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Spirituelles Bücherregal Ep 43 : Finanzielle Weisheit entwickeln – Teil 10

飛利浦 Phillip

Hallo zusammen! Schön, dass ihr wieder dabei seid. Ich hoffe, ihr hattet eine richtig gute Woche .

Heute tauchen wir noch einmal in die Gedankenwelt von Charlie Munger ein – ja, genau, der langjährige Partner von Warren Buffett und Mitautor von „Poor Charlie’s Almanack“.

Und zwar schauen wir uns die letzten zwei von insgesamt neun großen Schwächen an, die er in der Wirtschaftswissenschaft ausgemacht hat.

8. Übermäßiges Selbstvertrauen und Sturheit

Munger hat oft kritisiert, dass manche Wirtschaftswissenschaftler so überzeugt von ihren eigenen Theorien sind, dass sie andere Sichtweisen gar nicht mehr zulassen.

Ein prominentes Beispiel ist die „Efficient Market Hypothesis“ – die Idee, dass Märkte immer perfekt alle Informationen widerspiegeln und daher nicht systematisch zu schlagen sind.

Schauen wir auf Nokia.

Vor etwas mehr als 15 Jahren waren sie unangefochtene Nummer eins im Handy-Markt. Sie waren stolz auf ihre Hardware und auf ihr Betriebssystem Symbian.

Als Apple 2007 das erste iPhone vorstellte, hielten Nokias Führungskräfte das für ein Nischenprodukt.

Sie unterschätzten, wie wichtig eine gute Software-Plattform ist – Apps, Benutzerfreundlichkeit, ein Ökosystem. Statt die Strategie anzupassen, hielten sie am Hardware-First-Ansatz fest. Selbst als Android aufkam, zögerten sie, Symbian loszulassen.

Das Ergebnis? Sie verpassten den Wechsel zum Smartphone-Markt – und wurden von Apple, Samsung & Co. überrollt.

Die Lektion?

Egal, ob Wirtschaft, Politik oder Alltag: Wenn wir zu sehr an unseren Erfolgsrezepten hängen, können wir blind für neue Risiken werden. Munger sagt: „Sei bescheiden. Hör anderen zu. Sei bereit, deine Meinung zu ändern.“

9. Fehlender Praxisbezug

Die zweite große Schwäche, die Munger ansprach, ist, dass viele wirtschaftliche Theorien im Elfenbeinturm entstehen.

Sie klingen logisch, funktionieren aber nicht unbedingt in der echten Welt.

Er und Buffett haben ihren Erfolg nicht aus dem Lehrbuch.

Sie haben Wissen aus Wirtschaft, Psychologie, Geschichte und sogar Biologie kombiniert – und damit Entscheidungen getroffen, die im Alltag funktionieren.

Was können wir daraus lernen?

A.Theorie anwenden

B.Interdisziplinär denken

C.Erfahrung und Reflexion

Ratschläge für junge Menschen

Zum Schluss noch ein Punkt, der Munger besonders am Herzen lag: die Bedeutung von Entscheidungen in jungen Jahren.

•Früh anfangen

Warren Buffett investierte mit 11 Jahren. Das verschaffte ihm einen riesigen Vorteil, weil der Zinseszinseffekt Jahrzehnte Zeit hatte zu wirken.

•Fehler sind leichter zu korrigieren

Mit 22 kann man sich noch neu orientieren, ohne dass die ganze Lebensplanung umgestoßen wird. Mit 42 ist das viel schwieriger – wegen Familie, Verpflichtungen, Hauskredit usw.

•Das richtige Umfeld wählen

Munger hatte drei Grundregeln:

A.Verkaufe nichts, was du nicht selbst kaufen würdest.

B.Arbeite nicht für Menschen, die du nicht respektierst.

C.Arbeite nur mit Leuten zusammen, die du magst.

Sein Rat klingt einfach, ist aber tief: „Werde jeden Tag ein kleines Stückchen klüger. Mach deine Arbeit ordentlich. Schritt für Schritt kommst du voran – vielleicht nicht mit großen Sprüngen, aber beständig. Und wenn du lange genug durchhältst, bekommst du am Ende, was du verdienst.“

Und vielleicht der wichtigste Punkt: Wir müssen nicht die Klügsten im Raum sein. Wir müssen nur ein kleines Stück klüger sein als andere – dafür aber sehr, sehr lange.

Das war’s für heute.

Ich hoffe, ihr habt etwas mitgenommen, das ihr gleich im Alltag ausprobieren könnt – egal ob in eurer Karriere, euren Finanzen oder einfach in eurem Denken.

Danke fürs Zuhören, passt auf euch auf – und bis zur nächsten Folge!