerne hast du ja schon heute erwähnt. Das ist bei mir so ein Faktor, der spielt bei mir weniger eine Rolle. Also, ich bin jetzt zum ersten Mal im Bad Füßing. Ein Teil der Strecke Ab Kilometer 13 habe ich dann erst Musik angemacht. Tatsächlich, wir haben gar keine Zuschauer da waren, und dann war es ganz cool, sich da ein bisschen zu pushen, aber ansonsten laufe ich eigentlich immer ohne Musik.
Speaker 1:Du hast jetzt auf die richtigen Kopfhörer, wo du trotzdem noch was mitbekommst, genau die gleichen, die du hast. Mr Gadget hat hier gute Technikempfehlungen gegeben, und meine Frau hat es mir dann zu Weihnachten geschenkt. Danke an euch beide. Also Also da noch was in Knochenstahl Kopfhörer, die heißen Open Shox oder Shox, und das Schöne an den Kopfhörern ist, dass es nicht im Ohr steckt, wie man es oft hat, weil wir fallen die immer raus, sondern über den Knochen vor dem Ohr wird der Schall übertragen.
Speaker 1:Das ist wirklich praktisch, und du hörst halt alles, gerade auch, wenn man sagt, beim Radfahren möchte du vielleicht das hören. Also du kriegst noch alles um dich mit, aber hörst doch, die Musik Ist nicht die beste Audioqualität. Wenn jetzt jemand sagt, das muss immer super klingen, aber ich finde, grad bei Sport ist es toll, wenn du die Musik haben kannst und trotzdem noch das mitbekommst, super, super. Ich meine, kip Joge läuft auch damit Richtig, und der läuft doppelt so schnell wie wir. Das liegt an den Kopfhörern, aber ja, musik ist eine super Methode, um eben entweder den Erregungszustand zu erhöhen dann höre ich schnelle, actionreiche Musik oder zu reduzieren, dann höre ich entspanntere Musik.
Speaker 1:Ich kann es auch mit Atemübungen machen. Ich kann mich natürlich über mein Atem eher entspannen, langsam, locker atmen, tiefe Atemzüge nehmen, dann fahre ich ein bisschen runter, wenn ich merke, ich bin zu hibbelig, ich muss mich beruhigen, oder wenn ich merke, ich bin einfach viel zu ruhig heute. Ich brauche mehr Action. Da fahre ich an, schnelle kurze Atemzüge zu machen, oder ich arbeite eben mit Affirmationen und auch mit Selbstgesprächen und Visualisierungen. So kann ich wirklich dafür sorgen, dass ich mich in die optimale Zone vor dem Wettkampf bringe oder auch vor dem Training. Wunderbar.
Speaker 1:Jetzt hatten wir heute echt wieder einiges gelernt. Ihr habt gehört, wie es bei uns, bei uns im Laufen läuft. Wir nähern uns stetig dem Marathon im Paris dieses Jahr, und was wir eben jetzt noch mal hatten. Das erste ist, dass man sich ziele setzt. Dafür haben wir zwei Superfolgen gemacht.
Speaker 1:Die eine war mit den Neuausvorsätzen, die andere mit Willpower. Also, wer das noch nicht gehört hat, wohl das gerne nach, können wir nur empfehlen. Und das zweite ist dann eben zu sagen, selbstgespräche, das positiv zu gestalten, sich selbst zu motivieren, eben nicht zu sagen, ich kriege das nicht hin, sondern nee, das schaffe ich jetzt, das wird jetzt noch die eine Kurve, noch den einen Meter, dann bin ich im Ziel. Dann haben wir gelernt, sich das auch zu visualisieren Was auch viele tolle Beispiele genannt sich vorzustellen, wie ich dann eben ins Ziel komme, wie ich jetzt diesen Laufmeisterin.
Speaker 1:Das kann eben nicht nur beim Wettkampf selbst helfen, auch bei Verletzung, auch in der Vorbereitung.
Speaker 1:Und zum Schluss hatten wir jetzt noch mal sehr schön ein Beispiel gemacht mit der optimalen Zone, sich da eben zu überlegen, wann habe ich meine Bestleistung gebracht? was habe ich davor gemacht? Brauche ich da eher meine Ruhe? Brauche ich da eher vielleicht so Gespräche mit anderen? Und ich glaube, damit haben wir gesehen, das eine ist das Training, das andere ist aber auch der Kopf.
Speaker 1:Der ist sehr wichtig. Und damit würde ich jetzt noch zum Tipp der Woche kommen von dir, tobi. Mein Tipp der Woche ist achtet mal bei eurem nächsten Training auf euren inneren Dialog, die innere Gespräche, die man so mit sich selber führt, um dann eben zu sagen okay, das war jetzt sehr negativ, wie kann ich das in positive Selbstgespräche umwandeln? oder um zu sagen hey, cool, also meine Selbstgespräche sind durchweg positiv, ist in den seltensten Fällen der Fall, aber jeder denkt immer anders. Andere Gedankenkette ist ganz, ganz spannend, aber man kann sie eben nur aufbrechen, wenn man weiß, womit man sich beschäftigen muss. Deswegen da mal reinhören, genau, und bis dahin danke fürs Zuhören, und wir freuen uns aufs nächste Mal. Genau, so schaut's aus bis dahin. Tschau, tschau.