
Embrace the Change - a Menopause Journey
I'll be sharing personal experiences myself going through menopause and as a menopause coach I'll be sharing advice and knowledge on symptoms, supplements, nutrition, hormones, and sports to ease symptoms and feel better during this phase of life.
Embrace the Change - a Menopause Journey
Episode 4 - Die Wirkung unserer Hormone auf unseren Körper
In dieser aufschlussreichen Episode von „Embrace the Change: A Menopause Journey“ tauchen wir tief in die wesentlichen Hormone ein, die eine entscheidende Rolle für die Gesundheit von Frauen spielen. Von Estradiol und Progesteron bis hin zu Testosteron und Cortisol erkunden wir, wie diese Hormone alles beeinflussen – von der Fortpflanzungs- und Sexualfunktion bis hin zur Knochengesundheit und der Stressreaktion. Du wirst auch mehr über DHEA, Pregnenolon und Schilddrüsenhormone (T3 und T4) erfahren, die für den Stoffwechsel und das allgemeine Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung sind.
Wir sprechen über häufige hormonelle Herausforderungen, einschließlich Ungleichgewichten und deren Auswirkungen, sowie über die Veränderungen, die während der Menopause auftreten. Außerdem gehen wir auf das wichtige Thema der Empfängnisverhütung und darauf ein, wie hormonelle Wechselwirkungen deine Gesundheit beeinflussen können.
Begleite mich, während wir dieses komplexe, aber ermächtigende Thema behandeln, unterstützt von vertrauenswürdigen Quellen wie den Hormon-Tests von Swisshealthmed und Verhütungs-Tools von Trackle und Lady-Comp.
Am Ende der Episode kannst du auf ein vollständiges Transkript zugreifen, um die besprochenen Informationen noch einmal nachzulesen. Vielen Dank, dass du eingeschaltet hast, und ein besonderer Dank gilt meiner Familie für ihre unerschütterliche Unterstützung. Bleib dran für unsere nächste Episode, in der wir uns mit der Hormonersatztherapie beschäftigen. Bis dahin, sorge gut für dich!
Quellen:
- Speichel Hormontests: https://hormone-testen.de/ der Firma swisshealthmed / Gründerin Sabine Bischoff
- Verhütung ohne Hormone:
- https://trackle.de/
- https://lady-comp/de/de/
Episode 4_Hormone_DE-1
[00:00:00] Willkommen zu einer weiteren Episode von Embrace the Change – A Menopause Journey. Ich bin Daria und heute tauchen wir tief in die faszinierende Welt der Hormone ein. Das sind jene kraftvolle chemische Botenstoffe die eine ganz entscheidende Rolle in unserem Körper spielen. Ich werde darüber sprechen, wie sie zusammenarbeiten, wie sie sich gegenseitig unterstützen, aber auch schaden können und was mit diesen Hormonen während der Wechseljahre passieren kann.
Lass uns mit einer kurzen Übersicht über die Hormone beginnen, die wir heute besprechen werden. Ich nehme acht Hormone genauer ins Visier, möchte aber betonen, dass es natürlich viel mehr Hormone [00:01:00] gibt als diese Acht. Das erste, das Östradiol. Das ist eine Form von Östrogen, hast du schon in den Episoden davor schon gehört.
Das ist das stärkste Östrogen und es ist entscheidend für die Fortpflanzung und die Sexualfunktion sowie für die Knochengesundheit. Und das ist das Hormon was in der Postmenopause sinkt und sich auch nicht mehr erholt und dann von anderen Hormonen dann praktisch Ersetzt wird. Das Zweite, das natürliche Gestagen unseres Körpers das sogenannte Progesteron, das hilft bei der Regulierung des Menstruationszyklus und unterstützt unter anderem die Schwangerschaft.
Das dritte Steroidhormon, das sogenannte Testosteron ist auch wichtig für uns Frauen, für Muskelmasse Knochendichte und Libido. Das Vierte, das ist ein sogenanntes Vorläuferhormon das DHEA, Das kann in Östradiol und Testosteron umgewandelt werden. Das fünfte, das Mutter aller Hormone auch Mutterhormon genannt, [00:02:00] Pregnenolon, aus den anderen Hormonen synthetisiert werden.
Das sechste, Insulin, das reguliert den Blutzuckerspiegel. Siebtens Cortisol, das sogenannte Stresshormon, beteiligt an Stressreaktionen des Körpers und achtens es ist eher eine Gruppe, sind die Schilddrüsenhormone Die bekanntesten T3 und T4 oder das TSH, das ist das Thyroxin stimulierende Hormon also was praktisch diese Hormone zur Produktion stimuliert.
Die regulieren den Stoffwechsel, den Energielevel und allgemein unsere Gesundheit. Ich möchte mich, bevor ich loslege, aber auch nochmal bedanken, denn ich bekomme immer sehr wertvolles Feedback. Nur, so kann ich besser werden und es zeigt mir, dass ich noch klarer kommunizieren muss. Denn einige Zuhörerinnen haben mir gesagt, dass meine in den Episoden geschilderten Reise manchmal etwas verwirrend klingt Aber glaub es oder nicht das ist tatsächlich Absicht denn genauso wie meine Reise sind hormonelle Ungleichgewichte, der [00:03:00] weibliche Zyklus und die Menopause oft verwirrend und in vielerlei Hinsicht sogar immer noch ein Rätsel. Wie wir unsern Körper behandeln hat langfristige Auswirkungen und die Konsequenzen können uns erst Jahre oder sogar Jahrzehnte später erst einholen Und so bitte ich dich, betrachte meine ersten sechs Episoden wie eine Kriminalgeschichte, bei der in der Episode 6 der Täter enthüllt wird.
Aber anders als in einer typischen Kriminalgeschichte endet es nicht da. Denn ab Episode 7 werde ich in jedes Thema tief eintauchen und für Klarheit und Verständnis sorgen. Hab also bitte mit mir und mit dem Prozess Geduld und ich bin mir sicher, dass du viel aus meiner Geschichte mitnehmen kannst, vor allem wenn du Parallele zu deinem eigenen Leben erkennst.
