Next AI Talk with Sophie - Best Practices, AI-Trends and Innovations

#143 AI-Chat-Management: Neue Regeln für digitale (und analoge) Sichtbarkeit

Sophie Hundertmark Season 6 Episode 4

Input geben - Networking starten!

Mit Buzzsprout KI formuliert:

In dieser Folge diskutieren wir mit Prof. Nils Hafner von der Hochschule Luzern über das aufkommende Feld des AI-Chat-Managements und seine tiefgreifenden Auswirkungen auf die digitale Sichtbarkeit von Unternehmen. Die KI-Revolution in der Websuche verändert fundamentale Spielregeln des Online-Marketings und erfordert neue Strategien für Marken.

• Der Paradigmenwechsel von Stichwort-Optimierung hin zu kontextbasierter Relevanz
• Warum einzelne Maßnahmen kaum Wirkung zeigen und stattdessen eine kohärente Content-Strategie nötig ist
• Die zweigleisige Natur des Vertrauens: Sympathie und Kompetenz als Schlüsselfaktoren
• Große Marken haben durch ihre etablierte Präsenz einen erheblichen Vorteil im KI-Suchzeitalter
• Praktische Handlungsempfehlungen: Ist-Analyse, kundenzentrierte Content-Erstellung und Integration in KPIs
• Die besondere Bedeutung von Service-Videos und anderen wertvollen Inhalten auf vertrauenswürdigen Plattformen

Bei Fragen stehen Nils Hafner und Sophie Hundertmark Ihnen gerne zur Verfügung. Der erwähnte Artikel aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ist in den Shownotes verlinkt.

Erwähnter Artikel in der FAZ: https://www.faz.net/pro/digitalwirtschaft/transformation/wie-marken-und-medien-in-der-ki-welt-sichtbar-bleiben-110522458.html

Und als kleiner Bonus der gemeinsame AI in Banking Fachkurs an dem Institut für Finanzdienstleistungen (IFZ) der Hochschule Luzern: https://www.hslu.ch/de-ch/wirtschaft/weiterbildung/weiterbildungskurse/ifz/fachkurs-artificial-intelligence-in-banking/

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Vielen Dank an unsere Starken Podcast-Partner:


Solunex:

Der Schwerpunkt von Solunex liegt in der Unterstützung unserer Kunden im effizienten und automatisierten Verarbeiten und erzeugen von Kundenkommunikation. Dabei decken wir sowohl die Eingangsseite ab (Input Management), wobei Automatisierung und Unterstützung der Kundenteams durch den gezielten Einsatz von AI im Vordergrund stehen. Auf der Ausgangsseite (Output Management), steht ebenfalls die Automatisierung im Fokus, sowie die Nutzung sämtlicher Kontaktkanäle zwischen Kunden und Endkunden (Omnichannel Management).

Vor über 35 Jahren gegründet, verfügt das Team von Solunex über langjährige Erfahrungen aus erfolgreichen Kundenprojekten, basierend auf hervorragender technischer Umsetzungskompetenz.

Solunex unterstützt die Kunden über den gesamten Lebenszyklus einer Lösung aktiv und zuverlässig. https://www.solunex.ch/


AlpineAI:

AlpineAI ist ein innovatives Schweizer KI-Unternehmen, das sich auf sichere und datenschutzkonforme KI-Lösungen für Unternehmen spezialisiert hat. Ihr Hauptprodukt, SwissGPT, ist eine Schweizer Version von ChatGPT, die höchste Standards beim Daten- und Geheimnisschutz gewährleistet, indem alle Informationen in Schweizer Rechenzentren verarbeitet werden. AlpineAI versteht sich als Innovationskatalysator für die KI-Transformation und arbeitet daran, Unternehmen durch massg...

