Matthias Zehnders Wochenkommentar

Was dürfen wir hoffen? Fünf Lesetipps, die Hoffnung machen

Matthias Zehnder Season 4 Episode 51

Wir leben wahrlich in düsteren Zeiten. In Europa herrscht  Krieg, das Klima spielt immer verrückter, viele Tiere und Pflanzen sind in ihrem Lebensraum bedroht und die Menschen – die scheinen nur noch eins zu kennen: Eigennutz, Profit – Gier. Wir haben offensichtlich wenig Grund zu Hoffnung. Aber braucht Hoffnung wirklich einen Anlass? Zeichnet sich Hoffnung nicht durch genau dieses «trotzdem» aus? Ist nicht gerade Hoffnung oft eine Hoffnung wider besseres Wissen? Zum Jahresende habe ich meine Bücher konsultiert. Alte und neue. Ich habe nach Hoffnung gesucht, nach Anleitungen zum Hoffen. Der Grund ist schlicht: Ich möchte mich nicht mit der Düsterkeit abfinden. Hoffnungslosigkeit kann keine Grundlage für das Leben sein. Mir geht es dabei nicht um den simplen Zweckoptimismus von Lebenscoaches, jenen ultimativen Aufruf zum Hollywood-Optimismus, der das Happy End herbeitricksen soll. Meine Frage ist vielmehr: Wo können wir unsere Hoffnung festmachen, wie der Bergsteiger seinen Karabinerhaken? Mit Kant gefragt: Was dürfen wir hoffen? Meine fünf Lesetipps, die Hoffnung machen.

Matthias Zehnder ist Autor und Medienwissenschaftler in Basel. Er ist bekannt für inspirierende Texte, Vorträge und Seminare über Medien, die Digitalisierung und KI.
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