Und wie immer, wenn ich etwas erwähne, das ich noch nicht ausführlich genug erkläre, zögere nicht, dich bei mir zu melden. Ich gebe ja auch Einzelcoachings. Auch bekomme [00:04:00] ich oft zurückgemeldet, dass ich nicht tief genug in die Materie steige. Auch das ist Absicht, denn mein Podcast ist wirklich für jede, egal ob du Nerd bist, wie ich und durch meine Erzählung dazu angeregt wirst, selber weiter zu recherchieren oder ob du einfach, in Anführungszeichen nur Unterstützung möchtest, einfach um loszulegen, um gesünder zu sein Und durch meine Erzählungen dazu angeregt wirst, was zu tun oder Hilfe zu suchen.
Ich möchte wirklich alle Frauen erreichen, apropos auch Männer. Und so möchte ich bevor ich einsteige noch zum Schluss betonen, es viele Frauen gibt, die keine Symptome verspüren. Solltest du dazu gehören, dann ist das großartig. Lass dir bitte niemals einreden du müsstest Hormone nehmen oder dich therapieren lassen, wenn es dir gut geht.
Dennoch rate ich dir wirklich vom ganzen Herzen, dich regelmäßig untersuchen zu lassen, denn es gibt ja die stillen Symptome, die du erst merkst wenn es fast zu spät ist oder zu spät ist, wie zum Beispiel erhöhte [00:05:00] Cholesterinwerte, Blutzuckerwerte oder eine geringe Knochendichte. Ja, momentan ist das Thema Hormonersatztherapie oder Hormontherapie in aller Munde. Nicht jede Frau muss Hormone nehmen.
Es gibt auch wunderbare andere Möglichkeiten, eine Balance herzustellen. Ich möchte lediglich in meinem Podcast, deswegen spreche ich so viel über Hormone und auch später über die Ersatztherapie, ich möchte einfach den Spuk nehmen, weil wenn es Frauen gibt, die das benötigen, dass sie einfach wissen, was sie ihren Körper Gutes damit tun.
Das bedeutet aber nicht, dass wir alle jetzt Hormone in uns hineinstopfen müssen, das soll es nicht heißen. Ja, so ist es dann wie in Episode 3 erwähnt, teile ich die letzten 40 Jahre in Dekaden auf und heute spreche ich über mein Leben von 21 bis 31. Das war wieder eine Zeit voller Herausforderungen die ich gern mit dir teilen möchte, bevor ich dann näher in die Hormone eingehe.
Und so habe ich mit 21 Jahren die Pille abgesetzt, die ich da zu dem Zeitpunkt schon sieben Jahre genommen [00:06:00] hatte, weil es mir einfach mit der Pille nicht gut ging. Und so hatte ich bereits mit 20 bekam ich sehr starke Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich und die waren dann am Schluss so schlimm, dass ich nachts im Sitzen schlafen musste und ohne Hilfe mich weder anziehen noch mir die Schuhe binden konnte.
Und diese Qualen plagten mich ganze 17 Jahre lang, also bis ich 37 war. Und so stieß ich 2008 auf einen Orthopäden, der herausfand, dass meine Bandscheibe zwischen dem Sakrum und L5, sowie zwischen L5 und L4 komplett zerstört waren. Also Sakrum ist dieses feste Knochengerüst oberhalb vom Steißbein und L5 ist die Lendenwirbel die letzte und L4 die vorletzte.
Und da waren die Bandscheiben, die dazwischen sind, die waren einfach nicht mehr vorhanden. Und es entstand schon eine Verknöcherung und dadurch eine Verengung auch von den Nerven und dadurch entstanden ja auch die Schmerzen. Ich entschied mich aber dann als es entdeckt wurde vehement gegen spritzen und für eine manuelle Therapie und nach [00:07:00] drei Monaten Therapie bei einem begnadeten Therapeuten war ich schmerzfrei Als ich dachte, ich wäre geheilt, meinte er aber dann, jetzt fängt die richtige Genesung an.
Und jetzt wirst du dich wieder fragen, was hat denn das jetzt mit Hormonen zu tun und so weiter und so fort. Erinnerst du dich an die Darmmikroben der letzten Episode, Episode 3? Naja, diese Dauerentzündung meines Darmes seit meiner Essstörung hatte den Druck auf meine Lendenwirbelsäule so erhöht, dass die Bandscheiben sukzessive degenerierten.
Denn der Darm ist nämlich durch Nerven und Bindegewebe an der Wirbelsäule verankert. Und durch diese Entzündung hat sich mein Darm 24-7 nach vorne geschoben und an meiner Wirbelsäule gezogen und die Bandscheiben richtig zermahlen. Und so erhielt ich mit 37 endlich die Hilfe die ich schon nach der Essstörung, also mit 21, in der Dekade in der ich gerade bin, erhielt, die hätte ich erhalten sollen.
Und zwar [00:08:00] einen strengen Diätplan, um meinen Darm endlich zu heilen. Das kommt dann alles später. So, die größte Herausforderung allerdings, natürlich zu dem Rückenproblem, war aber die Herausforderung der Verhütung. Denn ich hatte die Pille abgesetzt, ich wollte keine Hormone mehr nehmen. Und so nahm ich oder benutzte ich in den zehn Jahren eine natürliche Art zu verhüten eine Temperaturmessung mit Hilfe von dem sogenannten LadyComp.
Empfehle ich auch für Frauen, die einen regelmäßigen Zyklus haben, die auch vielleicht in dem Alter sind, wo sie sagen, okay, sie haben das gut unter Kontrolle und sind alt genug, also sprich selber für sich verantwortlich, denn Hier wird in dem Hormonsystem gar nicht eingegriffen. Das heißt, du misst jeden Tag zur gleichen Zeit deine Temperaturen. Mit Hilfe von dem Computer wird es getrackt. Du musst also nichts mehr aufzeichnen.