Speaker 1:

Herzlich willkommen zur nächsten Podcast und Videofolge von Sophies Next AI Talk. Wir haben hier einen bekannten Gast hören und sitzend und gleich auch sprechen. Ihr seht ihn Nils Hafner von der Hochschule, mein guter und lieber Kollege, und ich freue mich sehr, dass wir heute mal über ein sehr neuartiges Thema, das Thema AI-Chat-Management, reden. Andere nennen es auch GAIO oder LLM Optimization. Ich glaube, die Namen sind noch gar nicht so fix definiert, aber auch da werden wir drüber reden. Nils, vielen Dank, dass du dir die Zeit hier nimmst und mit mir ein paar wichtige und interessante Themen diskutierst.

Speaker 2:

Gerne, liebe Sophie, ist ja auch eine spannende Geschichte, zu der wir ja auch ein bisschen geforscht haben.

Speaker 1:

Sehr gut. Bevor wir starten, möchte ich gerne meinen Podcast-Partnern noch danken. Alle Informationen zu den Partnern findet ihr in den Shownotes und auch auf dem Cover des Podcasts beziehungsweise des Videos. Und dann würde ich sagen starten wir direkt. Dann würde ich sagen starten wir direkt. Mir ist das Gespräch für heute also auslöserbar, muss ich sagen, fast der Artikel in dem FATS, den wir gemeinsam gelesen haben oder beziehungsweise über den wir bereits gemeinsam diskutiert haben, da wurde zunächst mal das Thema AI Summaries, perplexity, chat-gpt, wie werde ich da gefunden? ein bisschen diskutiert mit den Unterschieden und dann natürlich auch im Hinblick auf Maßnahmen. Und ich merke immer wieder, du, wahrscheinlich auch Unternehmen, fangen an zu fragen was muss ich machen, um bei TechGPT angezeigt zu werden? Oh nein, jetzt will ich im AI-Summary stehen, was muss ich jetzt tun? Kannst du da vielleicht mal ganz kurz sagen, was bedeutet es, bei TechGPT angezeigt zu werden? Perplexity was haben jetzt noch diese AI-Summaries damit zu tun?

Speaker 2:

Also, wir fangen mal vielleicht ganz von vorne an. Also, was wir momentan eigentlich relativ intensiv sehen, auch durch unseren Research an der Hochschule Luzern, ist, dass sich die Websuche verändert, also dass gerade etwas komplexere Anfragen nicht mehr unbedingt in Google eingegeben werden, sondern auf ChatGPT t, auf perplexity, auf der unzahl von von der basierten plattform und jetzt ist natürlich die frage was wird dort angezeigt, und wie kommt die maschine eigentlich zu antworten? sondern gerade, wenn es darum geht, eine eine kauf entscheidung zu treffen oder vorzubereiten das ist ja immer so aus meiner Sicht, das ist ein Customer Experience Management. Dann wichtig geht es ja darum zu verstehen als Unternehmen wie werde ich auf diesen Plattformen gefunden, so, und das ist ein fundamentaler Unterschied zu Google, wo wir ja primär über Suchworte lange Zeit optimiert haben und geschaut haben, dass ja eigentlich zu den richtigen Suchen auch die richtigen Suchworte verwendet werden, und so konnte eigentlich jeder auch mit ich sag mal, mittelmäßigen Angeboten relativ gut aufgefunden werden auf Google. Dann zahlt man noch ein bisschen eine Anzeige, und dann ist man da. Das ändert sich jetzt.

Speaker 1:

Und ändert es sich dann für ChatGPT AI, summaries und Perplexity getrennt? Oder kann ich das auch gemeinsam anschauen, weil dann gibt es auch eine Gemini, und die anderen nutzen Pi, und muss ich da noch irgendwie gesondert zur Rücksicht nehmen? oder kann ich erstmal sagen okay, ich gucke mal auf alles?

