Sachlich richtig
Einmal in der Woche schauen die drei etablierten Redakteure Annekatrin Mücke, Alexander Teske und Peter Welchering auf einen aktuellen Aufreger in der Medienbranche und fragen, was sich aus dem Einzelfall lernen lässt und was dahinter steckt.
Die Medien-Insider berichten Internas aus dem Maschinenraum des Journalismus - egal ob Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk, Privat-TV oder Alternativmedien.
Sachlich richtig
"Der Journalismus produziert sinnleere Geschichten" - Professor Michael Haller im Gespräch
Michael Haller hat Heerscharen von Journalisten ausgebildet. Als Professor an der Uni Leipzig oder Hamburg Media School. Und als Verfasser von Büchern wie "Die Reportage", "Das Interview" oder "Recherchieren". Sie sind Standardwerke und werden seit Jahrzehnten überarbeitet neu aufgelegt und von Redakteuren benutzt.
Haller wusste wovon er schreibt, denn er hat selbst als Journalist gearbeitet: Bei der Basler Zeitung, der Weltwoche, der Zeit und dem Spiegel.
Nach seiner Emeritierung hat er Studien verfasst. Zum Beispiel untersucht wie die Medien über die Flüchtlingskrise berichtet haben. Das Ergebnis hat vielen nicht gepasst, es gab Gegenwind. Gerade hat Haller einen Preis für sein Lebenswerk erhalten.
Doch auch mit 80 Jahren beobachtet er die Entwicklung der Medien genau. Leider machen ihn seine Beobachtungen oft nachdenklich: Viele Journalisten produzieren oft unter ihrem Niveau, wollen vor allem unterhalten und verfehlen ihren Auftrag. Auch beim ÖRR. So seine Beobachtung.
Annekatrin Mücke, Alexander Teske und Peter Welchering reden in dieser neuen Folge des Medien-Podcasts "Sachlich richtig" mit Haller auch über Merkels Satz "Wir schaffen das", Gespräche von Gaus und Troller, die Journalismus-Ausbildung, Selfie-Journalismus und alternative Medien.
Es ist eine ganz besondere Folge für uns gewesen, denn Michael Haller hat schon Bücher mit Jürgen Habermas, Friedrich Dürrenmatt und Freimut Duve geschrieben. Deswegen haben wir die Folge auch ungekürzt online gestellt, obwohl Haller meinte, er sei nicht böse, wenn wir kürzen würden.
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