Ist eine kleine Ampel drauf, also wie eine Verkehrsampel. Und rot bedeutet, okay, jetzt ist eine Ovulation, jetzt könntest du schwanger werden. [00:09:00] Grün ist, you're ready to go. Und gelb ist, ja, wie bei der Straßenampel, mmh. Du könntest jetzt anfangen und überlegen zu bremsen aber du könntest auch noch drüberfahren und so war ich eigentlich in zehn Jahren fast komplett immer gelb. Also wirklich ich war, weil mein Zyklus immer noch so unregelmäßig war ich hatte somit mehr oder weniger nie einen ovulatorischen Zyklus und es war mir damals nicht bewusst. Naja das stimmt nicht, es war mir egal. Und mein unregelmäßiger Zyklus und die schwache Blutung waren ja damals schon ein Zeichen von einem Progesteron Mangel wegen einer Gelbkörperschwäche.
Wie gesagt, das kam ja nicht zu einer Ovulation oder super selten. Und das war natürlich einer der Gründe warum ich jetzt mit dieser Methode nicht schwanger wurde, weil ich war ja mit meinem damaligen, mit meinem jetzigen Mann, damaligen Freund ja schon zusammen und bin vielleicht dementsprechend entspannt damit umgegangen Obwohl ich ja wirklich nie schwanger werden [00:10:00] wollte.
Und ja, dieser Mangel der entstand dann vermutlich schon durch die Veranlagung, die ich ja am Anfang erwähnt hatte, aber auch, weil mein Körper wahrscheinlich verlernt hatte, nach der Pille selber Progesteron zu produzieren. Ich war also weiterhin ein hormonelles Desaster und ich lebte oft mit schmerzenden Muskeln, Müdigkeit, aber mit der Verbissenheit wenigstens im Sport erfolgreich zu sein. Und so war meine Weiblichkeit für mich immer ein Störfaktor und ich habe mich so oft gerade auch in dieser Phase gefreut, dass meine Regelblutung so schwach war. Ja jetzt weiß ich aber heute, dass eine Unregelmäßigkeit im Zyklus und auch diese schwache Blutung die sind oft Zeichen von einer hormonellen Dysbalance von einer Krankheit, von stress oder wenn es blöd läuft alles zusammen. Ich möchte auch ganz kurz was Persönliches teilen, denn ich glaube, viele Frauen, denen es so geht wie mir, denen tut es vielleicht jetzt ganz gut, dass ich teile.
Und so wurde ich kürzlich von einer Freundin befragt, [00:11:00] warum ich nie Kinder wollte. Und diese Frage wurde mir oft gestellt. Und ich konnte nie, also ich wusste zwar warum, weil ich einfach mein Leben leben wollte, aber ich habe es nie richtig artikulieren können. Und nun habe ich in dem Buch, The Wisdom of Menopause, genau die Erklärung für mich gefunden.
Das Buch habe ich ja in einer Episode schon vorgestellt und so schreibt die Autorin Christiane Northrup, was sie betrifft und ich lese es kurz mal vor, ins Deutsch übersetzt.
In den frühen Jahren unseres Familienlebens wurde mir zunehmend bewusst, dass die Ungerechtigkeiten, die mich in meiner Ehe störten, ein Spiegelbild der Ungerechtigkeiten waren, die in der Kultur um uns herum existierten.
Ich sah viele Paare wie meinen Mann und mich, Menschen, die ihre Ehen auf gleicher finanzieller und bildungsmäßiger Grundlage begonnen hatten. Doch sobald die Kinder kamen war es immer die Ehefrau die Opfer in ihrer Freizeit Beruflichen Leistung und persönlichen [00:12:00] Erfüllung brachte.
Puh wow. Natürlich gibt es glückliche Frauen, wo es nicht so ist.
Aber es ist dennoch leider häufig so. Und so habe ich als junge Frau das schon gespürt. Ich wollte genauso autonom sein wie jeder Mann. Ich wollte mich entfalten und ich wollte mein Leben leben. Und damals wurde ich als junge Frau oft beschimpft und als egoistisch betitelt. Ja, keine Ahnung, ob das stimmte, aber heute, wenn ich das erzähle reagieren Frauen sehr verständnisvoll auf meinen Wunsch, kinderlos zu sein und auch zu bleiben.
Ja, nun wollen wir endlich darauf eingehen wie die Hormone miteinander interagieren. Unser Körper funktioniert optimal, wenn unsere Hormone im Gleichgewicht sind. Stell dir das wie ein Schweizer Uhrenwerk vor, wenn ein Rädchen nicht funktioniert, funktioniert die Uhr nicht mehr. Und so kann ein Ungleichgewicht zu verschiedenen Problemen führen und ich möchte hier mit dir paar Beispiele nennen und zwar [00:13:00] zusammenhänge von verschiedenen Hormonen zum Beispiel Progesteron und Kortisol. Und die teilen sich einen gemeinsamen Vorläufer erinnere ich an das Mutterhormon, das sogenannte Pregnenolon.
In Stresszeiten produziert der Körper aber lieber Kortisol. Der priorisiert also praktisch die Produktion von Cortisol gegenüber Progesteron, was zu dem sogenannten Progesteron Stealing führt, also Stealing, to steal. Also zu klauen. Das heißt, das Progesteron wird von Cortisol geklaut und wird nicht mehr produziert.
Dies kann einen Rückgang logischerweise dann des Progesteron Spiegels verursachen was den Menstruationszyklus und das allgemeine Hormongleichgewicht stark beeinträchtigen kann. Warum ist es so in Stresszeiten? Ja, der Körper schützt uns vor einer Schwangerschaft. Da bei starkem Stress wären wir und das ungeborene Baby sehr stark in Gefahr. Ein anderes sehr empfindliches Gleichgewicht ist [00:14:00] Östradiol und Progesteron und es ist faszinierend, weil durch die zwei entsteht überhaupt unser Zyklus.
Und während Östradiol das Wachstum und die Entwicklung der Fortfallanzugssysteme stimuliert, ist Progesteron erforderlich um dieses System zu erhalten und den Körper auf eine Schwangerschaft vorzubereiten. Zu viel Östradiol ohne genügend Progesteron kann zu einer sogenannten Östrogen-Dominanz führen.