Speaker 2:

Ja und nein. Ja, ich muss das gesondert ansehen, weil beispielsweise ein Chat-GPT völlig anders sucht als ein Gemini von Google. Das ist schon mal das Erste. Also man muss verstehen, wir haben so eine Art Pionierzeit momentan im Bereich von AI-basierter Suche, und das bedeutet, dass auch die Anbieter natürlich an ihren eigenen Algorithmen entsprechend werkeln, anpassen, tun, machen. Man will ja möglichst das auch finden, was im Intent des Users liegt. Der Kunde kommt, hat einen Job to be done, möchte etwas herausfinden, und jetzt ist natürlich die Frage wie kann eigentlich welche Maschine ihm die für ihn besten Möglichkeiten geben? Was eigentlich allgemein ist, ist der zweite Punkt. Das heißt also, es geht jetzt heute viel, viel mehr um Kontext, weg von Suchworten, hin zu Suchkontext, hin zu dem, was man eigentlich als Unternehmen macht, und je besser man das erklärt und je häufiger man von anderen auch zitiert wird, also umso relevanter das ist, desto besser wird man eigentlich aufgefunden. Das so im Grundsatz, dass wir mal sagen was ist der Grundsatz?

Speaker 1:

Ich möchte mal ganz kurz einen Schritt zurückgehen zu den Suchen, weil für mich gibt es immer noch zwei Suchen. Es gibt die eine Suche ist wer ist der beste Professor für Customer Experience? Da ganz klar zeigt Chetji Pettini ins Hoffner an und sagt, andere gibt es nicht. Und das zweite Thema wäre aber, dass ich direkt eine Frage zu Customer Experience habe und zum Beispiel sage wie erreiche ich denn die höchste Customer Experience? Und schlussendlich möchtest du ja indirekt beide Male angezeigt werden, oder?

Speaker 2:

Oder wird das?

Speaker 1:

vielleicht schon, oder genau? muss man das auch noch irgendwie unterscheiden, oder wollen wir zunächst mal das gesamte Thema Kontext betrachten?

Speaker 2:

Es geht ja darum, über was redet man und in welcher Intensität redet man darüber? Geht es um einen Blog? geht es um eine Studie, wie unseren CX Trendradar, der ja auch viel, viel zitiert wird? Geht es um Bücher? geht es um die Überlegung, was eigentlich neu ist oder was auch anwendbar ist? Und da haben wir ja zwei Dinge Das eine, was du selber machst, und auf der anderen Seite, was die Resonanz ist am Markt. Und ich glaube, dieses Thema Resonanz ist etwas, was sehr stark mit Relevanz zu tun hat.

Speaker 2:

Das heißt, je besser du dich einfühlen kannst in den Job-to-be-done deiner Kunden, desto mehr kannst du eigentlich auch diesen Job-to-be-done lösen, indem du relevanten Content ins Netz stellst. So jetzt ist dann wieder die Frage wo machst du das? Die meisten machen das ja eigentlich mit einer sinnvollen Content-Strategie, dass du einerseits hingehst und sagst wo rede ich über meine Produkte, über meine Dienstleistung? Auf der anderen Seite, wie verteile ich das dann? Da spielt mit Sicherheit auch die klassische Werbung eine Rolle. Ich glaube ja nicht, dass das im Prinzip paid komplett ausgeschlossen werden kann aus dieser ganzen Geschichte, sondern dass man hier eigentlich zu einem guten Mix kommt. Und der Mix, der muss bei den Menschen ankommen. Es ist wie immer so, dass es eigentlich durch diese AI-Suche weniger Möglichkeiten gibt, das System zu tricksen, weil momentan noch einfach keiner weiß, wie es funktioniert. Man weiß bloß, dass Relevanz wichtig ist.

Speaker 1:

Okay, Sehr, sehr interessant. Danke für das Thema Relevant. Jetzt nochmal ganz kurz sagst du diesem Job to be done. Eigentlich ist das ja nichts Neues, oder Weil? grundsätzlich sagst du das immer, wenn ein Unternehmen erfolgreich sein muss. Das bringt nichts, wenn es einfach irgendwelche Ideen, Angebote auf den Kunden presst, sondern man muss sich erstmal überlegen, was derarbeit sollte eigentlich die gleiche sein Ich versetze mich wirklich in die Kunden, Aber der Outcome ich präsentiere das dann eben relevant im Internet, gell.

Speaker 2:

Ja, es ist relevant im Internet und ist vor allen Dingen ja auch auch dann relevant. Was machen andere daraus? Wo wird deine Marke sonst noch angeboten? Nehmen wir mal so klassische Konsumgüter-Marken wie eine Coca-Cola, die ja omnipräsent sind. Die tauchen ja überall auf, Die tauchen im Sponsoring von großen Sportveranstaltungen auf, Die tauchen zu einzelnen Themen auf, wie beispielsweise Weihnachten.

Speaker 2:

Das ist so ein omnipräsentes, tolles, großes Thema, Und das ist auch ein Thema, was resoniert, Wo andere Leute dann auch wieder darauf ansprechen. Und jetzt ist natürlich die Frage was bringt das dann für die AI-Suche? Naja, grundsätzlich gesehen haben große Marken, die stark resonieren, einen großen Vorteil. Das heißt, es wird unwahrscheinlich viel schwieriger als Nischenanbieter in einem ganz, ganz schmalen Bereich diese Relevanz zu erzeugen. Das konntest du aber bisher machen, indem du einfach gesagt hast was sind denn für meinen Bereich eigentlich die relevanten Suchworte? Man hat dann über Suchworte versucht, die Leute zu deinem Angebot zu liken, Und ich glaube, da wird eigentlich so ein entscheidender Unterschied sein, dass man als Marke einerseits sei es eine Personenmarke, sei es eine Themenmarke, sei es eine Produktmarke, wes, sei es eine Personenmarke, sei es eine Themenmarke, sei es eine Produktmarke wesentlich mehr tun muss an Content-Arbeit, aber auch dafür sorgen muss, dass das beim Publikum ankommt und dass das Publikum das auch quasi zurückgibt in Form von Empfehlungen, in Form von Reviews, in Form von Werbung, in Form von meine Marke taucht irgendwo in einem Film auf oder in einem Podcast, wo auch immer.

Speaker 2:

Und das ist eigentlich die große Schwierigkeit. Wir haben das ja versucht zu erforschen und haben gesagt, wir machen das jetzt mal mit Einzelmaßnahmen, Wir machen das mit einem Blogbeitrag, wir machen das mit Erwähnung auf Social, wir machen das über die vielfältigsten Wege. Und diese vielfältigen Wege sind dann in der letzten Konsequenz pro Objekt wir haben zwei Objekte angeschaut, sieben Einzelmaßnahmen, So. Der Effekt ist, wenn man dann anonym sucht, also nicht personalisiert, null, So. und das ist ja jetzt genau der Punkt, weswegen Nischenanbieter es immer schwieriger haben werden, in diesem Umfeld.

Speaker 2:

Die große Zauberformel, der große Algorithmus, der ist unbekannt. Man hört ja auch schon auf Social immer wieder die Forderung, ihr müsst den Algorithmus offenlegen. Den Algorithmus kennt bloß keiner, weil der durch Machine Learning entsteht, Das heißt, die Maschine sucht nach Zusammenhängen. So. Das zu beschreiben, kann anhand sehr, sehr vieler Variablen passieren. So und anhand je mehr Variablen das passiert, desto undurchsichtiger ist das ganze Ding. So. Das ist, glaube ich, auch der Punkt, weswegen man heute eigentlich auch ich sag mal eher die Einstellung verändern muss und noch mehr an den Problemen der Kunden argumentieren muss mit der richtigen Sprache des Kunden. Das heißt, wie spricht mein Kunde, Wie spricht Sophie, Wie spricht Nils? Wie können wir das dann entsprechend eigentlich so ansprechen, dass wir dort in diesem Zusammenhang gefunden werden?