Die ist natürlich kurzzeitig da, während einem Zyklus. Kann aber dann auch chronisch werden. Und diese Symptome sind dann Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen und ein erhöhtes Risiko bestimmter Krebsarten. Auch hier wiederum Krebsarten, stille Symptome. Das ist hier wichtig zu erwähnen, weil in der Prä- und Perimenopause, je nachdem wann du in diese Phase einsteigst, das Progesteron geht als erstes in die Knie, das heißt eine Östradiol-Dominanz kommt bei ganz, ganz, ganz vielen Frauen vor und dadurch entstehen ja auch dann diese Symptome.
Deswegen ist es wichtig, auch wenn du keine Hormone nehmen möchtest und dich anders [00:15:00] irgendwie schützen möchtest, trotzdem deinen Hormonspiegel zu kennen. Auch eng miteinander verbunden sind Insulin und Cortisol. Also hohe Stresslevel, haben wir gesagt, können den Cortisol-Spiegel erhöhen. Das wiederum erhöht den Blutzuckerspiegel und die Insulinresistenz wird erhöht.
Das führt dann zu einer Gewichtszunahme und kann, wenn es weiter so chronisch bleibt, Diabetes hervorrufen. Was passiert? In den Stresszeiten braucht der Körper ganz schnell Energie, um von dem Säbelzahntiger wegzulaufen, um zu kämpfen und um zu überleben. Wie bekommt man schneller Energie? Aus dem Zucker in unserem Blut. Und so passiert es, dass die Leber ihren Zuckerspeicher in den Blutkreislauf zurückgibt, damit es schneller zur Verfügung steht.
Der Blutzuckerspiegel steigt, Gegenspieler Insulin wird dann produziert weil das wird benötigt um den Blutzucker zurück in den Zellen der Leber, [00:16:00] des Fettes und der Muskeln zurückzugeben um dort wieder als Energie benötigt zu werden zum Beispiel in Form von Glykogen. So ist aber jetzt diese Stress Phase zu lang also chronisch über Monate, Jahre, ermüden die Rezeptoren zum Beispiel der Lebers und sie werden dem Insulin gegenüber resistent. Das heißt die nehmen das nicht mehr auf und der Blutzuckerspiegel steigt immer mehr, weil die einfach erschöpfen. Und das heißt, es wird auch dann immer wieder dem Körper signalisiert - in dem Fall der Bauchspeicheldrüse oder anders gesagt die Pankreas - der wird signalisiert, bitte produzier mehr Insulin und die produziert und produziert und produziert und auch sie erschöpft irgendwann mal, weil der Blutzuckerspiegel einfach nicht mehr reguliert werden kann.
Und dann passiert es, dass Menschen Diabetes bekommen und den Insulin um den Blutzuckerspiegel zu regulieren, den müssen sie dann mit Injektionen zufügen, weil die Pankreas kaputt ist, die kann kein Insulin mehr produzieren. [00:17:00] Und so sind diese zwei Hormone Insulin und Cortisol, sogenannte Masterhormone.
Das heißt, die stehen in der Rangordnung ganz weit oben, dann kommt erst die Schilddrüse dran mit ihren Hormonen und dann erst die Fortpflanzungshormone, zum Beispiel Östrogen und Progesteron. Und wie schon erwähnt, die beiden letzteren die regulieren ja unseren Menstruationszyklus. Wenn nun der Blutzuckerspiegel aus dem Gleichgewicht kommt, ja, dann reagiert natürlich der Körper, wie schon gesagt, mit den Signalen der Masterhormone Insulin und Cortisol und alle anderen Hormone werden erstmal zurückgestellt.
Deswegen ist es wichtig, den Blutzuckerspiegel auszugleichen, weil dann kann der Körper auf die Signale von Östrogen und Progesteron eingehen und somit für einen gesunden Zyklus sorgen. Und so gibt es auch eine faszinierende Beziehung zwischen unserem Zyklus und unserer Reaktion auf Zucker.
So, wenn du dir den Zyklus vorstellst, in der ersten Hälfte ist mehr [00:18:00] Östrogen als Progesteron vorhanden. Und hier steigt die Empfindlichkeit von Insulin, also die Insulinsensitivität steigt, während sich das dann in der zweiten Phase ändert. Dieser Wechsel ist kurz vor der Periode und den spüren wir oft als Heißhunger oder Stimmungsschwankungen.
Jetzt wird es trügerisch. Greift man dann zur Schokolade, weil man natürlich durch diesen Drop dann Lust auf Süßigkeit hat, also Zucker braucht, greift man dann zur Schokolade, dann kann ein Blutzuckerteufelskreis entstehen. Denn hier ist, wie vorhin war die Insulinsensitivität erhöht, jetzt ist sie reduziert.
Das bedeutet, dass der Blutzuckerspiegel schnell nach oben schießt und dann genauso tief wieder abfallen kann. Und diese Schwankung, also diese Achterbahn, das macht dann müde, begünstigt noch mehr den Heißhunger, PMS und Periodenkrämpfe. Deswegen ist es wichtig, in der zweiten [00:19:00] Phase daran zu denken, dass du gesunde Kohlenhydrate zu dir nimmst also hochwertiges Getreide und so weiter und vermeidest dann Schokolade. Die kann man dann in der ersten Zyklushälfte zu sich nehmen.
Wunderbar, lasst uns jetzt die Symptome besprechen, die mit Mängeln und Ungleichgewichten dieser Hormone verbunden sind und ich beginne mit dem Östradiol, dem stärksten Östrogen. Es gibt natürlich akute Mängel von dem Östradiol. Das kann auch während der Menopause passieren, kann aber auch früher passieren.
Akute Symptome sind dann Typisch für die Menopause sind Hitzewallungen, Nachtschweiß und Stimmungsschwankungen, Zyklusstörungen, Müdigkeit, Haarausfall oder dünner werdende Haare, Herzrasen, depressive Verstimmungen, Antriebslosigkeit, häufiges Weinen, Wachstum der Brüste im Alter, also ich meine jetzt nicht das Wachstum in der Pubertät sondern auch, dass die Brüste einfach bis zu einer Köpfchengröße größer werden können und [00:20:00] Inkontinenzformen, wie zum Beispiel Overactive Bladder, das heißt die Blase wird hyperaktiv kann man so sagen.