Speaker 1:

Sehr interessant. Ich finde es vor allen Dingen gut, dass du auf das Thema Einstellung gehst. Es ist nämlich nicht einfach so ein Maßnahmenkatalog, wie du ja das an der Hochschule mal versucht hattest, den man abarbeitet, sondern wie wir schon gesagt haben, es ist eben diese ganze Einstellung. Man muss da insgesamt etwas ändern. Ich habe immer noch die Hypothese, dass es vor allen Dingen hilft, wenn man selber als Unternehmen auf großen Plattformen aktiv ist, Also wenn wir selber anfangen, LinkedIn-Artikel zu schreiben, Reddit-Artikel, eben das ganze Thema PR, aber auch YouTube-Videos, die YouTube-Videos auch geschickt transkribieren, dass so diese bekannten Plattformen, die, sag ich mal, schon ein Grundvertrauen in der Gesellschaft haben, oder vor allen Dingen auch bei einem Chat-GPT, dass das beipflegt und gewisse Sachen natürlich auch low-hanging fruit sind. Pr-artikel nicht ganz so eine low-hanging fruit, aber so ein YouTube-Video, da gibt es ja von YouTube nicht ich schließe dich aus sondern da kann ich tendenziell mal jeden Artikel veröffentlichen.

Speaker 2:

Wie siehst du das? Absolut, absolut, bloß jeden Artikel veröffentlichen ist natürlich auch dann die Frage wie viele Leute lesen das?

Speaker 1:

Und das meine ich einerseits Relevanz andererseits Resonanz.

Speaker 2:

Im Grunde genau und du hast da ein wichtiges Wort gesagt, sophie das Thema Vertrauen. Wie muss ich mich denn präsentieren? Ich muss mich sympathisch präsentieren auf der einen Seite, sonst kann kein Vertrauen entstehen, und auf der anderen Seite kompetent, und das ist eigentlich immer das Interessante. Ich versuche immer, mit diesen zwei Hebeln Sympathie und Kompetenz aufzuzeigen, wie man eigentlich langfristige Beziehungen zum Kunden aufbaut. Was mir sehr, sehr gut gefällt an diesem Thema LLM-Search oder wie wir es auch immer nennen wollen, ist, dass das dem Beziehungsmanagement sehr ähnlich ist. Also zum Schluss geht es um Vertrauen, vertrauenssignale, und wenn du sagst, ja, youtube ist ein Vertrauenssignal, ja, klar, die Plattform ist bekannt.

Speaker 2:

Aber es nützt natürlich auch nichts, wenn du da irgendein kleines Video machst, wie wir beide jetzt, und das hat dann drei oder vier Klicks. Wenn du allerdings ein Video machst, was 100.000, 200.000 Millionen Klicks hat, hast du diesen Resonanzbereich auch nochmal da drin, und das ist, glaube ich, die Kombination. Also Relevanz führt zu Resonanz. Relevanz alleine ist schwierig, wenn du es nicht vermarktest. Der muss also die klassischen Vermarktungsmechanismen hier auch herbringen, und das können große Brands natürlich hervorragend, weil sie das seit Hunderten von Jahren eigentlich zum Teil machen, und ich glaube, da haben wir einen großen Vorteil.

Speaker 1:

Ich muss gerade ein bisschen schmunzeln an das Bild, was so eine Hälfte von meinem Kopf verdeckt wird, weil das ist eines der Bilder, die du bei der ersten Vorlesung gezeigt hast, Und es ist einfach heute genauso aktuell wie damals. Vielleicht magst du es mal ganz kurz noch erklären, das Thema Vertrauen anhand ah, das ist sogar das Puzzle, was ich dir mal mitgebracht habe.