Ist jetzt der Östradiol-Spiegel chronisch gesenkt wie zum Beispiel dann in der Postmenopause, dann können die Symptome sein eine vaginale Trockenheit oder eine Atrophie, trockene Schleimhäute, trockene und gereizte Augen, verringerte Libido, hängende Brüste, vermehrte Falten durch Trockenheit der Haut.
Und hier sind die Falten ganz typisch die senkrecht zur Oberlippe verlaufen. Die sind ein typisches Zeichen für Östradiolmangel. Dann die stillen Symptome, Osteoporose und ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Und jetzt ist es vielleicht verständlich, wenn du einen Mangel hast, Vorzubeugen, wenn es nötig ist, denn Östradiol hat ganz tolle präventive Wirkungen.
Es schützt vor Herzkrankheiten, vor Demenz, vor Osteoporose. Es schützt vor [00:21:00] Diabetes, weil die Insulinsensitivität verbessert wird. Es erhält die kognitiven Funktionen, es erhält unsere Stimmung. Die Dicke und die Fülle von Haut und Haare wird erhalten. Es durchfeuchtet die Schleimhäute, es schützt vor Darmkrebs. Es schützt auch vor Oxidation des schlechten Cholesterins also des LDL, Low Density Lipid, und Erhöhung des Anteils des guten Cholesterins, HDL, High Density Lipid. Und zu guter Letzt die Reduzierung der Plaque Bildung, also das, was die Gefäße verstopfen kann.
Progesteron Mangel. Denkt dran, das passiert in der Perimenopause als erstes. Progesteron geht in die Knie. Symptome sind dann hier unregelmäßige Menstruationszyklen, da merkst du, dass du vielleicht in der Perimenopause bist. Starke Menstruationsblutungen, PMS, Angstzustände, Panikattacken, Schlafstörungen, Aggression, Reizbarkeit, Depression, Heißhunger [00:22:00] Mastopathie und Mastodynie.
Mastopathie ist ja die Gewebsbildung in der Brust. Die Mastodynie sind dann die Schmerzen in der Brust. Entweder zyklusbedingt oder anhaltend. Dysmenorrhoe, das waren ja die Schmerzen während der Periode. Angeschwollenes Gesicht, Hände, Füße, aufgedunsener Bauch, Fettansatz am Unterbauch, Gelenk- und Muskelschmerzen, Zysten in den Eierstöcken, Myome in der Gebärmutter.
Ursache für eine Gelbkörperschwäche oder eine sogenannte Lutealinsuffizienz oft durch unzureichende Progesteronproduktion in der sogenannten Gelbkörperphase des Menstruationszyklus verursacht, was zu Problemen mit der Fruchtbarkeit und dem Erhalt der Schwangerschaft führen kann. Also wir haben ja gesagt, dass diese Follikelqualität die ist einfach schlecht.
Man kann es ja fast sagen wie eine B-Ware und so kommt es dann zu anovulatorischen Zyklen. Es kann aber auch entstehen durch das sogenannte Post-Pill-Syndrom, komme ich gleich [00:23:00] zu. Auch kann es entstehen durch Stress, zu hoher Cortisol-Spiegel, so, ich glaube, hier ist es ganz wichtig, mal kurz innezuhalten und zu merken, boah da sind so viele Zusammenhänge zwischen den Hormonen, die haben alle irgendwie doch das Gleiche. Jetzt verstehst du, wie konfus es ist, aber gib nicht auf, denn mit einer richtigen Konsultation findest du für dich die Lösung.
Lass dich hiermit nicht entmutigen. Und ich glaube, hier wird jetzt auch langsam klar aus meiner Episode 1. Wenn du hörst, Aggression, Panikattacken Angstzustände, auch die Gefäßverstopfungen, das ist alles doch irgendwie hormonell bedingt. Das Cortisol wird erhöht es kommt dann zu einem hormonellen Burnout.
Aber jetzt will ich etwas Positives nennen. Progesteron hat auch eine präventive Wirkung und kann auch somit substituiert werden. Es ist schlaffördernd, angstlösend und beruhigend unter anderem. [00:24:00]
So, Post-Pill-Syndrom. Ja, da gehe ich auch noch mal kurz drauf ein. Das heißt, wenn du die Pille abgesetzt hast oder zum Beispiel die Spirale, die Hormonspirale entfernen lassen hast, kann es zu einem hormonellen Ungleichgewicht kommen.
Das bedeutet... Unregelmäßige Perioden Akne, Haarausfall oder Stimmungsschwankungen, weil die Eierstöcke, die haben mehr oder weniger erlernt oder verlernt, Progesteron selber zu produzieren, weil das Gestagen, das Synthetische in diesen Mitteln, das unterdrückt praktisch deine eigene Progesteron Herstellung.
Und es unterdrückt die Hormone FSH und LH. Oft ist es aber so, dass vor dieser Einnahme der Pille bereits da eine Störung vorliegt. Will man jetzt das umgehen, gibt es natürlich gute Mittel, ohne Hormone zu verhüten. Zum einen habe ich schon erwähnt Lady Comp oder das sogenannte Trackle. Mit Lady Comp habe ich natürlich jetzt keine [00:25:00] gute Erfahrung gemacht, weil es lag aber an mir und nicht an dem Computer, der ist wunderbar.
Und Trackle kenne ich nicht, habe ich jetzt nur nochmal recherchiert. Rentiert sicher, sich da schlau zu machen, beides in den Show Notes. So, jetzt habe ich gerade FSH und LH angesprochen, möchte ich auch nochmal erklären. Das FSH ist das sogenannte Follikelstimulierende Hormon und es führt bei Frauen im gebärfähigen Alter in den ersten Zyklushälfte zur Ausreifung des Follikels.
Also das ist die Eizelle, die umhüllt ist mit einem Zellmantel. Und es führt auch zur Bildung von Östrogen in dem reifenden Follikel. Der Östrogeneinfluss wirkt auf die Gebärmutterschleimhaut wachstumsstimulierend damit sich das Ei einnisten kann. Beim Mann ist FSH für die korrekte Bildung und Reifung der Spermien wichtig.
LH, die Gelbkörperbildung, das luteinisierende Hormon. Das bewirkt bei Frauen im [00:26:00] gebährfähigen Alter die Auslösung des Eisprungs und leitet dementsprechend die zweite Zyklushälfte ein, also Eisprung bis Menstruationsblutung bzw. Schwangerschaftsbeginn. Unter dem Einfluss von LH bildet sich dann in dieser Zyklusphase aus dem Follikelrest, also das Ei springt, dann bleibt ja dieser Rest, da bildet sich der Gelbkörper, das sogenannte Corpus Luteum.
Und der wiederum der produziert dann Progesteron. So, unter dem Progesteron Einfluss bereitet sich die Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Schwangerschaft vor. Ist aber jetzt der Zyklus anovulatorisch, dann kommt es natürlich nicht zu einer Progesteron Produktion, weil der Gelbkörper ja praktisch geschwächt ist.
Also es ist eine schlechte Qualität von Follikel und auch von dem Corpus Luteum. Beim Mann stimuliert LH die Testosteronbildung in den sogenannten Leydigzellen der Hoden [00:27:00]
Kommen wir auch gleich zu dem Testosteron. Hier der Mangel sind Symptome reduzierte Libido, verringerte Muskelmasse, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen, Depression, mangelndes Selbstwertgefühl, ängstlicher Seelenzustand, mangelnde Stressresistenz, Kraftverlust, muskuläre Schwäche und beim Mann spärlicher Bartwuchs.
So, jetzt zu dem Vorläuferhormon habe ich schon erwähnt, DHEA. Der Mangel ist, können Symptome hervorrufen wie mangelnde Stressresistenz, Gefühle von Angst, traurige Stimmung, Erschöpfung, Schlafstörungen, Hitzewallungen, Kopfschmerzen, Libidoverlust, trockene Haare, trübe Augen, trockene und dünne Haut, Neigung zu blauen Flecken, Cellulite, Abnahme von Knochen und Muskelmasse. DHEA ist sehr, sehr wichtig, weil es unterstützt die Produktion der anderen [00:28:00] Hormone wie gesagt.
Hilft bei der Stressresistenz, verbessert das Gedächtnis, ist gut für den Muskelaufbau, für den Fettabbau, für den Knochenaufbau, ist immunstärkend, entzündungshemmend und gefäßerweiternd. So, jetzt kommen wir zu dem Stresshormon und dessen Ungleichgewicht im Cortisol. Cortisol hat natürlich eine positive Wirkung im Stress, es hebt den Blutzuckerspiegel weil du brauchst schnell Energie, es erhöht den Blutdruck du bist wach, der Puls wird beschleunigt, es erhöht die Sauerstoff- und die Nährstoffversorgung aller Organe also du bist auf Hab-Acht-Stellung.
Es hemmt dann in dem Moment Entzündungen, also dein Körper wehrt alles ab, Schmerzen und Allergien werden abgewehrt es regt den Appetit an und wie gesagt, Infekte werden abgewehrt. Ein Überschuss kann logischerweise durch Stress entstehen aber auch durch zu viel koffeinhaltige Getränke, falsches ich betone falsches Fasten und eine Mikronährstoffmangel, zum Beispiel durch eine Essstörung oder zu [00:29:00] viel Sport.
Zu viel wäre keine Regeneration und kein gut kontrollierter Sport. Das heißt, Leistungssportler, die einen guten Trainingsplan haben, einen guten Trainer haben oder Trainerin, ist es nicht der Fall. Das ist wirklich, wenn der Körper es einfach nicht aufnehmen kann und du pusht immer weiter.
Es gibt aber auch Mangelsymptome. Das sind dann die Müdigkeit, Muskelschwäche, Gewichtsverlust, niedriger Blutdruck, Stimmungsschwankungen, Übelkeit, Unterzucker, Herzklopfen bei sehr geringer Belastung, Muskel- und Sehnenschmerzen und eine Hyperpigmentierung der Haut zum Beispiel. Und jetzt kommen wir zur Mutter aller Hormone, das Pregnenolon.
Hier ist ein Mangel gekennzeichnet durch Vitalitätsverlust, Leistungsknick, Gedächtnisstörung, Kognitionseinbußen, Gelenkentzündung und ganz schlimm dann die Autoimmunerkrankungen. Jetzt habe ich ganz viel von Mängeln gesprochen, aber es ist auch eine Dominanz der sehr wichtig ist, weil die in der [00:30:00] Perimenopause ja vorkommt, die Östradiol-Dominanz.
Und bei uns Frauen bewirkt sie eine Unfruchtbarkeit, Zyklusstörungen, Zysten in der Brust, Brustspannen, Gewichtszunahme an Hüften und Oberschenkeln. Denkt dran, Progesteron Mangel war Gewichtszunahme am Bauch, hier ist es Hüfte und Oberschenkel. Die Neigung zu Thrombose, Gallenblasenerkrankungen, Blähungen, Verstopfungen, Ödeme, Autoimmunkrankheiten. Ganz wichtig, denkt dran, Perimenopause, Estradiol-Dominanz, Schilddrüsenunterfunktion, Stimmungsschwankungen, starke Menstruationsperioden und erhöhtes Risiko für Brustkrebs und Gebärmutterkrebs. So, beim Mann kann es aber auch zu einer Dominanz kommen. Hier ist Symptom verringerte Libido Eine Dysfunktion in der Erektion und eine sogenannte Gynäkomastie, d.h. eine Brustbildung beim Mann.
Es gibt unterschiedliche Östradiol-Dominanzen, einmal gibt es [00:31:00] die relative, d.h. es ist ein hohes Östradiol im Vergleich zu Progesteron und eine absolute Dominanz d.h. ein hoher Östradiol-Spiegel ganz unabhängig von den anderen Hormonen, d.h. es schießt einfach durch die Decke und die anderen können normal sein.