Speaker 2:

Das ist das Puzzle, das habe ich von Sophie. So, ja, jetzt halten wir das mal hier in die Kamera. Toll, das ist die Erschaffung Adams. Das ist die Erschaffung Adams aus der Sixtinischen Kapelle. Und meine Frage ist ja immer was muss denn passieren, dass die beiden sich hier berühren? So, und wenn man sieht, dass die beiden sich berühren, dann müssen die zur gleichen Zeit am gleichen Platz sein, so, dann nehmen wir das mal wieder mit dem YouTube-Video. Also, du musst im Prinzip eigentlich dein YouTube-Video dahin bringen, wo deine Kundschaft ist, oder deinen LinkedIn-Artikel dahin bringen, wo deine Kundschaft ist, und sie auch dann quasi zu dir einladen. Dann können die beiden sich nur berühren, wenn sie sich berühren wollen Und wenn sie sich berühren können. Wollen ist Sympathie, können ist Fähigkeit. Das heißt aber auch, die Inhalte dieses Videos oder deines LinkedIn-Textes oder deines Blog-Artikels müssen sympathisch und kompetent sein.

Speaker 2:

Das ist der Punkt, wie wir hier eigentlich zu Vertrauen kommen. Wenn wir das jetzt applizieren, dann geht das weit über Stichworte hinaus. Das heißt also, auch, die Fähigkeiten, die dafür gebraucht werden, sind ganz anderer Art. Ich muss also als allererstes mal herausfinden, nicht nur, was will mein Kunde, sondern auch, wie spricht der? So, und wenn ich verstanden habe, wie spricht der, dann sind wir ja so im Bereich vom klassischen Marketing in der Ansprache einerseits auf der anderen Seite. Aber auch dieses Dialogthema, glaube ich, ist eine wichtige Geschichte, weil Monologe interessieren eigentlich keinen mehr. Ja, das heißt, wie komme ich zum Dialog, dass da also auch Resonanz da drin ist, und das scheint mir wichtig zu sein scheint mir wichtig zu sein.

Speaker 1:

Vielen Dank, ist sehr interessant. Jetzt komme ich schon fast zu einer meiner letzten Fragen, Und zwar wir kennen ja die Unternehmen, die sind dann gerne so ja, und was mache ich jetzt? Also meine Einstellung verändern, das kostet uns fünf Jahre, das machen wir jetzt nicht so schnell. Wir wissen aber alle, wir können jetzt nicht irgendwie gefühlt fünf Jahre hier da mit dem Thema warten. Was würdest du deinem Unternehmen ganz konkret raten? Wie können wir da weitermachen?

Speaker 2:

Klassischerweise ist das ein Change-Thema. Klassischerweise ist das ein Change-Thema. Wir versuchen, das im CX Trendradar zu beschreiben, mara Dan und ich, im Sinne von einerseits kundenorientierte Kulturstärken, andererseits ist auch so dieses Thema Multi-Experience. Also wo kommt die Customer Experience an, auf welchen Geräten, in welcher Kadenz, in welcher Sprache? So. Und wenn wir uns das jetzt anschauen, dann haben wir mal den Vorschlag gemacht, uns vielleicht anhand der Customer Journey aufzustellen. Das heißt also nicht mehr dieses Silo-Denken von Marketing, vertrieb und Service auf der einen Seite, sondern zu überlegen in Content welcher Content braucht eigentlich, welchen Content brauchen eigentlich meine Kunden? Gerade im Service-Bereich gibt es natürlich unendlich viele Möglichkeiten dafür, weil man hier eigentlich auch hingehen kann und sagen kann wir haben im Service-Bereich Antworten auf Fragen.