Jetzt komme ich zu etwas ganz Wichtigem, weil es viele Frauen betrifft und es sich verstärkt in den Phasen der Menopause, also Prä und Perimenopause. Und zwar sind es die Schulddrüsen-Über und Unterfunktionen. Die Überfunktion ist nicht ganz so häufig, möchte sie aber trotzdem ansprechen Das heißt, der Stoffwechsel ist über Überaktiv. Das heißt, du nimmst an Gewicht ab, du bist ständig unruhig nervös, hast Schweißausbrüche. Viele sagen, die Betroffenen sind ständig unter Strom. Das führt natürlich dann zu Zyklusstörungen und zu Unfruchtbarkeit. Und auch dann leider zu Fehlgeburten in den ersten Monaten.
Eine Unterfunktion ist viel häufiger und das heißt, dass die Schilddrüse zu wenig [00:32:00] Hormone produziert. Denkt daran, die Masterhormone kommen erst Insulin und Cortisol und dann ist die Schilddrüse dran.
Das heißt, unter Stress kann es sein, dass die Schilddrüse dann jetzt leidet. Typische Symptome hierfür sind Müdigkeit und Antriebslosigkeit, Gewichtszunahme mit sehr großen Problemen abzunehmen, Gedächtnis und Konzentrationsstörungen, Wassereinlagerungen und Verstopfungen. Und außerdem berichten hier viele Frauen, dass sie ständig frieren, die Haut ist trocken und blass und die Nägel und die Haare sind oft super brüchig.
Hier ist dann besonders der Bedarf an Vitamine und Mineralstoffen erhöht. Auch das führt zu Menstruationsstörungen und zu Unfruchtbarkeit und kann auch dann einen Abbruch einer Schwangerschaft bedeuten. So, jetzt gehe ich nochmal genau auf eine Autoimmunkrankheit ein, das sogenannte Hashimoto und das ist das, was bei vielen Frauen dann entweder schwieriger wird, also wenn es schon besteht, dann in der Perimenopause schwieriger wird oder zum [00:33:00] ersten Mal entsteht.
Autoimmun bedeutet, dass der Körper gegen sein eigenes Organ dann kämpft, es möchte es dann abstoßen, weil es nicht mehr richtig funktioniert. Und hier das Hashimoto ist eine chronische Entzündung der Schilddrüse durch die falsche Funktion. Und das führt dann irgendwann mal zu einer Unterfunktion Das heißt, die Hormone werden nicht in einem richtigen Maß mehr produziert.
Und interessanterweise haben jetzt Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen dem PCOS, also das polyzystische Ovarien-Syndrom und Hashimoto entdeckt. Das heißt, wenn Hashimoto behandelt wird, kann es auch sein, dass das PCOS dann positiv beeinflusst wird.
So, und jetzt möchte ich nochmal genau auf die Hormone Östrogen und Progesteron und der Schilddrüse eingehen.
Und fange jetzt auch wiederum mit dem Östrogen an. Der enge Zusammenhang zwischen der Schilddrüse und Östrogen im Speziellen, sowie den [00:34:00] anderen Steroidhormonen im Allgemeinen, kann eine sehr bedeutende Auswirkung auf deinen Zyklus haben, auf deine Fruchtbarkeit und auf die Möglichkeit, ein Kind auszutragen.
Dabei besteht eine ganz enge Wechselwirkung zwischen das Thyroxin, also die Schilddrüsenhormone, Östrogen und Progesteron. Deswegen ein Tipp hier. Und solltest du Fehlgeburten haben oder Schwierigkeiten haben, schwanger zu werden und vielleicht diese Symptome gar nicht hast, schadet es nicht, deine Schilddrüse untersuchen zu lassen, hast du die Symptome dann erst recht.
Genau, weil das Östrogen ist ja, wie gesagt, eines der bekanntesten und wichtigsten Steroid-Hormone der Frau und es ist ja wichtig für den Aufbau und Aufrechterhaltung des Zyklus, zur Erinnerung. Und es entwickelt die Gebärmutterschleimhaut um auf den Eisprung vorzubereiten und natürlich, damit das Ei sich bei der Schwangerschaft einnisten kann.
Ist aber jetzt der Östrogenspiegel zu lange erhöht, also chronisch, [00:35:00] sorgt es dafür, dass die Schilddrüsenhormone stärker an Eiweiß gebunden werden und somit weniger aktiv sind. Du erinnerst dich daran, wenn man Blut abnimmt, dann siehst du zwar die Hormone, die der Körper hat, aber du siehst halt die inaktiven, weil die schon an Eiweiß gebunden sind im Vergleich zu der Speichelprobe.
Und so bedingen dann diese eine zyklusabhängige Schilddrüsenunterfunktion, weil die Schilddrüsenhormone inaktiv gemacht wurden. Wie kommt es denn überhaupt zu einer Östradiol-Dominanz?
Ich nenne dir ein paar Beispiele. Einmal die Menstruation, denn das Progesteron fällt schneller ab als das Östradiol. Also in den letzten ein, zwei Tagen ist dann ganz akut kurzzeitig das Östradiol erhöht. Typisch dann wie gesagt für das PMS.
In der Prämenopause oder auch Perimenopause, so 10 bis 15 Jahre vor der Menopause, fangen natürlich alle Hormone an zu schwanken und Progesteron fällt als erstes ab und es kommt vielmehr zu den anovulatorischen Zyklen, [00:36:00] weil einfach die Follikelqualität sinkt und das Östradiol ist noch teilweise intakt.
Übergewicht kann ein Grund sein, denn im Fettgewebe werden Östrogene gebildet.
Dann Gestagen haltige Arzneimittel. Wir denken an veraltete Hormone Hormonersatz, synthetische Hormone, Pille oder Spirale, die unterdrücken die Herstellung deines Progesterons in deinem Körper.
So können auch dann Progesteron- und Testosteronmangel zu einer Östradiol-Dominanz führen.
Kohlenhydrat reiche Ernährung, also zu viel Süßigkeiten ich spreche jetzt hier von schlechten Kohlehydraten, weil die den Insulin Spiegel dann erhöhen, weil sie den Zuckerspiegel ja erhöhen.
Alkohol wandelt ja in Zucker, wenn wir den aufnehmen aber vor allem Bier. Achtung Männer! Der darin erhaltenen Hopfen ist ein exogenes Östrogen. Deswegen kommt es da auch zu Veränderungen im Körper, wenn man viel zu viel davon trinkt.
Und Stress kann ein Grund [00:37:00] sein von einem Estradiol-Überfluss, eine geschwächte Leberfunktion, deswegen achte auf deine Leber, schau dass die auch gesund ist und wie letztens auch erwähnt, die Xenoöstrogene, also die exogene Östrogene aus der Umwelt oder Kosmetika.
So, Progesteron hat auch eine Wirkung auf der Schilddrüse. Progesteron hat ja als Gegenspieler des Östrogens eine umkehrende Wirkung. Bei einem Progesteron Mangel wird die hormonbedingte Unterfunktion deshalb verstärkt. Viele leiden dann ganz stark unter PMS mit Wassereinlagerungen, Gewichtszunahme und Spannungsgefühlen an Bauch und Brüste.
Auch wiederum, das kann ich nicht oft genug betonen, ist es wichtig, deine Schilddrüsenhormone regelmäßig prüfen zu lassen, entweder im Rahmen einer Fruchtbarkeitsuntersuchung oder im Rahmen deines Gesundheitschecks, wenn du das große Blutbild machen lässt. Ich möchte nochmal ganz kurz [00:38:00] wiederholen was eine Unterfunktion für Beschwerden mit sich bringen kann, Zyklusstörungen, Verlust der Libido und Menstruationsbeschwerden.
Als drei wichtige. Es gibt natürlich mehr, wie du schon gehört hast. Es kann natürlich auch sein, dass deine Spezialistin, Ärztin, Therapeutin oder Therapeut dann auch ein Ultraschall der Schilddrüse empfiehlt. Würde ich auf alle Fälle dann machen, weil das ist dann praktisch ein doppelter Boden. Du hast die Blutwerte und kannst aber nochmal schauen, ob die Schilddrüse, weil wenn die dicker wird, dann ist es ein Zeichen davon, dass sie nicht mehr richtig funktioniert.
Jetzt hast du gehört, dass während der Wechseljahre ändert sich die Produktion dieser wichtigen Hormone erheblich. Die Östradiol- und Progesteronspiegel sinken. Das führt natürlich zu den häufigen Wechseljahrbeschwerden wie schon erwähnt Hitzewallungen, Nachschweiß und Stimmungsschwankungen. Auch wiederum ich kann es nicht oft genug betonen, das Progesteron geht als erstes in die Knie [00:39:00] Auch Testosteron und DHEA-Spiegel sinken. Das führt zu Libido Verlust, Muskelmasseverlust und allgemein die Vitalität wird beeinflusst.
Dann der reduzierte Pregnenolonspiegel. Das bedeutet, dass es weniger Bausteine für andere Hormone gibt, was dann auch ein Ungleichgewicht verstärkt. Kortisolspiegel können unberechenbarer werden, was zu Stress- und Angstzustände beiträgt. Das ist jetzt interessant, weil einerseits hast du Stress, Cortisol steigt, aber es kann auch sein, dass der Cortisol-Spiegel oben ist und dann wiederum zu Stress- und Angstzuständen beiträgt.
Wir dürfen auch nicht vergessen, die Menopause ist hormonell bedingt eine Stresssituation für unseren Körper, deswegen kommt es oft zu einem hormonellen Burnout. Der Körper macht da was durch und manchmal braucht er eine Unterstützung. Schilddrüsenhormone können ebenfalls schwanken, was wie zu den gerade benannten Symptomen führen kann, wie Müdigkeit, Gewichtszunahme und [00:40:00] Depression.
Ich möchte jetzt nochmal ganz kurz zusammenfassen was wir heute alles besprochen haben, weil es sehr viel war. Hormonelle Ungleichgewichte während der Wechseljahre können zu einer Vielzahl von Problemen führen. Stimmungsschwankungen und Depressionen aufgrund niedrigen Progesterons und Östradiolspiegel.
Zweitens Gewichtszunahme und Insulinresistenz durch hohen Cortisol-Spiegel und niedrige Insulinsensitivität. Drittens, verminderte Libido und Muskelmasse durch niedrige Testosteron- und DHEA-Spiegel. Viertens, Müdigkeit und Stoffwechselprobleme durch ein Ungleichgewicht der Schilddrüsenhormone. Puh viel, aber wie gesagt, lass dich nicht entmutigen, es gibt Hilfe da draußen, hör auf deinen Körper, tracke deine Symptome, geh in dich hinein und wenn du dich entscheidest, Hormone zu nehmen, da gehe ich in Episode 5 näher drauf ein, dann musst du auch da während der Einnahme [00:41:00] regelmäßig eng getaktet dich kontrollieren lassen und auch auf deinen Körper hören. Und an dieser Stelle möchte ich den Speicheltest von swisshealthmed vorstellen.
Die Gründerin, Sabine Bischoff, die hat es sich zum Ziel gemacht, anderen Menschen mit hormoneller Dysbalance zu helfen. Finde ich ganz wunderbar. Ist eine deutsche Herstellerin. Die Quelle ist in den Show Notes. Ich habe in der Episode davor auch andere Quellen genannt. Die möchte ich hinzufügen, weil ich ganz toll finde, was Sabine macht und unterstützt sie da.
Ja, somit sage ich vielen Dank, dass du heute bei Embrace the Change, A Menopause Journey, dabei warst. Ich finde, das Verständnis für das komplexe Zusammenspiel der Hormone in unserem Körper kann uns helfen, wirklich fundierte Entscheidungen für unsere Gesundheit zu treffen. Das heißt, du bist die Herrscherin deines Körpers und was du hineintun möchtest und wie es dir damit geht.
Wenn du Fragen hast oder mehr erfahren möchtest, besuche mich gern unter www.dariahead.de
Und zum Schluss möchte ich auch ein herzliches Dankeschön an meine Eltern und an meinen Mann [00:42:00] richten, die mich immer tatkräftig unterstützen.
Bleib dran für meine nächste Episode, in der ich über die Hormonersatztherapie spreche.
Bis dahin pass gut auf dich auf.