Speaker 2:

Ich kann nur raten macht Service-Videos, die gefunden werden. Also Google hat es 2016 schon eigentlich beschrieben, dass man eigentlich dann, wenn Kunden nach einem bestimmten Thema suchen, über ein Video wesentlich besser kommunizieren kann, so wenn das nochmal auf einer vertrauenswürdigen Plattform ist, super gut. So wichtig ist, dass wir das verstehen und dass wir hinkommen eigentlich zu drei Dingen Content, dialoge und auf der anderen Seite und das ist vielleicht auch wichtig dass wir nach wie vor vor gut verkaufen können. Ich glaube, das Thema Verkauf ist ein ganz wichtiges Thema, weil es Probleme löst beim Kunden.

Speaker 2:

Kunden kommen ja nicht zu ihrer Krankenkasse, weil sie sagen, da habe ich ja so tollen Dialog, heute darf ich mit denen reden, sondern weil die eine Lösung brauchen, um sich abzusichern, wenn sie vielleicht doch mal krank sind. Ich glaube, da haben wir einen ganz, ganz starken Impact hin, und das zeigt ja auch dieser wunderbare Artikel, den du eben halt erwähnt hast, in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung im Pro-Angebot rund um die digitale Transformation. Also den fanden wir super. Wir verlinken den auch nochmal in den Shownotes. Und Sophie, was haben wir noch zurückzuführen? Was wäre so dein Golden Nugget für Firmen, die sich jetzt an das Thema LLM-Suche gewöhnen wollen?

Speaker 1:

Also mein erster Golden Nugget wäre, glaube ich, dass jedes Unternehmen mal in der Anonymsuche kurz guckt, was bereits jetzt schon Chat-GBT, Perplexity und Co über sie denken oder was da an Ergebnissen rauskommt, Also so eine Art Mini-Ist-Analyse. Ich glaube, das kann jeder durchführen, Da muss man nur nicht mal einen großartigen Change-Prozess durchführen. Und dann geht es sicherlich darum, dass man das, was man rausgefunden hat in der Ist-Analyse in dem gewünschten Zustand oder das, was du gerade erzählt hast, wirklich dieses Vertrauen schaffen, dass die Kunde und Unternehmen sich anpassen, dass man das eben erreicht. Und da muss es, glaube ich, auf der einen Seite einen gewissen Change geben, müssen aber auch sehr schnell Maßnahmen definiert werden, die dann und letzter Punkt da haben wir, dass wir das an irgendeiner Stelle auch langfristig in unsere KPIs mit aufnehmen, dass das eben ein neuer Messwert wird, der auch im Unternehmen verankert wird.

Speaker 2:

Ja, die Schwierigkeit ist einfach die, dass momentan noch kaum jemand weiß, was der Messwert ist. Also man geht da ja irgendwie. Share of LLM, habe ich an einigen Stellen gelesen, das ist etwa so clever wie der Share of Wallet Um den auszurechnen, musst du die Gesamtspendings des Kunden kennen, und Share of LLM, da musst du wissen, wer da alles noch genannt wird. Also das halte ich noch für hochgradig theoretisch, aber es wird sich sicherlich eine Messkennzahl herauskristallisieren.

Speaker 1:

Jedenfalls bleibt das spannend, liebe Sophie, und wir sollten uns in einem halben Jahr da noch ein halbes Jahr drüber unterhalten, Halbe Jahr, vielleicht auch schon früher. Du weißt, ich bin ungeduldig, aber ich nehme das Angebot auf jeden Fall an. Nils, ich danke dir vielmals für deine Zeit und für deine interessanten Worte. Es ist wie immer sehr spannend, mit dir über solche Themen zu diskutieren. Liebe Zuhörer. vielen Dank, dass ihr zugehört habt. Wenn weitere Fragen bestehen, sind Nils und ich natürlich auch gerne für euch da. Vielen, vielen Dank an meine Partner. Auch da findet ihr alle Informationen in den Shownotes, Und dann würde ich sagen, ich freue mich jetzt schon auf die nächste Folge mit Nils.

Speaker 2:

aber auch mit euch allen anderen Tschüss.